DE897192C

DE897192C - Sicherungsvorrichtung fuer dampfbeheizte Daempferschraenke

Info

Publication number: DE897192C
Application number: DEK11276A
Authority: DE
Inventors: Willy Meyer; Viktor Roedel
Original assignee: F Kueppersbusch und Soehne AG
Current assignee: F Kueppersbusch und Soehne AG
Priority date: 1951-08-31
Filing date: 1951-08-31
Publication date: 1953-11-19

Description

Sicherungsvorrichtung für dampfbeheizte Dämpferschränke Es gibt Dämpferschränke oder andere Behälter, die zum Erhitzen ihres Inhalts den Dampf in das zu erhitzende Gut einlassen. Bei solchen Vorrichtungen muß der Dampf abgestellt werden, bevor die Tür zu dem Innern des Behältern geöffnet wird. Umgekehrt darf der Dampfschieber erst- geöffnet werden, nachdem die Tür geschlossen wurde. Bisher werden die Türen durch mehrere Klappschrauben fest geschlossen, und es besteht die Bedienungsanweisung, den Dampf nur bei geschlossener Tür in den Behälter einzulassen.
Eine Sicherungsvorrichtung für dampfbeheizte Dämpferschränke besteht erfindungsgemäß darin, daß bei offener Tür der Dampfschieber durch ein Verriegelungsschloß in der geschlossenen Stellung gesperrt ist. Umgekehrt ist bei geöffnetem Dampfschieber die Tür -in ihrer Schließstellung durch ein Sicherungsglied, z. B. einen Sperrstift, gesperrt. Für den Dampfschieber wird zweckmäßig ein Zwischenstück vorgesehen, das mit einem Verriegelungsschloß zusammenarbeitet und austauschbar ist. Das Zwischenstück besitzt beispielsp-eise einen Daumen, durch den bei der Öffnung des Dampfschiebers das Verriegelungsschloß gegen die Rückholfeder des Sperrstiftes des Türriegels vorgeschoben wird. Bei geschlossenem Dampfschieber bringt diese Rückholfeder den Sperrstift wieder außer Eingriff mit dem Türriegel und bereitet. zugleich die Verriegelung des Dampfschiebers in der geschlossenen Stellung vor. Durch die Öffnungsbewegung der Tür wird dann die Verriegelung des Dampfschiebers vollendet. Bei dieser Anordnung ist nur bei geschlossener Tür eine Verstellung des Dampfschiebers möglich. Das Sicherungsglied für die Tür besteht z. B. in einem Sperrbolzen, der bei seinem Eingriff die Drehung des Türschließers verhindert. Dieser Sperrbolzen (ist zweckmäßig in dem Fußteil des Türschließers untergebracht und bildet mit dem Türschließer eine bauliche Einheit.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen drei Figuren.
Fig. i zeigt die Tür in geschlossenem Zustand, während gleichzeitig der Dampfschieber geöffnet ist. Dargestellt ist der Tiirriiegel und seine Verklinkung mit dem Türrahmen. Der Türriegel ist mit i bezeichnet, er greift mittels eines Hakens 2 hinter den Türrahmen 3 des Dämpfers 4. Zur Verriegelung der Tür dient ein Türriegel 5. Der Türriegel trägt den erwähnten Haken 2 in einer Verlängerung eines Gewindebolzens 6, mit dessen Hilfe der Haken :2 angezogen werden kann. Dabeii wird der Haken 2 durch eine Hülse 7 gehindert, nach rückwärts auszuweichen.
Die gegenseitige Sicherung der Dämpfertür und des Dampfschiebers besteht aus dem Sperrbolzen 8 und einem Verriegelungsschloß g. Der Dampfschieber hat beispielsweise einen Vierkant io, auf dem ein Zwischenstück i i aufgesetzt ist, welches zwei einem Vierkant angehörende Flächen i2 und i3 besitzt. Außerdem hat das Zwischenstück einen daumenartigen Ansatz 14.
Das Verriegelungs.schloß 9 hat zwei Vorsprünge 15 und 16. Der Vorsprung 15 wird durch den Daumen 14 gehoben, wenn der Dampfschieber geöffnet wird.
Mit dem Türriegel arbeitet der Sperrstift 8 in der Weise zusammen, daß eine Drehung des Türriegels verhindert wird, solange der Sperrstift 8 bzw. seine Fußscheibe 17 im Eingriff steht.
Der Sperrstift 8 und das Verriegelungsschloß 9 arbeiten nun zusammen. Zu dem Zweck ä%st der Sperrstift 8 mit einer starken Rückholfeder 18 ausgestattet. Das Sperrschloß 9 ist ebenfalls mit einer Feder i.g versehen, die aber schwächer ist als die Feder 18 und nur die Aufgabe hat, das Sperrschloß 9 iin seinem Bewegungsbereich in kraftschlüssiger Verbindung mit dem Sperrs@tife 8 zu halten. Die Feder 18 des Sperrstiftes kann nur durch den Daumen 14 des Dampfschiebers zusammengedrückt werden, nämlich dann, wenn der Dampfschieber geöffnet wird. Dann .soll der Türschließer verriegelt werden.
In Fig: 2 ist der Dampfschieber geschlossen dargestellt. Der Daumen 14 liegt waagerecht, und die Rückholfeder 18 des Sperrstiftes 8 hat bewirkt, daß die Feder i9 zusammengedrückt und das Verriegelungsschloß 9 in die tiefste Stelle gebracht wurde. Jetzt, bei geschlossenem Dampfschieber, ist dadurch der Türschließer 5 entriegelt, so daß die Tür geöffnet werden kann.
Durch das Öffnen der Tür wird gemäß Fig. 3 der Sperrstift 8 von dem Sperrschloß 9 entfernt, so daß das Sperrschloß 9 wieder nach oben gehen kann und dadurch den Dampfschieber .im Zusammenwirken mit Fläche 12 .in der geschlossenen Stellung verriegelt. ,So ist es erreicht, daß bei geschlossener Tür der Dampfschieber geöffnet werden kann, dann aber auch die Tür gesichert, und daß der Dampfschieber geschlossen werden kann, wodurch die Tür entriegelt wird, und daß dann der Dampfschieber in der geschlossenen Stellung verriegelt wird, sobald die Tür geöffnet wird.
Die gezeigte Sicherungsvorrichtung kann auch bei anderen Behältern angewendet: werden, wenn die gleichen Forderungen gestellt sind, z. B. bei einem Kochkessel öder Warmhaltschrank mit Heizung durch einströmenden Dampf.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. - i. Siicherungsvorrichtung für dampfbeheizte Dämpferschränke, dadurch gekennzeichnet, daß bei offener Tür der Dampfschieber durch ein Verriegelungsschloß in der geschlossenen Stellung gesperrt ist.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem Dampfschieber die Tür in ihrer Schließstellung durch eiin Sicherungsglied gesperrt ist.
3. S.icherungsvornichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfschieber mit einem Vierkant angehörenden Verriegelungsflächen und mit einem daumenartigen Vorsprung zur Verstellung des VerniegelungsschlosGes versehen ist.
4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Tür und geöffnetem Dampfschieber durch den Daumen des Dampfschiebers das Verriegelungsschloß gegen die Rückholfeder eines einen Türriegel in seiner Stellung sperrenden Sperrstiftes geschoben ist.
5. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, däß bei geschlossenem Dampfschieber durch die Rückholfeder des Sperratiftes! dieser außer Eingriff mit dem Türriegel gebracht und zugleich das Verriegelungsschloß des Dampfschiebers vorbereitet ist, den Dampfschieber in der geschlossenen Stellung zu verriegeln.
6. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Dampfschiebers durch die Öffnungsbewegung der Tür vollendet wird.
7. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nur bei geschlossener Tür eine Verstellung des Dampfschiebers möglich ist. B. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift in der Sperrstellung eine Drehung des Türschließers verhindert. g. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch B. dadurch gekennzeichnet, däß der Sperrstift mit dem Türschließer eine bauliche Einheit bildet.