DE89770C - - Google Patents

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DE89770C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/18Threshing devices
    • A01F12/20Threshing cylinders with ribs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Die Schlagleistentrommel der Dreschmaschinen ist fast bis zum halben Umfange von einem Dreschkorbe umgeben. . Dieser besteht entweder vollständig aus Eisen oder es werden in eiserne Halbbögen, welche dem Trommelumfang entsprechen, eine Anzahl kräftiger Holzleisten geschraubt, welche wiederum auf der inneren, der Trommel zugekehrten Seite mit Faconeisen von U - förmigem Querschnitte belegt werden, so dais die beiden hervorragenden Längsrippen der Trommel zugekehrt sind und somit die eigentlichen ,Arbeitsleisten beim Drusch bildeten. Zwischen diesen Eisen- und den Holzleisten sind Drähte hindurchgezogen, um das Durchfallen ganzer Aehren durch die zwischen den einzelnen Leisten befindlichen Zwischenräume zu verhindern. Zur Aufnahme dieser Drähte werden entsprechende Einschnitte in die Holzleisten gemacht. Auf den hervorstehenden Längsrippen dieses Faconeisens wurde nun das Getreide durch die schnell rotirende Trommel gedroschen und es konnte dies Faconeisen nach Abnutzung leicht ersetzt werden. Bei der anscheinenden Einfachheit und wohlfeilen Herstellungsweise besafs dieser Korb jedoch den Nachtheil, dafs die Körner leicht darin beschädigt wurden, was dadurch erklärlich ist, dafs die hölzernen Korbleisten mit dem Faconeisen stets etwas schräg gegen die Trommel stehen, so dafs die untere vorstehende Längsrippe des Faconeisens einen Winkel bezw. eine Vertiefung bildete. Die Körner, welche nun auf der oberen Längsrippe gedroschen wurden, konnten sofort zwischen den Drähten nach hinten austreten, während die auf der zweiten, unteren Längsrippe gedroschenen Körner zu-' nächst nur in die Vertiefung des Faconeisens fallen konnten, woraus sie aber durch die fortwährend neu hinzutretenden Körner verdrängt wurden, so dafs sie über die untere Längsrippe heraustreten mufsten und dann durch die Drähte nach hinten herausfallen konnten; jedoch wurden die Körner bei dem Uebertreten über die untere Längsrippe durch die Schlagleisten der Trommel mehr oder weniger beschädigt, so dafs dies Getreide zur Saat untauglich war, infolge dessen Saatgetreide nur bei sehr weiter Korbstellung gedroschen werden konnte und dann nur unrein ausgedroschen wurde.
Um die Beschädigung der Körner zu vermeiden, benutzte man Dreschkörbe, welche vollständig aus Eisen, aber ohne Faconeisenbelag waren, und es wurden hierbei Schienen von Flacheisen angewendet, die in den Halbbögen befestigt wurden, so dafs die schmalen Seiten der Flacheisenschienen als Dreschleisten dienten; hierbei konnten die Körner von den schmalen Leisten leicht ausweichen. Diese Sorte Dreschkörbe stellt sich jedoch verhältnifsmäfsig theuer und erforderte viel Arbeit, da zum Einziehen der Drähte erforderlich ist, eine grofse Anzahl Löcher in jede dieser Flacheisenschienen zu bohren; aufserdem bieten aber die Schienen von Flacheisen nicht einmal genügende Festigkeit, so dafs besonders bei breiten Körben sich auch die offenbar kräftigen Schienen nach einiger Zeit des Betriebes nach aufsen hin durchbiegen und dann ein unreiner Drusch die Folge ist. Ferner mufs der Korb dieser Construction sehr
lang sein, um auf den schmalen Kanten der Flacheisenschienen einen genügend reinen Drusch zu erzielen.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht nun einerseits darin, die Beschädigung der Körner durch die Dreschtrommel zu verhüten, andererseits auch bei kürzerem Korbe einen reinen Drusch zu erzielen, und dies wird dadurch bewirkt, dafs auf die Holzleisten des Dreschkorbes anstalt des Faconeisens entweder aus Stahl gewalzte oder aus schmiedbarem GuIs oder sonstwie hergestellte Dreschleisten befestigt werden, die an der oberen Seite einerseits eine der Länge nach durchweg hervorstehende Kante h besitzen, von welcher aus quer über die Leiste schräg laufende Rippen i abzweigen, während auf der hinteren Seite quer über die Dreschleiste Aussparungen k vorgesehen sind, um die Drahteinlage ohne Weiteres einlegen zu können. Diese Leiste kann auf Holzschienen befestigt werden, es kann aber auch. Winkeleisen oder sonstiges geeignetes Faconeisen als Unterlage verwendet werden.
Diese Leisten werden nun so in dem.Dreschkorbe befestigt, dafs das eingelegte Getreide zuerst gegen die obere Längsrippe geschleudert wird, alsdann wird es noch stärker auf den schrägen Rippen ausgedroschen, während die Körner unbehindert in den schrägen Vertiefungen herunterlaufen und durch v die zwischen den einzelnen Leisten befindlichen Oeffnungen austreten können, ohne durch die Trommel beschädigt zu werden. Ferner ist aber auch nicht mehr erforderlich, die zahlreichen Löcher zur Aufnahme des Drahtes zu bohren, da die auf der Rückseite angebrachten Aussparungen das Einlegen des Drahtes bequem ermöglichen. Dadurch wird der Herstellungspreis bedeutend niedriger, andererseits ist auch eine geringere .Betriebskraft für eine solche Maschine erforderlich. Da die neue Dreschleiste eine weit gröfsere Arbeitsfläche darbietet, sind weniger Leisten zu einem Korbe nöthig, dadurch wird der Korb kürzer und die Trommel wird auf einem kleineren Theil ihres Umfanges gebremst. Zweckmäfsig werden die schrägen Rippen der Leisten wechselseitig angefertigt, dafs sie bei der einen Leiste von links nach rechts und bei der anderen von rechts nach links verlaufen.
Eine derartige Maschine ist in der beiliegenden Zeichnung in Fig. i, 2 und 3 dargestellt, und zwar sind α die neuen Dreschleisten, c die Holzunterlage zu den Leisten, d Halbbögen des Dreschkorbes, e Drahteinlage, f Trommel und g Schlagleisten der Trommel.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schlagleiste für den Dreschkorb von Dreschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Oberfläche der Leiste mit einer der Länge nach durchgehenden Rippe (h) und davon ausgehenden schrägen Querrippen (i) gebildet wird, ■während die Unterseite Aussparungen (k) zum Einlegen der Drähte des Dreschkorbes besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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