DE896307C - Einrichtung zur Ausnutzung der Auspuffenergie von Laufraeder antreibenden Fahrzeugmotoren - Google Patents
Einrichtung zur Ausnutzung der Auspuffenergie von Laufraeder antreibenden FahrzeugmotorenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G5/00—Profiting from waste heat of combustion engines, not otherwise provided for
- F02G5/02—Profiting from waste heat of exhaust gases
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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-
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Description
- Einrichtung zur Ausnutzung der Auspuffenergie von Laufräder antreibenden Fahrzeugmotoren Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ausnutzung der Auspuffenergie von Laufräder antreibenden Fahrzeugmotoren und besteht im wesent-1.ichen darin, daß der Str?ahlschub der Auspuffgase zum völligen oder teilweis-en Ausgleich der Zentrifugalkräfte des Fahrzeuges bei Kurvenfahrt dient. Die Anordnung kann hierbei unter Verwendung einer Verstellvorrichtung derart getroffen sein, daß die Auspuffgase wahlweise. entweder zur Beschleunigung oder zur Entlastung von Zentrifugalkräften benutzbar sind.
- Die Ausnutzung der Rückstoßenergie der Auspuffgase zum Vortrieb von Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen, ist an sich bekannt. Die Erfindung besteht hingegen darin, diese Energie zum Ausgleich der Zentrifugalkräfte bei Landfahrzeugen nutzbar zu machen, womit selbstverständlich eine Ausnutzung zum Beschleunigen Hand in Hand gehen kann. Die Erfindung ist insbesondere für schnelle Fahrzeuge-, z. B. Rennwagen, von Bedeutung. Die Kraftübertragung über die Reifen kannhierbei sowohl in der Geraden als auch in -der Kurve, insbesondere in einer schlecht überhöhten Kurve, über die bisherige mögliche Maximalausnutz-ung hinaus wirkungsvoll gesteigert -werden. Die Geschwindigkeiten in der Kurve waren bisher durch die auftretenden Zentrifugalkräfte, welche dem jeweiligen Wagengewicht proportional sind, begrenzt. Die auf einer Geraden erreichbaren Höchstgeschwindigkeiten konnten bei kurvenreicherRennstreckee nicht ausgenutzt werden. Außerdem mußte. wegen der verminderten Geschwindigkeit in den Kurven beim Übergang in die Gerade der vorherige Geschwindigkeitsverlust durch schärfstes Beschleunigen bei höchstem Verschleiß der Reifen und des Wagens nach Möglichkeit ausgeglichen werden. Die Gefahr eines Ausfalls war daher groß. Infolgedessen kann eine Erhöhung der Geschwindigkeit in der Kurve um nur wenige Stundenkilometer wie auch eine wenn auch nur -wenig gesteigerteSeschleunigung einen erheblichen Vorteil gegenüber anderen Fahrzeugen, welche ausschließlichauf denReibungsbeiwert ihrer Reifen angewiesen sind, bedeuten.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Anordnung, bei welcher die Auspuffdüsen der einzelnen Maschinenzylinder vom Fahrersitz aus verstellt werden können, und Abb.:2 eine Anordnung mit Verstellbarkeit der Auspuff düsen in Abhängigkeit von der Lenkung. An die Zylinder:2 der Antriebsmaschine i, z. 13.
- eines Rennwagens, sind Auspuffrohre 3 angeschlossen, welche einzeln für sich durch Auspuff-oder Strahldüsen 4 ausmünden. Die Auspuffdüsen 4 sind jeweils um eine senkrechte Achse mittels eines Gestänges 5 schwenkbar, welche beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i von dem z. B. vor dem Motor angeordneten Fahrersitz aus dürch einen Hebel 6 verstellt werden kann. Die Düsen sind in ihrer Mittelstellung nach hinten gerichtet, so daß die Auspuff-gase einen Strahldruck nach vorn ausüben, der zur Beschleunigung des Fahrzeuges beiträgt. Durch einen Hebel 6 können die Düsen nach rechts oder links verschwenkt werden und dadurch einen entgegengesetzt gerichteten Druck der ausströmenden Auspuffgase auf das Fahrzeug bewirk-en. Fährt beispielsweise das Fahrzeug in eine Linkskurve, so werden zweckmäßig die Düsen nach rechts verschwenkt, so daß ein der Zentrifugalkraft entgegenwirkender, nach der Innenseite der Kurve gerichteter Druck auf das Fahrzeug ausgeübt wird.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2, sind ,die Gestänge 5 für die in diesem Fall z. B. ab- wechselnd rechts und links angeordneten Auspuffdüsen 4 an das Lenkgestänge 7 der Vorderräder 8 angeschlossen, so daß bei Betätigung der Lenkung durch das Lenkgetriebe 9 die Düsen automatisch in die dem Radeinschlag entgegengesetzte Richtung verschwenkt werden. Durch entsprechende Bemessung der Hebel kann eine Übersetzung des Schwenkwinkels der Düsen erzielt werden z. B. derart, daß bei größtmöglichem Lenka-usschiag der Räder die Düsen um go' zur Fahrtrichtung verschwenkt sind.
- Durch diese Verstellbarkeit der Auspuff düsen ist es möglich, die Kurven mit wesentlich größerer Geschwindigkeit als bisher zu durchfahren. Infolge der zusätzlichen Belastung der Innenräder bzw. infolge des Belastungsausgleiches zwischen Innen-und Außenrädern kann darüber hinaus infolge Steigerung -des Raddruckes bei unverändertem Gesamtgewicht eine größere Antriebskraft übertragen werden.
- An Stelle von Strahl- oder Auspuffdüsen mit konstanten Querschnitten können auch solche mit veränderlichem Querschnitt vorgesehen sein. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, auch bei Teillast, auf die z. B. in schärferen Kurven heruntergegangen werden muß, einen verhältnismäßig hohen Auspuffgegendruck und damit einen hohenAuflade-.druck zu erhalten. Die thermische Belastung einer solchen Maschine kann bei intensiver Luftspülung trotzdem geringer sein als bei Vollast.
- Die Querschnittsregelung der Auspuff düsen kann auf beliebige geeignete Weise, z. B. durch Schieber, Klappen od. dgl., erreicht werden. Das Verstellen kann in Abhängigkeit von der Stellung des Leistungsregelgliedes, z. B. des Gaspedals, durch unmittelbare oder mittelbare Kupplung mit diesem, beispielsweise durch Vermittlung einer Hilfskraft, erfolgen.
- Die Erfindung ist nicht nur bei Rennwagen, son-,dern auch bei anderen Fahrzeugen mit Vorteil anwendbar.
Claims (2)
- IPATENTANSPRÜCHE.- i. Einrichtung zur Ausnutzung der Auspuffenergie von Laufräder antreibenden Fahrzeugmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlschub der Auspilffgase zum völligen oder teilweisen Ausgleich der Zentrifugalkräfte des Fahrzeuges bei Kurvenfahrt dient.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Verstellvorrichtung, durch welche die Auspuffgase wahlweise entweder in an sich bekannter Weise zur Beschleunigung des Fahrzeuges oder auch zur Entlastung desselben von Zentrifugalkräften benutzt werden können. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, da--durch gekennzeichnet, daß die düsenförmigen Enden der Auspuffleitungen schwenkbar angeordnet sind. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, da-.durch gekennzeichnet, daß die Strahlschubrichtung der Auspuffgase in Abhängigkeit von der Lenkung verändert wird, z. B. derart, daß die schwenkbaren düsenförmigen Enden der Auspuffleitungen mit dem Lenkgestänge gekuppelt sind, so daß beim Lenken der Räder -nach der einen Seite- die Enden der Auspuffleitungen nach -der anderen Seite verschwenkt werden. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Auspuffdüssen regelbar ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadur - ch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Auspuff- düsen in, Abhängigkeit von der Leistungsel regelung der Maschine regelbar ist, insbesondere derart, daß bei Einstellung der Maschine auf Teillast der Querschnitt der Auspuffdüs-en verringert wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 705034, 716:223.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED5059A DE896307C (de) | 1950-07-22 | 1950-07-22 | Einrichtung zur Ausnutzung der Auspuffenergie von Laufraeder antreibenden Fahrzeugmotoren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED5059A DE896307C (de) | 1950-07-22 | 1950-07-22 | Einrichtung zur Ausnutzung der Auspuffenergie von Laufraeder antreibenden Fahrzeugmotoren |
DE720077X | 1951-12-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE896307C true DE896307C (de) | 1953-11-12 |
Family
ID=25946924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED5059A Expired DE896307C (de) | 1950-07-22 | 1950-07-22 | Einrichtung zur Ausnutzung der Auspuffenergie von Laufraeder antreibenden Fahrzeugmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE896307C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937650C (de) * | 1952-06-28 | 1956-01-12 | Milda Rehdantz | Vorrichtung zur zusaetzlichen Krafteinwirkung von Treibduesen auf Schienen- oder Strassenfahrzeuge |
DE3403636A1 (de) * | 1984-02-02 | 1985-08-14 | Werner 8000 München Fuchs | Vorrichtung zur verstaerkung der bodenhaftung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE705034C (de) * | 1938-07-31 | 1941-04-13 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Rueckstossantrieb mittels der Abgase einer Brennkraftmaschine |
DE716223C (de) * | 1938-11-11 | 1942-01-15 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Rueckstossanlage fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere zum Antrieb von Luftfahrzeugen |
-
1950
- 1950-07-22 DE DED5059A patent/DE896307C/de not_active Expired
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