DE891539C

DE891539C - Formstab und seine Befestigung zur Herstellung von Filtern

Info

Publication number: DE891539C
Application number: DEL9703A
Authority: DE
Inventors: Max Leitsmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-29
Filing date: 1951-07-29
Publication date: 1953-09-28

Description

Die in der Industrie bekannten Filter für Luft und Flüsiglieiten werden hergestellt unter Verwendung von geflochtenen Drähten, geschlitzten Blechen und Drahtstäben. Weiter sind Filter, aus Holzrohren hergestellt, bekannt.
Alle bisher bekannten Filter haben Nachteile, und zwar bestehen dieselben darin daß die Reinigung sehr umständlich und schwierig ist. Oft ist ein zeitrauben der Aufbau der Filter zum Zweck der Reiz nigung erforderlich. Bei Filtern, welche aus nebeneinanderliegenden Drähten hergestellt sind, ist die Einhaltung der erforderlichen Abstände der Drähte voneinander außerdem sehr schwierig und bei feinen und feinsten Filtern unter Druck bei Schlitzbreiten von o,o5 bis 1 mm unmöglich. D'ie Herstellung derartiger Feinfilter aus Blechen; in welehe die erforderlichen Schlitze eingearbeitet werden, ist sehr teuer und umständlich wegen der hierfür notwendigen Werkzeuge. Die Reinigung aller vorgenannten Filter ist mit besonders groß enSchwierigkeiten verbunden.
Die Erfindung beseitigt die vorgenannten Schwierigkeiten restlos, und zwar wird I. die EinF haltung jeder verlangten Schlitzbreite mit einfachsten Mitteln der Fertigung erreicht, 2. wird durch die neue Befestigungsart eine mechanische Rein?gungsmöglichlteit geschaffen,, die allen bisher bekannten Methoden weit überlegen ist.
In der Zeichnung ist die neuartige Form der Formstäbe in Bild I dargestellt, während die Bilder 2, 2 a, 3 und 3 a den neuartigen Aufbau und die dadurch mögliche neue Reinigungsart schematisch darstellen.
Ist der Werkstoff für den in Bild I dargestellten Formstab Stahl oder Metall, so wird - vorteilhaft ein Stab mit rechteckigem Querschnitt gewalzt oder gezogen. Dieser Stab, welcher natürlich eine glatte Oberfläche hatf-wird unter Druck durch eine aus zwei Rollen gebildete walzenartige Vorrichtung gezogen. Die Rollen dieser Vorrichtung haben am äußeren Durchmesser in den Abständen entsprechend dem Maß x im Bild I Vertiefungen, deren Tiefenmaß dem Maß r 1 im Blind I entspricht Aus dem durch diese Vorrichtung hindurch gezogenen glattenl Stab wird ein Formstab mit den beiderseitigen Erhöhungen F gemäß Bild 1, wobei das Maß xI 1 der gewünschten Schlitzbreite entspricht.
Die hier geschifderte Herstellungsart soll als ißeispiel gelten. Jede andere Herstellungsart, und zwar Prägen, Pressen und Schmieden ist natürlich auch möglich. Als Werkstoff für die Formstäbe kann außer Stahl und Metall natürlich auch jeder andere Werkstoff, wie Kunstharz, Holz, Porzellan -und keramister Werkstoff verwendet werden. Die Herstellungsverfahren müssen naturlich dem Werkstoff entsprechend gewählt werden.
Die Formstäbe werden in der Anordnung nach Bild 2 zusammengefügt In Abweichung von - der bisherigen Art, nach welcher alle Stäbe auf einem Filtergestell befestigt wurden, werden die neuen Formstäbe auf zwei Filtergestellen D und E befestigt, und zwar jeweils die Formstäbe I, 3 usw. auf dem einen gestell und die Formstäbe 2, 4 usw. auf dem zweiten Gestell.
Anordnung siehe Bild 2 und 2 a. Diese Filtergestelle werden so ineinandergeschoben, daß die Lage der Erhöhungen F (Bild I) der Stellung in Bild 2 entspricht. In dieser Stellung werden alle Formstäbe gegeneinander abgestützt durch die Erhöhungen F, und es wird dadurch bei entsprechend gewählten Abständen x (Bild I) jegliche Gefahr eines seitlichen Verbiegens - und damit einer Änderung der gegenseitigen Abstände (Schlitzbreiten) vermieden.
Durch diese Befestigungsart ist es möglich, das Filtergestell D,an welchem die Formstäbe I, 3 usw. befestigt sindl, gegenüber Zudem Filtergestell E mit den daran befestigten Formstäben2, 4 usw. in der Längsrichtung zu verschieben.
Die Bilder 3 und 3 a zeigen zwei Formstäbe in den durch die verschiedenen Verschiebungen erreichten Stellungen. Bei dieser Verschisebung in Ider Längsrichtung gleiten die Erhöhungen F eines Formstabes an den glatten :Eilächen des danebenliegenden Formstabes entlang, und es werden durch diesen Vorgang alle haftenden Unreinigkeiten abgeschabt. Durch eine nachfolgende Spülung mit Flüssigkeit ist sämtlicher -Schmutz beseitigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I.- Formstab für d-ie Herstellung von Filtern, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstab in gewünschten Abständen mit Erhöhungen versehen ist, deren Höhenmaß der verlangten Schlitzbreite des Filters entspricht.
2. Befestigungsart der Formstäbe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei nebeneinanderliegende Formstäbe in ihrer Längsrichtung zueinander verschiebbar sind zum Zweck der Reinigung der Filterschlitze.
3. Befestigungsart nach Anspruch 2, dadurch tgekeIrnzeichlnet, da je Idie Hälfte aller Formstäbe eines Filters auf einem zweiten verschiebbaren Gestell für sich befestigt werden, zu dem Zweck, die eine Hälfte der Formstäbe gegen die andere Hälfte durch eine Betätigung in der Längsrichtung verschieben zu können.