DE89136C

DE89136C -

Info

Publication number: DE89136C
Application number: DENDAT89136D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Vorrichtung dient zum selbstthätigen Umkippen bezw. Entleeren der Seilbahnwagen und ist derart eingerichtet, dafs sie mit Leichtigkeit an dem Seil in der richtigen Arbeitslage befestigt werden und ein Wagen über die Befestigungsstellen ohne erheblichen Stofs hinwegrollen kann. Die Einrichtung ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung in Vorder- und Seitenansicht dargestellt.

An dem Tragseil α einer Seilbahn sind zwei um das Seil gelegte Hängeklammern b angebracht, welche eine Schiene c tragen. Letztere wird mittelst Schrauben mit den Hängeklammern b verbunden. Die Schiene c ist unten an beiden Seiten derart verstärkt bezw. mit einem belastenden Ansatz c¹ versehen, dafs sie vor dem Befestigen senkrecht oder annähernd senkrecht nach unten hängt und sich also im Gleichgewicht befindet, so dafs nach dem Aufhängen der Schiene nur das Anziehen der Befestigungsschrauben d erforderlich ist, um die Kippvorrichtung in den betriebsfähigen Zustand zu versetzen. Da die beiden das Tragseil von oben umfassenden Hängeklammern b nur wenig über dasselbe vorstehen, so kann der Wagen mit Leichtigkeit darüber hinwegrollen. An der Schiene c ist der Bügel e e¹ angebracht. Der Schenkel e¹ desselben kann durch ein Gegengewicht e² in senkrechter Lage gehalten werden. Der Bügel ist mit einem Schaltwerk verbunden, dessen Sperrrad f mit der Sperrklinke g es ermöglicht, den Bügel in jede gewünschte Lage zu bringen. Bei hoch liegender Seilbahn kann diese Einstellung durch Drehung des Schaltrades etwa mittelst Schnurtrieb von unten unter zeitweiser Auslösung der Klinke g gleichfalls mittelst Schnurtrieb erfolgen, wie in der Zeichnung punktirt angedeutet ist.

Die Kippwagen sind mittelst der Bügel k derart aufgehängt, dafs sie das Bestreben haben, nach rechts -in der Richtung des Pfeiles der Fig. 2 umzukippen, hieran aber während der Fahrt durch die Klinke i verhindert werden. Mit der Drehachse der Klinke / ist ein Arm h verbunden, welcher an den Hebelarm e¹ anstöfst. Eine Feder i¹ bringt die Klinke i und den Arm h nach dem Kippen wieder in die Kuppelungsstellung zurück.

Der Vorgang zum Kippen der Seilbahnwagen ist nun folgender:

Bei Ankunft des Wagens schlägt der Arm h gegen den Hebelarm e¹ des Bügels e¹; der Arm h wird dadurch zurückgedrängt und mit diesem gleichzeitig die Klinke i. Hierdurch wird die Kuppelung des Wagenkastens mit den Bügeln k gelöst und das Uebergewicht des Wagens bezw. der Ladung tritt in Wirkung, so dafs der Wagen in der Pfeilrichtung umkippt und sich entleert.

Claims

Patent-Anspruch:

Anschlag für Seilbahnwagen, gekennzeichnet durch eine an das Seil anhängbare Schiene (c) mit einstellbarem Arm (e¹), dessen Stellung durch ein Sperrwerk geregelt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.