DE1471950B2 - Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas. Ana: Pilkington Brothers Ltd., Liverpool, Lancashire (Großbritannien) - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas. Ana: Pilkington Brothers Ltd., Liverpool, Lancashire (Großbritannien)Info
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur stromaufwärts der Zuspeisestelle des geschmolzenen
Herstellung von Flachglas in Bandform, bei der ge- Glases zum Bad gebildete Hacke fließenden Glas eine
schmolzenes Glas der Oberfläche eines Bades aus ge- Verlagerung quer zur Fortbewegungsrichtung des das
schmolzenem Metall zugespeist und längs des Bades Glasband bildenden Glases aufgezwungen wird und
unter Bildung des Glasbandes fortbewegt wird, mit 5 das Glas aus der Hacke kontinuierlich dem Glasband
einem Glasschmelzofen, einem daneben angeord- mindestens in dessen einem Randbereich zufließt,
neten Behälter für das Bad aus geschmolzenem Dies kann in verschiedener Weise erreicht werden.
Metall und einem die eine Stirnseite des Behälters Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
überragenden und über dem Spiegel des Bades lie- Ausguß rechteckigen Querschnitt hat und in dem
genden Ausguß für das Zuspeisen des geschmolzenen io Bereich, in dem eine größere Glasmenge zufließen
Glases zum Bad. Beim Zuspeisen des Glases zum soll, Heizeinrichtungen vorgesehen sind. Bei einer
Bad fließt ein Teil des Glases in entgegengesetzter anderen Ausführunigsform ist vorgesehen, daß die
Richtung zur Fortbewegung des Glasbandes längs des untere Kante eines dem Ausguß zugeordneten Regel-Bades
zurück, wobei dieses Glas die Oberfläche des Schiebers in dem Bereich, in dem eine größere Glas-Bades
vor dem Zuspeisepunkt des geschmolzenen 15 menge zufließen soll, weiteren Abstand von dem
Glases zum Bad gegen den Zutritt von Luft schützt, Ausguß hat. Ferner kann die Bodenfläche, des Ausdie
durch den Einlaß des Bades eintreten kann. Es gusses gewölbt oder zur Waagerechten geneigt sein,
bildet sich ' hierbei eine fersenartige Ausbuchtung Bei einer weiteren Bauform ist vorgesehen, daß seit-(Hacke)
aus geschmolzenem Glas. Nachteilig ist lieh der Hacke aus geschmolzenem Glas auf der Badjedoch,
daß ein ungenügender Ersatz des Glases in ao oberfläche aufliegende Begrenzungsziegel zur Abder
Hacke durch frisches geschmolzenes Glas er- deckung des von der Hacke gegen den Zutritt von
folgt, so daß sich insbesondere in der mittleren Zone Außenluft nicht geschützten Teiles der Badoberfläche
der Hacke keine Bewegung des Glases ergibt. Die vor dem Ausguß vorgesehen sind,
dadurch bedingte Bildung einer Zone stagnierenden In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von
Glases hat den Nachteil, daß das auf dem Bad ge- 25 Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt. In der
bildete Glasband in unerwünschter Weise beeinflußt Zeichnung ist ::..1.\ .
wird. . Fig. 1 eine Draufsicht "auf das Einlaßende eines
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vor- Behälters für ein Bad aus geschmolzenem Metall mit
richtungen der eingangs erwähnten Art in der Weise ..: Einrichtungen zur Zuspeisung des geschmolzenen
weiter auszugestalten, daß ein dauernder Ersatz des 30 Glases auf das Bad,
geschmolzenen Glases in der Hacke durch neu zu- F i g. 2 eine Seitenansicht im Schnitt nach der Linie
gespeistes geschmolzenes Glas erfolgt, so daß also II-II der Fig. 1, "
keine stagnierenden Bedingungen in der Hacke ein- Fig. 3 ein Querschnitt durch, die Lippe eines Austreten
können. " gusses zur Zuspeisung des geschmolzenen Glases zum
Die Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung 35 Bad nach der Linie III-III der F i g. 1,
im Bereich der Zuspeisestelle des geschmolzenen F i g. 4 eine Ansicht eines Schiebers zur Regelung
Glases zum Bad aus geschmolzenem Metall so aus- des Stromes des geschmolzenen Glases durch den
gebildet ist, daß geschmolzenem Glas, welches ent- Ausguß, ■ . .
gegen der Bewegungsrichtung des das Glasband bil- F i g. 5 einen Querschnitt durch eine abgewandelte
denden Glases rückwärts strömt und eine stromauf- 40 Ausführungsform eines Ausgusses, ; :
wärts der. Zuspeisestelle des geschmolzenen Glases Fig. 6 ein Querschnitt durch eine andere Ausfüh-
iiegende' Hacke bildeVeine quer zur Bewegungsrich- rungsform des Ausgusses;
tung des Glases längs des Bades gerichtete Bewegung Fig. 7 eine Draufsicht auf das Eintrittsende eines
aufgezwungen wird, durch die das in die Hacke strö- Behälters für das geschmolzene Glas mit profilierten
mende Glas mindestens dem einen Randteil des'längs 45 Wänden, wobei in der Zeichnung die gewünschte
des Bades fortbewegten, das Glasband bildenden Querverlagerung des geschmolzenen Glases in der
Glases kontinuierlich zugeführt wird. Auf diese Weise Hacke durch Pfeile angedeutet ist.
ist der dauernde Ersatz des Glases in der Hacke ge- Die Vorrichtung nach F i g. 1 bis 3 enthält einen
währleistet, und das aus der Hacke abströmende )■■■. Vorherd 1 eines kontinuierlich. betriebenen , Glas-Glas
wird ohne schädliche Beeinflussung des Glas- 50 Schmelzofens, einen Regelschieber 2 und einen Ausbandes
diesem zugeleitet. guß 3, durch den das geschmolzene Glas aus dem
Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Glasschmelzofen abgelassen wird. Der Ausguß 3 beBehälter
für das Bad aus geschmolzenem Metall an steht aus einer Lippe 4 und Seitenwänden 5 und
der der Fortbewegungsrichtung des Glasbandes längs hat —-. wie. Fig. 3 zeigt— einen im wesentlichen
des Bades entgegengesetzten Seite eine profilierte 55 rechteckigen Querschnitt.' ' ■
Stirnwand hat, deren mittlerer Teil der Zuspeisestelle Der Ausguß 3 überragt die vordere Stirnwand 8
des geschmolzenen Glases zum Bad näherliegt als eines Behälters für ein Bad 6 aus geschmolzenem
seitliche Teile, die bogenförmig gestaltet sind und das Metall, der Seitenwände 7 hat. Seitlich des Aus-Glas
in der stromaufwärts der Zuspeisestelle gebildeten gusses 3 ist die Oberfläche des Bades aus geschmol-Hacke
führen und beschleunigen und quer zur Fort- 60 zenem Metall durch Ziegel 9 aus feuerfestem Werkbewegungsrichtung
des zur Bildung des Glasbandes stoff abgedeckt.
dienenden Glases umlenken und es dem Glasband im Wie F i g. 3 zeigt, sind in der Bodenfläche des AusBereich
dessen Ränder zuleiten. Bei einer anderen gusses 3 im mittleren Teil Heizeinrichtungen 11 vor-Ausführungsform
ist vorgesehen, daß der Ausguß für gesehen, durch die das geschmolzene Glas, das durch
das Zuspeisen des geschmolzenen Glases zum Bad so 65 den Ausguß ausströmt, in diesem Bereich eine höhere
ausgebildet ist, daß über einen Teil des Ausgusses Temperatur erhält als das Glas, das neben den Seiteneine
größere Menge des geschmolzenen Glases zu- wänden 5 des Ausgusses strömt,
fließt als über den restlichen Teil, so daß dem in die Die Lippe 4 des Ausgusses 3 liegt einige Zenti-
3 4
meter oberhalb des Spiegels 12 des Bades aus ge- infolge des größeren freigegebenen Querschnitts
schmolzenem Metall, so daß sich hinter dem von dem ergibt.
Ausguß 3 auf das Bad fließenden geschmolzenen Ein vergrößerter Durchtrittsquerschnitt im mittle-
Glas eine Hacke 13 aus geschmolzenem Glas bildet, ren Teil des Ausgusses im Bereich des Regel-
die sich rückwärts unter die Lippe 4 des Ausgusses 5 Schiebers 2 kann aber auch dadurch erzielt werden,
bis zur Stirnwand 8 des Behälters erstreckt. daß, gemäß F i g. 5, der Ausguß 3 selbst eine U-för-
Der Regelschieber 2 erstreckt sich mit seiner un- mige Lippe mit konkaver Bodenfläche 24 aufweist,
teren Kante in den Ausguß 3. Diese Kante verläuft wodurch im mittleren Bereich des Ausgusses ein
im wesentlichen horizontal. größerer Durchflußquerschnitt geschaffen wird. Es
Trotz des im wesentlichen gleichmäßigen recht- io erfolgt demzufolge ein verstärkter Zustrom von geeckigen
Querschnitts des Ausgusses ergibt sich im schmolzenem Glas im mittleren Teil der Hacke, womittleren
Teil ein stärkerer Strom des Glases, weil durch eine kräftige Querbewegung des geschmolzedas
Glas in diesem Bereich eine höhere Temperatur nen Glases aus dem mittleren Teil der Hacke zu
hat. An Stelle der Heizeinrichtungen 11 in der Boden- deren Rändern erzwungen wird,
fläche des Ausgusses könnten auch Strahlungsheizer 15 In F i g. 6 ist schematisch eine andere Ausbildungsoberhalb
des mittleren Teiles des Ausgusses verwen- form dargestellt. Der in F ig. 6 dargestellte Querdet
werden, um dem Glas im mittleren Bereich eine schnitt befindet sich dicht hinter dem Austrittspunkt
höhere Temperatur zu erteilen. des geschmolzenen Glases aus dem Ausguß 3. Die ■■ Bei der beschriebenen Vorrichtung fließt das ge- Bodenfläche 26 der Ausgußlippe ist hier zur Horizoruschmolzene
Glas 14 aus dem kontinuierlich arbeiten- ao talen geneigt, so daß ein verstärkter Zustrom von geden
Glasschmelzofen über dessen Vorherd 1 unter schmolzenem Glas an der einen Seite der Hacke env
dem Regelschieber 2 hindurch zum Ausguß 3. Der tritt. Hierdurch wird ein Querstrom des geschmolzen
Ausstrom des Glases aus dem Ausguß 3 erfolgt im nen Glases in der Hacke von der einen Seite zur aamittleren
Teil in stärkerem Ausmaß infolge der Er- deren Seite erzwungen. Der Querstrom erfolgt von
hitzung des geschmolzenen Glases durch die Vorzugs- 95 links nach rechts in Fig. 6 gesehen. Die Abdeck-.
weise als elektrische Heizeinrichtungen ausgebildeten ziegel 9 auf der linken Seite liegen unmittelbar
Heizeinrichtungenil. neben dem Ausguß 3, während die Abdeckziegel 9
■ Der größere Anteil des aus dem Ausguß 3 aus- auf der rechten Seite einen Abstand von dem Aus'·
strömenden Glases bewegt sich längs des Bades 6 aus guß 3 aufweisen. Hierdurch wird die Strömung gemäß
geschmolzenem Metall vorwärts und bildet das Glas- 30 den eingezeichneten Pfeilen 27 des geschmolzenen
band 10. Ein Teil des zugespeisten geschmolzenen Glases in der Hacke von links nach rechts unterstützt.
Glases fließt jedoch auch nach rückwärts und bildet Die erzwungene Querbewegung des geschmolzenen
die Hacke 13, und der verstärkte Zustrom des ge- Glases in der Hacke 13 von links nach rechts unterschmolzenen
Glases im mittleren Teil sichert eine bindet die Bildung einer Zone stagnierenden Glases
Querverlagerung des geschmolzenen Glases in. der 35 in der Hacke, da das Glas aus der Hacke kontinüier-Häcke,
so daß' in dieser keine stagnierende Zone ge- lieh auf der rechten Seite abströmen kann. '·· '·
schmoizeπen Glases auftreten kann. Bei der beschri Bei einer änderen Ausführungsform einer Vorberieri
Vorrichtung erfolgt ein dauernder Qüerstrom fichtung nach der Erfindung, die in F i g. 7 in Draufdes
geschmolzenen Glases aus der Hacke 13 in Rich- sieht dargestellt ist, wird das geschmolzene Glas':der
tung auf die Abdeckziegel9. Die Strömungsrichtung 40 Oberfläche des Bädesö aus geschmolzenem Metall
des Glases ist in Fig. 1 durch die Pfeile 15 und 16 über ein kreisförmiges Rohr 29 zugeleitet. Das zuangedeutet.
Aus diesen ergibt sich, daß das querver- strömende geschmolzene Glas bewegt sich nicht nur
lagerte Glas aus der Hacke den Randtedlen des ge- in Fortbewegungsrichtung des zu bildenden Glasbildeten
Glasbandes 10 zuströmt. bandes 10, sondern strömt auch rückwärts, um eine
Die Abdeckziegel 9 haben in Querrichtung etwas 45 Hacke 13 zu bilden. Ein im Bereich der vorderen
Abstand vom Ausguß 3, um den Querfluß des Glases Stirnwand des Badbehälters vorgesehener Abdeckaus
der Hacke zu gestatten, Dieser Abstand hängt ziegel 30 weist auf der dem Bad zugewandten Seite
von der Größe der zugespeisten Glasmenge ab; bei eine gewölbte Wand 31 auf; die im mittleren Teil
einer durchschnittlichen üblichen zugespeisten Glas- einen gegen das Bad vorspringenden Vorsprang 32
menge genügt ein Abstand von wenigen Zentimetern, 50 aufweist. Dieser Vorsprung liegt näher zur Zuspeiseum
den Querstrom des geschmolzenen Glases aus der stelle als jede andere Stelle dieser Wand 31. Beider-Hackel3
zu erzwingen. Erfolgt der verstärkte Zu- seits des Vorsprunges 32 sind Übergangsflächen 33
strom von Glas zuiri Bad im mittleren Teil, so ergibt und 34 gleicher Gestalt vorgesehen; die sich zu den
sich ein sehr kräftiger Querstrom des geschmolzenen Seitenwänden des Badbehälters erstecken. Die Form-Glases
in der Hacke 13 während der Zuspeisung des 55 gebung der Wand 31 des Abdeckziegels 30 erzwingt
geschmolzenen Glases zum Bad. eine Querverlagerung des in der Hacke 13 gelangen-
Der verstärkte Zustrom von geschmolzenem Glas den geschmolzenen Glases entsprechend den an-
im mittleren Teil des Ausgusses kann aber auch in gegebenen Pfeilen 35.
abgewandelter Form durch die besondere Ausgestal- Der Abdeckziegel 30 vereinigt die Wirkung der
tung der Zuspeiseeinrichtung vorgenommen werden. 60 Stirnwand 8 und der Abdeckziegel 9 der Vorrichtung
Bei einem Ausguß 3 mit einem Querschnitt ent- gemäß F i g. 1.
sprechend F i g. 3 kann der Regelschieber 2 eine der Die Größe der Hacke 13 ergibt sich aus der Lage
F i g. 4 entsprechende abgewandelte Form haben. In der Lippe 4 des Ausgusses 3 in bezug zur Stirnwand 8
diesem Falle hat ein mittlerer Teil 19 der unteren oder zur Wand 31 des Abdeckziegels 30. Gegebenen-Kante
des Regelschiebers 2 einen größeren Abstand 65 falls kann ein Zwischenziegel vorgesehen werden, um
von der Bodenfläche des Ausgusses als die Seiten- die Temperatur des Glases in der Hacke 13 zu
kanten 20 des Regelschiebers, so daß sich im mittle- regeln, indem der Abstand zwischen der Zuspeiseren
Teil des Ausgusses 3 ein vergrößerter Zustrom stelle und der Abschlußwand unterhalb des Aus-
gusses zu begrenzen. Dies ist jedoch nicht unbedingt erförderlich,, da es in der Regel möglich ist, jeden gewünschten
Abstand für die Hacke 13 aus geschmolzenem Glas durch die konstruktive Ausgestaltung zu
bestimmen. Die tatsächliche Größe der Hacke 13, d.h. der Abstand zwischen einer vertikalen Ebene
durch das Austrittsende der Ausgußlippe und einer vertikalen Ebene durch die den Rückstrom des
Glases begrenzenden Wände, muß so groß sein, daß ein ausreichender Strom flüssigen Glases in der
Hacke 13 erfolgt. Die Größe der Hacke 13 ist von den- jeweiligen Betriebsbedingungen des geschmolzenen
Metallbades abhängig, im Durchschnitt hat man aber festgestellt, daß eine Größe von mehreren Zentimetern
ausreicht, um die gewünschte Bewegung des geschmolzenen Glases in der Hacke zu erreichen und
damit Zonen stagnierenden Glases in der Hacke zu verhindern. .. ...
In abgewandelter Weise kann an Stelle der Bildung einer Hacke bestimmter Größe das Glas in der Hacke ao
auch kontinuierlich in Bandform von dem Bad entfernt werden. Es bildet sich dann ein Glasband, das
in-entgegengesetzter Richtung zum ersten Glasband aus dem Bad ausgetragen wird, das allerdings nicht
die Güte des ersten Glasbandes aufweisen wird. as
Das letzterwähnte abgewandelte Verfahren hat den Vorteil, daß die Möglichkeit der Versteinerung des
Glases in der Hacke ausgeschaltet wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform, bei der geschmolzenes Glas der
Oberfläche eines Bades aus geschmolzenem Metall . zugespeist und längs des Bades unter Bildung des
Glasbandes fortbewegt wird, mit einem Glasschmelzofen,
einem daneben angeordneten Behälter für das Bad aus geschmolzenem Metall und
einem die eine Stirnseite des Behälters überragenden und über dem Spiegel des Bades liegenden
Ausguß für das Zuspeisen des geschmolzenen Glases zum Bad, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung im Bereich der Zuspeisestelle des geschmolzenen Glases zum Bad
aus geschmolzenem Metall so ausgebildet ist,, daß' geschmolzenem Glas, welches entgegen der Bewegungsrichtung
des das Glasband bildenden Glases rückwärts strömt und eine stromaufwärts der Zuspeisestelle des geschmolzenen. Glases
liegende fersenartige Ausbuchtung (Hacke) bildet, eine quer zur Bewegungsrichtung des Glases längs
des Bades gerichtete Bewegung aufgezwungen wird, durch die das in die Hacke strömende Glas
mindestens dem einen Randteil des längs des Bades fortbewegten, das Glasband bildenden
Glases kontinuierlich zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7, 8) für das
Bad aus geschmolzenem Metall an der der Fortbewegungsrichtung des Glasbandes längs .des
Bades entgegengesetzten Seite eine profilierte Stirnwand (31) hat, deren mittlerer Teil (32) der
Zuspeisestelle (29) des geschmolzenen Glases zum Bad näher liegt als seitliche Teile (33, 34), die
bogenförmig gestaltet sind und das Glas in der stromaufwärts der Zuspeisestelle gebildeten Hacke
führen und beschleunigen und quer zur Fortbewegungsrichtung des zur Bildung des Glasbarides
dienenden Glases- umlenken und es dem Glasband im Bereich dessen Ränder zuleiten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausguß für das Zuspeisen des geschmolzenen Glases zum Bad so ausgebildet
ist, daß über einen Teil des Ausgusses eine größere Menge des geschmolzenen Glases zufließt
als über den. restlichen Teil, so daß dem in die stromaufwärts der Zuspeisestelle des geschmolzen
nen Glases zum Bad gebildete Hacke fließenden Glas eine Verlagerung quer zur Fortbewegungsrichtung des das Glasband bildenden Glases aufgezwungen
wird und das Glas aus der Hacke kontinuierlich dem Glasband mindestens in dessen
einen Randbereich zufließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausguß rechteckigen Querschnitt
hat und in dem Bereich,, in dem eine größere Glasmenge zufließen soll, Heizeinrichtungen
(11) vorgesehen sind,
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kante eines dem
Ausguß zugeordneten Regelschiebers (2) in dem Bereich, in dem eine größere Glasmenge zufließen
soll, weiteren- Abstand von dem Ausguß hat. :
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des Ausgusses
gewölbt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des Ausgusses
zur- Waagerechten geneigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Hacke (13) aus geschmolzenem
Glas auf der Badoberfläche aufliegende Begrenzungsziegel (9) zur Abdeckung
des von der Hacke gegen den Zutritt von Außenluft nicht geschützten Teils der Badoberfläche vor
dem Ausguß (3) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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