DE691089C - Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze - Google Patents

Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze

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DE691089C
DE691089C DE1939N0043115 DEN0043115D DE691089C DE 691089 C DE691089 C DE 691089C DE 1939N0043115 DE1939N0043115 DE 1939N0043115 DE N0043115 D DEN0043115 D DE N0043115D DE 691089 C DE691089 C DE 691089C
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melt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/08Drawing glass sheets by means of bars below the surface of the melt

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Tafelglas nach bekannten Verfahren, bei welchen das endlose Glasband in senkrechter Richtung aus der in einem Ziehbehälter oder Vorherd befindlichen Schmelze gezogen wird. Der Ziehbehälter weist Abdeckungen auf, die eine in der Querrichtung liegende öffnung frei lassen, durch welche das Glasband ausgehoben wird. In der öffnung sind an jeder Seite des Glas: Bandes nahe ihrem untersten Teil Kühlkästen usw zum schnelleren Abkühlen des Glas-Bandes angeordnet, um so das Entstehen eines Glasbandes von gegebener Dicke mit einer größeren Geschwindigkeit zu ermöglichen, als dies ohne die Anordnung der Kühlvorrichtungen erfolgen könnte. Das schnellte Abkühlen des Glases wird teils durch- die Kühlvorrichtungen, teils dadurch bewirkt, daß die Oberfläche dei Glasschmelze an jeder Seite des entstehenden Glasbandes der Einwirkung der umgebenden Luft ausgesetzt wird. Beim Ausheben eines Glasbandes unter diesen Vorbedingungen wurde gefunden, daß die Scheibe in ihrem mittleren Teil etwas dicker ausfällt als ,an ihren Seiten. Um, diese Schwierigkeit zu vermeiden, wurde bisher in der Weise vorgegangen, daß die Kühlwirkung der Kühlvorrichtungen in dem mittleren Teil des entstehenden Glasbandes dadurch verringert wurde, daß man ,an den mittleren Teilen der Kühlvorrichtungen zwischen den, Kühlvorrichtungen und dem Glasband aus Asbestzement oder anderem geeigneten Werkstoff bestehende Schirme ,oder Platten anbrachte.
  • Durch die Erfindung wird die erwähnte Schwierigkeit auf einem anderen, technisch vorteilhafteren Wege beseitigt, der eine weitere Steigerung der Ziehgeschwindigkeit ermöglicht. Die Erfindung besteht darin, daß die Gestalt der Öffnung zwischen den Abdeckungen so geändert wird, daß hierdurch die Kühlwirkung der umgebenden Luft an den seitlichen Teilen des Glasbandes bzw. der Schmelze gesteigert wird. Die Gestalt der öffnung wird durch die waagerechten Flanschen der aus L-förmigen Blöcken -bestehenden Abdeckungen an jeder Seite des Glasbandes bestimmt. Gemäß der Erfindung werden ,diese Flanschen so ausgebildet, daß ihre Vorderkanten, ,anstatt parallel zu dem Glasband zu verlaufen, von der Mitte des Glasbandes nach den Seiten zu diesem Weg verlaufen. Diese Ausbildung der L-förmigen Blöcke ergibt eine Scheibe von überall gleich-. mäßiger Dicke und ermöglicht eine Steige- .
  • rung der Ziehgeschwindigkeit um ungefähr. _ 25%, da keine Abschirmung der mittleren Teile der Kühlvorrichtungen erforderlich ist-Die Erfindung ist beispielsweise in den zugehörigen Zeichnungen veranschaulicht, von welchen Fig. i einen senkrechten Schnitt durch den Ziehbehälter oder Vorherd darstellt.
  • Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den Ziehbehälter.
  • Fig. 3 veranschaulicht im einzelnen im größeren Maßstabe einen der L-förmigen Blöcke und Fig.4 eine abgeänderte Ausführungsform eines L-förmigen Blockes, in beiden Fällen in Aufsicht.
  • In den Abbildungen ist mit 5 die Endwand der Schmelzwanne bezeichnet, aus welcher geschmolzenes und geläutertes Glas in den Vorherd eingeführt wird. 7 ist die Endwand des Vorherdes und 8,8 die Seitenwandungen desselben (Fig. 2). Ein Ziehbalken g liegt unter der Oberfläche der Glasschmelze quer zur Strömungsrichtung des Glases und bestimmt die Grundlinie des auszuhebenden Glasbandes io. Am Eintrittsende des Ziehherdes liegt ferner quer zur Glasströmung eine Brücke i i: Das Glasband io wird fortlaufend aus der Oberfläche der Glasschmelze mittels der Rollenpaare 12 in .dem Kühlschaeht 13 ausgehoben. Ein Paar Kühlkästen 14, 14, durch welche Wasser fließt; liegt parallel zum Glasband oberhalb des Bades und ,unterstützt in bekannter Weise die schnelle Abkühlung der Oberfläche ,der Schmelze sowie die schnelle Erstarrung des Glasbandes.
  • Die Abdeckung des Vorherdes wird durch i i:, die Platten 15 und 16 und durch die L-förmigen Blöcke 17,17 gebildet, so daß eine Öffnung zwischen den waagerechten Flanschen 18, 18 der L-förmigen Blöcke bleibt. Der unter dieser Öffnung befindliche Teil des Bades wird durch die Strahlung der Kühlkästen und die kühlende Einwirkung der Luft stark gekühlt. Wie in der Einleitung schon bemerkt wurde, ist das ausgehobene Glasband in seinem mittleren Teil etwas. dicker als in den Seitenteilen, wenn die Kanten der waagerechten Flanschen 18, 18 :der. 'L-förmigen Blöcke parallel zum ausgehobenen Glasband und einander parallel sind, so daß die Öffnung für das Glasband von der einen Seite des Vorherdes zur anderen überall die gleiche Breite besitzt.
  • Diese Schwierigkeit wird gemäß der Erfindung, wie. aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, dadurch beseitigt, daß die Flanschen 18, 18 in der Mitte gegen das Glasband, d. h. auf dieses zu, vorgewölbt sind, wie dies bei i g angedeutet ist, derart, daß in der Mitte des ausgehobenen Glasbandes die Breite A der öifnung geringer ist als an ihren Seiten B, B an den Punkten 2o, 2o nahe den Seitenwänden des Vorherdes. Dies hat zur Folge, daß das Glas infolge der Ausstrahlung an den seitlichen Teilen stärker als in seinem mittleren Teile gekühlt und -dadurch der Neigung des Glasbandes, in der Mitte dicker zu werden als an den Seiten, entgegengewirkt wird. Damit wird auch die Anordnung von Platten oder Schirmen an den Kühlkästen 14, 14 gegenüber der Mitte des Glasbandes überflüssig, und es wird möglich, ein Glasband gleicher Dicke von einer Seitenkante zur anderen mit größerer Geschwindigkeit zu ziehen, als dies bisher der Fall war. In der Praxis ist Breite A ungefähr 7 bis 8 cm kürzer als die Breiten B, B, jedoch können diese Maße innerhalb gewisser Grenzen schwanken, abhängig von der Breite des Vorherdes und anderen Bedingungen.
  • Fig.4 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die Art der Vorwölbung der Kante des waagerechten Flansches 2i der L-förmigen Blöcke etwas anders verläuft als bei der Ausführung nach Fig.3 (hier mit 22 bezeichnet). Bei dem Ausführungsbeispiel bestimmen die waagerechten Flanschen der L-förmigen Blöcke die Öffnung für den Durchtritt des ausgehobenen Glasbandes, doch ist die Erfindung nicht auf die Bildung der öffnung unter Verwendung der L-förmigen Blöcke beschränkt, sondern die öffnung kann auch durch irgendeine andere-Art von Abdeckungskörpern gebildet werden.

Claims (2)

  1. PATEFITANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze eines Vorherdes ioder Ziehbehälters quer zur Strömungsrichtung des Glases, bei der die Glasschmelze im Vorherd gegen Ab-. kühlung durch eine eine Öffnung zum Durchtreten des ausgehobenen Glasbandes frei lassende feuerfeste Abdeckung geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die .dem ausgehobenen Glasband benachbarten Kanten jedes oder eines der die Abdeckung bewirkenden Blöcke so gestaltet-a sind, daß die Breite der Öffnung zum Durchtritt des Glasbandes in der Mitte des Glasbandes am kleinsten ist und nach den Seiten hin zunimmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Offnung zum Durchtritt des Glasbandes begrenzenden Kanten,der die Abdeckung ider Glasschmelze bewirkenden Blöcke über ihre ganze oder einen Teil ihrer Länge vorgewölbt sind. -3. Vorrichtung nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß die .die öffnung begrenzenden Kanten der die Abdeckung bildenden feuerfesten Blöcke ein Profil aufweisen, das aus auf die Mitte des Glasbandes zu vorspringenden Geraden besteht. .
DE1939N0043115 1938-03-30 1939-03-30 Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze Expired DE691089C (de)

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US852108XA 1938-03-30 1938-03-30

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DE691089C true DE691089C (de) 1940-05-16

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ID=22190182

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1939N0043115 Expired DE691089C (de) 1938-03-30 1939-03-30 Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze

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DE (1) DE691089C (de)
FR (1) FR852108A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014717B (de) * 1952-02-16 1957-08-29 Compagnies Reunies Des Glaces Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Ziehen eines Glasbandes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014717B (de) * 1952-02-16 1957-08-29 Compagnies Reunies Des Glaces Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Ziehen eines Glasbandes

Also Published As

Publication number Publication date
FR852108A (fr) 1940-01-24

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