DE853798C - Verfahren zur Herstellung von Tropfflaschen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TropfflaschenInfo
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- DE853798C DE853798C DEW3502D DEW0003502D DE853798C DE 853798 C DE853798 C DE 853798C DE W3502 D DEW3502 D DE W3502D DE W0003502 D DEW0003502 D DE W0003502D DE 853798 C DE853798 C DE 853798C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/30—Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
- C03B9/32—Giving special shapes to parts of hollow glass articles
- C03B9/325—Forming screw-threads or lips at the mouth of hollow glass articles; Neck moulds
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Description
- Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Tropf-, insbesondere Essigflaschen mit innerer Tropföffnung-bekannt, nach dem die äußere Einengung des Halses schon beim Blasen des Glases gegen eine Halseinengung der Blasform erzeugt wird. Entsprechend der äußeren Form des Flaschenhalses entsteht eine Halsöffnung, in die, nachdem der Flaschenhals; insbesondere sein eingeengter Teil, von seinen Formteilen befreit ist, ein Dorn von gewünschter Form eingeführt wird. Anschließend wird durch Druck mittels Rollschere oder Drucknocken auf die äußere Halswandung gegen den in der Halsöffnung geführten Dorn die endgültige Tropföffnung geformt. Durch die Berührung des Glases mit den Formteilen und in der durch die Verfahrensschritte verstrichenen Zeit ist eine verhältnismäßig starke Abkühlung des Flaschenhalses eingetreten, die bewirkt, daß der nunmehr angesetzten Rolle bzw. dem Drucknocken ein starker Widerstand entgegensteht, der die Formung der inneren Tropföffnung nur ungenau erfolgen läßt. Außerdem kann unter Anwendung eines unverhältnismäßig hohen Drucks, der aber den Hals der Flasche mehr oder weniger stark deformiert, eine Formung der Tropföffnung erreicht werden, wodurch beträchtliche Mehrarbeiten entstehen und komplizierte Formen zur Durchführung des Verfahrens benötigt werden.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung `von Tropfflaschen, insbesondere Essigsäureflaschen, und besteht darin, daß in dem plastischen Glas des Flaschenhalses mittels Luftstrahls oder einem Dorn ein Kanal gebildet und in diesem Kanal ein entsprechend der gewünschten Tropfform ausgebildeter Blasdorn eingepreßt sowie durch Preßluft die Bildung der Flasche und der Tropfform vorgenommen wird. Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß der Formdruck zur Bildung der Tropfform dort angesetzt wird, wo das Material noch nicht abgekühlt und deshalb leicht verformbar ist, die Pressung um den Dorn in einer vollautomatischen Arbeitsweise möglich ist und die Bildung der Form mittels der gleichen Preßluft erfolgen kann, die die Bildung der Flasche bewirkt. Dabei kann die Bildung des Flaschenhalses in einer Vorform erfolgen oder gleichzeitig mit der Bildung der Tropfform vorgenommen werden. Ferner ist es möglich, die Tropföffnung bis an den Mündungsrand der Flasche zu verlegen, so daß zwischen Tropfkanal und Verschluß kein nennenswerter, wegen der Möglichkeit der Ansammlung einer größeren Flüssigkeitsmenge, unerwünschter Hohlraum entstehen kann, sowie den Flaschenkopf mit Rillen und Gewinde zur Anwendung von Schraub-und Kapselverschlüssen zu versehen.
- In der Zeichnung ist an einem Ausführungsbeispiel schematisch eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
- In dem in der Kopf- oder Vorform gebildeten Flaschenhals c mit bekannter, auch zylindrisch geformterHalseinengung d wird vorformseitig ein Kanal a (Fig. i) mittels eines Dornes b oder eines entsprechend geführten Luftstromes gebildet. Anschließend wird in den Kanal a vor- oder fertigformseitig der Dorn e (Fig.2) von der Tropfform entsprechender Form (zylindrisch, kegelförmig, pyramidisch od. dgl.), der als Blasdüse ausgebildet ist, gedrückt. Die starke Wand des Halses hat bis dahin an der Innenwand keine beachtenswerte Abkühlung erfahren, so daß das Glas hier noch stark plastisch ist, dem Druck des ansetzenden Dornes ohne merklichen Widerstand folgt, sich fest und gleichmäßig um den Dorn schließt und in vollkommener Weise die gewünschte Tropföffnung f (Fig.2) formt. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird ermöglicht, daß die Tropföffnung nicht nur im mittleren Flaschenhals liegt (etwa bei g gemäß Fig. 2), sondern auch in Höhe des Mündungsrandes h (Fig. 4) verlegt werden kann.
- Nach Fig. 3 ist der Flaschenkopf mit Gewinde versehen, das die Verwendung von Schraubenverschlüssen erlaubt, was nur durch Heraufziehen der Tropföffnung bis Oberkante Mündungsrand h (Fig. 3 und 4) möglich ist, weil bei Verwendung der bisherigen Form in dem oberen Hohlraum i (Fig. i und 2) sich so viel Säure ansammeln kann, daß diese Mengen gefährlich werden können. Der obere Rand der Flasche kann dabei mit Rillen k (Fig. 4) versehen werden, die eine einwandfreie Abdichtung auch bei Verwendung von Schraubenverschlüssen mit Korkplatte gemäß Fig.3 gewährleisten. Der Kopf m (Fig. 5) der Flasche kann so geformt werden, daß er sich für den bekannten Kronenkorkverschluß, aber auch für jede andere Verschlußart eignet.
- Bei dem Verfahren nach der Erfindung kommt jede Mehrarbeit in Fortfall; auch die Verwendung von Rollscheren, komplizierten Formen oder gar der Gebrauch von Spezialmaschinen erübrigt sich.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE. - i. Verfahren zur Herstellung von Tropfflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Luftstromes oder eines Dornes vorformseitig im Flaschenhals ein Kanal hergestellt und in diesen Kanal in der Vor- oder Fertigform ein als Blasdüse ausgebildeter Dorn von durch die Tropfform bestimmtem Querschnitt eingedrückt sowie durch Preßluft die Bildung der Tropfform vorgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorformseitig gebildete äußere Form des Flaschenhalses beibehalten und nur die innere, plastisch gehaltene Glasmasse durch Druck an die Form des eingepreßten Blasdornes angedrückt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer vorformseitig geschaffenen, plastischen Glasreserve der obere Hohlraum des Flaschenkopfes ausgefüllt und so die Tropföffnung bis Oberkante Mündungsrand gezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW3502D DE853798C (de) | 1943-11-09 | 1943-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Tropfflaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW3502D DE853798C (de) | 1943-11-09 | 1943-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Tropfflaschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE853798C true DE853798C (de) | 1952-10-27 |
Family
ID=7592011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW3502D Expired DE853798C (de) | 1943-11-09 | 1943-11-09 | Verfahren zur Herstellung von Tropfflaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE853798C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024212B (de) * | 1955-12-10 | 1958-02-13 | Glaswerke Ruhr Ag | Glasflasche mit schraegem Flaschenmund |
-
1943
- 1943-11-09 DE DEW3502D patent/DE853798C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024212B (de) * | 1955-12-10 | 1958-02-13 | Glaswerke Ruhr Ag | Glasflasche mit schraegem Flaschenmund |
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