DE202019004047U1 - Saiteninstrument mit Saiten, die manuell in Schwingung versetzt werden - Google Patents

Saiteninstrument mit Saiten, die manuell in Schwingung versetzt werden Download PDF

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Abstract

Saiteninstrument mit mehreren, an einer Aufhängungsanordnung befestigten Saiten, die manuell in Schwingung versetzt werden, wobei die Aufhängungsanordnung Paare von separaten Aufhängungen in Form von jeweils einem Stimmwirbel und einem Saitenaufhängungsstift umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass(a) die in der Aufhängungsanordnung befestigten Saiten Gruppen mit wenigstens zwei Saiten bilden; und(b) die Saiten aus wenigstens zwei unterschiedlichen Gruppen gewinkelt zueinander angeordnet sind.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Saiteninstrument mit mehreren, an einer Aufhängungsanordnung befestigten Saiten, die manuell in Schwingung versetzt werden, wobei die Aufhängungsanordnung Paare von separaten Aufhängungen in Form von jeweils einem Stimmwirbel und einem Saitenaufhängungsstift umfasst.
  • Es gibt Saiteninstrumente, etwa ein Klavier oder Cembalo, bei denen die Saiten mittels einer Klaviatur in Schwingung versetzt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft hingegen Saiteninstrumente, bei denen die Saiten manuell in Schwingung versetzt werden. Dies kann, wie bei Zupfinstrumenten, mit der Hand, aber auch mit einem Plektrum, Hämmerchen oder Klöppeln erfolgen, wie dies bei einem Hackbrett der Fall ist. Naturgemäß müssen die Saiten dabei für den Musiker oder die Musikerin frei zugänglich sein.
  • Jede Saite ist in einem Paar von Aufhängungen eingespannt. Ein Saitenende wird an einem Saitenaufhängungsstift fest gehalten. Das andere Saitenende wird um einen Stimmwirbel gedreht, über welchen die Saitenspannung ein- und nachgestellt werden kann. Die vorliegende Erfindung betrifft solche Saiteninstrumente, bei denen jede Saite einen eigenen Saitenaufhängungsstift und einen eigenen Stimmwirbel hat.
  • Stand der Technik
  • Saiteninstrumente sind vielfach bekannt. Dazu gehören Zupf- und Streichinstrumente, wie Geigen und Gitarren. Es sind Saiteninstrumente bekannt, bei denen die Saiten aus funktionellen oder Platzgründen leicht gewinkelt zueinander angeordnet sind, etwa Hackbrett, Sitar oder Theorbe.
  • Es ist ferner bekannt, Musik in der Therapie zu verwenden. Eher selten, etwa am Klavier, wird ein Instrument auch von mehr als einer Person gespielt. Das Erlernen des Spiels von Saiteninstrumenten ist mit viel Zeitaufwand verbunden und für musikalische Laien mit Schwierigkeiten verbunden.
  • In der Musiktherapie werden Zupfinstrumente mit Saiten eingesetzt, die es Menschen ermöglichen sollen, auch ohne musikalische Voraussetzungen und Vorerfahrungen ihre persönliche Gestimmtheit und Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Hierzu eignen sich wegen ihrer entspannungsfördemden Wirkung besonders monochrome Klänge, die nie „falsch“ klingen können und sich auch von daher für ungeübte Spielerinnen besonders eignen. Besonders wichtige Instrumente sind hierbei das Monochord und die Körpertambura - Saiteninstrumente mit üblicherweise 12 oder mehr Saiten gleicher Länge, die auf einen Ton oder zwei Töne in einem harmonischen Abstand gestimmt sind. Der fließende Klang dieser Instrumente ist außerordentlich obertonreich. Musikalisch und melodisch mehr Ausdrucksmöglichkeiten bieten Melodieinstrumente mit begrenztem Tonumfang wie die Kantele, auf denen einfache Melodien gespielt werden können, ohne die „richtigen“ Tonhöhen suchen zu müssen. Häufig zum Einsatz kommen Kantelen in pentatonischer und diatonischer Stimmung.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Saiteninstrument u.a. für die Musiktherapie zu schaffen, dass von mehreren Personen gleichzeitig spielbar und leicht erlernbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
    1. (a) die in der Aufhängungsanordnung befestigten Saiten Gruppen mit wenigstens zwei Saiten bilden; und
    2. (b) die Saiten aus wenigstens zwei unterschiedlichen Gruppen gewinkelt zueinander angeordnet sind.
  • Die gewinkelte Anordnung ermöglicht den gleichzeitigen Zugang für mehrere Personen. Dann können zwei oder mehr Personen gleichzeitig spielen und können darüber miteinander in Kontakt gehen, worum es in der Musiktherapie auch geht. Therapeuten betonen die besondere Bedeutung des Spiels an einem gemeinsamen Instrument. Das erfindungsgemäße Saiteninstrument ist ein Beziehung stiftendes Gruppeninstrument. Die Begegnung beispielsweise im Kreis fordert und fördert Achtsamkeit und Sensibilität - im aufeinander bezogen sein, in der Balance zwischen Hören auf sich selbst und die Mitspieler*innen.
  • Über den beschriebenen therapeutischen Kontext hinaus eignet sich die Erfindung auch für andere pädagogisch-therapeutische Begegnungs-, Lern- und Behandlungsfelder, welche die Erweiterung und Sensibilisierung der Sinneswahmehmung und sozialen Kompetenz zum Ziel haben. Ebenso erlaubt das Instrument auch einem einzelnen Menschen das virtuose musikalische Spiel auf mehreren Instrumenten gleichzeitig und den schnellen Wechsel zwischen diesen.
  • Die Saiten einer Gruppe an dem erfindungsgemäßen Instrument können insbesondere parallel zueinander angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, die Saiten nur annähernd parallel zueinander anzuordnen, wie dies bei einer Theorbe der Fall ist. Wichtig ist lediglich, dass die verschiedenen Gruppen von Saiten einen Winkel bilden, der den Zugang für mehrere Personen erlaubt.
  • Die Saiten können beispielsweise sternförmig angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, dass Saiten einer Gruppe in einer gemeinsamen Saitenebene angeordnet sind und die Saitenebenen verschiedener Gruppen in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind und sich die Saiten zumindest teilweise überkreuzen. Dadurch wird eine besonders kompakte Saitenanordnung erreicht. Die Saiten berühren sich gegenseitig nicht und können frei schwingen.
  • Die Saiten können in der Aufhängungsanordnung an einem offenen Rahmen befestigt sein. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass ein Resonanzkörper vorteilhaft ist. Der Resonanzkörper, auch als Klangkörper bezeichnet, kann von einem hohlen oder massiven, flachen Körper gebildet werden, der sich entlang einer horizontalen Ebene erstreckt. Beispielsweise kann der Resonanzkörper von einem flachen Körper mit kreisrundem, elliptischen oder mehreckigen Querschnitt gebildet sein.
  • Eine besonders vorteilhafte Anordnung wird erreicht, wenn die Aufhängungen an dem Resonanzkörper befestigt sind. Es ist aber natürlich auch denkbar, die Aufhängungen an einem gesonderten Rahmen zu befestigen.
    Möglich ist auch eine elektroakustische Schwingungsübertragung und Verstärkung der durch die Saiten erzeugten Töne.
  • Klangkörper mit Metallsaiten als Schallerzeuger sind einer hohen Dauerspannung durch die Zugbelastung der Saiten ausgesetzt. Eine Verformung kann u.a. eine schlechte Stimmhaltung verursachen, die den Gebrauch eines vielsaitigen Instruments erheblich beeinträchtigt. Wird der Gefahr der Verformung durch die Verwendung zu dicker Materialstärken entgegengewirkt, so wird sich dies wiederum auf die Schwingungsfähigkeit des Resonanzkörpers nachteilig auswirken.
  • Ein beispielsweise im horizontalen Querschnitt kreisförmiger Resonanzkörper in Verbindung mit einem hexagonalen Aufbau gewährleistet demgegenüber eine optimale Verwindungssteifheit, die der Gefahr der Verformung durch die Zugkraft der Saiten (ca. 700kp) entgegenwirkt. Die geometrische Anordnung von Gruppen in beispielsweise drei Spielebenen sorgt hier für ein optimales Kräftegleichgewicht. Dies wiederum erlaubt die Verwendung dünnerer und somit schwingungsfähigerer Tonhölzer.
  • Die Saiten einer Gruppe können unterschiedliche schwingende Längen aufweisen. Dann können mit den Saiten dieser Gruppe unterschiedliche Töne erzeugt werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Saiten einer Gruppe die gleiche schwingende Länge und die Saiten unterschiedlicher Gruppen unterschiedliche Längen aufweisen. Dies fördert das Zusammenspiel der beteiligten Personen.
  • Bei einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung sind die Stimmwirbel einer Gruppe und die Anhängestifte einer anderen Gruppe jeweils an einem gemeinsamen Sattel vorgesehen. Die Sättel können beispielsweise in die Resonanzdecke eines Resonanzkörpers eingelassen sein. Die Saiten können an auf Zug-Stegen befindlichen Anhängestiften aufgehängt sein. Insbesondere können die Saiten über Aufstellstege geführt werden, die auf der Resonanzdecke stehen. Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Saiten zwei unabhängig voneinander spielbare Spielflächen bilden, die derart angeordnet sind, dass die Saiten einer Spielfläche durch den Zug-Steg der anderen oder umgekehrt verlaufen, ohne diesen zu berühren.
  • Das Einlassen der Sättel, über welche die Saiten geführt werden, in den Resonanzboden des Resonanzkörpers kann eine solide, langlebige Holzverbindung darstellen, die sich auch für eine stabile Stimmhaltung als vorteilhaft erweist.
  • Eine derartige, relativ aufwendig herzustellende Verbindung ist daher dem wenig dauerhaften, stumpfen Aufleimen der Sättel auf die Resonanzdecke vorziehen. Die Aufhängungen der Gruppen sind zweckmäßigerweise auf dem Sattel, an dem die Saite zu schwingen beginnt, angebracht. Dies erleichtert beim Stimmen eines so vielsaitigen Klangkörpers das Auffinden der jeweils zu stimmenden Saite. Der Stimmvorgang ist außerdem sehr präzise auszuführen, da der Stimmwirbel sich auf der Saitenebene befindet, wodurch die Saite in ihrem Verlauf nicht unnötig abgeknickt oder in eine andere Richtung umgelenkt wird.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Durchmesser des Resonanzkörpers größer ist als 40 cm, vorzugsweise größer als 50 cm und höchst vorzugsweise zwischen 80 cm und 200 cm. Ein geringer Durchmesser ermöglicht den Transport eines erfindungsgemäßen Instruments. Ein größerer Durchmesser ermöglicht tiefere Töne sowie Raum für mehr Personen.
  • Beispielsweise auf den oberen Spielflächen von beispielsweise Monochord und Tambura kann abwechselnd mit je einem Finger beider Hände über die Saiten gestrichen werden. Ebenso können die Saiten mit einem Plektrum oder mit Schlegeln perkussiv in Schwingung versetzt werden. Die motorischen Anforderungen an die Spieler*innen insbesondere auf diesen Ebenen sind gering. Um einen dichten, obertonreichen Monochord- bzw. Tamburaklang durch Anstreichen der Saiten vorzugsweise mit den Fingerkuppen zu erzeugen ist die Ausstattung des Instruments mit mehreren Saiten gleicher und maximal schwingender Länge quer über den gesamten Klangkörper sinnvoll.
  • Bei einem besonders vorteilhaften Instrument ist vorgesehen, dass die Saiten gruppenweise auf Töne stimmbar sind, die harmonisch in einem konsonanten Verhältnis zueinander stehen. Dadurch wird beim Spielen von Beginn an ein angenehmer Klang erzeugt, was für die Musiktherapie förderlich ist.
    Durch die Verwendung unterschiedlicher Materialstärken lassen sich bei gleicher Saitenlänge auch Tonhöhen im Oktavabstand, also unterschiedliche Grundtöne und deren Bass- oder Kontrabass-Oktavtöne erzeugen.
  • Dies erlaubt gezielt die getrennte oder vermischte Verwendung unterschiedlicher Klänge mit einem jeweils besonderen Wirkungsspektrum. Das Spiel von darunter liegend eingerichteten diatonischen und pentatonischen Tonskalen erlaubt ein gezieltes Anzupfen frei gewählter Tonfolgen und bietet für Musiker*innen auch virtuose Gestaltungsmöglichkeiten im modalen Spiel. Der Klangcharakter ist durch Umstimmen weniger Saiten zwischen Dur-, Moll- und Kirchentonarten veränderbar.
  • Der Einsatz von Aufstellstegen ermöglicht durch die unmittelbare Verbindung zwischen Saite und Resonanzdecke einen kraftvollen Klang.
    Bei den melodisch gestimmte Saiten einer Saitenebene kann die Saitenaufhängung- der Gitarre ähnlich - auf Zugstegen erfolgen, die unmittelbar und bezogen auf die gewünschte Tonfolge mensurgerecht auf der schwingenden Resonanzdecke verleimt sind.
    Die Stimmwirbel sind vorteilhafterweise in beiden Varianten auf Sätteln montiert.
  • Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt die Installation zweier unabhängiger Spielebenen nebeneinander, wobei die Saiten der jeweils einen Spielebene von der Zug-Steg-Aufhängung durch die im zweiten Zug-Steg als Ausbuchtungen eingearbeiteten Saitendurchlassöffnungen zum Stimmwirbel geführt werden können und umgekehrt.
  • Das erfindungsgemäße Saiteninstrument kann auf einen Tisch gelegt oder ähnlich wie ein Hackbrett gehalten werden. Bei der Verwendung auf einem Tisch ist ein Tischstativ vorteilhaft. Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Ständer vorgesehen. Der Ständer kann beispielsweise von einem oder mehreren Standfüßen gebildet sein, auf welchen der Resonanzkörper montiert ist. Die Standfüße können höhenverstellbar sein, so dass die Höhe des Instruments an die Spielergruppe angepasst werden kann. Vorteilhafterweise ist ein Ständer abnehmbar. Das ermöglicht die Verringerung des Volumens für den Transport. Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Ständer mit Rollen versehen. Dann kann das Instrument auch bei größeren Abmessungen bewegt werden. Die Spielhöhe ist zweckmäßigerweise dergestalt variabel, dass der Klangkörper auf einem kleinen Stativ für das Spiel am Boden sitzend, als Tischinstrument oder auf einem höhenverstellbaren, beispielsweise 5-beinigen Gestell aufgebaut werden kann. Das Instrument kann im Stehen oder im Sitzen betätigt werden und ist beispielsweise auch für Menschen im Rollstuhl einsatzbereit. Damit Benutzer das erfindungsgemäße, relativ großvolumige Instrument an seinem Einsatzort alleine und ohne Anstrengung wegbewegen können, ist das erfindungsgemäße Instrument bei einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung auf einem abnehmbaren, 5-armigen, kippsicheren Stativ mit Transportrollen ausgestattet. Es versteht sich, dass auch andere Klapp-, Roll- und Einstellmechanismen eingesetzt werden können, welche die Verwendung, die Lagerung und den Transport erleichtern. Den Transport erleichtert auch eine maßgeschneiderte, gepolsterte und wasserdichte Instrumententasche für den Klangkörper.
  • Eine besonderes vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Resonanzkörper drehbar ist. Dies kann durch einen Ständer, ein Gelenk, einen Drehtisch oder eine drehbare Fassung erreicht werden. Die Drehbarkeit ermöglicht den spielenden Personen den Zugang zu verschiedenen Gruppen von Saiten auch dann, wenn sie selber am Platz bleiben. Insbesondere kann das Instrument auch von nur einer Person leicht gespielt werden.
  • Die Drehbarkeit des Resonanzkörpers ermöglicht einen schnellen Spielerwechsel zwischen den verschiedenen Ebenen. Lässt man den Resonanzkörper auf seiner Achse rotieren, dann kann man einfach auch mit einer Hand über die Saiten gleiten. Auch ungeübte Spieler*Innen können auf diese Weise mühelos einen stehenden Klangteppich von großer Klangfülle erzeugen.
    Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Definitionen
  • In dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen haben alle Begriffe eine dem Fachmann geläufige Bedeutung, welche der Fachliteratur, Normen und den einschlägigen Internetseiten und Publikationen, insbesondere lexikalischer Art, beispielsweise www.Wikipedia.de, www.wissen.de oder www.techniklexikon.net, der Wettbewerber, forschenden Institute, Universitäten und Verbände dargelegt sind. Insbesondere haben die verwendeten Begriffe nicht die gegenteilige Bedeutung dessen, was der Fachmann den obigen Publikationen entnimmt.
  • Figurenliste
    • 1 Eine Draufsicht auf die Resonanzdecke
    • 2 Eine Halbseitenansicht / Querschnitt
    • 3 Ein Ausschnitt der Draufsicht auf Saitenebene 1 und Saitenebene 2
    • 3a Eine Detailansicht der Saitenaufhängung mit Aufstellsteg
    • 4 Ein Ausschnitt der Draufsicht auf Saitenebene 3
    • 4a Eine Detailansicht der Saitenaufhängung mit Zug-Steg
    • 5 Eine Rückansicht des Resonanzbodens
    • 6 Eine Seitenansicht mit Tisch-Stativ
    • 7 Eine Seitenansicht mit rollbarem Bodenstativ
  • Bezugszeichenliste
  • (1)
    Rahmen
    (2)
    Resonanzdecke
    (3)
    Schalloch
    (4)
    Sattel
    (5.1) und (5.2)
    Zug-Steg
    (5.1a) und (5.2a)
    Saitendurchlass
    (6.1) und (6.2)
    Aufstell-Steg
    (7)
    Stimmwirbel
    (8)
    Saitenanhängestift
    (9)
    Saiten
    (10)
    Saitenebene
    (11)
    Resonanzboden
    (12)
    Tischstativ
    (13)
    Bodenstativ, höhenverstellbar
    (14)
    Rollen
    (S1)
    Saitenebene 1
    (S2)
    Saitenebene 2
    (S3)
    Saitenebene 3
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist das Modell eines als Hohlkörper aus Holz gefertigten erfindungsgemäßen Klangkörpers dargestellt.
    Ein Rahmen (1) bildet mit einer massiven Deckenplatte (2) und einer massiven Bodenplatte (11) das Grundgerüst eines zylindrischen Korpus (ø 80cm) von ca. 10 cm Höhe. Auf diesem Rahmen sind 6, ein Hexagon ergebende, als Kreisabschnitte geformte Holzsättel (4) gleicher Länge und unterschiedlicher Höhe montiert, in welche Stimmwirbel (7) bzw. Saitenanhängestifte (8) eingelassen sind, an denen Musiksaiten (9) befestigt sind, die vertikal in 3 Ebenen (S1 - S3) übereinander angeordnet sind. Die auf den beiden oberen Ebenen S1 und S2 verlaufenen Saiten sind über Aufstellstege (6.1 und 6.2) geführt, während die Saiten der unteren Ebene (S3) an Zugstegen (5.1 und 5.2) aufgehängt sind. Die Resonanzdecke (2) ist mit 3 Schallöchern (3) ausgestattet.
  • 2 zeigt in einer Seitenansicht einen Querschnitt der Lage und des Saitenverlaufs der 3 vertikal übereinander liegenden Saitenebenen (S1 - S3).
  • 3 zeigt Saitenebene 1(S1) und Saitenebene 2 (S2), die durch jeweils vertikal und horizontal parallel zueinander verlaufende Saiten gleicher und bezogen auf den Kreisdurchmesser maximal möglicher Länge auf den jeweils gegenüber liegenden Sätteln (4) montiert sind, wobei durch einen Aufstellsteg (6.1 bzw. 6.2) eine direkte Schwingungsübertragung auf die Resonanzdecke (2) hergestellt wird (sh. auch 3a).
  • 3a zeigt schließlich einen Querschnitt durch den Resonanzboden am Beispiel von Saitenebene 1(S1). Hierbei wird erkennbar, in welcher Weise die Sättel (4) in den Resonanzboden eingelassen und die auf den Sätteln angebrachten Stimmwirbel (7) und Saitenanhängestifte (8) zugleich in dem massiven Rahmen verankert sind, wobei die Saiten (9) über einen Aufstellsteg (6.1) geführt werden.
  • 4 zeigt die zu unterst liegende Saitenebene 3 (S3), die in zwei unabhängig voneinander schwingbare, sich gegenüberliegende trapezförmige, teilweise überschneidende Spielfelder unterschiedlicher Größe mit zueinander parallel verlaufenden Saiten (9) unterschiedlicher Länge unterteilt ist, wobei die Saitenenden der jeweils einen Spielebene (S3) mit Saitenanhängestiften (8) auf Zugstegen (5.1 und 5.2) montiert sind, welche zugleich mit Saitendurchlassöffnungen für die Saiten der gegenüberliegenden Spielebene ausgestattet sind.
  • 4a zeigt im Detail am Zug-Steg (5.2) die Art der Saitenaufhängung an Stiften (8) und damit Schwingungsübertragung auf die Decke sowie die Saitendurchlassöffnungen (5.2a) bei Saitenebene 3 (S3).
  • 5 zeigt die Unterseite des Klangkörpers mit der schwingbaren), auf deren Mitte in einem innen befindlichen massiven Kern eine Aufnahmeöffnung für ein aufsteck- und abnehmbares Stativ (12 oder 13) eingelassen ist.
  • 6 zeigt die Unterseite des Klangkörpers mit dem auf der Bodenplatte (11) aufgesteckten Tischstativ (12).
  • 7 zeigt die Unterseite des Klangkörpers mit dem auf der Bodenplatte (11) aufgesteckten höhenverstellbaren Bodenstativ (13) auf Rollen (14).
  • Die oben erläuterten Ausführungsbeispiele dienen der Illustration der in den Ansprüchen beanspruchten Erfindung. Merkmale, welche gemeinsam mit anderen Merkmalen offenbart sind, können in der Regel auch alleine oder in Kombination mit anderen Merkmalen, die im Text oder in den Zeichnungen explizit oder implizit in den Ausführungsbeispielen offenbart sind, verwendet werden. Maße und Größen sind nur beispielhaft angegeben. Dem Fachmann ergeben sich geeignete Bereiche aus seinem Fachwissen und brauchen hier daher nicht näher erläutert werden.
  • Die Offenbarung einer konkreten Ausgestaltung eines Merkmals bedeutet nicht, dass die Erfindung auf diese konkrete Ausgestaltung beschränkt werden soll. Vielmehr kann ein solches Merkmal durch eine Vielzahl anderer, dem Fachmann geläufigen Ausgestaltungen verwirklicht werden. Die Erfindung kann daher nicht nur in Form der erläuterten Ausgestaltungen verwirklicht werden, sondern durch alle Ausgestaltungen, welche vom Schutzbereich der beigefügten Ansprüche abgedeckt sind.
  • Die Begriffe „oben“, „unten“, „rechts“ und „links“ beziehen sich ausschließlich auf die beigefügten Zeichnungen. Es versteht sich, dass beanspruchte Vorrichtungen auch eine andere Orientierung annehmen können. Der Begriff „enthaltend“ und der Begriff „umfassend“ bedeuten, dass weitere, nichtgenannte Komponenten vorgesehen sein können. Unter dem Begriff „im Wesentlichen“, „vorwiegend“ und „überwiegend“ fallen alle Merkmale, die eine Eigenschaft oder einen Gehalt mehrheitlich, d.h. mehr als alle anderen genannten Komponenten oder Eigenschaften des Merkmals aufweisen, also bei zwei Komponenten beispielsweise mehr als 50%.

Claims (12)

  1. Saiteninstrument mit mehreren, an einer Aufhängungsanordnung befestigten Saiten, die manuell in Schwingung versetzt werden, wobei die Aufhängungsanordnung Paare von separaten Aufhängungen in Form von jeweils einem Stimmwirbel und einem Saitenaufhängungsstift umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass (a) die in der Aufhängungsanordnung befestigten Saiten Gruppen mit wenigstens zwei Saiten bilden; und (b) die Saiten aus wenigstens zwei unterschiedlichen Gruppen gewinkelt zueinander angeordnet sind.
  2. Saiteninstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saiten einer Gruppe parallel zueinander angeordnet sind.
  3. Saiteninstrument nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Saiten einer Gruppe in einer gemeinsamen Saitenebene angeordnet sind und die Saitenebenen verschiedener Gruppen in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind und sich die Saiten zumindest teilweise überkreuzen.
  4. Saiteninstrument nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Resonanzkörper.
  5. Saiteninstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängungen an dem Resonanzkörper befestigt sind.
  6. Saiteninstrument nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saiten einer Gruppe unterschiedliche schwingende Längen aufweisen.
  7. Saiteninstrument nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saiten einer Gruppe die gleiche schwingende Länge und die Saiten unterschiedlicher Gruppen unterschiedliche Längen aufweisen.
  8. Saiteninstrument nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stimmwirbel einer Gruppe und die Anhängestifte einer anderen Gruppe jeweils an einem gemeinsamen Sattel vorgesehen sind.
  9. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Resonanzkörper von einem hohlen oder massiven, flachen Körper gebildet ist, der sich entlang einer Ebene erstreckt.
  10. Saiteninstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Resonanzkörpers größer ist als 40 cm, vorzugsweise größer als 50 cm und höchst vorzugsweise zwischen 80 cm und 200 cm.
  11. Saiteninstrument nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saiten gruppenweise auf Töne stimmbar sind, die harmonisch in einem konsonanten Verhältnis zueinander stehen.
  12. Saiteninstrument nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Ständer.
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