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Bügeltisch Gegenstand der Erfindung ist ein mit drei Beinen ausgestatteter
Bügeltisch, der ein frei liegendes Bügelbrett besitzt, über welches die zu bügelnden
Teile, d. h. also vornehmlich geschlossene Kleidungsstücke, ohne weiteres übergestreift
werden können.
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Derartige Dreibeinbügeltische wurden bereits verschiedentlich vorgeschlagen,
waren aber in ihrem Aufbau so, daß dieser recht umständlich war, in gleicher Weise
wie auch das Zusammenlegen des Tisches nach Gebrauch, da es hierbei wesentlich ist,
daß der Tisch von dem Benutzer allein gehandhabt wenden kann, andererseits aber
trotzdem zum Bügeln einen festen Stand hat bz@w. im zusammengelegten Zustand sämtliche
Beinteile möglichst geringen Raumbedarf erfordern, nachdem sie, sich selbsttätig
mit möglichst einfachem Handgriff in diese Lage zusammengefügt haben, ohne daß etwa
Teile hierfür voneinander zu trennen sind. Sowohl diese Forderungen als auch in
umgekehrter Betrachtungsweise für das Aufstellen des Tisches gleicherweise auftretende
Erfordernisse werden vom erfindungsgemäßen Bügeltisch erfüllt, der sich wesentlich
dadurch kennzeichnet, daß unterhalb des einen Endes des Bügelbrettes schräg zur
Längsr4chtung des Brertteis verlaufende U-förmige Halterungen angeordnet sind, die
gleichzeitig sowohl drehbeweglicher Lagerung des zweiteiligen Vorderbeines als auch
der beiden Hinterbeine und schließlich zwischen letzteren überkreuz geführten Streben
derart dienen, daß die Tischbeine im zusammengeklappten Zustand innerhalb des Bügelbrettrandes
einschwenkbar sind und sich hierbei gegen die-Unterseite des Brettes anlegen. Beim
Aufstellen des Tisches werden dagegen sowohl die beiden Teile
des
vorderen Beines als vor allem die Hinterbeine zufolge der zitierten Schrägstellung
ihrer U-förmigen Halterungsteile gespreizt und bilden hierbei im Zusammenwirken
mit an den Hinterbeinen schwenkbar angreifenden und sich in Längsrich tung unter
dem Bügelbrett abstützenden Streben eine breitbeinige Dreipünktlagerung des Tisches
auf dem Boden, wobei sämtliche hieran beteiligten Teile im aufgestellten Zustand
des Tisches gegenseitig unter Spannung stehen, sich also zueinander abstützen in
ihren gemeinsamen Lagerpunkten, wodurch dem Tisch als Ganzes betrachtet ein fester
Stand gegeben wird.
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Das Wesen des Exfindungsgegenstandes ist in beispielhafter Ausfü'h:rung
in den Abbildungen wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i den Bügeltisch in Aeerits-stellung
in Vorderansicht und Abb. 2 in einer Seitenansicht in Richtung zum vorderen Bügelbrettende,
Abb,3 den Bügeltisch im zusammengelegten Zustand, Abb. q. eine Ausführungsmöglichkeit
der U-förmigen Halterungsteile, die erfindungsgemäß schräg unter dem Bügelbrett
angeordnet sind, A.bb. 5 den enusprechendenzweiten Halterungsteil, Abb. 6 den U-förmigen,
Halterun.gsteil mit darin eingelagerten Tischbeinen.
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In den Abb. i bis 3 ist .das eigentliche Bügelb-rett mit i bezeichnet
und mit 2 die beiden Hinterbeine bz,-,v. mit 3 die beiden vorn zum drittenTischbein
zusammenlaufenden Teile. Die Enden dieser drei Beine werden innerhalb der erfindungsgemäß
unter einem Ende des Brettes i schräg nach innen verlaufenden U-förmigen Halterungen
8 (Abb. 3 bis 6) z. B. mittels an den Punkten 12 bzw. 12' hindurchlaufender Schloßschrauben
zusammen gelagert. Durch die Schrägstellung dieser Lagerteile S wird erreicht, ,daß
die Tischbeine infolge .der Drehbewegung quer zur Längsrichtung des Bügelbrettes
seitlich verschwenkbar sind. Hiermit wird der erfindungsgemäß angestrebte Zweck
erreicht, daß die Tischbeine 2 und in geringerem Maße auch dis beiden Teile des
Vorderbeines 3 sich beim Aufstellen xles Tisches seitlich ausspreizen, so daß .die
Hinterbeine 2 hierbei mit ihren Fußpunkten seitlich über ,den Umfang des Bügelbrettes
i überstehen, dem Tisch also eine breitbeinige Lagerung geben. Gleichzeitig sind
zu den Fußenden der Hinterbeine 2 hin gerichtete Stützstreben 4 an diesen schwenkbar
angelagert, deren andere Enden q.a mittels eines als Handgriff für die Betätigung
des Tisches ausgebildeten Brückenteiles io zusammengefaßt sind. Diese Streben q.
greifen mit ihren Enden 4a in der Auf stellage des Tisches (Abb. i und 2) hinter
eineu am Bügelbrett i angeordneten Anschlag 7, so daß in dieser Weise eine Abstützung
des Brettes i erzeugt wird, wobei das Bügelbrett i frei in "der Luft hängt und geschlossene
Kleidungsstücke oder Wäsche über das E.nde@ ia übergestreift werden können. Im Zusammenwirken
von Tischbeinen :2 und 3 und dieser Stützstreben 4 gegen die Unterseite des Bügelbrettes
i wird, dem ganzen Tisch zum Bügeln eine große Standfestigkeit verliehen., da er
sowohl gegen seitliches Verrücken zufolge seiner breitbeinigen Lagerung gesichert
ist und andererseits gegen 'Druck von oben auf das Bügelbrett i infolge der Stützlagerung
mittels der Streben q..
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Um die Bewegung der Tischbeine beim Aufstellen des Tisches zu begrenzen,
Bind einmal am unteren Ende des Tischbeines 3 schwenkbar angreifende Streben 5 vorgesehen.,
die zu den Hinterbeinen 2 laufen und hierdurch ' die Köpfe von Rdngschraluben i
i lose geführt sind, wobei sie in der Endstellung (durch Anschlag an den Ringösen
i 1Q, im einfachsten Falle mittels umgebogener Enden dieser Streben 5, die nicht
aus den Ringen ausspringen können, die Bewegung von Tischbeinen 2 und 3 als auch
der Stützstreben ,4 begrenzen. Die Ringschrauben i i sind durch die Hinterbeine
:2 als auch die unteren Enden der Stützstreben 4. hindurchgeführt, so daß sie gleichzeitig
der Lagerung der Stützen q. als auch ,der Begrenzungsstreben 5 dienen.
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Zum anderen ist eine weitere, die Bewegung der Hinterbeine;? sichernde
Begrenzung dadurch geschaffen, daß überkreuz geführte Verstrebungen 6 zwischen den
Beinen 2 angeordnet sind, die einerseits mit den unteren Enden 6' an dien Beinen.
2 selbst und mit ihren oberen Enden 6" wiederum an die U-förmigen Halterungen 8
angelagert sind. Hierdurch sind einmal die Bewegungen der Beinet in .der Spreizwirkung
beschränkt und zum anderen vermögen die Strebenteile 6 die Spreizbewegung mitzumachen,
da sie ebenfalls an den gleichen schräg verlaufenden Halterungen 8 in den Lagerschrauben
r2 bzw. 12' befestigt sind, während sie sich an den Beinen :2 in freier Drehlagerung
bewegen können, wo sie in einfachster Weise unter einem Schraubenkopf in den Punkten
6' frei verdrehbar, angeordnet sein können. Um diese Verstrebungen 6 zusätzlich
zusammenhalten-zu können, ist es zweckmäßig, diese in ihrem Kreuzungspunkt durch
einen Ring g zusammenzufassen, der ihrer Bewegung genügenden Spielraum läßt.
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Die Abb. q. und 5 zeigen die U-förmigen Halterungsteile 8, in denen
die Enden der Streben 6 auch vezeinfachtdurch bloßes Umbiegen gehalten wenden können,
wobei die Enden 6"' .die Streben 6 am Herausspringen aus den Halterungen: 8 hindern.
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Inder Abb. 6 ist die Halterung 8 mit dem einen Tischbeinteil 3 in
schräger Lage gezeigt, wobei dessen dessen abgeschrägtes des Lagerdruckes Ende gegen
3' zusätzlich die Unterseite zum Auf- des Brettes i abstützen kann. Außerdem ist
strichpunktiert ein hinteres Bein 2 des Tisches im zusammemgelegten Zustand gezeigt.
Beide Beine sind durch den Sahraabbolzen 12 gelagert, an welchen zusätzlich auch
noch eine der Verstrebungen 6 angelagert sein kann, um gleiche Drehpunkte dieser
im Zusammenwirken stehenden Teile zu haben.
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Die einfache Handhabung des Bügeltisches ergibt sich allein daraus,
daß lediglich mit einer Hand das Ende ia des Brettes i zu halten ist,
während
die zweite Hand, am Griff io der Stützstreben 4 angreifend, deren Enden 4a hinter
den Anschlag 7 einschnappen läßt. Durch entsprechende Bemessung der einzelnen Bein-
bzw. Strebenteile wird dem Tisch dann eine unter Spannung stehende Beinlagerung
.gegeben. In umgekehrter Bewegungsrichtung läßt sich der Tisch ebenso einfach zusammenlegen.