DE893070C

DE893070C - Widerstand, bestehend aus maeanderfoermigen, gruppenweise parallel miteinander verbundenen Widerstandsgliedern aus Metall, insbesondere siliziertem Eisen

Info

Publication number: DE893070C
Application number: DEA7069D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-09-03
Filing date: 1943-09-03
Publication date: 1953-10-12

Description

Metallische Widerstände aus siliziertem Gußeisen oder Eisenblech in Mäandergestalt haben geringe mechanische Festigkeit vor allem in heißem Zustand. Zur Versteifung gegen Durchhängen in verschiedenen Richtungen sind an den Windungsenden auf jeder Seite isoliert aufgesetzte Metallreiter vorgesehen worden. Dies erfordert die Anwendung besonderer wärmefester Isolierstoffe, die der Wärmeabfuhr mittels Strahlung und Lüftung hinderlich im Wege stehen; außerdem sind für diese Versteifungen Sparwerkstoffe erforderlich. Bei Widerständen mit solchen: Einzelgliedern, wie sie z. B. in Fig. i und 2 dargestellt sind, werden aus Bemessungsgründen vielfach zwei oder mehr Einzelglieder aufeinandergelegt. Zwei solcher Einzelglieder werden .aus Gründen mechanischer Festigkeit zweckmäßig im äußeren Teil. der Windungen z. B. durch Schweißung, insbesondere Punktschweißung, miteinander verbunden. In Fig. i und 2 sind diese Stellen mit einem Kreuz bezeichnet.
Gemäß der Erfindung sind die mäanderförmigen, gruppenweise parallel verbundenen Widerstandsglieder spiegelbildlich aufeinandergelegt, und die Stellen gleichen Spannungsabfalles sind mechanisch, insbesondere durch Punktschweißung miteinander verbunden. .
Diese Anordnung ist in Fig. 3 und 4 der Zeichnung dargestellt. Es bedeuten hier a, b, c, d, e die Windungen eines Blechwiderstandes und a4, u, w, x, y die Windungen eines weiteren Widerstandsgliedes, das in Form und Abmessung mit dem ersten, vollständig übereinstimmt. Zwecks besserer Übersichtlichkeit ist das zweite Glied im Gegensatz zum ersten gestrichelt und als mit runden Windungsenden versehen dargestellt. In allen übereinanderliegenden Stellen gleichen, Spannungsabfalles arm, c-w, e-y usw., die wiederum durch ein Kreuz bezeichnet sind, sind die beiden Glieder durch Punktschweißung miteinander verbunden. Bei völlig ebenen Blechen würden sich auch solche Punkte berühren, die einen kleinen Spannungsunterschied gegeneinander aufweisen. So haben, die Punkte b und x einen Spannungsunterschied gleich dem Gefälle einer Windung. Ist das Widerstandsglied für 2o V bestimmt und hat es zehn Windungen, so haben'die Punkte- b, x einen Spannungsunterschied von 2 V. Wie aus dem Schnitt nach Fig. 4 ersichtlich ist, wird dem durch ein geringfügiges Abbiegen der Widerstandsglieder vor oder während der Punktschweißung Rechnung getragen. Anstatt der Luftisolation kann auch eine feste Isolation in Form einer Oxyd- oder Emailleschicht, von Asbest od. dgl. zur Trennung dieser Stellen verwendet werden.
Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß. die mechanische Festigkeit gegen ein Durchhängen bei der Anordnung nach Fig. 3 :eine wesentlich größere ist als nach Fig. i, weil jede Halbwindung des einen Widerstandsgliedes durch eine ebensolche Halbwindung des anderen Widerstandsgliedes gehalten ist. Außer diesem wesentlichen Vorteil sind noch weitere Vorteile vorhanden, zunächst der einer geringeren Induktivität, weil jede Rechteckwindung aus Halbwindungen entgegengesetzter Stromrichtung besteht. Endlich erhöht das Abbiegen der Bleche nach Fig.4 die bessere Wärmeabfuhr um ein gewisses Maß.
Werden vier Blechelemente parallel miteinander verbunden, so werden zweckmäßig zunächst je zwei gleichsinnig gebogene Bleche gleichsinnig miteinander (Fig. i) und alsdann zwei solcher Blechpaare spiegelbildlich miteinander verbunden (Fig. 3). Alle vier Einzelbleche weisen hierbei die gleiche Gestalt auf, sowohl was das Stanzen als das Biegen anbelangt. Das spiegel.bildähnliche Aufeinanderlegen geschieht bei der in Fig. i der Zeichnung dargestellten Mäanderform in bezug auf die Längsachse oder die Querachse. Bei anderer Gestalt der Widerstandsglieder kann das Verdrehen auf andere Weise, z. B. gegebenenfalls nur um die Längsachse, stattfinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Widerstand, bestehend aus mäanderförmigen, gruppenweise parallel verbundenen Widerstandsgliedern aus Metall, insbesondere aus siliziertem Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß gleichgestaltete Widerstandsglieder spiegelbildlich aufeinandergelegt und die Stellen gleichen Spannungsabfalls, vorzugsweise durch Punktschweißung, miteinander verbunden sind.
2. Widerstand nach Anspruch i, dadurch gekenuzeichnet, daß die sich gegenüberstehenden Punkte geringer Spannungsunterschiede durch ein Abbiegen der Bleche bzw. eine Isolierschicht voneinander getrennt sind.
3. Widerstand nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß bei vier parallel verbundenen Einzelblechen je zwei gleichsinnig (Fig. i) und alsdann die beiden Blechpaare spiegelbildlich (Fig.3) miteinander verbunden sind.