DE202015105457U1 - Vorrichtung zur Tauchbeschichtung - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Tauchbeschichtung von Werkstücken (30), gekennzeichnet durch ein Gestell (10), in dem eine Wanne (14) zur Aufnahme eines Beschichtungsmaterials und eine Hubeinrichtung (16) zum Anheben und Absenken der Wanne (14) angeordnet sind, eine Werkstückhalterung (28), in der das Werkstück (30) zwischen zwei koaxialen Achsstummeln (32) fixierbar ist, und eine oberhalb der Wanne (14) in dem Gestell (10) angeordnete Lager- und Drehantriebseinrichtung (26) für die Achsstummel (32).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Tauchbeschichtung von Werkstücken.
- Es ist bekannt, Werkstücke mit einem Lack, einem Kunststoffüberzug oder dergleichen zu beschichten, indem das Werkstück in eine Wanne eingetaucht wird, die das flüssige Beschichtungsmaterial enthält.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Ausführung solcher Beschichtungsarbeiten erleichtert.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gestell, in dem eine Wanne zur Aufnahme eines Beschichtungsmaterials und eine Hubeinrichtung zum Anheben und Absenken der Wanne angeordnet sind, eine Werkstückhalterung, in der das Werkstück zwischen zwei koaxialen Achsstummeln fixierbar ist, und eine oberhalb der Wanne in dem Gestell angeordnete Lager- und Drehantriebseinrichtung für die Achsstummel.
- Wenn die Werkstückhalterung mit dem daran fixierten Werkstück in der Lagereinrichtung gelagert ist, kann die Wanne mit Hilfe der Hubeinrichtung angehoben werden, bis zumindest der untere Scheitel des Werkstücks in die Beschichtungsflüssigkeit in der Wanne eintaucht. Wenn dann mit Hilfe der Drehantriebseinrichtung das Werkstück gedreht wird, so kann das Werkstück auf seinem gesamten Umfang beschichtet werden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform, die insbesondere für annähernd zylindrische Werkstücke mit einer in Axialrichtung durchgehenden Bohrung geeignet ist, hat die Werkstückhalterung die Form einer durchgehenden Stange, die durch die Bohrung des Werkstücks gesteckt wird und deren entgegengesetzte Enden die Achsstummel bilden.
- Zum Ein- und Ausheben der Werkstückhaltung mit dem daran fixierten Werkstück in die bzw. aus der Lagereinrichtung kann ein an einem Kran hängender Kranbügel vorgesehen sein, an dem die Achsstummel auf den entgegengesetzten Seiten des Werkstücks lösbar eingehängt sind.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Gestell auf einer parallel zur Drehachse der Drehantriebseinrichtung verlaufenden Seite offen, und die Wanne ist auf einem Fahrgestell gelagert, das von der Hubeinrichtung abkoppelbar und durch die offene Seite des Gestells aus dem Gestell herausfahrbar ist, so dass die Zubereitung des Beschichtungsbades und ggf. das Erneuern des Beschichtungsbades außerhalb des Gestells erfolgen können.
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Beschichten von Werkstücken.
- Die Vorrichtung weist ein im wesentlichen quaderförmiges Gestell
10 auf, das an einer Längsseite offen ist, so dass ein Fahrgestell12 , das eine nach oben offene Wanne14 aufnimmt, in das Gestell10 hinein und wieder aus diesem heraus gefahren werden kann. - Das Gestell
10 weist außerdem eine Hubeinrichtung16 auf, die durch pneumatische oder hydraulische Hubzylinder18 , Führungsstangen20 und Hubplatten22 an jedem Ende des Gestells10 gebildet wird. Die Hubzylinder18 sind jeweils mit ihrem oberen Ende an einer oberen Traverse24 des Gestells befestigt, während das untere Ende ihrer ausfahrbaren und einziehbaren Kolbenstange mit der an den Führungsstangen20 geführten Hubplatte22 verbunden ist. - Wenn das Fahrgestell
12 in das Gestell10 eingefahren ist, so können die Hubplatten22 mit dem Rahmen des Fahrgestells gekoppelt werden, so dass sich dann durch Einziehen der Hubzylinder18 das Gestell12 mitsamt der Wanne14 anheben lässt. - In Abstand oberhalb der Wanne
14 ist in dem Gestell10 eine Lager- und Drehantriebseinrichtung26 für eine Werkstückhalterung28 angeordnet. Die Werkstückhalterung28 hat im gezeigten Beispiel die Form einer Stange, die durch eine axiale Bohrung eines zu beschichtenden Werkstücks30 hindurchgesteckt ist und somit auf jeder Seite des Werkstücks einen Achsstummel32 bildet, der in einem zugehörigen Lager34 der Lager- und Drehantriebseinrichtung26 gelagert ist. Das Lager34 auf der in der Zeichnung linken Seite ist in einen am Gestell10 befestigten Drehantrieb36 integriert. Das Lager am entgegengesetzten Ende ist in einem Lagerträger38 gebildet, der längs Führungsstangen40 in Längsrichtung des Gestells10 verstellbar ist. - In der Zeichnung ist außerdem ein Kranbügel
42 dargestellt, der an einem nicht gezeigten Krangeschirr hängt und an dem die Werkstückhalterung28 mit Haken44 eingehängt ist, die jeweils einen der Achsstummel32 untergreifen. - Wenn ein Werkstück wie beispielsweise das Werkstück
30 beschichtet werden soll, so wird das Werkstück zunächst an der Werkstückhalterung28 fixiert, im gezeigten Beispiel dadurch, dass die stangenförmige Werkstückhalterung durch das Werkstück hindurchgesteckt wird. Erforderlichenfalls wir das Werkstück durch Verdrehsicherungen, z.B. durch in Keilnuten eingreifende Keile, durch Klemmschellen oder dergleichen, drehfest auf der Stange fixiert. Anschließend werden die Werkstückhalterung28 und das Werkstück30 gemeinsam mit Hilfe des Kranbügels42 angehoben und von oben in das Gestell10 herabgelassen, bis die Achsstummel32 mit den Lagern34 auf gleicher Höhe liegen. Der auf der Seite des Drehantriebs36 liegende Achsstummel32 wird in das dortige Lager34 eingesteckt und drehfest an den Drehantrieb angekuppelt. Der Lagerträger38 auf der entgegengesetzten Seite des Werkstücks wird dann so weit an das Werkstück30 herangefahren, bis der dortige Achsstummel32 in das Lager des Lagerträgers38 eintaucht. Anschließend kann der Kranbügel42 entfernt oder so weit herabgelassen werden, dass die Haken44 die Achsstummel32 freigeben. - Das Fahrgestell
12 mit der Wanne14 befindet sich zunächst außerhalb des Gestells10 . Das flüssige Beschichtungsmaterial, beispielsweise eine Kunststoffschmelze, wird in die Wanne14 eingefüllt. Anschließend wird die Wanne14 mit Hilfe des Fahrgestells12 in das Gestell10 gefahren, und das Fahrgestell wird mit den Hubplatten22 an die Hubeinrichtung16 angekuppelt. Durch Betätigen der Hubzylinder18 wird dann das Fahrgestell12 mit der Wanne14 so weit angehoben, bis das Werkstück30 mit seinem unteren Schenkel in das flüssige Beschichtungsmaterial in der Wanne eintaucht. Mit Hilfe des Drehantriebs26 werden dann die Werkstückhalterung28 und das Werkstück30 gedreht, so dass das Werkstück auf seinem gesamten Umfang beschichtet wird. - Wenn die Wanne
14 bis zum Rand mit der Beschichtungsflüssigkeit gefüllt ist und das Fahrgestell12 so weit angehoben wird, dass der obere Rand der Wanne unmittelbar unterhalb der Achsstummel32 liegt, so kann das Werkstück30 auf nahezu seiner gesamten Oberfläche gleichmäßig beschichtet werden. - Wenn der Beschichtungsvorgang abgeschlossen ist, wird das Fahrgestell
12 wieder etwas abgesenkt, doch bleibt das Fahrgestell noch in seiner Position innerhalb des Gestells10 , so dass von dem Werkstück abtropfende Flüssigkeit aufgefangen werden kann. Vorzugsweise bleibt auch der Drehantrieb36 noch eine Weile in Betrieb, so dass während des Erstarrens des Beschichtungsmaterials keine Tropfen am unteren Scheitel des Werkstücks gebildet werden. - Anschließend kann das Werkstück
30 mit Hilfe des Kranbügels42 wieder aus der Lager- und Drehantriebseinrichtung herausgehoben und dann aus der Werkstückhalterung28 gelöst werden. Wahlweise kann dann ein weiteres Werkstück in demselben Beschichtungsbad beschichtet werden. - Wenn das Beschichtungsbad erneuert werden soll, kann das Fahrgestell
12 wieder vollständig abgesenkt und aus dem Gestell herausgefahren werden.
Claims (5)
- Vorrichtung zur Tauchbeschichtung von Werkstücken (
30 ), gekennzeichnet durch ein Gestell (10 ), in dem eine Wanne (14 ) zur Aufnahme eines Beschichtungsmaterials und eine Hubeinrichtung (16 ) zum Anheben und Absenken der Wanne (14 ) angeordnet sind, eine Werkstückhalterung (28 ), in der das Werkstück (30 ) zwischen zwei koaxialen Achsstummeln (32 ) fixierbar ist, und eine oberhalb der Wanne (14 ) in dem Gestell (10 ) angeordnete Lager- und Drehantriebseinrichtung (26 ) für die Achsstummel (32 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Werkstückhalterung (
28 ) die Form einer Stange hat, die durch eine Bohrung des Werkstücks (30 ) hindurchsteckbar ist und deren entgegengesetzte Enden die Achsstummel (32 ) bilden. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Gestell (
10 ) an einer parallel zur Drehachse der Drehantriebseinrichtung verlaufenden Seite offen ist und die Wanne (14 ) auf einem von der Hubeinrichtung (16 ) abkoppelbaren und aus dem Gestell (10 ) herausfahrbaren Fahrgestell (12 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Lager- und Drehantriebseinrichtung (
26 ) an einem Ende des Gestells einen Drehantrieb (36 ) und ein in axialer Richtung festes Lager (34 ) für den dortigen Achsstummel (32 ) und am entgegengesetzten Ende ein Lager aufweist, das in einem in Längsrichtung des Gestells (10 ) verstellbaren Lagerträger (38 ) gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Kranbügel (
42 ) zum Ausheben der Werkstückhalterung (28 ) aus den Lagern (34 ) der Lager- und Drehantriebseinrichtung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE202015105457.2U DE202015105457U1 (de) | 2015-10-15 | 2015-10-15 | Vorrichtung zur Tauchbeschichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE202015105457.2U DE202015105457U1 (de) | 2015-10-15 | 2015-10-15 | Vorrichtung zur Tauchbeschichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202015105457U1 true DE202015105457U1 (de) | 2017-01-17 |
Family
ID=57960887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE202015105457.2U Expired - Lifetime DE202015105457U1 (de) | 2015-10-15 | 2015-10-15 | Vorrichtung zur Tauchbeschichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE202015105457U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN109330003A (zh) * | 2018-11-15 | 2019-02-15 | 开平市梦妮莎食品有限公司 | 一种巧克力浸涂装置 |
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-
2015
- 2015-10-15 DE DE202015105457.2U patent/DE202015105457U1/de not_active Expired - Lifetime
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