DE937650C - Vorrichtung zur zusaetzlichen Krafteinwirkung von Treibduesen auf Schienen- oder Strassenfahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung zur zusaetzlichen Krafteinwirkung von Treibduesen auf Schienen- oder Strassenfahrzeuge

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DE937650C
DE937650C DER9356A DER0009356A DE937650C DE 937650 C DE937650 C DE 937650C DE R9356 A DER9356 A DE R9356A DE R0009356 A DER0009356 A DE R0009356A DE 937650 C DE937650 C DE 937650C
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DE
Germany
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roadway
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recoil
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Application number
DER9356A
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English (en)
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Milda Rehdantz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/06Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of hydrostatic, hydrodynamic, or aerodynamic brakes
    • B61H11/10Aerodynamic brakes with control flaps, e.g. spoilers, attached to the vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur zusätzlichen Krafteinwirkung von Treibdüsen auf Schienen- oder Straßenfahrzeuge Der Bremsweg von Fahrzeugen auf ebener Bahn - Schiene oder Straße - hängt ab von Geschwindigkeit und Masse des Fahrzeugs und der Wirksamkeit der Bremsen, dem Anpressungs,druck der Räder und der Reibung zwischen Rädern und Bahn. Es ist das Bestreben, die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge ständig zu steigern. Die Masse der Fahrzeuge wächst mit stärker werdenden Maschinen und Motoren und widerstandsfähigeren Chassis. Die Radbremsen lassen sich in ihrer Wirksamkeit kaum noch wesentlich steigern, weil sie heute oftmals schon in der Lage sind, selbst bei größter erzielbarer Geschwindigkeit die Räder zu blockieren, und der Anpressungsdruck der Räder ist im wesentlichen durch das Gewicht der Fahrzeuge gegeben. Es sind allerdings Vorschläge bekanntgeworden, den Anpressungsdruck durch zweckmäßige Ausnutzung des Fahrwindes zu steigern. Die Reibung zwischen Rädern und Bahn wird einerseits durch zweckmäßige Gestaltung der Reifen, andererseits durch die Aufrau'hung der Fahrbahn erhöht. Immerhin sind die :heute zugelassenen Bremswege noch sehr groß, weil der Bremsweg etwa mit dem Quadrat der Geschwindigkeit ansteigt.
  • Unter normalen Umständen kann im allgemeinen die Bremswirkung der Kraftfahrzeuge auf Straße und Schiene als ausreichend angesehen werden, unzureichend aber ist sie bei schlüpfriger Bahn, bei höheren Geschwindigkeiten und im Gefahrenfall. Erfindungsgemäß wird nun die Bremswirkung durch ein zusätzliches Mittel für besondere Zwecke wesentlich verbessert. Dieses zusätzliche Mittel für besondere Zwecke besteht im Einsatz eines oder mehrerer Düsentriebwerke. Die Benutzung von Düsentriebwerken zum Antrieb von Fahrzeugen ist bekannt. Wesentliche Verbreitung hat diese Antriebsart für Erdfahrzeuge im Dauerbetrieb wegen des schlechten Wirkungsgrades bisher nicht gefunden.
  • Gemäß der Erfindung werden ein oder mehrere Düsentriebwerke, die fest mit dem Fahrzeug verbunden sind, so angeordnet, d'aß bei einer Inbetriebnahme die Bremswirkung des Fahrzeugs verbessert und der Bremsweg verkürzt wird. Dies wird durch Ausnutzung des Rückstoßes ,erzielt, der einerseits in der Geigenrichtung zur Fahrtrichtung entsteht, andererseits senkrecht zur Fahrbahn wirksam wird, derart, daß der Anpressungsdruck der Räder auf die Fahrbahn erhöht wird. Erfindungsgemäß ist auch jede Zwischenlage der Wirkungskomponente anwendbar. Zweckmäßig ist hierfür der fest mit dem Fahrzeug verbundene Düsenantrieb schwenkbar und in der für die jeweils zweckmäßigste Kraftwirkung .günstigsten Stellung feststellbar ausgeführt. Die gleiche Wirkung ist erzielbar durch mehrere Düsentriebwerke, die in einem Winkel zueinander angeordnet sind und durch entsprechende Bemessung ihrer Schubkräfte die gewünschte Richtung der Kraftresultierenden einstellen lassen. Da die normale Bremswirkung .der Fahrzeuge im allgemeinen ausreichend ist, wird die Düsentriebbremsung nur im Falle äußerster Gefahr zu betätigen sein. Hierbei wird es bei Kraftfahrzeugen und. Schienenfahrzeugen zweckmäßig sein, die Betätigung,des Düsentriebes von übermäßig starkem Druck auf das Bremspedal oder den Bremshebel abhängig zu machen.
  • Als Treibstoff für das zusätzliche Düsentriebwerk ist jeder feste, flüssige oder gasförmige Düsentreibstoff verwendbar. Im allgemeinen wird eine einmalige Ladung des Treibstoffraumes des Düsentriebwerkes ausreichend sein, falls der Einsatz nur in seltenen besonderen Fällen (Kollisionsgefahr) vorgesehen ist. Nach jeweiliger Auslösung dieser Zusatzbremsung wäre dann Ergänzung des Treibsatzes erforderlich. Mitunter dürfte es jedoch zweckmäßig sein, den für das Kraftfahrzeug benutzten Treibstoff auch für den Düsenbetrieb einzusetzen und automatische Aufladung aus dem normalen Treibstofftank vorzusehen. Da die Düsenbremsung vorzugsweise nur dann einzusetzen ist, wenn die normale Radbremsung nicht ausreicht, spielt der verhältnismäßig schlechte Wirkungsgrad .des Düsentriebs wirtschaftlich kaum eine Rolle. Die beschriebene Bremsvorrichtung kann grundsätzlich außer bei Landfahrzeugen auch bei landenden Flugzeugen, Schlitten und Wasserfahrzeugen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur zusätzlichen Krafteinwirkung von Treibdüsen auf Schienen- oder Straßenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Treibdüsen. derart angeordnet sind, dä.ß bei Auslösung ihr Rückstoß bewegungshemmend und den Anpressungsdruck des Fahrzeuges auf die Fahrbahn steigernd wirksam ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Treibdüsen derart parallel zur Fahrbahn angeordnet sind, daß bei Auslösung ihr Rückstoß hemmend entgegen der Bewegungsrichtung wirksam ist und daß außerdem eine oder mehrere Treibdüsen derart senkrecht zur Fahrbahn angeordnet sind; daß bei Auslösung ihr Rückstoß dem Anpressungsdruck des Fahrzeuges auf die Fahrbahn erhöhend wirksam ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Treibdüsen derart in verschiedenen Winkeln zur Fahrbahn angeordnet sind, daß bei Auslösung ihr Rückstoß hemmend entgegen der Bewegungsrichtung und gleichzeitig dem Anpressungsdruck des Fahrzeugs auf die Fahrbahnerhöhend wirksam ist. q.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Treib-,düsen schwenkbar angeordnet sind, so daß die Richtung der Kraftwirkung in der Bewegungsebene senkrecht zur Fahrbahn verstellbar ist. 5. Anordnung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere im Winkel zueinander angeordnete Düsentriebwerke vorgesehen sind, durch deren mit bekannten Reguliermitteln veränderliche Kraftkomponenten eine Kraftresultierende der jeweils gewünschten Richtung erzielbar ist. Angezogene Druckschriften; Deutsche Patentschriften Nr. 256 137, 478 83a, 896 307 USA.-Patentschrift Nr. 16:29 767.
DER9356A 1952-06-28 1952-06-28 Vorrichtung zur zusaetzlichen Krafteinwirkung von Treibduesen auf Schienen- oder Strassenfahrzeuge Expired DE937650C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1049250B (de) * 1956-01-05 1959-01-22 Jacques Ricard Anordnung von Strahlreaktoren an Kraftfahrzeugen zum Bremsen, insbesondere als Notbremse

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE256137C (de) *
US1629767A (en) * 1924-03-18 1927-05-24 Valdes Salustio Jet-propulsion apparatus for the driving of vehicles, ships, boats, flying machines, and the like
DE478832C (de) * 1929-07-02 Otto Scharnweber Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit ins Freie ausstroemenden Gasen
DE896307C (de) * 1950-07-22 1953-11-12 Daimler Benz Ag Einrichtung zur Ausnutzung der Auspuffenergie von Laufraeder antreibenden Fahrzeugmotoren

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