DE894477C

DE894477C - Ausziehvorrichtung fuer Wabenraehmchen von Bienenstoecken

Info

Publication number: DE894477C
Application number: DEK12379A
Authority: DE
Inventors: Karl Krouzek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-22
Filing date: 1951-12-09
Publication date: 1953-10-26

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf Bienenstöcke mit Hinterladlung, welche in, 'bekannter Weise Ausziehvorriehtungen für die Wabenrähmchen besitzen, d'ie aus zwei zu einem Auszugrahmen verbundenen Tr-agschienen bestehen, auf welchen die Wabenrähmchen in Hintereinanderanordnung hängen, wodurch sie aus dem Wabenraum nach hinten- ausschiebbar und so, für die Bearbeitung durch den Imker von allen Seiten frei zugänglich, sowohl nach hinten als auch nach oben aushebbar sind·.

Nach einem früheren Vorschlag wurden bereits verschiedene Nachteile solcher Aus'zäehvorrichtungen beseitigt, so· deren Festklemmen im Stock beim Quellen der Stockwände und die häufig auftretende Verkittung des Raumes über den Wabenrähmchen mit Wachs, wodurch die Ausziehvorrichtung mit den Wabenräihmchen nur mit großer Mühe und nach Lösung der Verkittung hinten aus dem Stock herausgezogen werden kann.

Gemäß der Erfindung kommen als Tragschienen der Ausziehvorrichtung Winkerprofile zur Verwendung, auf deren vertikalen Schenkeln, die höher sind als die tragenden Teile der Rähmchen, eine Zwischenplatte aufliegt, welche den Raum oberhalb der Wabenrähmchen der Höhe nach unterteilt, die Wabenraumdecke vor dem Zutritt aer Bienen sperrt und gemeinsam mit den Tragschienen und den Wabenrähmchen als ein Block aus dem Wabenraum ausziehbar ist.

Den Bienen ist demnach die Wachsablagerung ander Wabenraumdieicke verwehrt und dafür an der Zwischenplatte ermöglicht, die aber, weil sie un-

mittelibar auf den Tragischienen der Ausziehvorrichtung aufliegt, samt den Tragschienen stets leicht ausziehbar ist.

Die Tragschiene!! sind¹ an ihrem der Stockrückwand zugekehrten Ende «durch eine Spreiize aus einem ebenen. Flachstab zu einem U-förmigen Rahmen verbunden·; der ebene Flachstab dient nicht nur als Verbindungs-, sondern auch als nachgiebiges Aue'gleichselement für Veränderungein inderSpannweite der Führungen und üiberdies als Handhabe zum Herausziehen der beiden -Tragschienen aus dem Wabenraum.

Durch die Ausgestaltung der Winkelprofile der

Tragsehienen als unimittelbare Träger für diie Zwischenplatte werden eigene Führungsschienen für die Zwischenplatte erspart, und gleichzeitig wird durch diese der Aufenthaltsraum 'der Bieoen, nach oben hin noch besser abgeschlossen, als wenn die Zwischenplatte von eigenen Führungsschienen getragen würde.

Die Erfindung wird in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels· näher erläutert, und zwar zeigt

Fig. 2 ©inen Ausschnitt aus der Ausziehvörriehtung im Schrägriß,

Fig. 3 denselben Ausschnitt samt Bienenstock im Aufriß, und

Fig. 4 den Au&ziehrahmen allein im Schrägriß. Fig. ι zeigt einen gemäß einem früheren Vorschlag zum Vergleich herangezogenen Bienenstock mit an. den beiden Längswanden des Wabenraumes angeordneten Führungsschienen s¹ für die Tragschienen der AuS'ziehvorrichtung und in einem geringen Abstand darüber die Führungsschienen s² für die Zwischenplatte.

Vom erfindungsgemäißen Bienenstock läßt Fig. 3 . ein Stück der linken Seitenwand 2 und der Decke 1 entnehmen. In beiden Seitenwänden sind hier unmittelbar unter der Decke 1 Nuten 3 vorgesehen, in welche die Aus zieh Vorrichtung einschiebbar ist. Der Rahmen der Ausziehvorrichtung besteht aus zwei Winkelprofilen. 5 (Fig. 4), die mittels einer an den höchsten Stellen ihrer der Stockrückwand zugekehrten Enden angebrachten, z. B. angeschweißten Spreize.6 verbunden bzw. distanziert sind. Die Spreize 6, bestehend aus einem ebenen Flachstaib, dient, wie schon gesagt, nicht nur als Verbindung der Tragsehienen, sondern auch als Handgriff zum Ausziehen der gesamten Vorrichtung. S° Auf ⁽den. vertikalen Schenkeln der Tragschiene 5 ist eine Zwischenplatte 9 aufgelegt, die so· groß ist, daß sie den Bienenraum zur Decke hin abschließt, wobei zwischen der Zwischenplatte 9 und der Decke τ> bzw. den Seitenwänden 2 nur ein kleiner Luftspalt bleibt. Das Innenmaß b (Fig. 3) dar Tragschienen ist immer größer als das Maß α der tragenden Teile 10 der Rähmchen 4. Eis hat sich als besonders günstig erwiesen, den Luftraum zwischen 'den Rähmchen 10 und der Zwischenplatte 9, also das Maß b—a, etwa 6 bis 8 mm hoch auszuführen, so daß er von den Bienen begangen werden kann. Die Rähmchen 4 können je nach Wunsch entweder einzeln unter der Spreize 6 herausgezogen werden, oder man kann auch, alle gemeinsam mittels der Ausziehvorrichtung herausziehen, wobei die Spreize 6 von unten her angefaßt wind.

An dem fluglochseitigen Ende des Rahmens 5, 6 sind» Anschläge vorgesehen, die das Herausfallen der Rähmchen verhindern. Beispielsweise sind zu diesem Zweck bei Ausführung gemäß der Zeichr nuog die vertikalen Schenkel 'der Tragschienen ein kurzes Stück eingeschnitten und die dabei entstehenden Lappen 7 um 90⁰ nach innen gebogen. Die stehenbleibenden Teile 8 der waagerechten; Schenkel dienen zur' Distanizierung des letzten Räihmchens von der fluglodiseitigen Innenwand.

Die erforderlichen Anschläge für die Wabenrähmcheni können aber auch durch eine die beiden Tragschienen verbindende Strebe hergestellt werden, die jedoch im Gegensatz zur Spreize 6 entsprechend tiefer, z. B. an den horizontalen Schenkeln der Winkelprofile 5, angebracht werden muß.

Eine weitere, zeichnerisch nicht besonders dargestellte Ausführunigsmöglichkeit der Erfindung, die unter gewissen Voraussetzungen vom Vorteil sein kann., besteht darin, daß der Rahmen anstatt mit einer starren Zwischenplattei 9 belegt, mit z. B. Wachstuch bespannt wird. Dabei muß. Vorsorge für ein einfaches und rasches Anbringen und Lösen der Bespannung durch an sich bekannte Mittel, wie etwa Druckknöpfe, Häkchen uis<w. getroffen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. AuiS'ziehvorrichtung für Wabenrähmchen von Bienenstöcken mit Hinterladiung, bestehend aus zwei durch. Spreizen miteinander verbundenen Tragschienen, auf welchen die Wabenrähmdhein hängen und mittels deren sie gemeinsam in den Wabenraum einschiebbar bzw. aus diesem ausziehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschienen (5) aus Winkelprofilen bestehen, auf deren vertikalen Schenkeln, welche höher sind als die tragenden Teile (10) der Rähmchen (4), eine Zwischenplatte (9) aufliegt, welche den Raum über den Wabenrähmchen der Höhe nach unterteilt, die Wabenraumdecke vor dem Eintritt der Bienen sperrt und gemeinsam mit den Tragsehienen- und den Wabenrähmchen als elin Block aus dem Wabenraum ausziehbar ist.

2. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzieichnet, daß die vertikalen Schenkel der Tragschienieni (5) an ihren der Stockrückwand zugekehrten Enden durch, einen als Spreize und als Ausziehgriff dienenden ebenen Flachstab (6) verbunden sind, 'derart, daß die Wabenrähmchen auch einzeln ausziehbar sind.

3. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am flttglochseitigen Ende des Rahmens (15., 6) Anschläge vorgesehen isind, die das (Herausfallen der Rähmchen verhindern.

4. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (7)

von em 90° nach innen gebogenein Enden der vertikalen Schenkel 'der Tragschiene» gelbildet sind.

5. Ausziehvorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch eine die beiden Tragscbienen verbindende, an den horizontalen Schenkeln .der Winkelprofile angebrachte Strebe gelbildet sind.

6. Ausziehvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwiisehenplatte aus einer Bespannung, z. B. aus Wachstuch, besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen