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Vorrichtung zur Verriegelung des Deckels von Azetylenentwicklern.
Die Erfindung betrifft einen Druckverschluß für Azetylenentwickler, - die durch
einen Deckel luftdicht verschlossen werden müssen. Bekannt sind Sicherheitsverriegelungen
für Azetylenentwickler, bei denen durch Betätigung einer Welle, jedoch ohne Benutzung
von Exzenterdruck; zwangläufig sämtliche Verschlüsse verriegelt oder freigegeben
werden. An sich bekannt ist auch die Benutzung des Druckes von Exzentern zur Festhaltung
von Verschlußvorrichtungen in ihrer Endstellung. Bei den bekannten Exzenterverschlüssen
erfolgt die Sicherung des Verschlusses nur in einer Endstellung. Um nun aber den
Gasverschluß eines Azetylenentwicklers auch in jeder Zwischenstellung durch ein
Exzenter sichern zu können, ist nach der Erfindung ein den Gasverschluß beeinflussender
Gelenkhebel an einem Mitnehmerhebel einstellbar und durch diesen mit einem den Verschlußdeckel
sichernden Exzenterliebel gelenkig verbunden. Infolge der lösbaren Verbindung des
Gelenkhebels kann der Verschluß auch unabhängig geöffnet und geschlossen werden.
Es zeigt Abb. r einen Schnitt durch die Vorrichtung: Verschlußhebel mit Exzenterwelle,
Riegel und Behälter mit Deckel.
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Abb.2 und 3 geben je eine Seitenansicht der Vorrichtung mit dem Verschlußhebel
in geöffnetem und in geschlossenem Zustande, in letzterer den Verschlußhebel in
Verbindung mit Gelenkhebeln, welche einen Hahn steuern.
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Abb. ¢ zeigt einen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung für den Gasabschluß
in der punktierten Stellung nach Abb. 3, Abb. j und 6 in Schnitt und Ansicht einen
der vom Verschlußhebel gesteuerten Verschlußhaken (-riegel).
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Zwei durch eine Welle 7 verbundene Exzenter >_ werden durch einen
Hebel 2 mit Handgriff 2o beeinflußt. Mit der Achse des Handgriffs 2o ist die Drehungsachse
eines Gasverschlusses 17 durch Gelenkhebel 3, 6 verbunden, von denen der
Hebe16 lose auf der Achse des Verschlusses drehbar ist. Mit der Achse des Handgriffs
2o kann noch ein zweites Gelenkhebelpaar 3', 6' verbunden sein, welches eine weitere
Abschlußv orrichtung
steuert. In 'dem Hebel 6 ist eine Kulisse
angebracht, in welcher mittels einer Schraube i i der Arm 5 eines Gelenkhebelpaares
4, 5 verstellbar ist, welches mittels eines Vierkants an der Drehungsachse der Abschlußvorrichtung
17 angreift. Zur weiteren Versteifung der Verbindung der Hebel 4, 5 mit dem losen
Mitnehmerhebel 6 ist außer der Schraube i i noch eine Griffschraube 12 zur Verstellung
dieser Hebel angebracht. Bei Fortfall des Gelenkhebels 4, 5 müßte Hebel 6 (nunmehr
ohne Kulisse) an dein Vierkant des Gasverschlusses 17 angreifen. In diesem Falle
gibt es für den Gasverscliluß nur zwei Endstellungen ohne irgendeine der vielen
dazwischenliegenden Einstellungen und ohne die Möglichkeit unabhängiger Handhabung.
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Die mit den Exzentern i verbundene Welle 7 geht durch Führungsöffnangen
8 eines auf jeder Seite des Behälters 16 angebrachten Riegels hindurch, welcher
den Verschlußdecke118 des Entwicklers beeinflußt. Die Riegel io gleiten an dem Behälter
16 in Führungsstücken g. Der Riegel besteht entweder aus einem Stück oder es ist
an ihm ein Haken 21 angelenkt, der durch eine Feder 15 von dem Entwickler abgedrückt
wird. Der untere Teil des Riegels io ist umgebogen zu einem Widerlager 14, und über
der Führungsstange 8 ist eine Nase 19 angebracht. Anstatt der Nasen ig können Federn
13 unter den Widerlagern 1.1 angebracht sein.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei der Drehung des
Hebels 2 mittels des Handgriffs 2o um go° aus der in Abb.3 gezeichneten Stellung
in die nach Abb. i werden die den Abschluß 17 beeinflussenden Gelenkhebelpaare 3,
6 und 4, 5 mitgenommen. Dadurch bewirken sie bei steifer Verbindung untereinander
mittels Schrauben i i und 12 gemäß punktierter Stellung der Abb.3 eine Drehung des
Abschlusses 17 um ebenfalls go°. Anderseits geben die Exzenter i nach Oberwindung
des Drückhöchstpunktes die Widerlager 14 frei, und die Riegel io werden durch die
Federn 13 hochgebogen und gegen die Exzenter gedrückt, so daß auch in dieser Lage
eine Festhaltung erfolgt. Wo dies nicht nötig ist, kann die Feder 13 fortfallen
und dafür das Exzenter unter eine Nase i g greifen, den Riegel hochschieben und
dadurch den Deckel 18 von dem Exzenterdruck entlasten, so daß er geöffnet werden
kann. Bei der Ausführungsform nach Abb.S wird durch das Hochschieben der Riegel
io unter dem Einfluß der Feder 15 der an dem Riegel angelenkte Haken 21 von
dem Entwickler 16 abgedrückt, so daß der Deckel 18 geöffnet werden kann.
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Bei der Zurückbewegung des Handgriffs 20 in die Ausgangsstellung "-erden
durch die Exzenter i die Widerlager 14 der Riegel io - wiederum unter überwindung
des Druckhöchstpunktes - abwärts gedrückt, so daß sie mittels der Verschlußhaken
den Deckel 18 fest auf die Gummidichtung des Entwicklers pressen. Anderseits werden
auch die Hebelpaare 3, 6 und 4, 5 in die Ausgangsstellung zurückbewegt, und der
Gasabschluß 17 wird infolgedessen wieder um go° gedreht, doch jetzt in entgegengesetztem
Sinne. Er wird in dieser Lage festgehalten und gesichert durch die Zwischenschaltung
des Dr uckhöchstpunktes und ist ohne Aufwendung besonderer Kraft nicht verstellbar,
was ebenso für die andere Endstellung der auf go° beschränkten Drehungsmöglichkeit
der Hebel und des Gasabschlusses gilt.
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Um den Abschluß 17, der zugleich auch einen Wasserabschluß steuern
kann, unabhängig von dem Verschlußhebelsystem 2, 3, 6 bewegen zu können, werden
die den Gelenkhebel .1, 5 versteifenden Schrauben i i, 12 gelöst, so daß der Abschluß
durch den Handgr iff 12 (Innengewinde) mittels des Gelenkhebels 4 gedreht werden
kann, während die Achse der Abschlußv orrichtung 17 sich lose in dem Hebel 6 dreht.
Mit Hilfe verschiedener Einstellung der Gelenkhebel 4, 5 auf dem Hebel 6 ist man
in der Lage, die Abschlußstellung beliebig zu beeinflussen.