DE894415C - Stromwender - Google Patents

Stromwender

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Publication number
DE894415C
DE894415C DES15182D DES0015182D DE894415C DE 894415 C DE894415 C DE 894415C DE S15182 D DES15182 D DE S15182D DE S0015182 D DES0015182 D DE S0015182D DE 894415 C DE894415 C DE 894415C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
commutator
clamping ring
pressure
ring
force
Prior art date
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Expired
Application number
DES15182D
Other languages
English (en)
Inventor
Winston A Brecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Application granted granted Critical
Publication of DE894415C publication Critical patent/DE894415C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Stromwender Es sind bereits Stromwender bekannt, bei denen ein Klemmring verwendet wird, um die V-förmigen Druckringe, zwischen denen die Stromwenderlamellen liegen, günstig zusammenpressen. Ein mit einem solchen Klemmring versehener Stromwender eiignet sich für hohe Umfangsgeschwindigkeiten.
  • Nach der Erfindung wird eine solche Anordnung wesentlich verbessert. Der Klemmring erhält Aussparungen an der äußeren und inneren Mante#1Mch"-2, und die Druckringe besitzen Ansätze, durch die das Drehmoment der Fliehkraft und diet Beanspruchung der- Druckflächen möglichst klein, das Gegendrechmoment des Anproßdruckeis und das Trägheitsmoment des Querschnitts des Druckringes möglichst groß gehalten werden. Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben.
  • In Fig. i liegt der Stromwender 8 neben dem Läufer 7. Die Nabentrommel 9 des Stromwenders sitzt entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Büchse i i auf der Läuferwelle i o. Der Stromwender 8 besteht aus Lamellen 18, die V-f örmige Ausschnitte ig an ihren Enden haben und zwischen V-förmigen Druckringen 20 und 21 fest-, - ehalten wer-den. Die Druckringe hängen bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform mit der Nabentrommel 9 nicht zusammen, während dagegen bei ider Ausführungsform nach Fig. a, ider rechte Druckring und bei der nach Fig. 3 der linke Druckring mit der Nabentrommel # aus einem Stück hergestellt sind. Die Anordnung nach Fig. i ist vorteilhafter als die Anordnungen nach Fig. 2 und 3, da bei ersterer die V-förmigen Druckringe 2o und 2,1 im wesentlichen. symmetrisch ansgebilldet sind und wie oben erwähnt, mit der Nabeintrdniniel nicht #erb-unden sind. Hierdurch wird eine bessere Verteilung der zwischen den Stromwenderlamellen und den Druckringen herrschenden Kräfte erzielt. In Fig. i hat der Druckring 21 eine Druckfläche,:2,7, die auf einer entsprechenden, an der Nabentro-mmel 9 vorgesehenen Auf lagefläche 29 ruht. über diese Flächen werden Kräfte von der Nabentrommel 9 auf den Druckring :21 und von hier auf die, Lamellen 18 übertragen. Den Proßdruck erzeugt eine mit Außengewinde versehene, in die Nab-entrommel 9 eingeschraubte Ringmutter 26 über einen zwischen Ringrnutter und Druckring 2o nachgiebig gelagerten Klemmring -24.
  • Erfindungsgemäß besitzt auch der Klemmring 24, wie- insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, dadurch einen besonderen Querschnitt, daß er mit einer
    äußeren Preßfläche 43 und einer inneren Preßfläche-
    45 ausgerüstet ist, die in einer Ebene 47 liegen. Die
    Stirnflächen 41 sind in bekannter Weise ab-
    geschrägt. Das Klemniringin-aterial inder Ebene 47 wird nicht auf Schub beansprucht, da das darauf wirkende Kräftepaar, nämlich die Reaktionskraft von F und die von der Ringmutter :26 auf den Klemmring ausgeübte Kraft, in derselben Ebene angreift, und weil sich in dieser Ebene der Durcl:-1-messer des Klemmringes bei Änderung der Beanspruchung ides Klemniringes nicht wesentlich ändert. Demgemäß tritt auch während deis Betriebes keine wesentliche Umfangsverändeirung der Preßflächen 43 und 45 ein. Die Preßflächen 43 und 45 entstehen dadurch, daß Teile 49 und 49' ausgespart ,verden.
  • In Fig. i hat der Druckring 2o eine auf der äußeren Preßfläche 43 des Klenimringes 2#4 aufliegende Druckfläche 5 1. Die Ringmutter 26 hat eine auf die innere Preßfläche 45 des Kleminringes, wirkende Druckfläche 53. Eine der Aus,sparung 49 (s. Fig. 4) entsprechende Materialzugabe am Druckring 2o ermöglicht eine stärkere Abschrägung der V-förmigen Einschnitte 5)5# in den Stromwenderlamellen, als bei der beikannten Ausführung die Fig. 8 zeigt. Die Materialzugabe., ist in Fig. i durch die Fläche 59' angedeutet, die zwischen der gestrichelten Linie 59 und der vollgezeichneten Begrenzungslinie liegt. Daidurch tritt eine Verstätrkung des Druckringes 2o bei 65 ein. Ferner ist es nun möglich, durch die vorerwähnte stärkere Abs(#hrägung eine Verstärkung der Stromwenderlamellen bei 63 zu erzielen. Der Winkel a kann also größer gewählt werden als gewöhnlich. Die durch die Aussparungen 49 und 49" im Vergleich zu der bekannten Ausführung gemäß Fik. 8 gewonnene Länge- kann für die Verlängerung der Stromwenderlamellen a-8 sowie -der Druckringe 2o -und 2,1 verwendet werden oder für die Verlängerung der Lamellen allein. Bei Verlängerung der Stromwenderlamellen erhält man aber eine größere Stromwenderoberfläche und damit eine größere I#,'-ühlfläche, ohne daß sich die Außenmaße des Stromwenders ändern.
  • Gemäß Fig. 5 kann die Aussparung49 auch so gewählt, werden,.daß eine Begrenzungsfläche 67 entsteht, die kegelförinig gegen das Stromwenderinnere abfällt. Der Druckring kann dann ettsprech-end den neuen Platzverhältnissen günstiger gestaltet werden.
  • Die zulässige Umfangsgeschwindigkeit eine#s Stromwenders der beschriebenen Art ist im wes-entlichen durch die inneren Kräfte bedingt, die sich aus der Zentrifugalkraft der Lamellen und den Spannungen auf Grund der verschiedenen Ausdehnungen und Zusammenziehung von Kupfer und Stahl infolge des Temperaturwechsels ergeben. Die schädlichen Kräfte kann man sich an den aneinanderliegtenden Preßflächen von Druckring und Stromwenderlamellen angreifend iden-ken. Eine Komponente der Resultierenden dieser Kräfte ist mit P bezeichnet. Das Drehmoment, das, bestrebt ist, den Stromwenderzylinder zu zerreißen, ist gleich P mal, idem senkrechten Abstanid des Schwerpunktes.IVI der Querschnittsfläche des Druckringes 2o von der Kraftrichtung-von P. Wenn man dieses Produkt kleiner gestaltet oder das Gegendrehmoment vergrößert, so hält der Zylinder eine größere Umfangsgeschwindigkeit aus. Nach der Erfindung wird das Produkt P mal senkrechter Abstanddes Schwerpunktes der Querschnittsfläche-des Druckringeg:2o von der Kraftrichtung von P durch Verkürzung des Abstandes verkleinert, indem der Schwerpunkt von M nach 2f verlagert wird. Zu diesem Zweck erhält erfindungs-gemäß der an. der Nabentrommel 9 anliegende Teil des Druckringes 2o eiinen Ansatz 69. Die gestrichelte, Linie 68 in Fig. 8 deuteit die bekannte Ausführung an. Durch die Größe der Materialzugabe 59' am Druckring bei der Aussparung 49 kann die Wirkung des: Ansatzes 69, der je nach Bedarf verschieden groß gewählt wird, eine verschiedene sein. Ferner wird durch diesei Materialzugaben 59' und 69 am Druckring:2o das Trägheiitsmoment des Druckringels vergroßert, wodurch eine zusätzliche Gegenwirkung gegen die Stromwenderzerreißkräfte zustande kommt.
  • Das Gegendrehmoment gegen das Moment der Kraft P wird nach der Erfindung außerdem noch durch besondere Formgebung der Aussparung 49 im günstigen Sinn beeinflußt. F stellt die Kraft dar, die auf Grund der Biegebeanspruchung des Klemmringes 2,4 auf den Druckring 2o wirkt. Das Moment dieser Kraft F ist von der Lagei der Preßfläche 43 zum Schwerpunkt abhängig. Dtirch die Abschrägung 71 (Fig. 6) der Preißfläche, ergibt sich eine Richtung der Kraft F schräg nach oben und ,somit ein anderer senkrechter Abstand des, Schwerpunktes von der Kraftrichtung. Dabei wird das - Moment zunehmen nach einer trigonometrischen Funktion das Winkels der Abschrägung. In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit für die Aussparung de Klenimringes 24 angegeben. Hier crhält der Klemmring die gerade Schnittfläche 72. Gemäß Fig. 4 und 5 sind die Preßflächen des Klemniringes:24 in der Nähe der senkrecht zur Achse liegenden Eben047 angeordnet, weil sie in diesem Fall geringer beansprucht werden. Die Übereiiianderliegcnden Druckflächen 51, 53 bzw. Preßflächen 43, 45 gleiten nämlich nunmehr beii Änderungen der Kraft P radial zum Klenimring praktisch in keiner Weise. Aus (diesem Grund treten auch keine sonst durch das Gleiten bedingte Reibungskräfte, auf. Die Formänderungen des Klemmringes sind daher sowohl bei zunehmender als auch bei abnehmender Beanspruchung im wesentlichen stets dieser proportional. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß wegen des Fehlens von Schub- bzw. Reilbungskräften eine Abnutzung ider Druck- bzw. Preßflächen vermieden wird. Damit kann jede Lockerung der Verbindung verhindert werden.
  • Ein Stromwender gemäß der Erfindung hält höhere Umfangsgeschwindigkeiten und Temperaturen aus als einer der bekannten Stromwender gleicher Größe.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromwender mit schwalbenschwanzförmigen Druckringen und einem Klemmring für elektrische Maschinen, insbesondere für solche mit großer Umfangsgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (24) eine ringförmige, nach dein Strornwenderinnern zugekehrte Aussparung (49) an der äußeren Mantelfläche und eine ringförmige, nach außen zugekehrte Aussparung (49') an der inneren MantelflIche aufweist und:daß -der Fuß des am Klemmring anliegenden Druckringes einen unter den Lamellen liegenden Ansatz (69) und der Kopf des Druckringes an der - Stellei, wo Druckring und Klemmring sich berühren, eine ringförmige Verstärkung (59') hat.
  2. 2. Stromwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmringdruckflächen in - einer senkrecht zur Klemmringlängsachsie liegenden Ebene (47), vorteilhaft in halb-er Höhe des Klemmringes, angeordnet sind. 3. Stromwender nach, Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Klemmringdruckfläche, (72) nach dem Stromwendermnern zu schräg gegen die Stromwenderachse abfällt (Fig. 7). 4. Stromwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innen an die äußere Klemmringdruckfläche angrenzeinde, Fläche schräg gegen die Stromwenderachse abfällt (Fig. 5).
DES15182D 1938-04-14 1939-01-31 Stromwender Expired DE894415C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US201948A US2221571A (en) 1938-04-14 1938-04-14 Commutator and clamping structure therefor

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DE894415C true DE894415C (de) 1953-10-26

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DES15182D Expired DE894415C (de) 1938-04-14 1939-01-31 Stromwender

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US2652509A (en) * 1951-12-19 1953-09-15 Jack & Heintz Inc Commutator
DE3048470C2 (de) * 1980-12-22 1992-03-05 Kautt & Bux Kg, 7000 Stuttgart Kommutator und Verfahren zu seiner Herstellung

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US2221571A (en) 1940-11-12

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