DE89223C - - Google Patents

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DE89223C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/08Arrangements for drainage, venting or aerating
    • F24D19/081Arrangements for drainage, venting or aerating for steam heating systems

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine weitere Ausbildung des einen Theiles der durch das Patent Nr. 86218 geschützten Erfindung, betreffend Vorrichtung zur Messung des Dampfverbrauches bei Heizungsanlagen, indem, wie sich aus nachstehender Beschreibung ergiebt, vermittelst ähnlicher Vorrichtungen wiederum die aus dem Heizsystem verdrängte oder wieder angesaugte Luft aufgefangen und dazu benutzt wird, um Registrirapparate zu bethätigen, welche derartig eingerichtet sind, dafs nach Ablauf eines bestimmten Zeitabschnittes durch dieselben die mittlere Füllung der Heizkörper mit Dampf während dieses Zeitabschnittes und damit der Dampfverbrauch selbst festgestellt werden kann.
Bei geschlossenem Dampfventil sind die Heizkörper mit Luft gefüllt; öffnet man das Ventil, so schiebt der Dampf die Luft vor sich her und aus denselben hinaus. Fängt man nun die aus den Heizkörpern entweichende Luft in einer Kammer derart auf, dafs sie entweder eine Trommel in Drehung versetzt, Bälge bewegt, Wasser verdrängt, einen Schwimmer oder einen Kolben hebt u. s. w., so richtet sich die Anzahl der Trommeldrehungen, der Balgbewegungen, die Hubhöhe des Schwimmers, des Kolbens u. s. w. nach der Anzahl der eingeschalteten Heizkörper und dem Oeffnungsgrad der Ventile. Werden dann Heizkörper ausgeschaltet. oder die Ventile ein wenig zugedreht, so wird von den Heizkörpern wieder Luft angesaugt, und die Bewegung der arbeitenden Theile in den Mefsvorrichtungen erfolgt in umgekehrtem Sinne wie vorher, wenn man dieselben nicht so eingerichtet hat, dafs die ausgetriebene Luft für sich aufgefangen bezw. gemessen wird.
Würde nun die Menge der ausgetriebenen oder angesaugten Luft, wie bei Gasmessern üblich, durch ein die Summe der durchströmenden Mengen angebendes Zählwerk messen, so würde man hierdurch ein durchaus falsches Resultat erzielen, da man dann nur die augenblicklichen Schwankungen in dem Dampfverbrauch, nicht aber den Dampfverbrauch selbst in einem bestimmten Zeitabschnitte erhalten würde. Um dieses letztere durchzuführen, wird bei dem Gegenstande des Patentes Nr. 86218 sowohl, als auch bei der vorliegenden Erfindung nicht nur die Menge der verdrängten Luft, sondern auch die Zeit, während welcher diese Luftmenge aus den Heizkörpern verdrängt war, durch eine graphische Aufzeichnung automatisch festgelegt. Zu diesem Zwecke wird die durch die verdrängte oder angesaugte Luft erzeugte Bewegung der arbeitenden Theile von Luftmefsvorrichtungen durch einen Zeichenstift auf eine Registrirtrommel vermerkt, welche sich mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit dreht. Es entsteht somit auf der sich drehenden Trommel ein Diagramm, aus dem man, wenn die Zeichenflache mit den Zeitabschnitten entsprechender Theilung versehen ist, zu jedem Zeitpunkt die
verschiedenen in den einzelnen Zeitabschnitten aus den Heizkörpern verdrängten Luftmengen ersehen und damit die in dem Gesammtzeitabschnitte durchschnittlich vom Dampfe berührte Heizfläche durch Berechnung der mittleren Ordinate feststellen kann. Das Diagramm stellt also das Product aus der durchschnittlich benutzten Heizfläche und der Zeit der Benutzung dar. Sind die Heizkörper vor dem Eintritt des Dampfes nicht mit Luft, sondern mit irgend einer Flüssigkeit gefüllt, so werden anstatt der Luftmefsvorrichtungen solche zum Messen von Flüssigkeiten verwendet.
Auf beiliegender Zeichnung sind einige Vorrichtungen zur Ausübung dieser neuen Dampfverbrauchsmessung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Gasmesser, dessen Trommel durch die aus den Heizkörpern verdrängte Luft gedreht wird; die Drehung der Trommel wird durch ein Räderwerk auf eine Zahnstange übertragen, an deren Ende der Zeichenstift s befestigt ist. Dieser Stift s ruht auf dem Blatte T, welches die Bekleidung einer sich gleichmäfsig 'drehenden Trommel oder einen Theil eines gleichförmig bewegten Papierstreifens bildet, so dafs alle Schwankungen in der Luftfüllung der Heizkörper aufgezeichnet werden. Die lange horizontale Linie an der unteren Kante des Blattes T bezeichnet die Stellung des Zeichenstiftes bei geschlossenen Dampfventilen. Werden nun die Ventile geöffnet, so wird die Luft aus den Heizkörpern verdrängt, die Trommel geräth in Umdrehungen, und der Zeichenstift s entfernt sich von der Nulllinie, so dafs eine senkrechte Ordinate verzeichnet wird.
Die Registrirtrommel dreht sich gleichmäfsig weiter und der Stift verzeichnet eine horizontale Linie, um sofort eine aufsteigende Linie zu registriren, sobald ein neuer Heizkörper eingeschaltet und dadurch wieder Luft durch die Trommel hindurchgedrückt wird. Die Wirkung der Heizung nimmt nun ihren gewöhnlichen Gang, es wird weder Luft aus dem System ausgetrieben noch solche angesaugt, und da sich die Registrirtrommel beständig weiter dreht, verzeichnet der Stift s eine horizontale Linie, bis wieder Heizkörper ein- oder ausgeschaltet werden. Die Zeichnung stellt den Augenblick dar, in welchem die Ordinate wieder fällt, wodurch angezeigt wird, dafs eine Reihe von Heizkörpern zu der auf dem Registrirbogen vorgedruckten Zeit ausgeschaltet werden, denn beim Ausschalten der Heizkörper tritt die Luft wieder in diese zurück, veranlafst die Trommel zu einer umgekehrten Drehung wie vorher und bewegt dadurch den Zeichenstift abwärts, und so geht es fort.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiele ist die Bewegung eines Schwimmers zum Aufzeichnen benutzt. Die aus dem System verdrängte Luft oder Flüssigkeit wird hier in einen mit Flüssigkeit gefüllten Behälter G geleitet und drückt dieselbe in den zweiten Behälter G1, der offen ist und einen mit dem Zeichenstift s ausgestatteten Schwimmer enthält.
In Fig. 3 sind die Gefäfse G und G! in einer anderen Anordnung dargestellt, auch hier verzeichnet ein Schwimmer das Diagramm.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung wird die Bewegung einer Gasometerglocke zur Bethätigung des Zeichenstiftes benutzt, wie solche bei dem Patent Nr. 49934 als Luftbehälter zur Anwendung kommt.
Kurz, zur Ausführung der vorliegenden Erfindung lassen sich alle zur Messung von Gasen und Flüssigkeiten geeigneten Vorrichtungen verwenden, wenn sie in oben beschriebener Weise mit einer Registrirvorrichtung verbunden sind, welche derartig eingerichtet ist, dafs man nach Ablauf eines bestimmten Zeitabschnittes durch dieselbe die mittlere Füllung der Heizkörper mit Dampf während dieses Zeitabschnittes und damit den Dampfverbrauch selbst feststellen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ausführungsform der durch das Patent Nr. 86218, Anspruch 2, geschützten Vorrichtung zur Messung des Dampfverbrauches bei Heizungsanlagen, gekennzeichnet durch die Verbindung des Heizsystems mitRegistrirapparaten, bestehend aus Gas- oder Flüssigkeitsmefsvorrichtungen, bei denen, veranlafst durch die hin- und herströmende Luft, welche sich in dem Heizsystem befindet, arbeitende Theile, als Bälge, Trommeln (Fig. 1), Schwimmer (Fig. 2 und 3), oder Glocken bezw. Kolben oder Membranen (Fig. 4 und 6) in eine Bewegung gerathen, deren Gröfse im Verhältnifs zur Zeitdauer durch ein auf einer Zeichenfläche erscheinendes Diagramm selbstthätig festgelegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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