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Schloß mit mehreren aus einer Nummernscheibe und einer Zuhaltungsscheibe
bestehenden Sperrscheiben Die Erfindung betrifft ein Schloß mit mehreren aus einer
Nummernscheibe und einer Zuhaltungsscheibe bestehenden Sperrscheiben, deren Kennzeicheneinstellung
durch Verstellung der beiden Scheiben in bezug aufeinander veränderlich ist, wobei
die Zuhaltungsscheiben zwecks Aufnahme eines zylindrischen Riegels mit einer entsprechenden
Öffnung versehen sind.
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Derartige Schlösser sind in zahlreichen Ausführungsformen vorgeschlagen
worden. Sie wiesen jedoch stets den einen oder den anderen Nachteil auf, welcher
in der Praxis störend wirkte. So waren sie beispielsweise zum großen Teil verhältnismäßig
kompliziert, so daß sie sich in der Herstellung teuer stellten, andererseits wiederum
wurde keine genügende Sicherheit erhalten, daß die Zuhaltungsscheiben von Nummernscheiben
mitgenommen wurden, wodurch Störungen auftraten, die eventuell das ganze Schloß
unbrauchbar machten und außerdem ein öffnen des Schlosses auch bei Bekanntsein der
Stichzahl unmöglich machten.
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Der Erfindung gemäß wird nun ein Schloß erhalten, bei dem diese Nachteile
beseitigt sind, und zwar ist zu diesem Zweck die Zuhaltungsscheibe auf ihrem Umfang
als Vieleck, vorzugsweise Zehneck ausgebildet und in einer entsprechend ausgebildeten
öffnung der Nummernscheibe angesparengen
15 eine rechteckige Aussparung
6 auf weist.
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Wie im nachstehenden noch näher dargeleg wird, kann man unter bestimmten
Bedingungen ir den aus dem Teil i und 3 gebildeten Block der eigentlichen -Riegel
oder Schlüssel 7 von zylindrischer Form einführen, der ein Kopfstück 8, einen !Griff
9 und vorspringende Teile mit viereckigem Querschnitt io aufweist. Diese vorspringenden
Teile haben eine solche Form, daß sie in die Aussparungen 6,i5 und 25 eintreten
können.
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Nach Wahl einer bestimmten f_Tbereinkunftszahl, beispielsweise der
aus sechs Ziffern bestehenden Zahl 875 ISi, stellt der Besitzer des Schlosses die
sechs beweglichen ,Scheiben hinsichtlich der Aussparung 25 auf die entsprechenden
Ziffern. ein, und zwar bei der ersten Scheibe auf die Ziffer 8, bei der zweiten
Scheibe auf die Ziffer 7, bei der dritten Scheibe auf die Ziffer 5, bei der vierten
Scheibe auf die Ziffer i, bei der fünften Scheibe auf die Ziffer 3 und beider sechsten
Scheibe auf die Ziffer i.
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Dann bringt er die Scheiben nach und nach in die Löcher oder Aussparungen
i i des Teiles i, setzt den Deckelteil -3 auf und sorgt nun dafür, daß die
Aussparungen,i5 der festen Scheiben und die Aussparungen 25 der beweglichen,Scheiben
miteinander in Flucht liegen, so daß sie die vorspringenden Teile io des Schlüssels
oder Riegels hindurchlassen. Zu diesem Zweck dreht der Besitzer die Kränze 22 der
beweglichen Scheiben, welche durch die Öffnungen 16 des Teiles 3 hindurchstreichen.
Wenn, wie im beschriebenen Falle, die Ziffern nicht auf dem beweglichen Umfang der
Scheiben angebracht sind, um die der jeweiligen Stellung der beweglichen Scheibe
entsprechende Ziffer erkennen zu lassen, benutzt man an den Scheiben 15 befestigte
geeignete Federn 3o, die mit ihrer vorspringenden Spitze in die Ausschnitte 28 und
29 eingreifen und auf diese Weise dem Besitzer akustisch durch die aufeinanderfolgenden
Klinkgeräusche den von o aus durchlaufenden Winkel zu erkennen geben. Die Stellung
o erkennt man dabei an der größeren Abmessung des Ausschnittes, die sich im Klinkton
auswirkt. Auf diese Weise kann der Besitzer bei richtiger Kenntnis der gewählten
übereinkunftszahl die beweglichen ,Scheiben in die richtige Stellung bringen, d.
h. bei ,Wahl der übereinkunftszahl 875 131 kann er die Nummer 8 der ersten Scheibe,
die Nummer i der vierten Scheibe, die Nummer 3 der fünften Scheibe und die Nummer
i der sechsten Scheibe nach oben bringen.
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Bei dieser Einstellung kann der Riegel oder Schlüssel 7 durch die
Gesamtheit der von den Teilen i und 3 umschlossenen Elemente hindurchdringen, und
die Stange kann in das entsprechende Loch eindringen, um die Schließwirkung auszuüben.
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Nach Durchführung derselben wird der Riegel unbeweglich in der,Stellung
gehalten, in der er sich befindet; indem eine oder mehrere der beweglichen Scheiben
verstellt werden. Der Riegel kann sich erst dann wieder verstellen, wenn die Scheiben
erneut auf die Übereinkunftszahl eingestellt sind. Wünscht der Besitzer des Schlosses
eine neue überordnet, deren Ecken zwecks Einstellung der Zuhaltescheibe in bezug
auf die Nummernscheibe mit Ziffern versehen sind.
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Die Sperrscheiben werden dabei zwischen festen Scheiben in Aussparungen
eines Grundkörpers angeordnet. Hierdurch wird ein einfacher und solider Aufbau des
,Schlosses erhalten, wobei die Herstellunggkosten gering sind und Störungen mit
Sicherheit vermieden werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
In dieser zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch ein Schloß gemäß der Erfindung,
Abb. 2 eine Draufsicht auf das Schloß bei abgenommenem Deckel, und zwar entsprechend
der oberen Hälfte der Abbildung, Abb. 3 Oin Bild des Schlosses von der .Seite gesehen,
teils in Ansicht, teils im Schnitt nach der Linie III-III in der ebb. r, und Abb.
.4 die besondere Ausbildung der bezifferten :Scheiben.
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Aus der Zeichnung ist zu erkennen, daß die wesentlichen Bestandteile
der Sicherheitsvorrichtung die bezifferten Scheiben sind. Diese bestehen aus einem
Nabenteil 21 und einem Kranz 22. Der Nabenteil weist bei der gezeichneten Ausführungsform
einen Vielecks-, und zwar Zehnecksumfang 27 auf sowie ein kreisförmiges inneres
Loch 2q., an dessen Umfang an bestimmter Stelle eine rechteckige Aussparung 25 vorgesehen
ist. Der Kranz 22 enthält seinerseits ein dem Zehnecksumfang 23 des Nabenteiles
21 entsprechendes zehneckiges Loch, so daß der Kranz in verschiedener Weise auf
den Nabenteil aufgebracht werden kann, wobei jedesmal eine beliebige Seite des Zehnecksumfanges
des Teiles 21 mit einer beliebigen Seite des Zehnecksloches des Kranzes 22 zusammentrifft.
Die Ecken des Zehnecks sind mit den Zahlen von o bis 9 bezeichnet. An den Ecken
sind kleine Einschnitte 28 vorgesehen, ideren Zweck im nachstehenden dargelegt ist.
Der Einschnätt 29 an der Ecke o ist größer als die anderen Einschnitte. Am äußeren
Umfang 26 ist der scheibenförmige Kranz 22 geraubt oder gerändelt. Die Zahlen an
den Zehnecksenden können auf dem Umfang an geeigneten Stellen oder, wie in der Zeichnung
veranschaulicht, auch an einer Stirnseite der Scheibe angebracht sein. Bei der -dargestellten
Ausführungsform sind sechs der bezifferten,Scheiben vorgesehen. Sie sind in sechs
Aussparungen i i im Teil i untergebracht. Dieser Teil z stellt eine Grundplatte
dar, die mittels durch die Löcher 2 hindurchgehender Schrauben an der Tür befestigt
ist, die .durch das fragliche Schloß abgeschlossen werden soll. Die Aussparungen
m wechseln mit festen Scheiben 12 ab, die oben in ebenen Flächen 13 ihre Grenze
finden. Diese festen Scheiben haben ein kreisförmiges inneres Loch 14, das an der
höchsten Stelle mit einer rechteckigen Aussparungli5 versehen ist. Auf dem Teil
i sitzt der deckelartige Teil 3, der sich mit dem Endstück q. in den Teil i einfügt.
Im Endstück q, ist das dem Loch 1q. der festen Scheibe entsprechende Loch 5 vorgesehen,
das ebenfalls entsprechend en Auscinkunftszahl
zugrunde zu legen,
so muß er die Stellung der Kränze 22 auf den Scheiben 2 i ändern.
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Es ist zu bemerken, daß das Schloß gemäß der Erfindung auch leicht
bei einem Vorlege- oder Hängeschloß angebracht werden kann, das entsprechend ausgebildet
ist.