DE897157C - Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus Polymerisations-produkten des Vinylchlorids und Weichmachern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus Polymerisations-produkten des Vinylchlorids und Weichmachern

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DE897157C
DE897157C DEC2514D DEC0002514D DE897157C DE 897157 C DE897157 C DE 897157C DE C2514 D DEC2514 D DE C2514D DE C0002514 D DEC0002514 D DE C0002514D DE 897157 C DE897157 C DE 897157C
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vinyl chloride
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secondary amines
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus Polymerisatiomsprodukten des Vinylchlorids und Weichmachern Für die Herstellung weicher, plastischer Massen aus den Polymerisationsprodukten des Vinylchlorids, insbesondere dem Polyvinylchlorid und den Mischpolymerisaten mit Acrylsäureestern und/oder Maleinsäureestern oder mit Vinylacetat und/oder -benzoat bedient man sich bekanntlich als qualitätsbestimmenden Hilfsmittels der Weichmacher. Wenn man von dem zu Beginn des technischen Einsatzes derartiger weichgestellter plastischer Massen gelegentlich angewandten Triphenylphosphat und einem Phthalsäureester eines höheren aliphatischen einwertigen Alkohols absieht, handelt es sich bei den praktisch zur Verarbeitung kommenden Weichmachern stets um hochsiedende Flüssigkeiten. Die eigentliche Herstellung der weichen plastischen Massen erfolgt dann bekanntlich durch Gelierung des vorher hergestellten Gemisches aus dem Polymerisationsprodukt und dem Weichmacher in der Wärme mit oder ohne gleichzeitige Druckanwendung. Für die drucklose Herstellung dieser weichen, plastischen Massen sind pastenförmige Mischungen der pulverigen Polymerisationsprodukte mit den flüssigen Weichmachern ein geeignetes Ausgangsmaterial, jedoch haftet diesen Pasten noch der Nachteil einer nicht in jedem Fall ausreichend langen Lagerfähigkeit an. Ferner ist bei ihrer Herstellung eine besondere Auswahl des pulverförmigen Polymerisationsproduktes hinsichtlich seiner Kornbeschaffenheit notwendig. Von den Weichmachern wird hinsichtlich ihrer Eignung für die Pastenherstellung gefordert, daß sie von möglichst .niedriger, gleichbleibender Viskosität sind und bei gewöhnlicher Temperatur ein möglichst geringes Lösevermögen für die Vinylchloridpolymerisationsprodukte haben.
  • Man hat schon versucht, dem unterschiedlichen Lösevermögen der flüssigen Weichmacher durch Abmischungen von nach verschiedenen Polymerisationsverfahren hergestellten, in ihrer Acetonlöslichkeit sich unterscheidenden Polyvinylchloriden Rechnung zu tragen, um damit einem vorzeitigen Gelieren der Pasten bei Raumtemperatur zu begegnen.
  • Wie nun gefunden werden konnte, lassen sich unter Behebung dieser Nachteile unbegrenzt lagerfähige Mischungen aus Polymerisationsprodukten des Vinylchlorids und den kristallinen N-Substitutionsprodukten sekundärer Amine der allgemeinen Formel in der R, und R2 untereinander gleiche oder verschiedene aliphatische, aromatische, hydroaromatische, miteinander direkt oder durch Heteroatome verbundene Substituenten, insbesondere auch der Arylsulfonylsubstituent sein sollen und X die Nitroso- (NO) oder die Nitrogruppe (N02) oder einen Acylrest der alipathischen oder aromatischen Säuren mit mindestens z Kohlenstoffatomen bedeuten, herstellen, die in bekannter Weise mit und ohne Druckanwendung in weichgestellte plastische Massen übergeführt werden können. Geeignet für die Durchführung des Verfahrens sind alle die kristallinen N-Substitutionsprodukte der sekundären Amine, deren Schmelzpunkt zwischen etwa 40 und 2oo° liegt. Die Herstellung der Mischung mit den Vinylchloridpolymerisationsprodukten erfolgt entweder durch genügend langes Vermahlen in einer Kugel- oder- Schwingmühle oder sonstigen geeigneten Vorrichtungen. Besonders bewährt hat sich jedoch der folgende Weg: Man stellt zunächst eine Emulsion der N-Substitutionsprodukte der sekundären Amine in Heißwasser, dem eine geringe Menge eines der üblichenEmulgatoren zugesetzt wurde, her und fügt dann das pulverförmige Vinylchloridpolymerisationsprodukt hinzu. Dieses hat die Fähigkeit, die emulgierte Substanz aus der Emulsion heraus zu adsorbieren. Das Adsorptionsvermögen der einzelnen Polymerisatpulver ist naturgemäß von der Kornbeschaffenheit etwas abhängig. Dementsprechend ist auch die Temperatur, bei der man die Adsorption der N-Substitutionsprodukte der sekundären Amine aus ihrer Emulsion sich abspielen läßt, verschieden.
  • Für ein handelsübliches-. . Polyvinylchlorid vom K-Wert 650 (über den K-Wert- vgl. Fikentscher Cellulosechemie 1932, S. 72) und der M-Zahl 24 bis 25 (s. hierzu französische Patentschrift 74.4 229) liegt beispielsweise die günstigste Adsorptionstemperatur wenig unter dem Siedepunkt des Wassers. Man erhält dann nach etwa einstündigem Rühren ein völliges Herausadsorbieren der N-Substitutionsprodukte der sekundären Amine aus ihrer Emulsion, kenntlich an einem völlig klaren Filtrat. Es ist natürlich auch möglich, in einer Dispersion des Polymerisationsproduktes, beispielsweise des Polyvinylchlorids, die N-Substitutionsprodukte der sekundären Amine bei Temperaturen oberhalb 50° einzutragen und durch weiteres Erhitzen die adsorbierende Koagulation vorzunehmen.
  • Das Adsorptionsprodukt aus dem beispielsweise genannten Polyvinylchlorid und den N-Substitutionsprodukten der sekundären Amine ist sehr feinkörnig und bildsam wie Ton; der Wassergehalt dieser Masse wechselt. Nach dem Auswaschen des Emulgators und Trocknen bis zu beliebigen Feuchtigkeitsgehalten, was zweckmäßig bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes der N-Substitutionspradukte der sekundären Amine geschieht, sind die weichmacherhaltigen Polymerisationsprodukte unbegrenzt lagerfähig.
  • Durch die Kristallisation der N-Substitutionsprodukte der sekundären Amine beim Abkühlen auf Raumtemperatur ist jede Gefahr der Gelatinierung der Polymerisationsteilchen ausgeschlossen.
  • Die Massen lassen sich wasserfeucht oder trocken auf beliebige Unterlagen aufbringen, in Formen einfüllen und mit und ohne Druckeinwirkung bei den üblichen Verarbeitungstemperaturen des jeweils angewandten Polyvinylchlorids oder Mischpolymerisats des Vinylchlorids mit irgendeinem anderen Monomeren zu weichen, plastischen Massen verarbeiten. Zur Durchführung des Verfahrens sind beispielsweise folgende Vertreter der die allgemeine Formel aufweisenden Körperklasse geeignet N-Nitrosodiphenylamin vom Schmp. etwa 70°. Das N-Nitrosodibenzylamin vom Schmp. etwa 57° läßt sich am besten über seine Emulsion 'an beispielsweise Polyvinylchlorid adsorptiv binden und aus dieser festen Mischung zu weichgestellten plastischen Massen bei einer Gelatinierungstemperatur von i7o° verarbeiten. Die leicht bräunliche, geschmeidige Folie weist eine gute Kältefestigkeit auf; nach 24stündiger Beanspruchung bei - 2o° tritt kein Bruch ein.
  • Aus der Gruppe der N-Nitroverbindungen mögen das Benzolsulfonmethylnitroamid vom Schmp.42°, das sich vornehmlich für Mischpolymerisate mit einer nicht zu hohen Verarbeitungstemperatur eignet, und das bei etwa 57° schmelzende Benzolsulfön-isoheptylnitroamid genannt werden. Die so erhaltenen weichen, plastischen Massen lassen sich den üblichen Anwendungsgebieten zuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus Polymerisationsprodukten des Vinylchlorids und Weichmachern, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei Raumtemperatur kristallinen, durch die-NO- bzw., N OZ-Gruppen bzw. durch einen Acylrest aliphatischer oder aromatischer Karbonsäuren am Stickstoff substituierten sekundären Amine mit beliebigen, untereinander gleichen oder verschiedenen aliphatischen, aromatischen, hydroaromatischen oder heterocyklischen Resten als Weichmacher verwendet. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB man die Mischung der N-Substitutionsprodukte der sekundären Amine mit den pulverförmigen Vinylchloridpolymerisationsprodukten in einer auf Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes erwärmten wäBrigen Emulsion der N-substituierten sekundären Amine vornimmt. Angezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 451: 828.
DEC2514D 1944-07-15 1944-07-15 Verfahren zur Herstellung plastischer Massen aus Polymerisations-produkten des Vinylchlorids und Weichmachern Expired DE897157C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE451828A (de) * 1942-06-18

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BE451828A (de) * 1942-06-18

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