DE895746C - Verfahren zur Erzeugung eines Stahles mit niedrigen Phosphor- und Stickstoffgehalten aus Roheisen im Konverterverfahren - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines Stahles mit niedrigen Phosphor- und Stickstoffgehalten aus Roheisen im Konverterverfahren

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DE895746C
DE895746C DEH4093D DEH0004093D DE895746C DE 895746 C DE895746 C DE 895746C DE H4093 D DEH4093 D DE H4093D DE H0004093 D DEH0004093 D DE H0004093D DE 895746 C DE895746 C DE 895746C
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DE
Germany
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pig iron
phosphorus
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low phosphorus
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DEH4093D
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Erwin Dr-Ing Eickworth
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WESTFALENHUETTE AG
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WESTFALENHUETTE AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Gegenstand des Patents ist ein Verfahren zur Herstellung eines Stahles mit niedrigen Phosphor- und Stickstoffgehalten aus Thomasroheisen im Konverterverfahren. Die Phosphor- und Stickstoffgehalte dieses so erzeugten Stahles liegen bei Phosphor unter o,o450/0 und bei Stickstoff unter o,oi2 0/0.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man das vom Hochofen kommende Thomasroheisen üblicher Zusammensetzung in einen Mischer einfüllt und dort einige Zeit stehenläßt. Während dieser Zeit darf alsdann kein neues Roheisen in den Mischer gegeben werden. Die Abstehzeit richtet sich nach dem Verlauf der Phosphorverbrennung im Konverter. Im üblichen Konverterverfahren setzt die Phosphorverbrennung zum Schluß der Kohlenstoffverbrennung ein. Der Schmelzverlauf einer normalen Thomasschmelze ist in Abb. i dargestellt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Abstehen so lange, bis die Phosphorverbrennung nach der Kurve in Abb. 2 verläuft. Hierdurch wird erreicht, daß der Phosphor schon während der Kohlenstoffverbrennung in der Schmelze abnimmt und in die Schlacke übergeht, so daß nach beendeter Kohlenstoffverbrennung die Nachblasezeit zum weitgehenden Entfernen des Phosphors wesentlich kürzer wird als beim üblichen Konverterverfahren. Hierdurch wird andererseits erreicht, daß der Stickstoffgehalt gleichfalls nur in geringem Maße von der Schmelze aufgenommen wird.
  • BeipraktischenVersuchenhatsich folgendes ergeben: Das Roheisen von vier Hochöfen und daher von verschiedenen Zusammensetzungen wurde in einen Mischer von 8oo t eingefüllt.
  • i. Nach dem Füllen des Mischers blieb dieser 8 Stunden stehen. Danach wurde das Roheisen unter ganz normalen Bedingungen mit normalem Kalkzusatz verblasen. Das Roheisen hatte folgende Zusammensetzung: -C ................. 3,6o °/o P ................. 2,10 0/0 Mn ............... o,79 0/0 S ................. 0,036"/, Si ................ 0,55 0/0 N2 . . . . . . . . . . . . . . . . o,oo6 bis o,oo7 0/0 Die Roheisentemperatur betrug bei der ersten Schmelze ig,io° und fiel bei der letzten Schmelze auf 113o°. Das Eisen verblies sich ohne Auswurf. Von den 18 aus der Mischerfüllung erblasenen Schmelzen hatten 12, also 66 0/0, einen Phosphorgehalt unter 0,045 % und einen Stickstoffgehalt unter o,oi2 0/0.
  • 2. Das Roheisen von den Hochöfen wurde in einen Mischer von 8oo t eingefüllt. Nach dem Füllen blieb der Mischer 4 Stunden stehen. Danach wurde das Roheisen unter normalen Bedingungen verblasen. Die Roheisenzusammensetzung war folgende C ................. 3,95 % P ................. 1,98 0/0 Mn ............... o,62 0/0 S .... . . . .......... o,ö38 0/0 Si ................ 0,25 0/0 N2 ................ 0,007()/, Die Roheisentemperatur betrug bei der ersten Charge ii8o° und bei der letzten Charge iioo°. Das Roheisen verblies sich wiederum ohne Auswurf. Von den 16 aus dieser Mischerfüllung erblasenen Schmelzen hatten i2 = 75 0/0 einen Phosphorgehalt unter 0,045)/, und einen Stickstoffgehalt unter o,oi2 0/0.
  • 3. Der Mischerinhalt betrug 72o t. Nach dem Füllen des Mischers blieb dieser iö Stunden stehen. Danach wurde das Roheisen unter normalen Bedingungen verblasen. Die Roheisenzusammensetzung war folgende: C ................. 3,45 0/0 P ........ ..... 2,11 0/0 Mn ............... 0,70 0/0 S ..... . ........... 0,037% Si ................ 0,98 0/0 N2 ................ o,oo6 bis 0,007 0/0 Die Roheisentemperatur betrug bei der ersten Charge 122o° und bei der letzten iioo°. Von den 17 aus dieser Mischerfüllung erblasenen Schmelzen hatten wiederum 12 = 70 % einen Phosphorgehalt unter 0,045 0/0 und einen Stickstoffgehalt unter o,oi2 0/0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung eines Stahles mit niedrigen Phosphor- und Stickstoffgehalten aus Thomasroheisen im Konverterverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Thomasroheisen zunächst in einen Mischer gegeben wird, wo es so lange absteht, bis beim Verblasen die Phosphorverbrennung gleichzeitig mit der Kohlenstoffverbrennung einsetzt.
DEH4093D 1944-03-03 1944-03-03 Verfahren zur Erzeugung eines Stahles mit niedrigen Phosphor- und Stickstoffgehalten aus Roheisen im Konverterverfahren Expired DE895746C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4213495A1 (de) * 1992-04-24 1993-10-28 Esselte Meto Int Gmbh Markierungsstreifen

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