AT86138B - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren von besonderer Wirksamkeit. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren von besonderer Wirksamkeit.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren von besonderer Wirksamkeit. 



   Es ist bekannt, dass sich durch Behandlung von ungesättigten Fettsäuren und deren
Glyceriden mit Wasserstoff bei Anwesenheit geeigneter Katalysatoren gesättigte Verbindungen herstellen lassen. 



   Die bei diesem Prozess verwendeten   Katalysatoren geben häufig   Anlass zu Betriebs- störungen, da ihre Wirksamkeit sehr veränderlich ist, wobei häufig die Gründe hierfür nicht erkennbar sind und die Qualität des Katalysators äusserlich nicht beurteilt werden kann. 



   Die weiteren Folgen sind unverlässlicher Betrieb, Unökonomie desselben infolge wesentlich verlängerter Dauer, falls der Hydrierungsprozess überhaupt vor sich geht, damit verbundene unvermeidliche Wasserstoffverluste und insbesondere lange Erhitzung des Öles, das in Farbe,
Geruch und Geschmack geschädigt wird. 



   Die Herstellung der Katalysatoren erfolgt bisher meist nach der bekannten Methode der trockenen Erhitzung der Metalloxyde im Wasserstoffstrom bei 5000. Es ist ferner ein
Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, welche der Platingruppe angehören, bekannt, wonach Salze der Platinmetalle in Öl fein verteilt im Wasserstöffstrom reduziert werden. 



   Vom Urheber dieses Verfahrens'wird behauptet, dass ihm gegenüber der Darstellung der
Platin-Katalysatoren durch Reduktion auf trockenem Weg der Vorzug grösserer Einfachheit zukomme und zudem der so hergestellte Katalysator den Hydrierungsprozess wesentlich be- schleunige. 



   Dieses letztere Verfahren eignet sich aber für den Grossbetrieb nicht, da   I.   der sehr hohe Preis der Platinmetalle, selbst bei den geringsten, im Betriebe jedoch unvermeidlichen
Verlust, deren Verwendung unmöglich macht. Ferner macht sich 2. die Vergiftung auch nur eines kleinen Teiles der zugesetzten Katalysatorenmenge in bedeutend höherem Masse geltend, wenn die Gesamtmenge gering gehalten werden muss. 



   Es wurde nun gefunden, dass die am leichtesten zerfallenden anorganischen Ver- bindungen der unedlen Metalle, wie z. B. die Karbonate in festem oder gelöstem Zustande, durch Einhaltung bestimmter Druckverhältnisse schon bei Temperaturen von 200 bis 2300 unter Öl im Wasserstoffstrom direkt in Metalle in denkbar feinster Verteilung umgewandelt werden können. Isr die Bildung des Katalysators beendigt, so lässt man die Temperatur sinken und führt sofort die Hydrierung des Öles durch, so dass also der Katalysator gar nicht an die Luft gebracht wird. Die organischen Metallsalze sind im Hydrierungsbetriebe, wo stets mit zirkulierender Wasserstoffatmosphäre gearbeitet wird, nicht verwendbar, da das' sich bildende.

   Kohlenoxyd nur mit grossen'Kosten aus der Wasserstoffatmosphäre entfernt werden kann, zudem auch die Verwendung von Salzen aller in Betracht kommenden
Metalle, wie Nickel, zur Entstehung explosibler Karbonylverbindungen Anlass gäbe ; die Ver- wendung anderer organischer Verbindungen, wie beispielsweise der Karbonyle selbst, ver- bietet sich aus den gleichen Gründen. Die Oxyde, in Öl eingebracht, lassen sich wegen ihrer hohen Beständigkeit auf diesem Wege nicht reduzieren. 



   Dagegen lässt sich in statu nascendi im Öle aus anorganischen Salzen gebildetes Oxyd, das offenbar in diesem Stadium weit weniger beständig ist, glatt zu Metall in feinster Verteilung bei Einhaltung gewisser Temperatur-und Druckverhältnisse reduzieren. 

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   Beispiel : 1000 kg Rizinusöl werden mit   1'2% feinst gepulvertem,   am besten frisch hergestellten, bei 1100 getrockneten Nickelkarbonat versetzt und sodann unter langsamem Durchleiten von Wasserstoff auf   2300 erhitzt   ; sobald diese Temperatur erreicht ist, lässt man durch eine kapillare Düse hochkomprimierten Wasserstoff eintreten. Die Reduktion zu metallischem Nickel erfolgt unter charakteristischen Erstheinnngen, namentlich schwachem Schäumen (Wasserbildung). Sobald dieses aufgehört hat, führt man bei ermässigter Temperatur in ununterbrochenem Anschluss den   Hydrierungsprozess   des Öles durch.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung, von Katalysatoren zur Reduktion von flüssigen Fettsäuren und ihren Glyceriden, dadurch gekennzeichnet, dass leicht reduzierbare anorganische Verbindungen unedler Metalle unter einer Ölschicht in der Wärme mit unter Druck durchgeleitetem reduzierenden Gas behandelt werden.
AT86138D 1912-05-18 1912-05-18 Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren von besonderer Wirksamkeit. AT86138B (de)

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