DE895834C - Verfahren zur Herstellung harter, elastischer Wachse mit geringem Schwund - Google Patents

Verfahren zur Herstellung harter, elastischer Wachse mit geringem Schwund

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DE895834C
DE895834C DEB16970A DEB0016970A DE895834C DE 895834 C DE895834 C DE 895834C DE B16970 A DEB16970 A DE B16970A DE B0016970 A DEB0016970 A DE B0016970A DE 895834 C DE895834 C DE 895834C
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Germany
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hard
elastic
waxes
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wax
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Expired
Application number
DEB16970A
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Emil Dr Finck
Georg Dr Hummel
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
    • C08L91/06Waxes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung harter, elastischer Wachse mit geringem Schwund Es ist bekannt, natürliche und synthetische Wachse oder deren Mischungen zur Herstellung einfacher Wachszwischenmodelle für Gießereizwecke im Formgußverfahren zu verwenden. In den Fällen jedoch, in denen eine besonders gute Abbildungsschärfe sowie eine möglichst große Maßhaltigkeit und Härte bei gleichzeitiger Elastizität zur Vermeidung von Deformation und Bruch bei der Weiterverarbeitung der Wachsmodelle verlangt werden, z. B. bei der Herstellung von Präzisionsgußteilen für den Maschinenbau, Schmuck u. dgl., im Metallspritzgußverfahren, sind die bekannten natürlichen und synthetischen Wachse und Wachsmischungen nicht geeignet, da sie entweder zu hart und zu wenig elastisch oder zu weich und deshalb zu leicht deformierbar sind. Auch zeigen diese Wachse und Wachsmischungen beim Übergang vom flüssigen in den festen Zustand und beim weiteren Abkühlen einen zu großen Schwund.
  • Man hat zur Erhöhung der Elastizität bereits vorgeschlagen, Mischungen aus natürlichen Wachsen, wie Carnaubawachs, Candelillawachs od. dgl., sowie Paraffinen und polymerisierten fetten Ölen, wie geblasenem Leinöl oder chinesischem Holzöl, zu verwenden. Es hat sich indessen gezeigt, daß solche Mischungen sich bei mehrmaliger Verwendung verändern und unlösliche Ausscheidungen absetzen, da die Öle mit der Zeit weiter polymerisieren und unlöslich werden. Damit verändern sich aber auch die Eigenschaften dieser Wachsmischungen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich harte, sehr elastische und auch bei mehrmaliger Verwendung sich nicht verändernde Wachse mit sehr geringem Wärmeschwund dadurch herstellen lassen, daß man Ester aus hochmolekularen Fettsäuren und Brei-oder mehrwertigen Alkoholen, die noch eine Hydroxylzahl, also eine oder mehrere freie alkoholische Gruppen aufweisen, mit natürlichen oder synthetischen Harzen, die eine Säure- oder Hydroxylzahl besitzen, also eine oder mehrere freie Carboxyl- oder O H-Gruppen enthalten, auf an sich bekannte Weise, z. B-. durch Zusammenschmelzen, mischt und sodann mit kleinen Mengen, beispielsweise 5 O/u, polyfunktionellen Verbindungen vernetzt.
  • Für das Verfahren geeignete Ester sind z. B. solche aus langkettigen gesättigten Fettsäuren, wie Stearinsäure, gehärtete Rüböl- und Ricinusölsäure, Nachlaufsäuren der Paraffinoxydation, vorzugsweise jedoch Wachssäuren, die man bei der Bleiche des Montanwachses mit Chromsäure-Schwefelsäure erhält, und drei- oder mehrwertigen Alkoholen, von denen als Beispiele Glycerin, Butantriol, Hexantriol, Mannit, Trimethylolpropan, Pentaerythrit und andere genannt seien, die so verestert sein sollen, daß sie noch mindestens eine O H-Zahl von 4o aufweisen. Von Harzen kommen vorzugsweise Kolophonium und seine Ester mit mehrwertigen Alkoholen in Frage. Es können aber auch alle natürlichen oder synthetischen Harze Verwendung finden, die eine möglichst hohe OH-Zahl oder Säurezahl aufweisen. Zum Vernetzen eignen sich alle polyfunktionellen Verbindungen, die sich mit Hydroxyl- oder Carboxylgruppen umsetzen. Als Beispiele seien genannt aliphatische und aromatische Polycarbonsäuren und deren Derivate, Polyamine, Chlorkohlensäureester von Polyglykolen sowie Polyisocyanate.
  • Die Herstellung geschieht im allgemeinen so, daß der fertige Ester mit dem Harz bei etwa ioo bis 12o° verschmolzen und dann die erforderliche Menge bifunktionelle Verbindungen eingetragen wird. Man geht .dann mit der Temperatur allmählich herauf, z. B. auf 16o bis i8o°, und hält die hohe Temperatur so lange, bis die gewünschte Konsistenz, Hydroxyl- oder Säurezahl erreicht ist. Änderungen in der Arbeitsweise, z. B. Wahl anderer Temperaturen, Mengenverhältnisse u. dgl. sind möglich; sie richten sich nach der Art der Komponenten.
  • Die hergestellten Produkte sind mehr oder minder harte elastische Wachse. Sie zeichnen sich durch besonders gute Abbildungsschärfe und geringen Schwund aus. Die Härte läß.t sich durch die Art der Fettsäurekomponente, die Elastizität sowie der Tropfpunkt durch Menge und Art der Harze und polyfunktionellen -Verbindungen regulieren. Im allgemeinen reichen io bis 26°/o Harz und etwa 5 bis io °/o polyfunktionelle Verbindungen aus, doch können auch ändere Mengenverhältnisse Anwendung finden, wenn besondere Eigenschaften, z. B. sehr große Elastizität, verlangt werden.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angeführten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 7o Teile eines Esters (GH-Zahl i2o) aus Pentaerythrit und einer gesättigten Fettsäure mit 2i bis 24 C-Atomen, die bei der Paraffinoxydation gewonnen wird, erhitzt man mit 2o Teilen des Pentaerythritesters von Kolophonium (O H-Zahl 9a) und 2o Teilen des Chlorkoh_ lensäureesters von i, 4-Butandiol so lange auf i8o bis igo°, bis die Chlorwasserstoffentwicklung aufgehört hat, wobei sich die Masse verdickt. Man erhält ein mäßig hartes, sehr elastisches Wachs mit dem Tropfpunkt 6i°.
  • Beispiel e 75 Teile eines Esters aus gehärteter Rübölfettsäure und T, 2, 4-Butantriol (O H-Zahl 75) werden mit i8 Teilen des Glycerinesters von Kolophonium (O H-Zahl 8o) und 7 Teilen Sebacinsäure auf igo bis 2oo° erhitzt, bis die OH-Zahl nicht mehr abnimmt. Man erhält ein hartes, sehr elastisches Wachs mit dem Tropfpunkt 53°. Beispiel 3 75 Teile des Esters aus Trimethylolpropan und einem Wachssäuregemisch aus der Bleiche von Montanwachs mit Chromsäure-Schwefelsäure (O H-Zahl 8o) werden mit 2o Teilen Kolophonium (SZ 164) und 5 Teilen Hexamethylendiisocyanat langsam auf 17o bis i8o° erhitzt, bis die Gasentwicklung aufgehört hat. Das entstandene Produkt ist ein helles, hartes, elastisches Wachs mit dem Tropfpunkt 70°. Beispie14 85 Teile des Umesterungsproduktes aus Pentaerythrit und Montanwachs (GH-Zahl ioo) werden mit 12 Teilen des Glycerinesters von Kolophonium (OH-Zahl 75) und 3 Teilen Toluylendiisocyanat auf 17o bis i8o° erhitzt, bis die Gasentwicklung aufgehört hat. Man erhält ein sehr hartes, elastisches Wachs mit dem Tropfpunkt 79o.

Claims (1)

  1. ' PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung harter, elastischer Wachse mit geringem Schwund, dadurch gekennzeichnet, daß man Ester aus hochmolekularen Fettsäuren und drei- und mehrwertigen Alkoholen, die noch eine Hydroxylzahl aufweisen, mit natürlichen oder synthetischen Harzen, die eine Hydroxyl- oder Säurezahl haben, auf an sich bekannte Weise mischt und die Mischung sodann mit polyfunktionellen Verbindungen durch Erhitzen vernetzt.
DEB16970A 1951-09-29 1951-09-30 Verfahren zur Herstellung harter, elastischer Wachse mit geringem Schwund Expired DE895834C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974637C (de) * 1953-10-16 1961-03-16 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von als Fussboden- und Lederpflegemittel dienenden Hartwachsen
AT391139B (de) * 1981-08-01 1990-08-27 Faber Gmbh Eberhard Modellier- oder formmasse und verfahren zu ihrer herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974637C (de) * 1953-10-16 1961-03-16 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von als Fussboden- und Lederpflegemittel dienenden Hartwachsen
AT391139B (de) * 1981-08-01 1990-08-27 Faber Gmbh Eberhard Modellier- oder formmasse und verfahren zu ihrer herstellung

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