DE2817505C3 - Verfahren zum Herstellen von Tropfen aus der Glasschmelze - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Tropfen aus der Glasschmelze

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DE2817505C3
DE2817505C3 DE19782817505 DE2817505A DE2817505C3 DE 2817505 C3 DE2817505 C3 DE 2817505C3 DE 19782817505 DE19782817505 DE 19782817505 DE 2817505 A DE2817505 A DE 2817505A DE 2817505 C3 DE2817505 C3 DE 2817505C3
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Franz 6500 Mainz Guenthner
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Schott AG
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Jenaer Glaswerk Schott and Gen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/10Cutting-off or severing the glass flow with the aid of knives or scissors or non-contacting cutting means, e.g. a gas jet; Construction of the blades used
    • C03B7/12Cutting-off or severing a free-hanging glass stream, e.g. by the combination of gravity and surface tension forces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03B7/14Transferring molten glass or gobs to glass blowing or pressing machines

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Tropfen von einem auslaufenden Glasstrang, insbesondere einem solchen mit niedriger Viskosität.
Einzeltropfen aus flüssigem Gtar. werden z. Z. bei Speisern mit Auslauf nach z.vei Verfahren gebildet: Beim 1. Verfahren werden mitteis ein> ■ Kolbens (Nadel oder Plunger) Tropfen gebildet und mit einer Schere abgeschnitten. Dabei wird durch die Verdrängung bei der Abwärtsbewegung der Nadel die Glasmasse für den Tropfen ausgestoßen, während durch den Sog während der Aufwärtsbewegung das Glas am Ausströmen gehindert wird.
Beim 2. Verfahren läuft das Glas mit kontinuierlicher Geschwindigkeit aus, und die Einzeltropfen werden von diesem Strang abgeschnitten.
Das I.Verfahren hat den Nachteil, daß für die Bewegung der Nadel eine aufwendige Mechanik erforderlich ist und durch die Anordnung der Nadel im Speiserkopf eine zur Atmosphäre hin offene Oberfläche entsteht, aus welcher Teilelemente des Glases verdampfen können. Dadurch entstehen Schlieren und Entglasungen. Die Tropfenbildung ist bei diesem Verfahren leicht; man erreicht seh,- niedrige Schnittzahlen von z. B. 3/min.
Beim Schneiden aus dem Strang ist keine Nadel erforderlich; das Glas kann in einem geschlossenen Rohr ohne freie Oberfläche zum Auslauf geführt werden. Es ist hiermit aber nich! möglich, niedrige Schnittzahlen zu erreichen, besonders dann nicht, wenn Tropfen aus sehr niedrig-viskosen Gläsern, wie sie z. B. in der Optik häufig verarbeitet werden, geschnitten werden müssen. Das Glas muß deshalb in den meisten Fällen in die unmittelbar unter dem Auslauf während des Einspeisevorgangs feststehende Form geleitet werden. Daraus folgt, daß nur diskontinuierlich angetriebene Pressen für die Weiterverarbeitung eingesetzt werden können, wenn größere Tropfen mit geringer Schnittzahl aus niedrig-viskosem Glas benötigt werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, mit welchem es möglich ist, bei möglichst kleiner Schnittzahl von einem mit kontinuierlicher Geschwindigkeit auslaufenden Strang aus einem Glas mit sehr niedriger Viskosität Tropfen abzutrennen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das auslaufende Glas solange durch eine hoch- und abschwenkbare Platte abgestützt wird, bis die entsprechende Menge ausgelaufen ist. Kurz vor oder wäLrend
ίο des Durchtrennens des Glasstranges wird die Platte abgeschwenkt, und der Tropfen kann frei in die stillstehende oder bewegte Form fallen. Dadurch ist es möglich, auch bei niedrig-viskosen Gläsern und niedriger Schnittzahl Tropfen mit beliebigem Gewicht und ohne Unterstützung durch die Fertigform beim Einlaufen zu bilden. Für die Weiterverarbeitung können dadurch auch Pressen mit kontinuierlich umlaufenden Formen eingesetzt werden; nur bei diesen Pressen ist es möglich, die Schnittzahl von z. B. über 60 min bei einem Glasauslauf zu steigern, ohne die Preßbedingungen nachteilig zu beeinträchtigen.
In der Zeichnung ist eine mögliche Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine aus 2 Ausläufen mit 2 Stützplatten bestehende Vorrichtung, und
Fig. 2 eine besondere Ausführungsform der Stützplatte.
Wie Fig. 1 zeigt, wird der aus dem Auslauf 1
jo auslaufende Glasstrang 2 durch die Platte 4 abgestützt und in Höhe der Linie 3 geschnitten; kurz vor dem Schnitt wird die Platte 4 in Richtung des geschwungenen Pfeils abgeschwenkt und nimmt dann die strichpunktierte Lage ein.
Die Abschwenkgeschwindigkeit ist so groß, daß die Platte sich vom Glas löst.
Um die Trennung der Platte vom Glas noch zu erleichtern, sind mehrere verschiedene Maßnahmen möglich:
1. Die Platte kann luft-oder wassergekühlt sein.
2. Die Platte kann, wenn sie ihre vertikale Position einnimmt, mit einem Schmiermittel besprüht werden.
3. Zwischen der Plattenoberfläche und dem Glas kann ein Gaspolster erzeugt werden; hierzu kann unter der Plattenoberfläche eine Gaskammer angeordnet sein, aus welcher düsenartige Öffnungen zur Plattenoberfläche führen.
4. Die Plattenoberfläche kann aufgerauht sein.
Die Platte besteht vorzugsweise aus Metall, kann aber auch aus Graphit oder aus porösem Sintermetall bestehen.
Um dem abzutrennenden Glasposten eine wün-5i sehenswerte Gestalt zu geben, sind ebenfalls unterschiedliche Maßnahmen möglich.
1. Die Stützplatte kann während des Einlaufens des Glases langsam nach unten abgesenkt werden.
bevor sie abgeschwenkt wird.
2. Die Platte kann zunächst abgesenkt, danach angehoben und sodann wieder abgesenkt werden, bevor sie abgeschwenkt wird.
3. Die Platte kann während des Einlaufens des Glases hr> horizontal verschoben werden.
' 4. Die Plattencberfläche kann eine bestimmte Kontur aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abtrennen von Tropfen von einem mit kontinuierlicher Geschwindigkeit auslaufenden Glasstrang, dadurch gekennzeichnet, daß das auslaufende Glas solange durch eine unter dem Glasauslauf angeordnete, hoch- und abschwenkbare Platte unterstützt wird, bis die erforderliche Glasmenge ausgelaufen ist, und daß kurz vor oder während des Durchtrennens des Glasstranges die Stützplatte abgeschwenkt wird, so daß der Tropfen in die darunter befindliche, stillstehende oder bewegte Form fallen kann.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte während des Einlaufen des Glases horizontal oder vertikal bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der Plattenoberfläche von dem Glastropfen durch Anwendung von Trennhilfen erleichtert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Stützplatte verwendet, deren Oberfläche eine für die Gestalt des Tropfens wünschenswerte Kontur aufweist.
DE19782817505 1978-04-21 1978-04-21 Verfahren zum Herstellen von Tropfen aus der Glasschmelze Expired DE2817505C3 (de)

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DE2817505A1 DE2817505A1 (de) 1979-10-25
DE2817505B2 DE2817505B2 (de) 1980-02-21
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DE3427231A1 (de) * 1983-07-29 1985-02-07 J. Walter Co. Maschinen GmbH, 8640 Kronach Verfahren und vorrichtung zur herstellung von glasgegenstaenden durch pressen oder schleudern in formen
EP1508567B1 (de) * 1998-09-24 2006-11-15 Showa Denko Kabushiki Kaisha Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Cyanobenzoesäure
US6433211B1 (en) 1998-09-24 2002-08-13 Showa Denko Kabushiki Kaisha Process for producing cyanobenzoic acid derivatives
DE102008011047B4 (de) 2008-02-25 2013-02-21 Otto R. Hofmann Verfahren und Vorrichtung zum Einengen, Trennen oder Führen einer Fluidströmung, insbesondere Glasströmung

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DE2817505B2 (de) 1980-02-21
DE2817505A1 (de) 1979-10-25

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