DE897488C

DE897488C - Stroemungsmengenmesser

Info

Publication number: DE897488C
Application number: DEK12341A
Authority: DE
Inventors: Helmuth Dr Engelhardt
Original assignee: Ludwig Krohne GmbH and Co KG
Current assignee: Ludwig Krohne GmbH and Co KG
Priority date: 1951-12-06
Filing date: 1951-12-06
Publication date: 1953-11-23

Description

Strömungsinengenmess 9r Die Erfindung betrifft einen Strimnngsmengenmesser, bei welchem innerhalb eines meist konischen Meßrohres ein Schwimmer beweglich ist, dessen Höhenlage ein Maß für die Menge des strömenden Mittels, also einer Flüssigkeit oder eines Gases, darstellt.
Wenn solche Strömungsmengenmesser einen großen Meßbereich haben müssen, genügt die Anwendung eines Schwimmers nicht mehr. Es werden vielmehr für verschiedene Teilmeßbereiche Schwimmer mit verschiedenem Gewickt und/oder verschiedener Form verwendet. Die Schwimmer müssen zur Durchführung einer MeßbereSichsveränderung herausgenommen und ausgetauscht werden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß für mehrere Teilmeßbereiche, gegebenenfalls auch für den gesamten Meßbereich des Strömungsmengenmessers, ein einziger Schwimmer benutzt werden kann.
Der Lösungsgedanke besteht darin, daß ein Schwimmer mit gegeneinander verstellbaren Teilen benutzt wird, durch deren gegenseitige Lageänderung der Meßbereich, des Schwimmers veränderlich gemacht wird.
Vorzugsweise wird durch die Verstellung der Teile gegeneinander der Durchflußquerschnitt der Strömung verändert. Das kann z. B. geschehen, indem. Teile des Schwimmers. aus dessen ursprünglichtem Durchgangsprofil herausbewegt werden, so daß sie in den Ströninngsquerschm.tt hineinragen und ilhn dadurch mehr oder weniger verengen.
Gemäß der weiteren Erfindung wird derSchwimmer mit einem inneren Durchfluß querschnitt für das strömende Mittel versehen, wobei dieser Quer- schnitt durch einen ein- und ausschraubbaren Ventilkegel verändert werden kann. Damit ist es möglich, die durch die Schwimmerbohrung hinidurchgehende Strömungsmenge zu verändern.
Gegebenenfalls kann man aber auch sowohl den Ringspalt zwischen Schwimmer und Wand des Meßzylinders als auch den Strömungsquerschnitt im Innern des Zylinders gleichzeitig oder naoSeinander durch Verstellung der gegeneinander verschraubbaren Teile verändern.
Der Vorteil der neuen Bauart liegt darin, daß für die verschiedenen Teilmeßbereiche nicht mehr verschiedene Schwimmer vorrätig gehalten zu werden brauchten, man vielmehr mit einem einzigen Schwimmer auskommt. Darüber hinaus läßt sich auch die anfängliche Einregelung des Schwimmers an die physikalischen Eigenschaften des strömenden Mittels durch entsprechende Lageänderung seiner Teile einfach, schnell und sicher durchführen.
Die für einen bestimmten Meßbereich erforderliche gegenseitige Lage der Schwimmerteile kann du roh entsprechende Zeichen festgelegt werden, so daß auch ungelernte Kräfte diese Einstellung vornehmen können. Die Vorratshaltung zusätzlicher Teile, die erfahrungsgemäß im Bedarfsfalle oft doch nicht vorhanden sind, wird vermieden.
Die Erfindung ist nicht an die Veränderung des Durchflußquerschnittes gebunden. Beispielsweise kann man durch Lageänderung des Rückstaukegels, etwa in einem Rohre, die Strömungskennwerte des Schwimmers verändern, so daß unter Umständen auch Zähigkeitseinflüsse. ausgeglichen werden können.
Ferner kann man die Raumverdrängung des Schwimmers und damit sein spezifisches Gewicht durch. Ineinander- oder Auseinanderschrauben zweier Schwimmerteile verändern.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung Idargestellt.
Nach Abb. 1 wird der Schwimmerkörper mit einer Bohrung 3 versehen, deren Ausfluß querschnitt durch einen Ventilkegel 4 gedrosselt werden kann.
Der Ventilkegel ist mit einem Gewindeschaft 5 verbunden, der im Muttergewinde 6 auf- und abschraubbar ist. Der Schwimmerkörper kann mit einer Meßleiste 7 versehen werden, an deren Marken die zu einem bestimmten Teilmeßbereich gehörende Höhenstellung des Ventilkegels 4 ersehen wenden kann.
Der Ventilkegel kann mit einem Schraubenschlitz, einem Vierkant od. dgl. versehen sein, mit Hilfe dessen er verstellt wird. Diese Verstellung kann unter Umständen sogar ohne herausnahme des Schwimmers geschehen, wenn an des Enden des Meß rohres Verstellwerkzeuge angebracht werden, durch. welche mittels Betätigung von außen das Verschrauben des Ventilkegels bei Sicherung des Schwimmerkörpers gegen Drehung vorgenommen werden kann.
Die Abb. 2 zeigt einen Schwimmerkörper mit zwei Teilen 11 und 12, welche durch Verschraubung einander genähert oder voneinander entfernt werden können, so daß bei gleichem Gewicht unterschiedliche Volumina erzielt werden, also das spezifische Gewicht des Schwimmers verändert wird. Auch hier können durch Marken, Meßstreifen od. dgl. die Meßbereiche ersichtlich gemacht werden.
Nach Abb. 3 ist dre Schwimmer 20 mit einem Staukegel 21 ausgerüstet, der innerhalb des zylindrischen Schwimmerinnenraumes axial verstellbar ist. Er ist am Unterende der Schraube 23 befestigt, welche in der Mutter 22 auf und ab beweglich ist.
Durch die Staukegelverstellung wird der Schwimmer auf die verschiedenen Zähigkeiten unterschiedlicher, strömender Mittel eingestellt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Strömungsmengenmesser mit mehreren Meßbereichen, gekennzeichnet durch einen Schwimmer mit gegeneinander verstellbaren Teilen, durch deren gegenseitige Ladeänderung der Meßbereich des Schwimmers veränderlich ist.
2. Strömungsmengenmesser nach Anspruch I, gekennzeichnet durch vrstellbare Schwimertiele (2, 4 oder 11, 12), welche den Durchflußquerschnitt des strömenden Mittels verändern.
3. Strömungsmengenmesser nach den Ansprühen I und 2, gekennzeichnet durch eine innere Bohrung (3) des Schwimmers, deren Durchfluß querschnitt durch verstellbare Teile (4) veränderlich ist.
4. Strömungsmengenmeser nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ventil-oder hahnartige Abschlußmittel zur Veränderung des inneren Durchflußquerschnittes des Schwimmers.
5. Strömungsmengenmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch verstellbare Teile (11, I2) zur Veränderung des Volumens des Schwimmers bei gleichbleibendem Gewicht.
6. Strömungsmengenmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch verstellbare Teile zur Veränderung Ider Strömungskennwerte - des Schwimers.
7. Strömungsmengenmesser. # nach den Ansprüchen I bis 61, gekennzeichnet durch eine Gewindeverstellung der den Durchfluß, die Verkrängung oder die Strömungskennwerte verändernden Teile.
8. Strömungsmengenmesser nach Anspruch I, dadurch. gekennzeichnet, daß die gegenseitige Lage der verstellbaren Teile für jeden Meßbereich durch Marken, Rasten od. dgl. festgelegt ist.