DE895404C - Verfahren und Vorrichtung zum Formen verengter OEffnungen an Hohlkoerpern aus Fasermasse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen verengter OEffnungen an Hohlkoerpern aus Fasermasse

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DE895404C
DE895404C DEG4298D DEG0004298D DE895404C DE 895404 C DE895404 C DE 895404C DE G4298 D DEG4298 D DE G4298D DE G0004298 D DEG0004298 D DE G0004298D DE 895404 C DE895404 C DE 895404C
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DE
Germany
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cardboard
hollow body
heated
deformed
pressure
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DEG4298D
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English (en)
Inventor
Felix Goebl
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DAGMAR DORIS GOEBL
INA FELICITAS GOEBL
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DAGMAR DORIS GOEBL
INA FELICITAS GOEBL
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Formen verengter Öffnungen an Hohlkörpern aus Fasermasse Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen verengter Öffnungen, Mündungen od. dgl. an Hohlkörpern aller Art aus Papier oder Fasermasse, insbesondere zum Herstellen ungeteilter Pappkannen aus Pappfässern.
  • Die bekannten Pappgußflaschen weisen poröse Wandungen auf, die nur geringe Festigkeit besitzen, und beschränken sich auf kleinere Abmessungen.
  • Bekannt ist noch die Herstellung von Pappkannen aus mehreren Teilen, die miteinander verleimt und zusammengeheftet sind. Hierbei können im Gebrauch Undichtigkeiten an den Verbindungsstellen auftreten. Mit dieser Herstellungsmethode verbunden ist ein größerer Materialaufwand.
  • Die Erfindung vermeidet fliese Mängel und gestattet die homogene Herstellung beliebig großer Pappkannen. Nach der Erfindung wird an offenen Hohlkörpern die verengte Mündung in einer geschlossenen verstellbaren Form, die den Körper umhüllt, unter innerem Überdruck nachträglich geformt.
  • Der Hohlkörper wird kurz vordem Formen der Trockenvorrichtung entnommen und noch in erhitztem und unverhärtetem Zustand in die Form gebracht. Bei der Herstellung kann der Hohlkörper in seiner Wanddichte oder Porosität des Fasergefiiges dem Formvorgang angepaßt sein, indem jener Wandteil, der die Verformung erfährt, weniger dichtes Gefüge besitzt als die übrigen Wandteile, da beim Nachformen eine zunehmende Verfilzung der Fasermasse nach der Mündung des Hohlkörpers zu eintritt. Außerdem kann der Hohlkörper vor .dem Nachformen eine Vorbehandlung erfahren, und zwar, um die Falten verhindernde Wirkung des inneren Überdruckes aufrechtzuerhalten; als Vorbehandlung können U'berzüge durch Lacke, Kunststoffe, Kitte usw. aufgebracht werden, die ein Ein- oder Durchdringen des gas- oder dampfförmigen Druckmittels durch das, Fasergefüge während des ruckartigen Nachformungsvorganges verhindern.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Es stellt .dar Abb. i, links, eine Preßform zum Herstellen von Pappkannen mit Gewindeverschluß, in Betriebsendstellung, Ab@b. i, rechts, eine Preßform zum Herstellen von Pappkannen mit Flanschverschluß, in Betriebsendstellung, Abb. 2, links, das- Pappfaß als Ausgangskörper für die in Abb. 2, rechts, gezeigte Pappkanne, Abb. 2, rechts, die hergestellte Pappkanne mit Gewindeverschluß, Abb. 3 Deckel für die Pappkanne mit Gewindeverschluß, Abb.4 Hals der Pappkanne für Flanschverschluß, Abb. 5 Deckel für die Pappkanne mit Flanschverschluß.
  • Die in der Abb. i gezeigte Preßform besteht aus dem Stempel r, der Form 2 mit Boden 3. Teile 4 und 5 sind dampfbeheizte Kammern; Dampf- und Kondensatleitungen sind nicht dargestellt. In die Form 2 eingesetzt sind Einlauf 6, Spaltringe 7, Halskörper 8 und Grundkörper 9, deren Innenflächen poliert sind.
  • Das zu verformende Pappfaß wird in den angehobenen Stempel i mit Öffnung nach unten eingesetzt und in Form 2 eingefahren bis zur Betriebsstellung Abb. i, rechts. Zur Verringerung der Reibung zwischen Pappwand und Innenwand von Einlauf 6 kann als. Gleitmittel geschmolzenes Wachs, Imprägnierungsflüssigkeit od. dgl. bei io zugeführt werden, wobei -das Mittel :den Düsenring ii anhebt und aus Düse 12 austritt.
  • In der Betriebsstellung wird der Form durch Rohr 113 das Druckmittel zugeführt. Als Druckmittel können .in Betracht kommen Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten. Für das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist Druckluft vorgese'hen, die vor dem Eintritt in,die Form erhitzt wird. Der Nacherhitzer kann in das Rohr 13 eingebaut sein. Das Gegendruckmittel gelangt durch Leitung 14 nach den Spaltringen 7, hebt den Anpressungsdruck der Pappwand im Bereich der Spaltringe auf und entlastet gleichzeitig aber auch die Zungeii5 des Stempels i.
  • Währenddes Formens kann bei 16 nochmals geschm@olzenes Wachs od. dgl. zugepreßt werden, um die Reibung :der Pappwand an der Formwand 9 herabzusetzen.
  • Nachdem Preßform i, 2 und 3 mit ,dem Druckmittel aufgefüllt ist, wird die Druckmittelzuleitung unterbrochen und Stempel i ruckartig in Form 2 bis Betriebsendstellung (Abb. i, links) bewegt. Durch den vorherrschenden Innendruck, welcher die zu verformende Pappwand an die Formwand preßt, wird die Faltenbildung beim Verengen der Pappröhre verhindert.
  • In der Zeichnung sind zwei Verschlußmöglichkeiten der Pappkanne dargestellt, die sich vorteilhaft aus dem Arbeitsprozeß ergeben.
  • Abb. i, links, zeigt die Kanne für Gewindeverschluß mit Deckel nach Abb. 3. Zum Einpressen der Gewindegänge :dient Matrize 17 mit Hülsenmutter 18, Zahnrad i9 sowie Rohrsäule 13. Die Zahnstange 20 steht unter einer .nicht dargestellten Sperrvorrichtung, z. B. Druckluftzylinder, die Rad i9 und Mutter 18 während des Innendrucks im Pressenraum in der gezeichneten Stellung festhält. Nach Lösen -der Sperre bewirkt der auf :der Mutter 18 stehende Innendruck das schraubenförmige Drehen der Hülsenmutter 18 und Einpressen der Gewindegänge in den Papphals.
  • Abb. i, rechts, und Abb. 4 zeigen die Kanne für Flanschverschluß mit Deckel nach Abb.5. Der Pappflansch un der Halsmündung bildet sich nach der Rundung der Rohrsäule 13 und kann durch den Abfluß von Druckmittel aus Leitung 2,1 zwangsläufig herbeigeführt werden. Durch Einlaß von Preßwasser in :den Raum 22 wird der Pappflansch stark gepreßt. Zum Herausnehmen .der Pappkanne mit Flanschverschluß werden die Halssegmente 23 radial mach außen verstellt.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Farmen verengter Öffnungen :an Hohlkörpern aus Fasermasse, insbesondere zur Herstellung von Pappkannen aus Pappfässern, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte Hohlkörper von einer abgeschlossenen verstellbaren Form umhüllt und während des Nachformens der Verengung einem inneren Über:druclc ausgesetzt wird.
  2. 2. Vlerfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Luft oder Dampf als Druckmittel die Innenwand des zu verformenden Hohlkörpers so vorbehandelt wird, -daß diese ganz oder teilweise für das Druckmittel schwer durchlässig ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung durch Streichen, Spritzen usw. mit flüssigen oder teigigen Mitteln, wie Lacken, Kunststoffen, Kitten oder ähnlichen Mitteln erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper in erhitztem bzw. gefrocknetem und gedämpftem Zustand geformt wird.
  5. 5. verfahren nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet"daß der zu verformende Teildes Hohlkörpers eine geringere Dichte besitzt als der nicht zu verformende Teil desselben.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i. bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitwiderstand des Hohlkörpers an der Farmwand durch Einführen flüssiger Mittel verringert wird, die erhitzt sein und Glättangs- oder Imprägnierungswirkung haben können. 7.
  7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpressungsdruck der an der Form anliegenden Wandfläche des Hohlkörpers durch Gegendruck aufgehoben wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßformteile, welche den Hohlkörper aufnehmen, geheizt sind. g.
  9. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, d@aß die den inneren Überdruck erzeugende Druckluft erhitzt ist. io.
  10. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Formen der verengten Öffnung ruckartig erfolgt. ii.
  11. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i zur Herstellung von Pappkannen, gekennzeichnet durch einen Stempel (i), in .den ,das Pappfaß eingesetzt wird, einer Form (2) mit Boden (3), Stempel (i) und Form (2), die gegeneinander beweglich und abdichtend sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i r mit Gewindematrize zum Einpressen von Gewindegängen in den Papphals, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindematrize (i7) mittels Innendruck in der Preßform durch den nachgeformten Papphals hindurchgepreßt wird.
DEG4298D 1941-04-19 1941-04-19 Verfahren und Vorrichtung zum Formen verengter OEffnungen an Hohlkoerpern aus Fasermasse Expired DE895404C (de)

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