DE891600C - Verfahren und Vorrichtung zum senkrechten Ziehen von Glas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum senkrechten Ziehen von Glas

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DE891600C
DE891600C DEP4957A DEP0004957A DE891600C DE 891600 C DE891600 C DE 891600C DE P4957 A DEP4957 A DE P4957A DE P0004957 A DEP0004957 A DE P0004957A DE 891600 C DE891600 C DE 891600C
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glass
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/08Drawing glass sheets by means of bars below the surface of the melt

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum senkrechten Ziehen von Glas Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum senkrechten Ziehen von Glas in Platten- und Bandtafeln. Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, in den Tafelkörper nur geschmolzenes Glas von im wesentlichen gleichförmiger Viskosität unterzubringen, so daß die beiden Flächen der sich bildenden Tafel aus geschmolzenem Glas von im wesentlichen gleicher Temperatur zusammengesetzt sind; dies ist gleichbedeutend damit, daß die Bildung eines Spannungszustandes in dem Glasband, der zum Werfen oder Brechen der Tafel Veranlassung geben kann und durch .Unterschiede der Temperatur in den Tafelflächen bzw. zwischen den Tafelflächen hervorgerufen wird, herabgesetzt wird.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren der Regulierung der Strömung des geschmolzenen Glases in einer Ziehkammer, aus der das Glas in Band- oder Tafelform senkrecht abgezogen wird, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die allgemeine Strömung des geschmolzenen Glases zu der Abzugslinie oder Ziehstelle von der Oberfläche des geschmolzenen Glases bis zu einem Barunterliegenden Niveau teilweise behindert wird, mit dem Erfolg, daß eine Glasmenge gezwungen wird, von dem unteren Niveau zu der Abzugslinie und längs der Mittellinie der Abzugskammer zu strömen, wobei dieser Menge genügend Bewegung erteilt wird, um zu gewährleisten, daß die gesamte Glasmenge, welche die Tafel bildet, die Abzugskammer um deren Mittellinie herum betrifft, und zwar als Schicht von geringer Tiefe in dem besagten unteren Niveau, wodurch Glasmaterial von der gleichen Viskosität beiden Flächen der Tafel zugeführt wird, die zum Abzug gelangt. Bei der Verwirklichung des Verfahrens gemäß der Erfindung zeigt sich, daß kein anderes in die Abzugskammer gelangendes Glas seinen Weg in die Glasschicht findet, die aus der Abzugskammer abgezogen wird.
  • Die Erfindung umfaßt auch die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens der Regulierung der Strömung in einer Abzugskammer, wobei charakteristisch eine Auswölbung ist, die an einem Körper ausgebildet ist, der sich quer über die Breite der Abzugskammer erstreckt; der genannte Körper ragt über die Oberfläche des geschmolzenen Glases in der Breite der Abzugskammer hervor, und er taucht in das Glas bis zu dem vorher genannten unteren Niveau ein. Die Auswölbung ist so geformt, daß der durch sie hindurchwandernde Glasstrom längs der Mittellinie der Abzugskammer in die Nähe der Abzugslinie geleitet wird.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt eine Abzugskammer in Form einer Verlängerung eines Schmelzbehälters, -wobei das Glas aus der Abzugskammer senkrecht abgezogen wird, gleichgültig, ob das Glas in einem senkrechten Kühlschacht zur Erstarrung gebracht oder in waagerechter Ebene weiterbehandelt wird; der eingetauchte Körper kann als Sperrwand ausgebildet sein, d. h. er kann sich über die Oberfläche des in der Abzugskammer befindlichen Glases so weit erstrecken, daß die Atmosphäre des Schmelzbehälters von der Abzugskammer getrennt ist, oder der eingetauchte Körper kann auch durch eine Stange oder Brücke gebildet werden, die unterhalb der Sperrwand als nach unten weisende Verlängerung, entweder aus einem Stück mit. der Sperrwand bestehend oder räumlich darunter angeordnet sein.
  • Da das Glas, das beim Strömen die Wandung der Auswölbung berührt, durch Reaktion mit dem Werkstoff, aus welchem die Auswölbung oder die Sperrwand gebildet ist, verunreinigt werden kann, wird idieses unmittelbar den: Werkstoff berührende Glas nach oben und von dem verhältnismäßig schnell strömenden Glas weg abgelenkt, das aus der Auswölbung austritt und sich zu der Abzugslinie hin bewegt; dies wird dadurch hervorgerufen, daß die Begrenzungswand der Auswölbung zu der Abzugslinie sich so weit erstreckt, daß an der Vorderfläche des Körpers, an dem die Auswölbung sich befindet, eine Rippe ausgebildet ist, wobei der Körper in der Draufsicht mindestens so lang wie die innere Weite der Auswölbung ist.
  • Anstatt die Auswölbung an einer Kombination Sperrwand und Abstreifstange vorzusehen, kann die Auswölbung sich in bekannter Weise an einer als Abstreifer wirkenden Stange befinden, die zwischen einer normalen Sperrwand und der Abzugslinie vorgesehen ist. Bei einer derartigen Verkörperung der Erfindung erstreckt sich das untere Ende der Abstreifstange in das Glas nach unten bis zu einem Niveau, das unter dem Niveau liegt, aus welchem die an der Abzugslinie benötigte Glasmenge entnommen wird, d. h. unter dem Niveau der Unterfläche einer normalen Ziehstange. Die Ouerschnittsfläche der Auswölbung ist vorteilhaft so zu wählen, daß sie die Strömung einer Glasmenge zuläißt (die nicht in Berührung mit der Sperrwand oder der Abstreifstange gelangt), die ausreicht, die Menge an Glas zu liefern, die für die abzuziehende Tafel benötigt wird; dadurch wird und bleibt der zu der Abzugslinie sich vollziehende Strom begrenzt, und die Glasmenge innerhalb der Abzugskammer, die nicht durch die Auswölbung hindurchtritt, um in die Abzugskammer zu gelangen, wird nicht zwecks Bildung der Glasschicht abgezogen.
  • Ein Verfahren zur Regulierung der Glasströmung zur Abzugslinie hin kann demgemäß nach der Erfindung auch darin gesehen werden, daß die Glasmenge, der eine Bewegung erteilt wird, so reguliert wird, daß der Teil, der einer Verunreinigung nicht unterwofen ist, mindestens so groß ist, wie die Glasmenge, die für die abzuziehende Tafel notwendig ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, bei der aus einer Verlängerung eines Schmelzbehälters das Glas ununterbrochen senkrecht als Glasband durch einen Kühlschacht abgezogen wird, ist an der Sperrwand eine Auswölbung vorgesehen. Die Sperrwand ist in einem geeigneten Abstand von der Ziehstange angeordnet, und da sie in das innerhalb der Verlängerung befindliche Glas eintaucht, ist eine Abstreifstange zwischen der Sperrwand und der Ziehstange nicht notwendig.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine Abzugskammer; die als Verlängerung eines Glasschmelzbehälters ausgebildet ist, unter Einschluß des darüber angeordneten Zieh- und Kühlschachtes, durch welche das Glas senkrecht abgezogen wird, Fig. 2. eine Vorderansicht einer mit einer Auswölbung versehenen Sperrwand, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Sperrwand gemäß der Fig. 2 und Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der Sperrwand und der Ziehstange unter gleichzeitiger Einzeichnung der in Betracht kommenden Strömungswege.
  • In -den Figuren ist das Ende des Glässchmelzbehälters bei i und dessen Decke bei 2 angedeutet; die Verlängerung des Behälters ist mit 3, die Abschlußwand der Verlängerung mit 4 und der Boden der Verlängerung mit 5 bezeichnet. Die übliche Abschirmung 6-6 von L-förmigem Querschnitt grenzt eine Eintrittskammer 7 in bezug auf den bei 8 angedeuteten Ziehschacht ab. In diesem zieht eine Anzahl von Walzenpaaren, von denen eines bei 9 veranschaulicht ist, ununterbrochen ein Glasband io nach oben, welches durch die Mündung ii der Eintrittskammer 7 in den Ziehschacht 8 übergeführt wird. Am oberen Ende des Ziehschachtes 8 wird das Glasband in bekannter Weise in einzelne Abschnitte zerschnitten. Bei 12, 13 und 14 sind die übliichen voirderen, mittleren und hinteren Deckenelemente angedeutet, die entsprechend der Verlängerung 3 angeordnet sind, und bei 15 erkennt man eine im Abstand von der Abzugslinie angeordnete Sperrwand, welche in an sich bekannter Weise derart wirkt, daß die flüchtigen Gase am Austritt aus dem Schmelzbehälter gehindert werden und- mithin nicht die Oberflächenzone der Glasmasse erreichen können, von welcher das Glasband io abgezogen wird.
  • Der normale Stand des geschmolzenen Glases ist bei 16 angedeutet, und eine untergetauchte Ziehstange 17 ist unterhalb der Ziehlinie der Glasmasse vorgesehen.
  • Wie aus Fig.2 deutlicher zu ersehen ist, sind die Enden der Sperrwand 15 mit Schultern i8 versehen, die auf den Seitenwänden der Abzugskammer aufruhen. Die Unterkante r9 der Sperrwand ragt in die Glasmasse his zu einem Niveau, das unterhalb der Unterfläche der Ziehstange 17 liegt, die Unterkante i9 geht in eine Auswölbung 2o über, die ?wischen den Enden der Sperrwand liegt. Die Auswölbung verläuft symmetrisch zur Mittellinie der Sperrwand und somit auch symmetrisch zur Mittellinie der Abzugskammer, indessen kann sie auch unsymmetrisch angeordnet werden. Allerdings ist hierbei Voraussetzung, daß die gesamte Mittellinie eingeschlossen bleibt.
  • Die Auswölbung 2o ist mit einer Umschließungsrippe 21 versehen, welche sich von der Sperrwand zur Ziehstange hin nach vorn erstreckt.
  • Die Bodenfläche der Sperrwand ragt in das Glas bis zu einem Niveau ein, das unterhalb des Niveaus der Unterfläolie der Ziehstange liegt; die Auswölbung, (die sich an der Sperrwand berflndet, kann senkrechte Wandungen besitzen, während das obere Ende der Auswölbung als waagerechte Wandung sich darstellt; die drei die Auswöfbwng ergelhentden Begrenrungswändeerstrecken sich zweckmäßig von der Sperrwand nach vorn hin, so daß eine umlaufende Rippe gebildet ist. Die so geformte Rippe ist die Ursache dafür, daß das Glas, das von dem zur Bildung der Glasfläche bestimmten Glas abgetrennt worden ist, aus der Verlängerung wieder zum Schmelzbehälter zurückgeführt wird, indem es seitlich zu jeder Wandung der Verlängerung unter der senkrechten Wand hin und in den Schmelzbehälter zurück gelenkt wird. Die Breite der Auswölbung beträgt ungefähr ein Drittel der Breite .der Verlängerung, und die Höhe ist -derart, daß eine Menge von verhältnismäßig schnell sich bewegendem Glas zum Ausgleich für die Glasmenge erzeugt wird, die durch die in dem Ziehschacht hinaufwandernde Glasfläche verbraucht wird. Nach der Erfindung kann die Rippe entweder .mit einer waagerechten oberen Begrenzungsfläche oder mit einer geneigten oberen Begrenzungsfläche versehen sein.
  • Wie aus Fig.:1 deutlicher zu ersehen ist, ist die Ziehstange 17 so gekrümmt, (laß sie eine flache Auswölhung 22 an ihrer Unterfläche bildet, die sich zu beiden Seiten der Mittellinie der Abzugskammer erstreckt, so daß der verhältnismäßig schnell sich bewegende, unter die Ziehstange gelangende Glasstrom umschlossen wird. Die Zielistange ist auch mit einem nach oben hin sich verjüngenden düsenartigen Querschlitz 23 versehen.
  • Die Strömungswege des geschmolzenen Glases innerhalb der Abzugskammer sind in Fig.4 aufgezeichnet; da die Strömung durch den Schlitz 23 vernachlässigt werden kann, hat sie aus Gründen der deutlichen Übersicht in der Figur keine Berücksichtigung gefunden. Gemäß Fig.4 ist der Strömungsweg des Glases, das die Rückfläche der Tafel bildet, in gestrichelten Linien 24 versinnbildlicht, während der Strömungsweg der Glasmasse, welcher die vordere Fläche der Tafel bildet, in ununterbrochenen Linien- 25 veranschaulicht ist. Der Strömungsweg der Glasmasse, der keinen Teil der Tafel bildet, vielmehr zu dem Schmelzbehälter zurückkehrt, ist in strichpunktierten Linien 26 angedeutet. Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß die Gesamtheit der Glasmasse, welche die Tafel io bildet, aus einer verhältnismäßig dünnen Schicht abgeleitet ist, die durch die Auswölbung zo in einem Niveau unterhalb der Innenfläche der oberen Wandung der Auswölbung liegt. Die Glasmasse, die mit der Innenfläche der oberen Wandung der Auswölbung in Berührung kommt, wird veranlaßt, über die Rippe 2i zurückzuströmen, worauf diese Strömung unter den Unterrand der Sperrwand und damit in den Schmelzbehälter zurückgelangt, wie in strichpunktierter Linie 26 angegeben. Die Glasmenge, die in Berühung mit den Seitenwandungen der Auswölbung kommt, wird zum Auseinanderströmen veranlaßt, dergestalt und wie in Linien 26 wiedergegeben, daß sie an jeder Seite der Glasströmung zu der Abzugsschicht hinwandert, und zwar mit Rücksicht auf die konzentrierte Strömung längs der Mittellinie.
  • Um die Anordnung der Symmetrielinie des Volumens des nicht beeinträchtigten Glases zu überwachen, das die Auswölhung verläßt und sich zu der Abzugslinie hin bewegt, kann erfindungsgemäß die Auswölbung, von der Sperrwand aus gesehen, nach hinten verlängert werden, oder es kann ein anderer mit Auswölbung versehener Körper in einem solchen Ausmaß verlängert werden, daß eine ausreichende Kontrollmöglichkeit geschaffen wird.
  • Der seitliche Kanal 27 und die damit in Zusammenhang stehenden senkrechten Schlitze 28 sind in der Sperrwand 1s zu dem Zweck angeordnet, das Anheben der Sperrwand zu erleichtern. Besteht der Wunsch, die Sperrwand anzuheben oder zu bewegen, dann werden hakenartig geformte Stangen mit den nach unten gerichteten Haken iii die Schlitze 28 eingeführt, und es wird des weiteren eine Stange in den Kanal 27 eingeführt, derart, daß sie die gesamten Halsen durchsetzt. 1)ie genannten hakenartigen Stangen besitzen an ihren oberen l?nclen Augen, so daß ein Hebegetriebe leicht angehr4acht werden kann. Wenn die Sperrwand in die gewünschte Lage bewegt worden ist, werden die seitliche Stange und die hakenartigen Stangen entfernt.
  • An Stelle einer nahezu rechteckigen Auswölbung kaum diese auch anders gekrümmt sein, z.13. als Halbkreis oder in elliptischer Form an Stelle eines Polygons; eine oberhalb der Krone der Auswölbung vorgesehene Rippe kann sich etwas nach unten über jede Seite erstrecken, so daß sich eine Länge ergibt, die mindestens so groß wie die Innenseite der Auswölbung ist; in Abwandung jener Ausführung, bei der die Begrenzungswärvde ider Aueivölbung vor der Stange endigen und so eine Umfassungsrippe an der Stange gebildet wird, wie dies bereits beschrieben ist; die Rippe kann sich etwas in waagerechter Richtung und in seitlicher Richtung von dem unteren Teil der Auswölbung über ein kurzes Stück von der Auswölbung sich entfernend erstrecken.
  • Durch die Erfindung wird Glas vorn praktisch gleicher Temperatur und Viskosität über die Glastafel verteilt, und es werden Verluste durch Werfen oder Brechen während des Erstarrungsvorganges auf ein Geringstrnaß herabgesetzt, während die vorteilhafte Möglichkeit besteht, ein gutes Qualitätsglas fortlaufend zu erzeugen, das frei von Einschlüssen, Fremdbestandteilen oder Streifenlinien ist. Derartige Linien oder Streifen kommen dann zustande, wenn das Glas, das eine Oberflächenberührung mit einer Sperrwand oder eine Abstreifstange gehabt hat, in die Abzugslinie strömt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung der Strömung des geschmolzenen Glases in einer Ziehkammer, aus der das Glas tafelförmig senkrecht abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die allgemeine Strömung des Glases in Richtung auf die Abzugslinie teilweise behindert wird, und zwar für eine Tiefe, die sich von der Oberfläche des Glases bis zu einem unteren Niveau erstreckt, so daß eine Teilmenge des Glases dazu gezwungen wird, von denn unteren Niveau zu der Abzugslinie und längs der Abzugskammermitte zu strömen, wobei dieser Glasmenge eine genügende Bewegung erteilt wird, um zu gewährleisten, daß die Gesamtheit des Glases, weiche die Tafel bildet, die Abzugskammer über deren Mittellinie und als Schicht von verhältnismäßig geringer Tiefe in dem besagten unteren Niveau betritt, so daß Glas von gleicher Viskosität zu beiden Flächen der abgezogenen Tafel hingeleitet wird.
  2. 2. Verfahren zur Regulierung des Glasstromes zu der Abzugslinie gemäß Anspruch i, dardurch gekennzeichnet, dU die Menge des Glases, der eine Bewegung erteilt wird, so geregelt wird, so daß jener Teil der Glasmenge, der nicht zur Verwendung gelangt, mindestens so groß ist wie die Glasmenge, die durch die sich bildende Tafel aufgenommen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem Gier Ansprüche i und 2 mit einem Schmelzbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß unter einem Körper (i5), der sich über die Breite der Abzugskammer (3) hin erstreckt, eine Auswölbung _ (2o) vorgesehen ist und daß der genannte Körper in das Glas zumindest bis zu dem genannten unteren Niveau eintaucht, wobei die Auswölbung so geformt ist, daß der Glasstrom, der durch die Auswölbung (2o) hindurchgellt, längs der Abzugskarnmermitte zu der Abzugslinie hin geleitet ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eingetauchte Körper, der als Sperrwand -(i5) ausgebildet ist, sich über der Oberfläche (i6) des Glases in der Abzugskammer (3) in einem solchen Ausmaß erstreckt, daß die Atmosphäre des Schmelzbehälters (i) nicht auf die Abzugskammer (3) bzw. Ziehturm übergreift. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände der Auswölbung (2o) sich von dem besagten Körper, dessen Bestandteil sie bildet, nach vorn erstrecken, um so an der Vorderfront des Körpers eine Rippe (2i) zu bilden, wobei der Körper in Draufsicht mindestens so lang ist wie die innere Weite der Auswölbung, so daß die Glasmenge, die unter Berührung mit den Begrenzungswänden der Auswölbung strömt, wirksam von dem Glasstrom abgetrennt wird, der zu der Abzugslinie führt.
DEP4957A 1950-01-13 1951-01-12 Verfahren und Vorrichtung zum senkrechten Ziehen von Glas Expired DE891600C (de)

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