DE869111C - Glasschmelzofen - Google Patents
GlasschmelzofenInfo
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- DE869111C DE869111C DES23135A DES0023135A DE869111C DE 869111 C DE869111 C DE 869111C DE S23135 A DES23135 A DE S23135A DE S0023135 A DES0023135 A DE S0023135A DE 869111 C DE869111 C DE 869111C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/20—Bridges, shoes, throats, or other devices for withholding dirt, foam, or batch
Description
Die
Erfindung
betrifft eine Verbesserung an Glasschmelzöfen vom Typ der Wannenöfen. Sie
bezweckt, das Schmelzen der zu verglasenden Stoffe zu erleichtern.
Bei den Glasschmelzöfen dieser Art wird die Mischung oder das Gemenge aus den Glasrohstoffen
an einem Ende des Ofens aufgegeben, wo es wegen seiner geringeren Dichte auf dem bereits geschmolzenen
Glas schwimmt. Diese Zone des Ofens wird mit einer erhöhten Temperatur betrieben und
hierdurch, das Schmelzen des Versatzes bewirkt.
Da das Gemenge auf dem Glas schwimmt, hat es die Neigung, durch die Strömung mitgenommen zu
werden, die durch die Entnahme des Glases am anderen Ende des Ofens entsteht. Bei manchen Anordnungen
von flanimenbe'heizten öfen wirkt auch
das Auftreffen der Flammen auf den Gemengehaufen in gleicher Weise. Aus diesem Grund muß
die Zone, in welcher das Schmelzen erfolgt, hinreichend lang und in ihrer ganzen Ausdehnung
genügend stark beheizt sein, um zu erreichen, daß das Schmelzen des Gemenges sich während seines
Durchlaufens durch diese Zone vollkommen vollzieht. Wenn dies nicht der Fall ist, so gelangen
ungeschmolzene Teilchen des Gemenges in die Enderzeugnisse und führen zum Bruch bzw. zu
Ausschuß.
Die Erfindung besteht darin, daß in der Schmelzzone ein oder mehrere körperliche Hindernisse in
solcher Anordnung vorgesehen werden, daß sie das
Gemenge zurückhalten, o'hne das Strömen des geschmolzenen Glases sowohl in den Oberflächenschichten
wie unterhalb des- auf dem Glas schwimmenden Gemengehaufens zu behindern.
Gemäß der Erfindung können solche körperlichen Hindernisse in unterbrochener Anordnung vorgesehen werden, die sich wenigstens bis zur unteren Begrenzung des. Gemengehaufens erheben, jedoch kann auch ein· über die ganze Breite des Bades
Gemäß der Erfindung können solche körperlichen Hindernisse in unterbrochener Anordnung vorgesehen werden, die sich wenigstens bis zur unteren Begrenzung des. Gemengehaufens erheben, jedoch kann auch ein· über die ganze Breite des Bades
ίο durchlaufendes Hindernis vorgesehen werden,
welches unterhalb des oberen Niveaus des Bades liegt und dessen Höhe so weit verringert ist,, daß
es das Fließen des Glases sowohl· über wie unter demselben! ermöglicht.
Das eingelegte Gemenge bildet praktisch einen
schwimmenden Körper, der durch- das beginnende
Schmelzen der Stoffe schnell in einen verhältnismäßig kompakten Zustand übergeführt wird, und
umsomehr in das geschmolzene Glas eintaucht, je größer die Belastung je Oberflächeneinheit ist. Der
eingetauchte Teil dieser Masse trifft auf die Hindernisse auf, die, sogar wenn sie im Abstand
voneinander angeordnet sind, ausreichen,, -um■· die
gesamte Masse zurückzuhalten, solange sie nicht geschmolzen ist. Dagegen fließt der Strom von geschmolzenem'Glas
ungehemmt unterhalb der Hindernisse und zwischen diesen hindurch, um den Ofen
zu durchströmen, in diesem den entsprechenden Behandlungen unterzogen zu werden und schließlieh
nach der Entnahmestelle zu gelangen.
Die Hindernisse nach der Erfindung können aus jedem gegenüber den Einwirkungen des geschmolzenen
Glases widerstandsfähigen Werkstoff, insbesondere aus Graphit, bestehen.
Zum besseren Verständnis werden nachstehend beispielsweise, jedoch ohne daß die Erfindung hierauf
beschränkt sein soll, zwei Ausführungsformen der Erfindung unter Erläuterung weiterer Vorteile
in Anwendung auf zwei verschiedene Ofentypen an Hand der Abbildungen beschrieben.
Von den Abbildungen stellt
Abb. ι eine schematische Draufsicht auf die Schmelzzone eines Flammenofens mit Richtungswechsel der Flamme vom sog. Hufeisentyp dar;
Von den Abbildungen stellt
Abb. ι eine schematische Draufsicht auf die Schmelzzone eines Flammenofens mit Richtungswechsel der Flamme vom sog. Hufeisentyp dar;
Abb. 2 ist ein Vertikalschnitt durch den gleichen Teil des Ofens in der Mittelebene eines der Brenner;
Abb. 3 veranschaulicht schematisch und" im
Grundriß die Schmelzzone eines Flammenofens mit
wechselnder Flammenrichtung und Querbrennern.
In Abb. ι und 2 sind mit ι die Ofenwandungen,
mit 2 die Ofensohle, mit 3 das Gewölbe, mit 4 der
Spiegel des Glases, mit 5 einer der Brenner und mit
6 zwei sich in symmetrischer Anordnung gegenüberliegende Beschickungskammern der als Dog-House
bekannten Bauart bezeichnet. Die Achse jedes der beiden Brenner ist in Abb. 1 durch die
Linien x-x' angedeutet.
Auf die Ofensohle sind Pfeiler 7 aufgebaut, auf denen ein Tisch 8 von T-Form aufruht, dessen quer
zur Längsachse des Ofens liegender Balken etwas vor dem Gemengehaufen liegt, der durch die zur
Achse des Ofens symmetrisch angeordneten Dog-House 6 eingelegt wird.
Wegen, seiner im Vergleich zu der des geschmolzenen
Glases geringeren Dichte schwimmt ■das Gemenge auf diesem und sammelt sich beiderseits
des» Längsbalkens des T an. Da es noch nicht geschmolzen, ist, .wird er durch den Querbalken des
T und durch die Pfeiler 7 angehalten und derart in der Wirkungszone der Brenner 5 zurückgehalten.
In dem Maße, wie der Gemengehaufen wegschmilzt, sei es von der Oberfläche aus unter dem
Einfluß der Flamme, sei es von der Unterfläche aus unter der Wirkung der Ströme heißen Glases, die
von den heißen Ofenteilen zu dem durch das Gemenge abgekühlten Teil strömen, wird das gebildete
Glas; von dem Strom weggeführt, der durch
die Entnahme aus dem Arbeitsteil der Wanne entsteht.
Die Beschickung kann mechanisch oder auch nichtmechanisch erfolgen, jedoch ist es von Vorteil,
sie in der Weise vorzunehmen;, daß in gewissen
Zeitabständen gleichzeitig über beide Aufgabevorrichtungen größere Mengen der Mischung aufgegeben
werden, so daß sich das Gemenge in Form eines Haufens 9 sammelt, der sich nennenswert
oberhalb des Glasspiegels erhebt und der Einwirkung der Flammen eine Oberfläche von möglichster
Größe darbietet.
In Abb. 3 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf einen Ofen mit
Querbrennern beschrieben. Die Achsen dec Brenner sind mit x-x' bezeichnet und der Ofen mit Aufgabevorrichtungen
10 vom Dog-House-Typ ausgerüstet. Die Flammen streichen durch den Ofen
abwechselnd in dem Sinn x-x' und x'-x hindurch, während die Beschickung in Richtung, rechtwinklig
hierzu, wie durch, die Pfeile angedeutet, erfolgt.
Die Hindernisse nach der Erfindung bestehen hier einfach aus feuerfesten Körpern 11 in vertikaier
Anordnung, die in Rautenstellung nach zwei Linien parallel zur Achse der Brenner in der
Wirkungszone derselben angeordnet sind. Der Querschnitt der Körper 11 und ihr Abstand voneinander
sind so bemessen, daß sie die verglasbaren 1Q5
Stoffe in der Wirkungszone der Brenner halten- und derart das Schmelzen dieser Stoffe sichern, ohne zu
verhindern, daß das geschmolzene Glas nach den anderen Teilen des Ofens strömt.
Wie oben angegeben, können die Hindernisse aus H0
Graphit bestehen. In diesem Fall sind, da der Graphit weniger dicht ist als das geschmolzene
Glas, die Pfeiler 7 und 11 in die Ofensohle eingebettet.
Wenn mehrere derselben stiumpf_ gegeneinander- .
gestoßen sind, so kann ihre Verbindung durch Verschrauben erfolgen.
Im Fall der Abb. 1 kann der Tisch 8 aus einem
Werkstoff bestehen, der dichter ist als- das Glas, in welchem sich die Pfeiler befinden.- Wenn der iao
Tisch 6 aus Graphit besteht, kann er mit den Pfeilern durch Verschraubung verbunden werden.
In den Abb. 1 und 2 ist eine in das Bad eingetauchte
Traverse 8 dargestellt, die von Pfeilern 7 getragen wird, und die einen quer zum Ofen verlaufenden
Teil aufweist, der sich nicht über die
gesamte Breite des Ofens erstreckt. Ebenso könnte gemäß der Erfindung diese Quertraverse so lang
ausgebildet sein, daß sie sich über die ganze Breite des Ofens erstreckt, wobei sie mit einer anderen
Längstraverse in Verbindung stehen kann oder auch nicht. Wenn die eingetauchte Quertraverse sich
über die ganze Breite des Ofens erstreckt, so kann sie ebenfalls auf Pfeilern, wie den Pfeilern 7, aufruhen.
Ebenso aber auch können ihre Enden in die ίο Ofenwandungen eingebettet oder von ihnen getragen
werden bzw. sie kann auch als ein schwimmendes Wehr ausgebildet sein, das in beliebiger geeigneter
Weise auf die gewünschte Tiefe eingetaucht gehalten wird.
Claims (7)
1. Glas wannenofen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wanne eine oder mehrere körperliehe
Hindernisse in solcher Anordnung vorgesehen sind, daß sie das Gemenge in der Schmelzzone zurückhalten, ohne das Strömen
des Glases sowohl in den Oberflächenschichten wie unterhalb des auf dem geschmolzenen Glas
schwimmenden Gemengehaufens zu verhindern.
2. Glaswannenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die körperlichen Hindernisse
iji- diskontinuierlicher Anordnung sich
wenigstens bis zur Unterfläche des Gemengehaufens- erheben.
3. Glaswannenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein körperliches Hindernis
sich ununterbrochen über die gesamte Breite des Ofens erstreckend, unterhalb des· Glasspiegels
angeordnet und von so geringer Höhe ist, daß es dem Glas erlaubt, ober- und unterhalb
des Hindernisses zu strömen.
4. Gkswannenofen nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hindernisse aus in vertikaler oder im wesentlichen vertikaler
Richtung in die Ofensohle eingebauten Pfeilern bestehen.
5. Glas wannenofen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeiler in
ihrem oberen Teil durch horizontale Traversen verbunden sind, die quer und/oder parallel zu
dem Strömungssinn des Glases liegen.
6. Glaswannenofen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeiler in
parallelen Reihen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
7. Glaswannenofen nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hindernisse aus> Graphit bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5746 2.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR869111X | 1950-05-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE869111C true DE869111C (de) | 1953-03-02 |
Family
ID=9346342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES23135A Expired DE869111C (de) | 1950-05-17 | 1951-05-13 | Glasschmelzofen |
Country Status (6)
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CH (1) | CH293652A (de) |
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- NL NL7413943.A patent/NL161263C/xx active
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1950
- 1950-05-17 FR FR1017969D patent/FR1017969A/fr not_active Expired
-
1951
- 1951-05-13 DE DES23135A patent/DE869111C/de not_active Expired
- 1951-05-16 GB GB11488/51A patent/GB693150A/en not_active Expired
- 1951-05-17 CH CH293652D patent/CH293652A/fr unknown
Also Published As
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FR1017969A (fr) | 1952-12-24 |
NL82662C (de) | |
NL161263C (nl) | |
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GB693150A (en) | 1953-06-24 |
CH293652A (fr) | 1953-10-15 |
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