DE891918C - Anordnung zur Erhöhung der Schalldämmung von Fenstern und Türen u. dgl - Google Patents

Anordnung zur Erhöhung der Schalldämmung von Fenstern und Türen u. dgl

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Publication number
DE891918C
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DE
Germany
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sound
door
absorbing
doors
arrangement according
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Expired
Application number
DENDAT891918D
Other languages
English (en)
Inventor
Baden-Baden und Dr. Walter Weber f Berlin-Charlottenburg Dr. Hans-(Joachim von Braunmühl
Original Assignee
Dr. Hans-Joachim von Braunmühl, [Baden-Baden, Käthe Weber, geb. Schweim, Horst Weber, Bernd Weber und Jörg Weber, Berlin-Charlorten'burg
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE891918C publication Critical patent/DE891918C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/20Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for insulation against noise

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
  • Special Wing (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erhöhung der Schalldämmung von Fenstern und Türen u. dgl. Die Schalldämmung von Türen und Fenstern ist gegeben einmal durch die Schalldämmung des eigentlichen Türblattes und außerdem durch die Schalldämmung der bei geschlossener Tür oder geschlossenem Fenster verbleibenden Undichtigkeit zwischen Tür, bz.w. Fensterblatt und dem Rahmen. Diese Undich.tigkeit sei der Abkürzung wegen im folgernden Ritz genannt.
  • Die Schalldämmung des Türblattes kann durch den Einbau entsprechender Massen oder durch einen Aufbau nach dem Prinzip der Mehrfachwände sehr weit getrieben werden. Dagegen ist die Schalldämmung der Ritzen schwierig. Man bemüht sich, durch sargfältiges Arbeiten der Tür die Ritze so klein wie möglich zu halten. und außerdem ihre Dichtigkeit durch Anordnung von elastischen Stoffen, wie Gummi, Filz od. ä., zu erhöhen. Derartige Anordnungen erfordern in geschlossenem Zustand zur Erzielung einer befriedigenden Dichtigkeit einen erheblichen Druck des Tür- bzw. Fensterblattes gegen den Rahmen. Die hierfür erforderlichen Kräfte müssen beim Schließen der Tür aufgebracht werden, wodurch die Bedienung erschwert wird. Außerdem sind derartige Dichtungsstoffe Alterungserscheinungen unterworfen. Ihre prinzipielle Wirkungsweise besteht, wie ausdrücklich hervorgehoben wird, in der Dichtungswirkung nach Art von Gasschutztüren, d. h. in Erzielung eines möglichst luftdichten Abschlusses. Derartige Dichtungen stoßen auf besondere Schwierigkeiten beim Fußboden, wo bei höheren Anforderungen an die Dämmung eine Schwelle nicht entbehrt werden kann. (vgl. z. B. Konstruktionen von Luftschut.ztüren).
  • Selbst bei guten Ausführungen ist es praktisch unvermeidlich, .daß sich durch Verziehen des Holzes oder Alterung der Dichtungsanordnungen die zu vermeidenden Ritze erneut bilden. Wie schädlich derartige Ritze für eine gute Schalldämmung sind, ergibt sich aus folgender Errechnung: Bei einer normalen Tür von a m2 Fläche, welche bei idealer Abdichtung eine Schalldämmung von 25 db haben möge, geht die Schalldämmung bei einem Ritz von nur i mm Breite am Türumfang bereits um 3 db zurück, d. h. die durch den Ritz hindurchgehende Schallenergie isst ebenso groß wie die durch das Türblatt hindurchtretende. Hieraus ergibt sich, daß auch durch eine beliebige Yerbess,erung des Türblattes keine weitere Erhöhung der gesahnten Schalldämmung erreicht werden kann. Der angenommene Ritz setzt vielmehr den Grenzwert für die überhaupt erreichbare Schalldämmung von a5.db fest. Man hat versucht, den Schalldurchgang durch die Ritzen dadurch zu vermindern, daß komplizierte Falzanordnungen gewählt werden, die den durchtretenden. Schall mehrfach umleiten und den Schall durch Reibung an den seitlichen Begrenzungsflächen das Ritzes vernichten. Die Erfahrung zeigt in Übereinstimmung mit der Rechnung, daß derartige Anordnungen praktisch unwirksam sind. Die Rechnung zeigt, daß man bei einer Ritztiefe von io cm für die angenommene Ritzbreite von i mm bei mittleren Frequenzen nur eine Dämmung von a bis 3 db erhält. Die Anwendung von Dichtungsmitteln der vonbeschriebenen Art für Mehrfachfalze hat dem weiteren Nachteil, daß sich der aufzuwendende P'reß,druck proportional mit der Zahl der Falze erhöht bzw. der in der Praxis, mögliche Druck auf der Gesamtfalzfiäche zu einer wirksamen Dichtung nicht ausreicht. Im übrigen können die! Falze gar nicht so genau gearbeitet sein, daß sich der Preßdruck gleichmäßig verteilt.
  • Es ist nun bekannt, daß der Schall beim Durchgang durch. schallabsorbierend ausgekleideteKanäle eine Dämmung gemäß der Formel erfährt: d = 1,5 UU, - s (Dezibel pro Meter). Hierin ist U Umfang des Kanalquerschnittes in Meter, F der Querschnitt des Kanals in Quadratmeter, s .der Schluckgrad der absorbierenden Bekleidung. Wenn man solche Kanäle zu schmalen Schlitzen entarten läßt, deren Innenflächen mit absorhierendem Material .ausgekleidet sind, so kommt man wegen des rasch kleiner werdenden F zu außerordentlich hohen Schalldämmungen. Bei einem Schlitz von i cm Breite, der innen. mit hoch absorbierendem Absorptionsmaterial (Schallschluckgrad- ioo 0/Q) ausgekleidet ist; erfährt der Schall beim Durchtritt eine Dämmung von 3oo db pro Meter, d. h. er ist bereits. nach einer Strecke von zo cm um 3'oi db geschwächt worden. Ein Vergleich mit denn oben beschriebenen Mehrfachfalz zeigt, daß man bei derselben Schlitztiefe, jedoch einer zehnfach größeren Schlitzbreite eine zehnmal so große Wirksamkeit erhält.
  • Erfindungsgemäß wird diese Tatsache der Schallvernichtung in gedämmten Kanälen zur Verringerung des Schalldurchtritts durch Tür- oder Fensterritzen herangezogen. Die einfachste Anwendung der beschriebenen Überlegung auf die Verbesserung der Türritzen besteht darin, daß auf der Innenseite eines sich hinreichend weit überlappenden Falzes schallschluckende Stoffe aufgebracht worden.
  • Die Anordnung ist in Abb. i näher erläutert. - i stellt das Türblatt, a den Türrahmen dar. 3 ist die schallabsorbierende Bekleidung. Es ist nicht notwendig, daß sich diese Dammstoffe berühren oder .gar mit Druck gegeneinandergepreßt werden. Es ist vielmehr zulässig, daß eine mehrere Millimeter breite Öffnung zwischen den schallschluckenden Belägen verbleibt. Die schallschluckende Wirkung hängt nur vom der Länge des Ritzes und dem Absorptionskoeffizienten des verwendeten Materials ab.
  • Der Absorptionskoeffizient poröser Baustoffe ist jedoch bekanntlich von der Schichtdicke abhängig in der Weise, daß größere Schichtdicken eine bessere Schallschluckung der tiefem. Frequenzen ergeben. Es, isst daher vorteilhaft, die schallschluckende Bekleidung in verhältnismäßig großer Stärke aufzubringen. Bei großer Schichtdicke des schallabsorbierenden Materials besteht jedoch, besonders für die tiefen Frequenzen, die Gefahr, daß eine Schallfort:leitung nicht nur durch den Ritz, sondern durch das Absorptionsmaterial selbst stattfindet. Dieser Schallwegnebenschluß würde im Widerspruch zu den Annahmen der Theorie stehen. Er kann in einsfacher Weise dadurch beseitigt werden, daß das schallschluckende Material durch starre Zwischenwände senkrecht zur Schallfortpflanzungsrtichtung unterteilt wird. Auf dieseWeise ist ein Schalldurchgang durch den porösen Baustoff selbst verhindert. Die Unterteilung erfolgt entweder in der Weise, daß Einfräsungen verhältnismäßig großer Tiefe in der Türblattebene angeordnet werden. Ebenso gut ist eine zusätzliche weitere Unterteilung in senkrechter Richtung- möglich. Auf diese Weise entstehen Absorptionselemente, die auch als akustischeFilter aufgefaßt werden können. Bei derartigen Anordnungen wechseln in Richtung der Schallfortpflanzung Stellen größeren. und geringeren Schallwiderstandes örtlich miteinander ab. Jedesi folgende Absorptionselement hat im wesentlichen nur die Aufgabe, die an der Stoßstelle neu erzeugte kugelwellenförmige Streustrahlung zu absorbieren.
  • Ein praktisches Ausführungsbeispiel für die vorbeschriebene Anordnung an Flügeltüren zeigt Abb. 2. Die Teile 4 stellen die festen Konstruktionsteile der Tür bzw. des Fensters dar, 5 die- mit Absorptionsstoff ausgefüllten Vertiefungen. Das Ausführungsbeispiel zeigt, daß die Dämmano:rdnung sowohl an den beweglichen wie an den festen Teilen der Tür oder dein Fenstern angebracht werden können.
  • Abb. 3 zeigt ein Anwendungsbeispiel für Schiebetüren. Hier stellen q. wieder die festen Teile der Konstruktion dar, 5 wieder die absorbierenden Elemente. Es ist aber auch möglich, den beweglichen Teil der Schiebetür seinerseits noch mit absorbierenden Elementen zu versehen.
  • Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß eine eigentliche Dichtung zwischen dem beweglichen Blatt und dem Türrahmen nicht erforderlich ist, so daß sich die Möglichkeit ergibt, eine Tür hoher Schalldämmung ohne störende Türschwelle zu konstruieren.
  • Es ist nur notwendig, unterhalb der Tür ebenfalls einen schalldämmenden Kanal vorzusehen. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Abb-. d. dargestellt. Der untere Rand der Tür wird senkrecht zur Türe#beme verbreitert ausgeführt und dient zur Aufnahme des Absorptionsmaterials. In der genannten Abbildung bedeutet .4 wieder den festen Teil der Tür, 5 die absorbierende Einlage, 6 den schwellenlosen ungedämpften Fußboden.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, den Fußboden mit schallabsorbierendein Einlagen nach Abb,5 auszuführen. Die Tür erhält dann zur richtigen Schallführung am unteren Teil des Türblattes eine entsprechende Verbreiterung, so daß der absorbierende Teil des Fußbodens abgedeckt wird. Schließlich kann die Wirkung noch dadurch erhöht werden, daß sowohl das Türblatt als auch der Fußboden mit schallabsorbierenden Materialien versehen werden.
  • Die erfindungsgemäß mit scha11absorbierende.n Anordnungen versehenen Begrenzungsflächen der Ritze können in einfacher Weise mit schalldurchlässigen Baustoffen so abgedeckt werden, daß sie robuster mechanischer Behandlung gewachsen sind.. Hierzu ist z. B. perforiertes Blech oder Sperrholz geeignet.
  • Die vorbeschriebene Erfindung ermöglicht die Konstruktion von Türen und Fenstern mit nahezu praktisch beliebig hoher Schalldämmung. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ritze zwischen Tür- bzw. Fenstarflügel und Tür- bzw. Fensterrahmen beseitigt praktisch jeden unmittelbaren Schalldurchgang durch die, Ritze. Die erreichbare Schalldämmung ist daher nur noch von der akustischen Isolation des Türblattes bzw. des Fensters selbst abhängig. Da es bei der erfindungsgemäßen Anordnung auf ein dichtes Anliegen der Tür bzw. des Fensters in dem dazugehörigen Rahmen nicht ankommt, sind komplizierte Verschlußmechanismen, die nur mit Kraftaufwand betätigt werden können, übeirflüss.i;g. Eine Tür könnte z. B. ohne weiteres durch einen einfachen Schnäpper gehalten werden. Dieser hätte; nur die Aufgabe, die Tür gegen zufälliges Aufgehen, z. B. durch Luftzug, zu sichern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erhöhung der Schalldi@mmung von Türen und Fenstern u. ä., dadurch gekennzeichnet, daß die Schalldämmung der im geschlossenen Zustande verbleibenden Anschlagritzen unter Verzicht: auf einen. Anpreßvorgang dadurch vergrößert wird, daß die die Ritzen begrenzenden Flächen schallabsorbierend ausgekleidet werden- und zugleich die Tiefenerstreckung des Ritzes der geforderten Dämmung angepaßt wird. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierende Bekleidung in Richtung des Schalldurchgangs kammerartig unterteilt wird, wobei die einzelnen. Kammern voneinander durch starre Elemente getrennt sind, und zwar mit einer solchem. Kammeranordnung, daß der Schall bei seinem Durchgang eine Kammer nach der anderen erreicht. 3. Anordnung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die schallabsorbierende Bekleidung mit einer schalldurchlässigen Abdeckung größerer mechanischer Festigkeit versehen ist. q.. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 3, insbesondere für Flügeltüren und Flügelfenster, dadurch gekennzeichnet, daß die schallschluckende Bekleidung dem Tür- bz.w. Fensterrahmen und/oder dem Tür- bzw. Fensterblatt zugeordnet ist. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 3, insbesondere für Schiebetüren, dadurch gekennzeichnet, daß die schallschluckende Bekleidung dem Innern der die Türführung be- grenzenden Wandschalen einseitig oder beiderseitig zugeordnet ist. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 3, insbesondere, für schwellenlose Türen, dadurch gekennzeichnet, daß die schallschluckende, Bekleidung in eine senkrecht zur Türfläche sich erstreckende Verdickung des unteren Türrandes eingebaut Ist. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 3, insbesondere für schwellenlose Türen, dadurch gekennzeichnet, daß die schallschluckende Bekleidung indem unter der Tür befindlichen Fußboden eingebaut und die Tür selbst mit einer diesem Teil des Fußbodens abdeckenden Verbreiterung versehen ist.
DENDAT891918D Anordnung zur Erhöhung der Schalldämmung von Fenstern und Türen u. dgl Expired DE891918C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2811676A1 (de) * 1978-03-17 1979-09-20 Kurt Mechel Schiebetueranschluss, insbesondere fuer vorfertigbare trennwaende

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2811676A1 (de) * 1978-03-17 1979-09-20 Kurt Mechel Schiebetueranschluss, insbesondere fuer vorfertigbare trennwaende

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