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Anzeigevorrichtung, insbesondere zur Anzeige des Uber- oder Unterschreitens
eines Druckes in Sauerstoffatemschutzgeräten In Anzeigevorrichtungen, die beispielsweise
zur Anzeige eines Druckes, einer elektromagnetischen Kraft o.d. dgl. dienen, ist
es bekannt, den anzeigenden Impuls in eine mechanische Bewegung umzuwandeln, wobei
diese Bewegung auf Zeiger, bewegliche Scheiben od. dgl. übertragen wird, die sich
beispielsweise vor einem Ziffernglatt oder unter einer mit Einschnitten versehenen
Abdeckplatte bewegen. Diese bekannten Anzeigevorrichtungen haben den Nachteil, daß
mehrere bewegliche Bauelemente vorhanden sind, die besonders gelagert werden müssen.
Die mechanische Übertragung der anzuzeigenden Bewegung bereitet insbesondere dann
Schwierigkeiten, wenn diese Bewegung etwa in Blickrichtung und senkrecht zu der
Ebene verläuft, in der die Anzeigeorgane spielen, da dann die Bewegung um go° umgelenkt
werden muß. Hierzu sind umständliche Hebelkonstruktionen notwendig. Diese haben
den Nachteil, daß die Hebellager sehr genau hergestellt werden müssen. Auch besteht
die Gefahr, daß bei starker Erwärmung oder bei Frost die Hebellager klemmen. So
kann bei empfindlichen Druckanzeigegeräten, in denen die Richtlzräfte nur klein
sind, bereits eine Verdickung der Schmiermittel bei Kälte zum Versagen des Gerätes
führen.
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Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und besteht aus einer von
dem anzeigenden Impuls beeinflußten, verschiebbar zwischen einem vorzugsweise um
q.5° geneigten Spiegel und einer in diesem
sichtbaren Anzeigemarke
geführten Blende. Bei diesem Anzeigegerät gibt beispielsweise die bewegliche Blende
in dem einen Anzeigezustand den Strahlengang zwischen Anzeigemarke und dem Spiegel
frei, während sie in dem anderen Anzeigezustand zwischen der Anzeigemarke und dem
Spiegel steht bzw. die Marke verdeckt, so daß der Strahlengang unterbrochen ist.
In dem einen Fall ist also die Marke im Spiegel sichtbar, im anderen Fall nicht.
Der Vorteil besteht u. a. darin, daß die anzeigende Bewegung, die etwa in Blickrichtung
des Beobachters liegt, optisch ohne weiteres um jeden beliebigen Winkel, insbesondere
um einen rechten Winkel, gedreht und .dadurch beispielsweise in die Ebene des Gerätfensters
gebracht werden kann. Eine mechanische Umlenkung und dementsprechend Hebelkonstruktionen,
die eine Bewegung von einer Ebene in die andere übertragen, werden vermieden.
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Das Gerät kann derart ausgebildet .sein, daß beispielsweise der Spiegel
konzentrisch um die Marke oder,der Spiegel innerhalb eines die Anzeigemarke tragenden
Körpers .angeordnet ist. Zwischen:diesen Bauteilen ist ein Spalt vorzusehen, in
dem sich die Blende bewegen kann. Eine besonders einfache' Bauart -des Gerätes ergibt
sich-dann, - wenn die Marke, der Spiegel und die Blende als Rotationskörper,
vorzugsweise die Marke und rdie Blende zylinderförmig, der Spiegel konisch ausgebildet
sind. In diesem Falle rkönnen die einzelnen Bauteile in denkbar einfacher Art und
Weise aus Blech hergestellt werden.
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Soll das erfindungsgemäße Gerät zur Messung eines Druckes dienen,
dann kann es mit einer von dem zu messenden Druck heaufschlagten Membran ausgerüstet
sein, die vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Drucktellers die hohlzylindrische
Blende trägt, rdie sieh über eine Rückholfeder gegen einen die Marke tragenden vorzugsweise
topfartigen Körper abstützt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil einer sehr gedrängten
Bauart.
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Inder Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Druckanzeiger im Schnitt, und
zwar in Ruhelage, Abb. 2 eine Aufsicht auf, das Gerät nach Abb_ i, Abb. 3
das gleiche Gerät nach Abb. i in einem anderen Anzeigezustand; A'bb. d. zeigt eine
gleichartige Anzeigevorrichtung im Schnitt.
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Bei den Ausführungsformen nach Abb. i bis 3 ist innerhalb des Gerätgehäuses
i das Anschlußstück 2 mit Schrauben 3 befestigt. Die 1Ießleitung für den zu messenden
Druck wird an dem Anschlußstut7en 4 ,des Anschlußstückes 2 befestigt. Das Anschlußstück
2 ist an seiner oberen Seite topfartig vertieft und von einer Membran 5 abgedeckt,
die unter Zwischenschaltung ,eines Stütztellers 6 von dem Abschlußkörper 7 gehalten
wird, dessen unterer Rand 8 umgelegt ist und das Anschlußstück 2 umfaßt. Am Abschluß.körper
7 ist ein konischer Spiegel ii sowie ein Topf i2 befestigt, der auf seiner Außenseite
die Marke 13 trägt. Auf der Membran 5 liegt der Druckteller 9, der die Blende io
trägt. Zwischen dieser und ,dem Topf 12 liegt die Rückholfeder 14-In dem in Abb.
i gezeigten Zustand .sieht der Beschauer das in Abb.2 gezeigte Bild, und zwar sieht
er durch den Ausschnitt 15 die Ringabschnitte 16 der Marke 13 im Spiegel
i i. Der Strahlengang ist in Abb. i mit Pfeilen angedeutet.
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Die Abb.3 zeigt einen anderen Anzeigezustand des gleichen Gerätes,
und zwar hat der durch den Anschlußstutzen q. geführte Druck die Membran 5 angehoben,
so daß sich die Blende io 7wischen die Marke 13 und den Spiegel i i geschoben hat.
Im Spiegel ist nunmehr die Marke 13 nicht mehr erkennbar, vielmehr sieht
der Beschauer nur die Außenseite der Blende io.
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Die Ausführungsform nach Abb. q. unterscheidet sich von derjenigen
nach Abb. i bis 3 nur,dadurch, daß der Spiegel innerhalb der zylinderförmig ausgebildeten
Blende liegt. Die Blende io ist im angehobenen Zustand dargestellt, so daß der Strahlengang
von der Marke zum Spiegel unterbrochen ist.