DE89768C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zeitabmessung bei Wettrennen
und eignet sich sowohl zur Verwendung bei Wettrennen von Pferden als auch beim Wettlauf
von Menschen. Bisher verwendete man meistens die gewöhnlichen Uhren mit einem Zusatzzeiger (Springzeiger), der nach Belieben
des Benutzers eingeschaltet werden kann, um Bruchtheile von Secunden anzuzeigen, sich dann
aber anhalten und in seine Anfangsstellung zurückführen läfst. Auch verwendete man
bereits zwei Springzeiger, welche gleichzeitig eingeschaltet, aber unabhängig von einander
wieder ausgeschaltet und in ihre Anfangsstellung zurückgeführt werden können. Andererseits
hat man auch bereits Vorrichtungen gebaut, welche gar keine Zeitzeiger, sondern nur einen
Springzeiger hatten. Die Springzeiger und die bisher an den gewöhnlichen Zeituhren angebrachten
Einrichtungen machten die fraglichen Uhren sehr theuer und brachten den Uebelstand mit sich, dafs sie leicht in Unordnung
geriethen und grofse Reparaturkosten verursachten. Ueberdies aber stört der Antriebsmechanismus
für den Springzeiger sehr das Einhalten der richtigen Zeit, so dafs die Zuverlässigkeit
und der W'erth der Uhr als Zeitmesser ganz aufserordentlich beeinträchtigt wurden.
Gleichzeitig stört auch der gewöhnliche Zeitmechanismus die gute Wirkung der Springzeiger,
so dafs die Zulässigkeit der letzteren häufig sehr fragwürdig erscheinen mufs.
Die ohne eigentliche Zeituhr hergestellten Vorrichtungen waren gewöhnlich sehr billige
Waare und keineswegs zuverlässig; sie besafsen nur einen oder höchstens zwei Springzeiger. _
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Instrument zur Aufnahme der Rennzeit eines Pferdes
oder der Zeit des Wettlaufes von Menschen in den vier Vierteln einer Meile, oder zur Aufnahme
der Rennzeit bezw. der Zeit des Wettlaufes von einem bis vier Pferden bezw. Menschen
und giebt die verstrichene Zeit in Minuten, Secunden und Theilen einer Secunde an. Das
neue Instrument ist so eingerichtet, dafs die vier Zeiger gleichzeitig eingeschaltet, aber unabhängig
von einander ausgeschaltet werden können. Hierbei kommt keinerlei Störung der einzelnen Zeiger unter einander vor, und
jeder Zeiger bleibt in seiner Stellung, bis dieselbe aufgezeichnet ist, worauf die vier Zeiger
gleichzeitig in ihre Anfangsstellung zurückgeführt werden können.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung betrifft das Anhalten des Steigrades
zu derselben Zeit, wo der letzte Zeiger festgestellt wird, derart, dafs das Steigrad wieder
in Wirksamkeit gelangt, sobald die Zeiger wieder eingeschaltet werden.
Schliefslich hat die Erfindung auch noch den Zweck, den Aufbau des ganzen Mechanismus
zu vereinfachen und letzteren trotzdem zuverlässig zu machen, wobei die ganze Vorrichtung
nicht so leicht in Unordnung gerathen kann und trotzdem die Kosten des Instrumentes
herabgemindert sind.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand vorliegender Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt, das Instrument in der Rückansicht bei aufgeklapptem Deckel und bei im
Interesse der Deutlichkeit fortgelassenen Theilen.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. i.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Hauptplatte. Diese Figur veranschaulicht denjenigen
Theil an der Vorderseite der genannten Platte, der durch die Quartierplatte verborgen ist.
Fig. 4 ist eine Rückansicht der Hauptplatte, welche den hinter dem Zeiger liegenden Mechanismus
veranschaulicht.
Die Fig. 5 und 6 zeigen dieselben Einzelheiten, jedoch in veränderter Stellung.
Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform eines Theiles im Querschnitt.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform für den zum Feststellen des Steigrades dienenden
Schaltarm.
Die Hauptplatte A wird in einem Gehäuse A1
der bekannten Art festgehalten. Der in der Zeichnung nicht dargestellte Zeiger ist über
der Rückseite der Hauptplatte befestigt, wie es bei den Uhren allgemein üblich ist. Die
Quartierplatte A2 ist durch Ständer an der
Vorderseite der Hauptplatte befestigt, so dafs ein gewisser Raum zwischen der Vorderfläche
der Hauptplatte und der Quartierplatte bleibt. Auf der Quartierplatte sind drei über einander
gelegte Stege B2 B3 Bi befestigt, von denen
der eine auf dem anderen liegt (Fig. 2). Die vier Secundenzeiger C1 C2 C3 C4 sind an den
vier Spindeln D1 D* D3 Z)4 befestigt. Die
Spindeln D1Z)2D3 sind röhrenförmig, während
die Spindel Z)4 massiv ist. Letztere liegt in der Mitte und wird von der Spindel Z)3, diese
von D2 und letztere von D1 umgeben. Die äufserste Spindel D1 ist in der Hauptplatte A
gelagert, die Spindel D2 in der Quartierplatte A2,
die Spindel D3 in dem Steg B2 und die Spindel D* in den Stegen B3 und J5*.
Auf den Spindeln D1 D2 D3 D* sitzen die
Räder E1 E2 E3 E*, welche alle dieselbe Form
haben und an ihren Kanten mit feinen Zähnen ausgestattet sind.
Die Räder E1E2E3E* sind mit den Herzdaumen
E1F2F3F* ausgestattet, welche von
den Daumenhebeln G1 G2 Gs G* beeinfiufst
werden können. Diese Daumenhebel stehen unter dem Einflufs von Federn H1 JT2, welche
sie gegen die Herzdaumen F1 F2 F3 F* drücken.
Auf einer in der Hauptplatte A befestigten Welle B sind vier Naben C excentrisch so befestigt,
dafs sie auf der genannten Welle leicht justirt werden können. Auf jeder Nabe ist ein
nahezu V-förmiger Hebel J1 J2 J3 bezw. J4 vorgesehen
; jeder dieser Hebel vermag eine schwingende Bewegung auszuführen. Das eine Ende des genannten V- förmigen Hebels wird
durch eine Feder D gegen eine gemeinsame Walze E gedrückt, die weiter unten eingehend
beschrieben werden soll. Das andere Ende jedes Hebels J1 J2 J3 und J4 trägt ein
fein gezahntes Rad 71 P P bezw. 7*. Die letztgenannten
Räder haben alle dieselbe Form und Theilung wie die Räder E1 E2 E3 E*, mit denen
sie in Eingriff treten können. Die Zahnräder /1 ρ ρ uncj /4 bleiben stets in Eingriff mit den
vier Zahnrädern / von derselben Form und Theilung. Die Räder F sind auf der Welle G
des vierten Rades eines Uhrwerks befestigt.
Die Daumenwalze E ist auf dem in die Hauptplatte eingesetzten Zapfen H drehbar angeordnet
und besitzt eine solche Höhe, dafs sie auf alle Daümenhebel und auf die Enden
der vier V-förmigen Hebel J1 J2 J3 und J4 einwirken
kann. Die Daumenwalze E besitzt sechs Daumenleisten und ist mit zwei Sperrrädern
J und / (Fig. 3) ausgestattet, welche mit ihr fest verbunden sind. Das Rad / hat
so viele Zähne, als Daumenleisten vorhanden sind, und das Rad J hat sechsmal so viele
Zähne, als die Zahl der Daumenleisten beträgt.
Der drehbar gelagerte Hebel K besitzt eine Hakenklinke K1 zum Eingriff in die Zähne
des Rades / und der drehbar gelagerte Hebel L , besitzt eine Hakenklinke L1 zum Eingriff in
die Zähne des Rades /.
Die Federn K2 und L2 wirken auf die
Hebel K bezw. Z und erhalten dieselben in ihrer normalen Lage. In die Räder J und /
greifen aufserdem die Sperrklinken Z,3 und K3 ein.
In der Hauptplatte A ist eine kurze Welle M gelagert, weiche den Arm M1 an der Vorderseite
und den Arm M2 an der Rückseite der Haüplatte trägt.
In der Hauptplatte A ist eine Welle N gelagert, die einen Minutenzeiger über dem Zifferblatt
(beide letztere sind nicht dargestellt) und einen Herzdaumen O, sowie ein Sperrrad P
an der Vorderseite der Hauptplatte und hinter dem Zifferblatt trägt. Der Daumenhebel O1
ist bei O2 drehbar gelagert und steht unter dem Einflufs einer Feder O3, welche das obere
Ende des genannten Daumenhebels O1 gegen den Arm M2 der Welle M und gleichzeitig
das untere Ende dieses Daumenhebels gegen den Herzdaumen O drückt.
Von der ä'ufseren Rohrspindel Z)1 (Fig. 5)
geht ein kurzer Druckarm Q aus, welcher vor der Hauptplatte und dem Zifferblatt liegt. Der
Arm Q. rotirt mit der Rohrspindel D1 und
kommt dabei mit dem Ansatz R1 eines Schiebers R in Eingriff. Letzterer besitzt an einem
Ende einen Längsschlitz R3, in welchen ein von der Vorderseite der Hauptplatte eingreifender
Führungsschlitz S hineinreicht. Eine an der Hauptplatte befestigte Feder S1 drückt mit
ihrem freien Ende gegen einen Ansatz des Schiebers R und bringt den genannten Schieber
in seiner Längsrichtung gegen das geschlitzte Ende des genannten Schiebers.
Ein gebogener Hebel T mit den an seinen Enden befindlichen Stiften T1 und T2 ist an
der Rückwand der Hauptplatte drehbar gelagert. Der Hebel U mit einem zur Schaltklinke ausgebildeten,
hakenförmig umgebogenen Ende U1, welches in die Zähne des Sperrrades P eingreift,
ist bei U2 an dem Schieber R drehbar gelagert. Eine an dem. Schieber R befestigte
Feder V drückt die Hakenklinke des Hebels U gegen den Umfang des Schaltrades P.
Ein Führungsstift W, an welchem die abgeschrägte Kante J?2 des Schiebers R geführt
wird, geht von der Grundplatte A aus, und unter dem Schieber ist eine excentrische, justirbare
Nabe W1 auf einem von der Hauptplatte A ausgehenden Stift W2 vorgesehen.
Das Steigrad α besitzt einen Stift b, der unter dem Einfiufs eines Hebels d steht, wenn
der letzte Zeiger des Instrumentes angehalten ist. Der Hebel d wird mittelst eines federnden
Armes e und eines Hebels f von der Kammwalze E aus bethätigt, wenn das Steigrad
angehalten werden soll, nachdem der letzte Zeiger angehalten ist.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Abänderung besitzt der Hebel d Zähne dL zum Eingriff
mit dem Ansatz b des Steigrades a.
Wenn der Hebel d in den Weg des Stiftes b gelangt, d. h. wenn der letzte Zeiger angehalten
ist, so kann das Steigrad seinen Weg vollenden, da der Ansatz b über die schrägen Flächen
der Zähne d1 hinweggleiten kann und die Feder ihre volle Spannung behält, bis das
Instrument wieder in Thätigkeit gesetzt wird. Beim Auslösen des Steigrades durch den Hebel d
wird dann das Instrument unter der Wirkung seiner Feder sofort wieder in Gang kommen.
Anstatt die Räder FJ1 J2 J3 J4 E1 E2 E3 und Ei
in der in Fig. ι und 2 veranschaulichten Weise anzuordnen, kann man auch zu der in Fig. 7
veranschaulichten Modification übergehen, ohne dafs dadurch das eigentliche Wesen der vorliegenden
Erfindung geändert würde.
Die vier Zeiger C1 C2 C3 und C4 sind ebenfalls
an den Spindeln D1 D2 D3 und D4 -befestigt
und jede Spindel trägt ein Rad oder eine Scheibe m1 m2 m3 bezw. m4; jede der
Scheiben wird- von einer Feder o1 o2 o3 bezw. o4
gegen die benachbarte Scheibe gedrückt, damit sie mittelst geeigneter Stifte oder Ansätze ρ in
die benachbarte Scheibe eingreift. Die Stifte ρ der letzten Scheibe m1 greifen in ein Rad r ein,
welches vom Uhrwerk in Gang gesetzt wird.
Für jedes Rad oder jede Scheibe ml m2 m3
und m4 ist ein Daumenhebel s vorgesehen,
damit man jede einzelne Scheibe aufser Eingriff mit der folgenden setzen kann, wobei
zuerst die Scheibe mi aus der Scheibe ms, dann
die Scheibe m3 aus der Scheibe m2, darauf die
Scheibe m2 aus der Scheibe m1 und schliefslich
die Scheibe m1 aus dem Rad r herausgebracht wird.
Die Daumenhebel s werden sämmtlich durch geeignete Vorrichtungen von der Daumenwalze
E aus bethätigt, so dafs sie in der erforderlichen Weise wirken und: dafs jede Welle
ihren zugehörigen Herzdaumen hat, der ebenfalls von der Daumenwalze E bethätigt wird.
Die Zeiger werden alle gleichzeitig eingeschaltet, sobald das Gehwerk in Gang gesetzt
wird; sie werden nach einander ausgeschaltet, wenn sie angehalten werden, und schliefslich
können alle gleichzeitig in ihre Anfangsstellung zurückgelangen.
. Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis 6 beschriebenen Vorrichtung ist folgende.
Die vier Zeiger C1 C2 C3 und C4 befinden
sich in ihrer Normalstellung bei der Zahl 60 des in 60 Secunden und manchmal auch noch
in Bruchtheile von Secunden eingetheilten .Randes.
Wenn das obere Ende des Hebels L nach dem Innern der Uhr hin bewegt wird, was
mittelst eines gewöhnlichen Druckknopfes bewirkt werden kann, so wird die Daumenwalze E
um den sechsten Theil des Abstandes von zwei ihrer auf einander folgenden Zähne gedreht,
und zwar in der Richtung des in Fig. 1 gezeichneten Pfeiles.
Die Enden der V-förmigen Hebel J1J2J3
und J4, welche eine von einander verschiedene Länge haben, wie Fig. 1 zeigt, gleiten von den
Daumen, auf denen sie ruhten, und gelangen unter der Wirkung, der Feder D in den Raum
zwischen zwei Daumen. Dadurch kommen die Räder /' P P und Z4, welche mit den vier
Rädern F stets in Eingriff sind, auch in Eingriff
mit den vier Rädern E1 E2 E3 und i?4,
welche auf den vier Spindeln D1 D2 D3 DA angeordnet
sind; infolge dessen kommen die Zeiger C1 C2 C3 und C4 jetzt in Umdrehung.
In dem Augenblick, wo die oben erwähnten V-förmigen Hebel von den Daumen abgleiten,
werden die Daumenhebel G1 G2 G3 und G4
von ihren bezüglichen Herzdaumen F1F2F3
und F* entweder direct oder unter Vermittelung
eines drehbaren Zwischenelementes entfernt.
Die vier Zeiger nehmen nun an der Drehung so lange Theil, bis der obere Theil des
Hebels L wieder einwärts bewegt wird, wodurch die Daumenwalze E wieder um ein gewisses
Stück gedreht wird, welches ausreicht, um den V-förmigen Hebel J1 in der Richtung von der
Mitte des Instrumentes nach aufsen hin zu drehen, wobei das entsprechend gezahnte Rad /4
aus dem entsprechenden Zahnrad E3 ausgerückt wird, aber noch mit dem entsprechenden Zahnrad
F in Berührung bleibt. Dadurch wird der Zeiger C4 angehalten.
Wenn der obere Theil des Hebels L nochmals einwärts bewegt wird, so wird der
Zeiger C3 in derselben Weise angehalten.
Ebenso geschieht das Anhalten der Zeiger C2 und CV
Wenn dann das obere Ende des Hebels L nochmals einwärts bewegt wird, so werden
alle Daumenhebel G1 G2-G3 und G4 gegen ihre
entsprechenden Herzdaumen gedrückt, und alle Zeiger kehren zu ihrem Ausgangspunkt 60
zurück.
Wenn einmal eine falsche Einschaltung vorkommen sollte, so kann man das gleichzeitige
Zurückkehren der Zeiger auch ohne fünfmaliges Niederdrücken des Druckknopfes L erreichen.
Man drückt dann den oberen Theil des Hebels K einwä'rts, wodurch die Daumenwalze E
so weit gedreht wird, dafs alle vier Zeiger gleichzeitig in ihre Anfangsstellung zurückkehren.
In der Regel wird also der Hebel L gebraucht, während der Hebel K nur im Falle eines Irrthums
oder dergl. benutzt wird.
Wenn die vier Zeiger eingeschaltet sind, so drückt der oberste Daumenhebel G4 den Arm M1
(Fig. 1) nach der Mitte des Instrumentes hin, wobei der Arm M (Fig. 4) die Bewegung mit
macht und dadurch den Daumenhebel O1, entgegen der Wirkung seiner Feder O3, von dem
Herzdaumen O weg und in die durch Fig. 5 veranschaulichte Stellung bringt. Bei dieser
Stellung vermag die Feder V die Hakenklinke des Hebels U in den Bereich der Zähne des
Schaltrades P und die schräge Kante i?2 des
Schiebers R gegen den Stift W zu bringen.
Wenn der Daumenhebel O1 am Herzdaumen O
anliegt, liegt er auch am Stift T'2 des drehbar gelagerten Hebels T und verhindert auf diese
Weise, dafs die Feder V die Hakenklinke U1 in
das Schaltrad P eingreift. Sobald aber der Hebel O1 sich in der Stellung der Fig. 5 und 6
befindet, so schaltet derselbe die oben beschriebenen Bewegungen des Hebels U und
des Schiebers R. Der Druckarm Q. rotirt mit der Rohrspindel D1 und verschiebt beim Anschlagen
an den Ansatz R1 des Schiebers R den letzteren entgegen der Wirkung der Feder S1, bis
der Arm Q den Ansatz R1 wieder freigiebt,
worauf der Schieber R von der Feder S1 wieder zurückgedrängt wird. Da nun der
Hebel U in das mit dem Minutenzeiger verbundene Schaltrad P eingreift, so wird letzteres
um einen Zahn gedreht, wobei die Theile die in Fig. 5 gezeichnete Stellung einnehmen.
Wenn nun der Druckarm Q eine zweite Umdrehung ausführt, so können die obigen Bewegungen
wiederholt werden.
Das Schaltrad P wird auf die beschriebene Weise jedesmal um einen Zahn gedreht.
Wenn die Zeiger C1 G2 C3 und C4 zum
Anfangspunkt zurückgedreht sind, so hört der Druck des Armes M2 auf den Daumenhebel O1
auf und die Feder O3 drängt den Hebel O1
gegen den Herzdaumen O. Letzterer sowohl als der Minutenzeiger werden zur Anfangsstellung zurückgeführt, da der Hebel· U zuerst
aufser Eingriff mit dem Schaltrad P gebracht war. .
Der Schieber oder Riegel R kann mittelst der excentrischen Nabe W1 so justirt werden,
dafs der Druckarm Q. den Ansatz R1 erreichen
kann. Auf das gegabelte Ende des Schiebers R wirkt eine Feder, welche das abgeschrägte Ende
aufwärts drängt.
Vorstehend ist ein Instrument mit vier Zeigern beschrieben worden; doch ist es klar, dafs auch
mehr oder weniger Zeiger Anwendung finden können, ohne dafs dadurch das eigentliche
Wesen vorliegender Erfindung geändert würde..
Aufserdem kann auch die Daumenwalze soeingerichtet werden, dafs sie zum Ausschalten
der Zeiger und zum Einzelzurückbringen jedes Zeigers benutzt, werden kann.
Um den beschriebenen Rennzeitmesser für ein Wettrennen von vier Pferden zu verwenden,
schaltet man bei Beginn des Rennens alle vier Zeiger ein und schaltet dann je . einen Zeiger
aus, sobald ein Pferd das Ziel erreicht hat. Da die Zeiger zunächst in ihrer jeweiligen Stellung
verharren, bis sie mittelst der Herzdaumen in ihre Nullstellung zurückgebracht werden, so
kann man die Zeiten vorher einzeln ablesen und notiren.
Soll die Dauer des Laufes eines Menschen oder auch eines Pferdes in den vier Vierteln'
einer Meile vermerkt werden, so schaltet man» ebenfalls alle vier Zeiger ein und schaltet am
Ende eines jeden Viertels der Meile je einen; Zeiger aus. Die Stellung der vier einzelnen
Zeiger ergiebt dann, in welcher Zeit jedes Viertel der Meile zurückgelegt ist.
Claims (6)
1. Rennzeitmesser, bei welchem gleichzeitig: dadurch verschiedene Rennzeiten angegeben
werden, dafs drei oder mehr Zeiger (C1 C"2
C3 C4^ durch bewegliche Zwischenräder
(P Γ2 Is I4J gleichzeitig in ein gemeinsames
Gehwerk eingeschaltet und darauf einzeln .wieder ausgeschaltet werden, indem die die
Zwischenräder tragenden Hebel (J1 J2 J3 J*)
mit ihren freien Enden von verschiedener
. Breite auf einer gemeinsamen, periodisch verstellbaren Daumenwalze (E) schleifen,
wobei die erste Drehung der letzteren die: freien Enden aller Hebel in eine Vertiefung1
gelangen läfst, aus welcher sie durch die folgenden Drehungen einzeln wieder herausgedrängt
werden, während die einzelnen1 Zeiger zunächst in ihrer jeweilig erreichten
Stellung verharren und erst durch eine weitere Drehung der genannten Daumenscheibe
in ihre Nullstellung zurückgebracht werden.
2. Bei dem zu 1. gekennzeichneten Rennzeitmesser die Anwendung von über einander
liegenden Stegen (B2 B3 Β*) zur Lagerung
der die Zeiger tragenden Spindeln (D1 D2 D3 D4,), welche in einander angeordnet und
mit Herzdaumen (F1 F2 Fs F1J ausgestattet
sind, wobei die letzteren unter dem Einflufs der von der Daumenwalze (E) aus
ι bethätigten Daumenhebel (G1 G2 G3 G4;
stehen.
3. Bei dem zu 1. gekennzeichneten Rennzeitmesser die Verbindung der Daumenwalze
mit zwei festen Schalträdern (I und J), von denen das eine (I) so viele Zähne besitzt,
als Daumenleisten vorhanden sind, während das andere die sechsfache Anzahl Zähne
besitzt, wobei das Zahnrad (J) unter dem Einflufs einer mittelst drehbaren Hebels (L)
bethätigten Schaltklinke und das Zahnrad (I) unter dem Einflufs einer mittelst drehbaren
Hebels (K) bethätigten Schaltklinke steht,
i. zu dem Zweck, durch Bethätigung des einen Schaltrades die einzelnen Zeiger unabhängig
von einander und durch Bethätigung des anderen Schaltrades die Zeiger gleichzeitig
zu beeinflussen.
4. Bei dem zu 1. gekennzeichneten Rennzeitmesser die Anwendung einer Welle (M)
mit zwei Armen (M1 und M2), von denen
der eine (M1) durch den obersten Daumenhebel (G1) ausgebogen wird, während
der andere (M2) seinerseits einen unter
r Federdruck stehenden Hebel (O1J ausbiegt
und dadurch das mittelst der Welle (N) an der Hauptplatte gelagerte Minutenrad
freigiebt.
5. Bei dem zu 1. gekennzeichneten Rennzeitmesser die Anwendung eines mit der
äufsersten Zeigerspindel (D1) verbundenen Druckarmes (Q) und eines mit Ansatz zum
Angriff des Druckarmes ausgestatteten Riegels (R) mit daran befestigter Hakenklinke (U),
die, unter Vermittelung eines mit zwei Anschlagstiften ausgerüsteten Hebels (T)
verschoben, in oder aufser Eingriff mit dem Schaltrad (P) des Minutenzeigers gebracht
wird, zu dem Zweck, bei jeder vollen Umdrehung der Zeiger das Minutenrad um
einen Zahn weiter zu drehen.
6. Bei dem zu 1. gekennzeichneten Rennzeitmesser der Ersatz der je ein Zahnrad tragenden
schwingenden Hebel zum Einschalten des Gehwerkes auf die Zeiger durch ein vom Gehwerk direct angetriebenes Zahnrad
(r) mit Vertiefungen, in welche die an dem ersten Zeigerrade (m1) befindlichen
Ansätze (p) eingreifen, während die übrigen Zeigerräder in derselben Weise mittelst ihrer
Stifte (p) in das jeweilig vorhergehende Zeigerrad eingreifen, wobei das Eingreifen
der einzelnen Zeigerräder (In1Ui2 m3mi) durch
je einen besonderen, von der Daumenwalze bethätigten Hebel (s) entgegen der Wirkung
von Federn (o1 o2 o3 O4J beseitigt werden
kann, um die Zeiger nach einander einzeln
. ausschalten zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE (1) | DE89768C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010017B (de) * | 1955-08-19 | 1957-06-06 | Otto Schwab Dr Ing | Beobachtungsuhr |
EP1791041A1 (de) * | 2005-11-24 | 2007-05-30 | Vaucher Manufacture Fleurier SA | Uhrwerk |
-
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1010017B (de) * | 1955-08-19 | 1957-06-06 | Otto Schwab Dr Ing | Beobachtungsuhr |
EP1791041A1 (de) * | 2005-11-24 | 2007-05-30 | Vaucher Manufacture Fleurier SA | Uhrwerk |
WO2007060150A2 (fr) * | 2005-11-24 | 2007-05-31 | Vaucher Manufacture Fleurier S.A. | Mouvement d'horlogerie |
WO2007060150A3 (fr) * | 2005-11-24 | 2007-09-07 | Vaucher Mft Fleurier Sa | Mouvement d'horlogerie |
US7946754B2 (en) | 2005-11-24 | 2011-05-24 | Complitime Sa | Clockwork movement |
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