DE892592C - Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylsulfonen bzw. Polyoxyalkylsulfonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylsulfonen bzw. Polyoxyalkylsulfonen

Info

Publication number
DE892592C
DE892592C DEZ736D DEZ0000736D DE892592C DE 892592 C DE892592 C DE 892592C DE Z736 D DEZ736 D DE Z736D DE Z0000736 D DEZ0000736 D DE Z0000736D DE 892592 C DE892592 C DE 892592C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfones
polyoxyalkyl
oxyalkyl
alkylene
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ736D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr Phil Schiffner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Original Assignee
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG filed Critical Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Priority to DEZ736D priority Critical patent/DE892592C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE892592C publication Critical patent/DE892592C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B45/00Formation or introduction of functional groups containing sulfur
    • C07B45/04Formation or introduction of functional groups containing sulfur of sulfonyl or sulfinyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C315/00Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylsulfonen bzw. Polyoxyalkylsulfonen Es wurde gefunden, daß Oxyalkylsulfone bzw. Polyoxyalkylsulfone dadurch gewonnen werden können, .daß organische Sulfinsäuren der allgemeinen Formel R - S O O H bzw. deren Salze, in denen R einen höhermolekularen, aliphatischen, cycloal.ip:hatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest darstellt, mit Alkylenhalogerihydrinen, vorzugsweise Alkylenchlorhydrinen, zur Umsetzung gebracht und die Umsetzungsprodukte gegebenenfalls noch mit Al:kylenoxyden nachbehandelt werden.
  • Es war überraschend, daß die Alkalisalze höhermolekularer Sulfinsäurern mit Alkylerihalogenhydrinen unter Sulfonbildung reagieren. Die Umsetzung zwischen den Allcyl.enhalogerihydrinen und den Sulfinsäuren verläuft am besten bei erhöhter Temperatur. Als vorzugsweise für die Umsetzung geeignet haben sich .die leicht zugänglichen Chlorhydrine, wie Glykolchlorhydrin, Trimethylenglylcolchlorhydrin, Propylenglykolchlorhydrin, Isobutylenglykolchlorhydrin, Glycerinchlorhydrine, Polyäthylenglykolchlorhydrine, Polyglycerinch:lorhydrine u. a. m. erwiesen.
  • Die Polyoxyalkylsulfone, .die mit Hilfe von Polyät'hylenglykolchlorhydrin und Polyglycerinchlorhydrin gewonnen werden, sind besonders technisch wertvolle Körper; sie .besitzen keine ionogene Gruppen mehr und sind leicht lösliche Verbindungen, die als Hilfsmittel in der Textil- und Lederindustrie sowie in der Papierindustrie und verwandten Industrien Verwendung finden sollen.
  • Die mit niedermolekularen Alkylenhalogenhydrinen gewonnenen Oxyalkylsulfone sind meistens auch in Wasser ohne weiteres dispergierbar; durch Nachbehandlung mit Alkylenoxyden können sie aber leicht inPolyoxyalkylsulfone übergeführt werden. Zur Nachbehandlung eignet sich besonders Ät'hylenoxyd, doch kann auch Propylenoxyd, Butylenoxyd, Trimethylenoxyd, Tetramethylenoxyd und Epichlorhydrin ,.in manchen Fällen benutzt werden. Die Nachbehandlung erfolgt zweckmäßig bei Gegenwart geringer Mengen von Alkalien oder Alkalimetallen; .durch diese Zusätze wird die Bildung der Polyoxyalkylsulfone begünstigt. Das Verfahren soll durch folgende Beispiele näher erläutert werden: Bei.spJel r Aus einer aliphatischen Sulfinsäure, die durch Reduktion eines .Sulfochlorides gewonnen wurde, das bei der Behandlung von aliphatischen, geradkettigen Kohlenwasserstoffen vom Siedebereich 200 Ibis 35o° mit S02 und 'C12 bei Gegenwart von kurzwelligem Licht entsteht, wird .durch Verseifung mit Ätznatron das Natriumsalz hergestellt. Das trockene Sulfinat wird mit überschüssigem; wasserfreiemÄthylenchlorhydrin so lange auf 13o bis r35° erhitzt, bis keine Kochsalzabscheidung mehr zu beobachten ist. Dieses wird abfiltriert, das. unumgesetzte Äthylenchlorhydrin erbdestilliert und das Oxyäthylalkylsulfon in quantitiver ,Ausbeute gewonnen. Es -bildet eine in Wasser leicht dispergierbare, viskose und ölige Flüssigkeit. Es kann durch. Nachbehandlung mit Alkylenoxyden, insbesondere Äthylenoxyd, bei Gegenwart von geringen Mengen Natriummetall als Reaktionsbeschleuniger in die entsprechenden #Polyoxyäthylalkylsulfone übergeführt werden. Durch Einwirkung von 2o Mol Äthylenoxyd auf z Mol Oxyäthylsulfon wird ein Polyoxyäthyl-alkylsulfon erhalten, ,das in Wasser leicht löslich ist und stark schäumende Lösungen von hohem Schaum-, Emulgier- und Waschvermögen gibt.
  • Beispiel 2 Das Natriumsalz einer nach Beispiel r erhaltenen hochmolekularen, aliphatischen Sulfinsäu.re wird .in - molarem Verhältnis in einer Lösung von Xylol mit Polyäthylenglykolchlorhydrin bei 14o° so lange erhitzt, bis die Kochsalzabscheidung ,beendigt ist. Das ausgeschiedene Salz wird abfiltriert und vom Lösungsmittel abdestilliert. Das gebildete Polyoxyäthyl-alkyl-su.lfon zeigt,die gleichen Eigenschaften wie das Produkt nach Beispiel r, das .durch Nachbehandlung mit Äthylenoxyd erhalten worden war. Beispiel 3 Di:isopropylnaphthalinsulfinsaures Natrium wird mit überschüssigen, wasserfreiem @ Äfihylenchlorhydrin so lange auf z4o° erhitzt, bis die Kochsalzabscheidung anzeigt, daß die Umsetzung quantitativ verlaufen ist. Es wird filtriert und das überschüssige Äthylenchlorhydrin abdestilliert. Das Sulfon wird in r6, Mol Äthylenoxyd gelöst und so lange nach Zugabe einer kleinen Menge Alkali istehengelassen, bis .die Polyoxyäthyl-di.isopropylnaphthyl-sulfonbildung beendet :ist. Das Sulfon ist eine feste Masse von fettartiger Konsistenz, das sich durch hohes Schaum-, .Netz- und Waschvermögen auszeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Oxyalkylsulfonen bzw. Polyoxyalkylsulfonen, dadurch gekennzeichnet, daß organische Sulfinsäuren der allgemeinen Formel R - S O O H bzw. deren Salze, in denen R einen höhermolekularen, aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest darstellt, mit Alkylenhalogernhydrinen, vorzugsweise Alkylenchlorhydrinen zur Umsetzung gebracht und gegebenenfalls die Umsetzungsprodukte noch mit Alkylenoxyden nachbehandelt werden.
DEZ736D 1941-12-21 1941-12-21 Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylsulfonen bzw. Polyoxyalkylsulfonen Expired DE892592C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ736D DE892592C (de) 1941-12-21 1941-12-21 Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylsulfonen bzw. Polyoxyalkylsulfonen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ736D DE892592C (de) 1941-12-21 1941-12-21 Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylsulfonen bzw. Polyoxyalkylsulfonen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE892592C true DE892592C (de) 1953-10-08

Family

ID=7617885

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ736D Expired DE892592C (de) 1941-12-21 1941-12-21 Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylsulfonen bzw. Polyoxyalkylsulfonen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE892592C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0068089B2 (de) Verfahren zur Herstellung von quartären Ammoniumverbindungen
DE1593200A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Halbestern
DE892592C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyalkylsulfonen bzw. Polyoxyalkylsulfonen
DE696317C (de) eestern
DE767071C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationserzeugnissen
DE1050543B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen farbegalisierenden und -dispergiei-enden PoIyglykolathern
DE2725780C2 (de)
DE762425C (de) Verfahren zur Herstellung von eine acylierte Benzylaminogruppe enthaltenden quartaeren Ammoniumverbindungen
DE943830C (de) Verfahren zur Herstellung innerer Sulfoniumsalze
DE747468C (de) Netzmittel
DE932611C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenglykolaethern isocyclischer Verbindungen
EP0321854A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Ethersulfat enthaltenden Tensidgemisches mit niedrigem Dioxangehalt
DE1806653C3 (de) Verfahren zur Herstellung von die beta-Hydroxyäthylgruppe enthaltenden Sulfoniumsalzen der Schwefelsäure
DE2040503A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Glykolsulfaten
DE861250C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Eiweiss-stoffen und Monocarbonsaeuren bzw. deren funktionellen Derivaten
DE762219C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen alkylierten cycloaliphatischen Aminen
DE19511459A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acyloxyalkansulfonaten mit verbesserten Eigenschaften
DE676273C (de) Verfahren zur Darstellung von Schwefelsaeureabkoemmlingen organischer Verbindungen
DE735695C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Abkoemmlingen der 4-Aminobenzolsulfonamide
DE414813C (de) Verfahren zur Herstellung klarer und haltbarer Emulsionen
DE1240062B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyglykolaethern hoeherer sekundaerer Alkohole
AT252202B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Ester
DE830953C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern
DE2343052C3 (de) Verfahren zur Herstellung des Aluminiumsalzes von N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin
DE714441C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen aetherartigen Kondensationsprodukten