DE878859C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Description

• Zierfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man wertvolle Kondensationsprodukte erhält, wenn man Salze von Iminoäthern von Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Aminen umsetzt, die noch mindestens a an Stickstoffatome gebundene Wasserstoffatome enthalten. Geeignete Ausgangsstoffe sind beispielsweise die Chlorhydrate der Iminoäthyl- oder -methyl- oder -isobutyläther der Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Terephthalsäure, Diphenyl-4, q.'-dicarbonsäure, Tricarballylsäure, Dipropyläther- bzw. Dipropylthioäther-("), o)'-dicarbonsäure, Nitrilotriessigsäure oder Ketopimelinsäure. Als mehrwertige Amine kommen beispielsweise in Betracht Hydrazin, Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, Diäthylentriamin, Polyäthylenimin, Dodekahydrobenzidin oder Piperazin.
• Zur Herstellung der Kondensationsprodukte werden die Ausgangsstoffe, zweckmäßig in einer der Zahl der umsetzungsfähigen Gruppen entsprechenden Menge, in An- oder Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln umgesetzt, wobei man je nach der Art der Ausgangsstoffe und ihrer Reaktionsfähigkeit unter Kühlung oder bei erhöhter Temperatur arbeitet.
• Man erhält hierbei mehr oder weniger hydrophile Körper, die im allgemeinen durch wäßriges Alkali spaltbar, gegen Säure, auch stärke Mineralsäuren, jedoch äußerst beständig sind. Diese Eigenschaft ist häufig von besonderem technischem Wert. So kann man die Erzeugnisse z. B. mit Vorteil als Spezialschlichte in der Textilindustrie oder zur Herstellung säurefester Gallerten oder zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten verwenden: Die im folgenden Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel In eine Mischung von 21,6 Teilen Adipinsäuredinitril und i2o Teilen Äthanol werden 14 Teile trockener Chlorwasserstoff unter Rühren eingeleitet, wobei man durch Kühlung dafür sorgt, daß die Temperatur 5o° nicht übersteigt. Nach beendeter Umsetzung wird die Hauptmenge des überschüssigen Alkohols im Vakuum bei 4ö° abdestilliert. Die zurückbleibende dicke Kristallmasse wird mit ioo Teilen Aceton verrührt, abgesaugt, mit Aceton gewaschen und im Vakuum bei gelinder Wärme getrocknet. Die Ausbeute an Adipinsäure- bis -iminoäthylätherchlorhydrat beträgt 8o bis 9o °/o der berechneten Menge.
• 5 Teile dieses Iminoätherchlorhydrats werden mit .2 Teilen Hexamethylendiamin unter Rühren so lange auf 9o bis 95° erwärmt, bis die Gasentwicklung beendet ist. Die Masse wird dabei zäh und schließlich gummiähnlich. Sie ist in Wasser sehr stark, quellbar, ohne jedoch darin löslich zu sein; in verdünnterAlkalilauge ist sie löslich, von Säuren wird sie dagegen nicht verändert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Salze von Iminoäthern von Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Aminen umsetzt, die noch mindestens 2 an Stickstoffatome gebundene Wasserstoffatome enthalten.