DE895961C

DE895961C - Augenschutz zur Verwendung bei der Haarwaesche

Info

Publication number: DE895961C
Application number: DES27493A
Authority: DE
Inventors: Hermann Seiler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-05
Filing date: 1952-03-05
Publication date: 1953-11-09

Description

Es ist üblich, bei der Haarwäsche 1-die-Augen entweder fest zuzukneifen oder sie mit einem Seifenlappen od. dgl. vor dem Eindringen von Seifenwasser zu schützen. Beide Methoden erfüllen aber ihre Aufgabe, die Augen vor den durch das Seifenwasser entstehenden brennenden Augenschmerzen zu bewahren, nur sehr unvollkommen, denn trotz des Zukneifens dringt das Waschwasser in die Augen, und der Seifenlappen od.,dgl. saugt sich leicht mit,dem Seifenwasser voll, was dann zu den gleichen für die Augen nachteiligen Folgen führt. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat man bereits einen sich dicht an das Gesicht anlegenden und von diesem abstehenden Zelluloidschirm vorgeschlagen, der alle Gesichtspartien umschließt.
Die Erfindung schlägt einen Augenschutz vor, der dadurch gekennzeichnet ist, daß bei einem der Kopfform angepaßten brillenarfigenKastenrahmen, der lediglich die Augen und Nasenwurzel seitlich abdeckt, jedoch nach vorn offen ist, die äußeren Wandungsflächen durch Auskehlungen _als Wasserablaufflächen ausgebildet sind.
Wird ein derart ausgebildeter- Augenschutz während der Haarwäsche benutzt, so wird mit Sicherheit verhindert, daß das Waschwasser an die Augen gelangen kann, insbesondere dann, wenn die am Kopf anliegende und die Augenpartie auch seitlich abdeckende Stirnfläche des Kastenrahmens durch Auskehlungen als Saugrand ausgebildet ist, weil dieser Saugrand bewirkt, daß sich der Augenschutz an der Kopfhaut festsaugt. Das Waschwasser wird vielmehr durch die Auskehlungen der Oberfläche des Kastenrahmens im Bogen von dem Augenschutz abspritzen oder auch einfach ablaufen. Damit das Waschwasser aber auch nicht etwa über die Nase abläuft, kann die in der unteren Wandung des Kastenrahmens für die Nase vorgesehene Ausnehmung als besonderer Nasenschutz ausgebildet sein, durch den das Ablaufen des Waschwassers an der Nrase verhindert wird.
Die Befestigung des Augenschutzes am Kopf kann durch eine bekannte Bandanordnung erfolgen, die an Ansätzen angreift, welche seitlich zu .den Augen liegend an der dem Kopf abgewandten Stirnfläche des Kastenrahmens angeordnet sind. Diese Ansätze bilden zusammen mit den seitlichen Abdeckungen für die Augenpartien winkelhebelartige Anordnungen. Die an den Ansätzen angreifenden Zugbänder bewirken also, daß die seitlichen Augenabdeckungen sich fest an den Kopf anlegen.
Im folgenden ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die schaubildliche Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt Fig. i den Augenschutz in einer Ansicht von vorn, Fig.2 den Augenschutz in einer Ansicht von hinten. Der aus Gummi oder einem elastischen Kunstharz hergestellte Augenschutz besteht aus dem Kastenrahmen i, der der Kopfform angepaßt ist und für die Nase eine Ausnehmung 2 mit einem Nasenschutz 3 aufweist. Die Oberflächen der Wandungen q. des Kastenrahmens z sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, rinnenförmig ausgebildet. Die am Kopf anliegende Stirnfläche 5 des Augenschutzes ist ebenfalls mit einer Auskehlung versehen und :dadurch als Saugrand ausgebildet. Die seitlichen Ansätze 6 und 7 an dieser Stirnfläche 5 decken die Augen nach den Seiten hin ab. Die dem Kopf abgewendete Stirnfläche 8 des Augenschutzes weist ebenfalls zwei seitliche Ansätze 9 und io auf, an denen eine bekannte Bandanordnung i i angreift. Die Ansätze 6 und 9 bzw. 7 und io bilden eine winkelhebelartig wirkende Anordnung, durch die erreicht wird, daß durch den von der Bandanordnung i i ausgeübten Zug auf die Ansätze 9 und i o die Ansätze 6 und 7 sich fest an den nicht dargestellten Kopf ianlegen. Durch ,diese Ausbildung des Augenschutzes erhalten die nicht dargestellten Augen einen freien und unbehinderten Blick durch die Sehöffnung 1.2, :die nicht von einer Scheibe abgedeckt zu sein braucht, und die Augen werden in völlig sicherer Weise bei der Haarwäsche vor eindringendem Seifenwasser geschützt, da das Waschwasser ,durch die Wasserablaufflächen q. vom Gesicht abgewiesen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Augenschutz zur Verwendung bei der Haarwäsche, gekennzeichnet durch einen der Kopfform angepaßten brillenartigen Kastenrahmen, der lediglich die Augen und Nasenwurzel seitlich abdeckt, jedoch nach vorn offen ist und dessen äußere Wandungsflächen durch Auskehlungen als Wasserablaufflächen ausgebildet sind.
2. Augenschutz nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die am Kopf anliegende, die Augen seitlich abdeckende Stirnfläche des Kastenrahmens durch Auskehlungen als Saugrand ausgebildet ist.
3. Augenschutz nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Wandung des Kastenrahmens für die Nase eine Ausnehmung mit einem Nasenschutz aufweist. q..
Augenschutz nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kopf abgewandte Stirnfläche des Kastenrahmens seitlich zu,den Augen liegende, hebelartig wirkende Ansätze aufweist, durch die in Verbindung mit einer an ihnen angreifenden Zugbaudanordnung das feste Anliegen des Augenschutzes am Kopf sichergestellt ist.
5. Augenschutz nach den Ansprüchen i bis-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenrahmen aus einem elastischen Werkstoff besteht.