DE491954C

DE491954C - Waermemengenmesser

Info

Publication number: DE491954C
Application number: DES73852D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-03-29
Filing date: 1926-03-29
Publication date: 1930-02-15

Description

Wärmemengenmesser Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die an sich bekannten Wärmemengenmesser mit Flüssigkeitsrnengenmesser und Thermostaten. Bei diesen '\Värmemengenmessern, bei denen das Messen der Menge des ström°nden Mediums durch ein von diesem bewegtes Organ erfolgt, treten infolge der Ausbildung und Anordnung dieses erhebliche Reibungs- bzw. Gewichtswiderstände auf, die durch die geringen in Frage kommenden Strömungsenergien der betreffenden H°izungen nicht überwunden werden können, so daß sich bei diesen bekannten Wärmemengenmessern große Anzeige- bzw. Meßfehler einstellen und sich infolgedessen diese Messer z. B. für Schwerkraft-Warmwasserheizungen mit Erfolg nicht verwenden lassen.
Zweck der Erfindung ist, die großen Reibungs- und Gewichtswiderstände bei den vorerwähnten bekannten #Värmemengenmessem zu vermeiden, um diese zur Verwendung bei Schwerkraft-Warmwasserheizungen geeignet zu machen. Dies wird gemäß der Erfindung durch die besondere Ausbildung .eines solchen Wännemengenmessers erreicht, nach welcher als Mengenmesser eine an sich bekannte Meßklappe dient, die durch .einstellbare Gewichte oder Federn in der Ruhelage d°rart entlastet ist, daß sie bei Nichtströmung drucklos auf dem im Vor- oder Rücklauf angeordneten Klappersitz ruht. Von dieser Klappe wird bei Auftreten auch der geringsten Strömung die kleinste kinetische Energie aufgenommen, durch die die Klappe entsprechend der jelveils wirksamen Energie zum Ausschlagen gebracht wird. Durch die Anordnung der Klappe, die gewissermaßen ein Fühlörgan bildet, wird also mit Sicherheit die für einen Wärmemengenmesser, der insbesondere für Schwerkraft-_Warmwasserheizungen bestimmt ist, unbedingt erforderliche Meßfeinheit erzielt.
In der Zeichnung ist der Wärmemengenmesser nach der Erfindung dargestellt.
In das Vorlaufrohr a der Heizungsanlage ist ein Differenzstücke .eingeschaltet, in welches das Vorlaufrohres hineinragt. Das Mundstück des Rohres a ist mit einem glatten Sitz ausgerüstet, gegen welchen die Klapperl anliegt. Diese ist mit einem Hebeln, fest verbunden, der bei dl drehbar gelagert ist. Um dem Hebeln, bei Ausschlägen ein-- Rückstellkraft und eine unbedingt dichte Wasserabsperrung zu geben, ist er in an sich bekannter Weise durch ein Federrohr f geführt, welches unten mit dem Differenzstück c und oben mit dem Hebel d dicht verbunden ist. Die Klapp, -d wird entsprechend der kinetischen Energie des strömenden Mediums nach vorn gedrückt und kann so verschiedene Ausschläge ausführen. Zur Entlastung der Meßklapp2 ordnet man am oberen Ende des Federrohres g mittels des Kreuzstückes lt einen Balancierl mit Gegengewichten von verschiedener Größe an, welche verschiebbar und daher einstellbar .auf dein Balancier i gelagert sind. Mit dem= Kreuzstück h ist die Sch,reibstangek verbunden. Auf dem Registrierstreifen l werden vermittels des Schreibers k die Uurchlaufendien Wassermengen nach bekannter Art aufKezeichnet. Die Walzen mit Regstrierstreifen L können so ausgeführt sein, daß ein für ein Jahr ausreichender Streifen auf einer Walze aufgewickelt ist und von .einer zweiten Walze aufgenommen wird.
Um den bei jeder Geschwindigkeit zu jeder Zeit auftretenden Temperaturabfall zwischen Vor- und Rücklauf festzustellen, sind in bekannter Weise in dem Vorlauf a und in dem Rücklauf b Thermostatgefäße r1, s1 eingebaut. Die Ausdehnung ihres Inhaltes wird vermittels zweier genau gleicher Kapillarrohre t, t' den Kolbenrohren r, s mitgeteilt, die ihrerseits auf das Differenti,alzeigerwerk p einwirken, so daß der Zeiger p1 sich einer Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf proportional :einstellt. Die Temperaturdifferenz wird durch den Schreiber it registriert. Eine Skala o ermöglicht xne sofortige Ablesung der Temperaturdifferenz. Der Registrierstreifenm wird eblenso wie der Streifen t behandelt. Die Einwirkung der Außentemperatur durch Bestrahlung usw. auf die Teile t, t1 und r, s hat auf die Funktion keinen Fehler erzeugenden Einfluß, weil die Einwirkung auf beide Teile in gleichem Maße vor sich geht und daher durch das Differentialzeigerwerk aufgehoblen wird. Die Gewichte des Balancxers z können durch @einstellbare Federn ersetzt sein.
Die Bewegungen der S:chreib!erk, rt können in sonst bei Wärmezählern bekannter Weise vermittels entsprechend berechneter Übertragungsmittel, wie Zahnräder, Kurvenscheiben, Kegel, zu einer verbrauchsanzeigenden oder summierenden Bewegung zusammengefaßt werden, welche unmittelbar auf --in Zählwerk einwirkt und so die verbrauchte Wärmemennige als Wänneeinheiben in Zahlen ,erschein,en läßt unc, gleichzeitig addiert. Das Zählwerk wie auch die Registrierwalzen können mittels elektrischen Stromes oder durch ein Federuhrwerk getrieben werden. Solange keine Temperaturdifferenz auftritt, bleibt dieses Antriebswerk in Ruhe, wird aber bei der kleinsten Temperaturdifferenz automatisch auf bekannte Art eingeschaltet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wärmemenggenrnesser, insbesondere für Schwerkraft-Wärmwas:serheizungenmit Flüssigkeitsmengenmess@er und Thermometern, dadurch gekennzeichnet, daß als Mengenmesser eine an sich bekannte Meßklappe (d) dient, die durch @einstellbare Gewichte oder Federn in der Ruhelage derart ausgeglichen ist, daß sie bei. Nichtströmung drucklos auf dem im Vor-oder Rücklauf angebrachten Klappensitz ruht, und deren Hebel (g) durch ein in bekannter Weise abdichtendes Federrohr (f) geführt ist, welches bei Ausschlägen die 'Rückstellkraft liefert. z.Wännemengenmnesser nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (d) in an sich bekannter Weisse in einem Differenzstück (c) angeordnet ist, in das das Vor- oder Rücklaufrohr @a oder ä) hineir.iragt.