AT22490B - Maschine zur Gewinnung und Bearbeitung von Pflanzenfasern. - Google Patents

Maschine zur Gewinnung und Bearbeitung von Pflanzenfasern.

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AT22490B
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Austria
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knives
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Ferdinand Franz Rotter
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Ferdinand Franz Rotter
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Maschine zur Gewinnung und Bearbeitung von Pflanzenfasern. 



   Die Erfindung betrifft eine Maschine, welche ermöglicht, aus faserhältigen Pflanzen die Fasern zu gewinnen, indem dieselben von den anhaftenden festen Pflanzenteilen, wie Rinde und Holz, befreit werden. Diese Maschine, deren wirksamen Teilen die Pflanzen in aufgelockertem Zustand beständig   zugeführt   werden, besteht aus zwei senkrecht nebeneinander und in entsprechendem Abstande voneinander angeordneten, endlosen Lattentüchern 
 EMI1.1 
 parallel beweglichen Messerrechen bekannter Art mit zueinander versetzt stehenden Messern, die bei der Arbeitsbewegung der Rechen durch die Spalten zwischen den Leisten der Lattentücher stechen und hiedurch die in Form eines Bandes zwischen die Lattentücher eingeführten Pflanzen in Zickzackform brechen, wodurch die festen Pflanzenteile ausgeschieden werden.

   Zwischen den   Innenteilen der Lattentücher   sind an den beiden   Mascbinenstanden   feste Schienen angebracht, welche die Leisten der Lattentücher führen 
 EMI1.2 
 die   Lattentucher   stechen. 



   Das unterste Messer jedes Rechen : ist kürzer als die andern Messer ausgeführt und derart angeordnet, dass die vorher in Zickzackform gebrachten gereinigten Fasern vor dem Verlassen der Maschine wieder gerade gerichtet worden. 



   Fig. I der Zeichnung veranschaulicht eine derart eingerichtete Maschine in der Seitenansicht. Fig. 2 zeigt die Maschine in der Endansicht, und Fig. 3 veranschaulicht einen Teil der Maschine, wobei die Messerrechen derselben am Ende ihres Arbeitshubes stehen. 



   In den Ständern a der Maschine sind   Zahnscheibenpaare b, b   gelagert, über welche endlose   Lattentücher c, r gefuhrt   sind, deren einander zugekehrte   Innenteile   in einem kleinen Abstand parallel voneinander angeordnet sind, wie Fig. 2 zeigt. Auf den Wellen der unteren Zahnscheiben sitzen Schalträder d, die durch zugehörige   Schaltklinkell f ab-   satzweise gedreht werden. Die die Schaltklinken tragenden, um die   Zahnscheibenwellen   
 EMI1.3 
 Kurkelscheiben i verbunden, die von der Hauptwelle j aus angetrieben werden, um die lattentücher in Bewegung zu setzen. 



   Hinter   den Innenteilen der Lattentucher   sind senkrechte Schienen   k   angeordnet, an welchen borizontale, gegen diese Innenteite hin gerichtete Messer   l   angebracht sind. Die Messer der beiden so gebildeten Rechen stehen versetzt zueinander. Die untereinander gleichen Abstände der Messer jedes Rechens sind so bemessen, dass bei der Bewegung des letzteren gegen den Innenteil des zugehörigen   Lattontuches   c hin die   Messern   durch die abwechselnden Spalten zwischen den Holzleisten des Latten tuches stechen. Die beiden   Schienen k   sind mittelst Schuhen k' in horizontalen Führungen x parallel beweglich.

   Jede der Schienen k ist durch angelenkte, parallele Druckstangen m mit einer in Führungs- 
 EMI1.4 
 von der   Kurbelscheibe   p auf und ab bewegt wird, wodurch dem zugehörigen Messerrechen eine hin und her gehende Parallelbewegung erteilt wird.   Die Kurbelscheibe ;)   wird in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise von der Hauptwelle j aus angetrieben. 

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   Zwischen den   Innonteilen     beider Lattentüchor   sind an den   Maschinenständern   feste   Führungsschienen q angebracht, längs deren Rie Endteite der Lattentachteisten nach unten gleiten. Diese Schienen g stützen auch die lotsten beim Durchtritt der Messer durch die   zwischen den Leisten befindlichen Spalten, wodurch das die Leisten tragende endlose Organ gegen zu starke Inanspruchnahme geschützt wird. 



   In dem Oberteil der Maschine sind zwei geriffelte Speisewalzen r, r und anschliessend daran ein endloses Tuch 8 angeordnet, das die in getrocknetem oder frischem Zustande befindlichen, entsprechend vorbereiteten, d. h. durch Pressen und Knicken aufgelockerten Pflanzen den Riffelwalzen r zuführt, welche dieselben in Form eines Bandes zusammendrücken, das in lotrechter Richtung zwischen die Lattentücher eintritt. Falls die Pflanzen in rohem Zustande, also ohne vorbereitende Lockerung der Maschine übergeben werden sollen, ist an Stelle des endlosen   Zuführnngstuches     s   eine Reihe von Riffelwalzenpaaren angeordnet, welche das Lockern der den, Pflanzen anhaftenden festen Teile, wie Rinde und Holz, bewirken. 



   In dem unteren Teile der Maschine ist ein Paar glatter Abzugwalzen t, t angebracht, welche die gereinigten Fasern erfassen und auf das endlose Ablegetuch   14.   befördern. Die genannten Walzen   1', l'und t, t,   sowie die endlosen   Transporttücher   s, u werden von der Hauptwelle   j aus mittelst Kettenrädern v   und einer Kette   w   oder in'anderer Weise angetrieben. 



   Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Die zwischen die Lattentücher in Form eines Bandes eintretenden Pflanzen werden bei ihrem Abwärtsgange durch die versetzt stehenden Messer der sich zueinander bewegenden Rechen in   Zickzack : forum   gebrochen (Fig. 3), wobei an abwechselnden Stellen die Messerschneiden und scharfen Kanten der Holzleisten des Lattentuches auf die Pflanzen einwirken und so die Fasern derselben von den anhaftenden festen Pflanzenteilen befreien. 



   Das unterste Messer jedes Rechens ist kürzer als die andern Messer und derart angeordnet, dass dasselbe bei der Arbeitsbewegung der Rechen nur so weit zwischen die Holzleisten eindringt, dass die vorher in Zickzackform gebogenen, gereinigten Fasern wieder gerade gerichtet werden, bevor sie von den platten Abzugwalzen t erfasst und auf das endlose Ablegetuch u befördert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Maschine zur Gewinnung und Bearbeitung von Pflanzenfasern mit Messern, die sich gegeneinander bewegen, gekennzeichnet durch zwei senkrecht nebeneinander und in entsprechendem Abstande voneinander angeordnete, endlose Lattentücher   (c),   hinter deren einander zugekehrten Innenteilen die parallel beweglichen Messer vorgesehen sind, die durch die Spalten zwischen den Leisten der Lattentücher stechen und im Verein mit den Leisten der   Lattentücher   die in Form eines Bandes zwischen die Lattentücher beständig eingeführten Pflanzen in Zickzackform brechen.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Latten- tücher-Innen teilen an den beiden Maschinenständern Schienen angebracht sind, welche die Leisten der Lattentücher führen und gleichzeitig stützen, wenn die bei den Messerrechen bei ihrer Arbeitsbewegung durch die Lattentücher stechen.
    3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung je eines verkürzten untersten Messers an den beiden Rechen, welches bei der Arbeitsbewegung der letzteren die von oben kommenden, in Zickzackform gebogenen, gereinigten Pflanzenfasern wieder gerade richtet, bevor dieselben abgelegt werden.
AT22490D 1904-05-27 1904-05-27 Maschine zur Gewinnung und Bearbeitung von Pflanzenfasern. AT22490B (de)

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