DE896237C

DE896237C - Einrichtung zur Erwaermung von Metallteilen mittels hochfrequenten Wechselstromes

Info

Publication number: DE896237C
Application number: DEA7399D
Authority: DE
Inventors: Christian Dr-Ing Frege; Bernhard Dr-Ing Kalkner; Karl Dr-Ing Schoenbacher
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1941-01-04
Filing date: 1941-01-04
Publication date: 1953-11-09

Description

Bei der hochfrequenten Erwärmung von Metallteilen , die beispielsweise zur Oberflächenhärtung durch anschließendes. Abschrecken dienen, ist schon vorgeschlagen. worden;, diel Erwärmungsspule, die aus Heizleiter und Rückflußleiter besteht, das Werkstück umfassen zu lassen. Es, ist auch möglich, die. Heizspule so, anzuordnen, daß das Werkstück nicht umfaßt wird, sondern daß der Heizleiter und &r Rückflußleiter auf der gleichen Seite des Werkstückes. angeordnet sind.
Die Erfindung bezieht such auf die letztgenannte Anordnung und besteht darin, .daß der Transformator um eine Achse oder seine Sekuntdärwicklung um ihre Achse drehbar ist, so d'aß der mit der Sekundärwicklung mechanisch verbundene Heizleiter aus denn Bereich der engen Kopplung mit dem zu erwärmenden Werkstück zum Ein-und Ausbringen desselben herausgeschwenkt werden kann. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn, das Werkstück umfangreich und schwer ist.
In der Abbildung ist ein Ausführnmgsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Werkstück i, dessen obere Seite durch hochfrequenten: Wechselstrom erhitzt worden; sohl, ruht auf einem Traggestell 2. Die Heizspule 3 wird von dem Transformator mit der S e kundärwicklung q.. und -dar Primärwicklung 5 gespeist. Es ist hierbei angenommen, daß zwischen dem Weirkstück i und der Heizspule 3 während des Aufheizens. Einei Relativbewegung stattfindet, so daß die Erwärmung, an einem Ende des Werkstückes i beginnend, fortschreitend durchgeführt wird. Zum Einbringen des Werkstückes soll gemäß der Erfindung die Spule 3 durch eine Schwenkbewegung in die gestrichelt gezeichnete Lage 3' bewegt werden können. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß der ganze Transformator 4, 5 gleichzeitig eine Drehbewegung, vorzugsw,eise an dem Schwerpunkt von Transformator und Heizspule, ausführt oder d:aß .die Primärspule 5 -des Transformators feststeht, die Sekundär-Spule q. sich dagegen um die Spule 5 bewegt. Die Bewegung des ganzen Transformators kommt besonders dann in Frage, wenn dieser als Lufttransformator ausgeführt ist und entsprechend geringe Maße besitzt. In der Abbildung ist angenommen, daß die Achse für die Schwenkbewegung horizontal liegt, sie kann aber in vielen Fällen auch vertikal angeordnet werden. Die Relativbewegung zwischen .dem Werkstück i und der Spule 3 kann entweder dadurch geschehen, daß das Werkstück i die Bewegung ausführt, während die Spüle 3 feststeht, oder aber, besonders bei großen und schweren Werkstücken, .dadurch, daß der Transformator 4., 5 mitsamt der Heizspule 3 ,die fortschreitende Bewegung durchführt. Bei der Oberflächenerwärmung von Formteilen kann dabei .diese fortschreitende Bewegung auch in mehr als einer Ebene durchgeführt werden. Der Primärwi.cklung 5 .des Transformators kann der Strom durch Stromschienen oder durch Schleppkabel zugeführt werden. Um die Spule 3 in einem bestimmten, für die Aufheizung günstigen Abstand von dem Werkstück i zu halten, kann .diese Spule mit -Abstandsstücken versehen sein, die entweder aus einem Isoliermaterial bestehen oder auch aus einem hochschmelzenden Metall, das isoliert an der Spule befestigt ist. Zum Aufnehmen der Kräfte, die bei Erregung der Spule ein Abheben dieser Spule von dem Werkstück herbeiführen würden, ruß für eine geeignete Einrichtung, beispielsweise Federn oder Gewichte, zum Anpressen der Spule an das Werkstück gesorgt werden. Sofern das Werkstück geringe Unebenheiten aufweist, wind man in -der Verbindung zwischen Sekundärwicklung q. und Spule 3 ein zusätzliches bewegliches Glied einfügen, damit die Spule 3 unabhängig von der Stellung des Transformators kleine Bewegungen zur Anpassung an die Oberfläche- des Werkstückes i ausführen kann.
Um eine Anpassung der Anordnung an verschiedene Werkstücksdicken zu ermöglichen, wird man den Transformator in seiner Höhe einstellbar machen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erwärmung von Metallteil-en mittels hochfrequenten Wechselstromes, insbesondere zur Härtung,durch nachfolgendes Abschrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator um eine Achse oder seine Sekundärwicklung um ihre Achse drehbar ist, so daß der mit der Sekundärwicklung mechanisch verbundene Heizleiter aus dem Bereich .der engen Kopplung mit dem zu erwärmenden Werkstück zum Ein- und Ausbringen desselben hinausgeschwenkt werden kann.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorschuberwärmung der Transformator mit der schwenkbaren Heizspule die Vörschubbewegungausführt.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator zur Anpassung an verschiedene Werkstücksdicken in seiner Höhe einstellbar ist. q..
Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspule mit auf dem Werkstück oder einer Schablone geführten Abstandsstücken versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Spule durch Federn oder Gewichte gegen das Werkstück gepreßt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, da-.durch gekennzeichnet, daß zwischen Spule und Transformator lein bewegliches Glied eingeschaltet ist, das eine Anpassung des Heizleiters an die Oberfläche des Werkstückes gestattet.
7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch ;gekennzeichnet, -daß der Heizleiter zur Anpassung an die Oberfläche des Werkstückes im geringen Maße nachgiebig ausgebildet ist.