DE89155C - - Google Patents

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DE89155C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/22Combinations of two or more instruments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%)
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein mechanisches Musikwerk, bei welchem eine wohlklingende Musik mit deutlicher Markirung der Fortes und Pianos dadurch hervorgebracht werden soll, dafs von der Melodienwalze Saiten und Stahlstimmen zu gleicher Zeit angeschlagen werden, deren Töne durch eine zweite gleichwirkende Walze verstärkt oder durch eine eigene Pianowalze gedämpft werden.
Die Stiftenwalzen sind schräg zur Saitenrichtung gelegt, wie bei dem unter Nr. 23468 patentirten Instrument. Das aus der schweizerischen Patentschrift Nr. 7349 bekannt gewordene Musikwerk zeigt eine ähnliche Wirkungsweise wie das vorliegende. Jedoch werden bei demselben ausschliefslich Stahlstimmen und Notenscheiben verwendet.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 das Instrument im Längsschnitt, Fig. 2 im Grundrifs, Fig. 3 in der Stirnansicht; die Fig. 4 und 5 zeigen die Anordnung der Stimmenkämme und Stege. *
Der Resonanzkörper α des Instrumentes ist rechteckig gestaltet und mit einer gewölbten Decke und einem gewölbten Boden versehen. Auf den beiden Stirnseiten ist je ein Sattel b und b1 angeordnet, über welche die Saiten kufen. Zwischen beiden Sätteln sind zwei Stege c und c1 auf den Resonanzkörper aufgesetzt, so dafs die von den Knöpfen d der linken Stirnwand ausgehenden Saiten über den Sattel b, die Stege c und c1 und den zweiten Sattel bl hinweg nach den auf der anderen Stirnwand angeordneten Wirbeln e laufen. An jedem Stege sind beiderseitig rechtwinklig nach innen umgebogene Bügeiy und f1 angeschraubt, an welchen zwei Reihen Stahlzungen g und gl so angeordnet sind, dafs jede einzelne dicht über einer denselben Ton angebenden Saite liegt. Zwischen Resonanzkörper und Saiten sind zwei Walzen h und i angeordnet, welche, mit Stiften / besetzt, von einem seitwärts liegenden Uhrwerk k derart angetrieben werden, dafs die Bewegungsrichtung der linken Stiftwalze h dem Sinne des Uhrzeigers, die der anderen i dem entgegengesetzten entspricht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, stehen die Walzen h und / etwas zur Saitenrichtung geneigt, die Stifte / werden dann bei der Umdrehung dieser Walzen einen verticalen Kreis beschreiben, dessen Bahn die Saiten kreuzt. Da der Winkel, unter dem dieses Kreuzen erfolgt, ein sehr kleiner ist, wird die auf der Nase Z1 des Stiftes / aufsitzende Saite ein wenig bei Seite gedrängt werden, ohne abzugleiten. Der besagte Stift I berührt nun die zugehörige Stahlzunge, biegt sie eine Wenigkeit in der Richtung seiner Bewegung und läfst sie in demselben Augenblick ausschwingen, wo auch die zugehörige Saite, da ihre Spannung ein weiteres Nachgeben nicht mehr gestattet, von der Nase I1 abgleitet. Die entstehenden Töne beider sind dadurch vollständig isochron und zeigen eine markige und doch weiche Klangfarbe.
Die Uebertragung der Töne nach dem Resonanzboden erfolgt bei den Saiten unmittelbar durch den Steg, bei den Stahlzungen durch die Bügel / und f1 auf den Steg und durch diesen auf den Resonanzboden. Die Benutzung der Walzen h und i erfolgt in der Weise, dafs die eine, z. B. h, die Melodie spielt,
während die andere, i, zur Markirung des Forte dient. Die über den Saiten in der Mitte zwischen h und i liegende Walze m soll die Pianos erzielen; sie ist zu diesem Zwecke mit radial stehenden Stiften η mit kleinen Endpolstern ο aus Ziegenfell besetzt, welche so vertheilt sind, dafs sich über diejenige Saite, deren Ton nur piano erklingen soll, der zugehörige Dä'mpferstift legt und so das freie Ausschwingen derselben verhindert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mechanisches Musikinstrument mit gleichzeitig angerissenen Zungen und Saiten, gekennzeichnet durch zwei über dem Resonanzkörper schräg liegende Stiftwalzen, deren Stifte mit Haken versehen sind, und von denen die eine die Melodien, die andere die Fortissimo's spielt, während eine dritte über den Saiten liegende, mit Polsterstifteri versehene Walze zur Hervorbringung der Piano's dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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