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Apparat zur Reproduktion von Mustern nebst Griffeleinrichtung dazu
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Apparaten zur Reproduktion eines
Musters und im besonderen auf einen Apparat zur Ausführung einer Arbeit auf einem
Arbeitsstück entsprechend einer in einer Zeichnung vorhanidenen Linie, die von dem
Griffelkopf nachzu@zieheni nsrt.
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Ein besonderer Zweck :der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten
Apparates, der einen von der Bedienungsperson zu steuernden und das Muster reproduzierenden
Rahmen aufweist, der einen einen Griffelkopf tragenden Arm hat und in einer Ebene
nahe der Oberfläche der Musterzeichnung verschoben werden kann zum Zweck, das Arbeitsstück
mit Bezeug auf die die Arbeit ausiführende Einrichtung zu verschieben.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer mit einem
Pantographen ausgestatteten Ziersticheinrichtung, @d,ie eine Nähmaschine zur Herstellung
von Zickzackstichen enthält, mit einem zum Nachziehen eines Musters bestimmtenGriffel.kopf,
wobeiMittel vorgesehen sind, um der Bedienungsperson eine visuelle Anzeige von der
Größe der seitlichen Nadelausschwingung zu geben.
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In dien Zeichnungen sind Awsführlungsfoirmen dler Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i eine schaubildliche Ansicht einer Nähmaschine und
ihres Tragtisches, der für die vorliegende Erfindung verwendet wird; Fig. 2 ist
ein Teil einer rechten Endansicht der in Fig. i dargestellten Einheit; Fig. 3 ist
eine Schnittansicht nach der Linie 3-3 der Fig. i ; Fig. q. veranschaulicht in einem
vergrößerten Maßstab eine Seitenansicht im wesentlichen nach der Linde 4-4 der Fig.
3 ; Fig.5 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete schaubildliche Ansicht des
das Arbeitestück
haltenden Gerätes, welches für den Apparat der
Erfindung verwendet wird; :dieses Gerät trägt beider Darstellung ein Stoffstück;
Fig.6 veranschaulicht in schematischer Weise ein Muster in der Gestalt des Buchstabens
L, welcher, .dÜrch, @d'en Griffelkopf der p,anbograph eneinheit nachgezogen werden
kann; Fi.g.7 veranschaulicht in schematischer Weise ein Monogramm, welches durch
Zickzackstiche gebildet ist; Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch den in Fig. i dargestellten
Griffelkopf; Fig. 9 ist eine Draufsicht auf den Grifelkopf bei abgenommenem Deckel;
Fig. io veranschaulicht in einer Vorderansicht die beiden Reihen von elektrischen
Lampen, die für den vorliegenden Griffelkopf verwendet werden; Fsg. i i ist eine
im vergrößerten Maßstab gezeichnete Schnittansicht nach der Linie i i-i f der Fig.
8; Fig. 12 veranschaulicht in schematischer Weise eine Draufsicht auf das Linsen-
und Reflektorsystem, das für den Griffelkopf der Fig.8 verwendet wird; Fig. 13 ist
eine Seitenansicht der in Fig. 12 dargestellten Teile; Fig. 14 ist eine Draufsicht
auf den in Fig. 13 gezeigten projizierten Lichtfleck; Fig. 15 ist eine Draufsicht
auf das ,eine Ende der Panrtlographeneinheit zusammen mit diem z.u.-gehörigen Griffelkopf;
Fig. 16 veranschaulicht in vergrößertemMaßstab eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, des Tisches, uin :die Art und Weise zu veranschaulichen, in welcher die
Steuervorrichtung für die Nadelausschwingung der Nähmaschine mit dem durch das Knie
der Bedienungsperson beeinflußten Hebel verbunden ist; Fig. 17 veranschaulicht ein
Schaltschema und veranschaulicht die Art und Weise, in welcher die Glühlampen des
Griffelkopfes nacheinander erregt und stromlos gemacht werden; Fig. i8 veranschaulicht
ein Schaltschema einer abgeänderten Ausführung der Steuervorrichtung -für die Glühlampen.
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Die Erfindung wird allgemein in Verbindung mit einer Ziersticheinrichtung
verwendet, die eine Zickzacknähmaschine 2o und eine handgesteuerte Pant@ographe@nmoirrichburng
2,i enthält, "deren eüner Endteil einen Stickring 22 trägt, um das mit einem ?Monogramm
zu versehende Arbeitsstück der ausschwingenden Nadel einer Nähmaschine darzubieten.
Der anidere EnÜheil der P.an;tiographeneinheit trägt einen Griffel 23, den die Bedienungsperson
zum Nachziehen einer Monogrammsch:ablone oder eines Monogrammusters verwendet, welches
unter dem Pantoigrapheni angebracht werden kern. Die Bewegungen des Stickringes
werden unmittelbar von der Bedienungsperson :durch -Vermittlung des Panrtographen
gesteuert, so .daß das i11 denn Arbeitsstück durch die Nähmaschine hergestellte
Monogramm dem Muster oder der Schablone entspricht. Ein .durch .das Knie der Bedienungsperson
beeinflußter Hebel 24 dient dazu, sie in den Stand zu s-etz-en, die Größe der seitlichen
Nadelausschwingung zu ändern, so daß die Breite der Zickzackstiche während des Arbeitens
der Nähmaschine geändert werden und die Umrißlinie des Monogramms von verschiedener
Breite sein kann.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf einem Tisch (Fig. 1,:2, 3 und 5)
angebracht, der eine im wesentlichen ebene Tischplatte 25 hat, die an dem einen
Ende mit einem Ausschnitt 26 zur Aufnahme der Zickzacknähmaschine 2o aufweist. Dieser
Ausschnitt und demzufolge die Nähmaschine können unter einem Winkel von 45° mit
Bezug auf die Längsachse .des Tisches eingestellt werden, ,damit .die senkrechten
und waagerechten Bahnen des mit einem Monogramm zu versehenden Arbeitsstückes dieselben
Stichwinkel haben. In dieser Beziehung sei auf Fig. 7 verwiesen, in der ein Monogramm
27 in Gestalt des Buchstabens L dargestellt ist. Dieses Monogramm wird mittels Zickzackstiche
28 gebildet, und es ist zu erkennen, d,aß bei der Anordnung der Nähmaschine 2o unter
dem oben angegebenen Winkel von 45° die senkrechten und waagerechten Bahnen der
Monogrammarbeit denselben Stichwinkel haben. Zu :dem Zweck einer klaren Darstellung
ist der Abstand zwischen diesen Stichen übertrieben groß gezeichnet..
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Unmittelbar unter der Tischplatte 25 ist auf einem von den Füßen 30,
30 -des Tisches getragenen Brett 29, eine waagerecht .liegendje unnd dem Pantographen
unterstützende Platte 31 angebracht, .die. sich von Ader Unterseite der Tischplatte
25 nach außen erstreckt, um das den Griffel tragende Ende des Panito@graphen freizulegen..
Dieses Ernde d'es P.anitographen wird unmittelbar von; der nach außen vorstehenden
Platte 31 getragen, während dessen anderer Endteil von dem Brett 29 an einer Stelle
unterhalb der Tischoberfläche und in senkrechter Ausrichtung mit einer in der Tischplatte
gebildeten Öffnung 32 getragen wird. Ein Arm 33, der sich vorn dem, Pantographen
durch den Tisch hindurch nach oben erstreckt, ist mit einem waagerechten Schenkel
34 versehen, der sich über die Tischplatte 25 erstreckt und den Stickring 22 unmittelbar
über der Nähmaschinenstichplatte und unter der Nadel unterstützt.
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Die Oberfläche 35 der vorstehenden Platte 31 kann v an einem flachen
Stück eines durchscheinenden Materiealu gebildet werden, und unmittelb.ar unrter
d iesem und; meiner in derPlUtfie 31 gebildeten rechteckigen Tasche 36 kann ein
Muster- oder Schablonenbogen angebracht werden. Der Griffelkopf 23, der an dem nach
außen ragenden Ende des Panibographen vorgesehen ist, kann dien Spur eines in (der
Tasche 36 vorgesehenen Musters nachgezogen werden, so daß der Stickring 22 eine
entsprechende Bewegung erhält und die Nähmaschine ein Monogramm von vorher bestimmter
Gestalt herstellen wird.
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Die vorstehende Platte 31 ist auf Schienen 37, 37 verschiebbar gelagert,
welche unmittelbar von dem Brett 29 getragen werden, so daß die Platte 31 von
Hatid
quer= zur Tisc.liplZitt,# 25 'verschoben werden kann. Diese Bewegung der Platte
31, welche das den; Griffel tragende Ende :des Pantographen trägt, wirkt dahlin,
das Größenverhältnis voni Panto gräph zu Monogramm zu ändern. Eine mit Löchern versehene
Anzeigeplatte 38 (Fig. 2) ist an dem rechten Ende der Platte 31 vorgesehen, und
ein von der Bedienungsperson zu betätigender Verriegelungsbolz@eni 39 ist auf ,dem
Brett 29 angebracht, um die Platte 38 und demzufolge die Platte 31 in irgendeiner
von mehreren vorher bestimmten Stellungen zu verriegeln. In jedem,der beiden Endteile
der Paittographeneinheit .voirgesehene und nicht dargestellte Mittel dienen dazu,
diese Enden mit Bezug auf die Platte 31 und das Brett 29 zu verriegeln, wodurch
eine gegenseitige Einstellung der Pantographenen .den bei derder Platte 3-r bewirkt
wird. Die besondere Bauart der Platte 31 und der Pantogra@pheneinheit bil,d@et keinen
Teil der Erfindung, so !daß Einzelheiten dieser Teile nicht näher beschrieben zu
werden brauchen.
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Wie bereits oben bemerkt, weist die vorliegende Einrichtung eine Zickzackstichnähmaschine
auf, welche eine ebeneGruiidplatte4o hat, die eine StofftinterstÜtzung darstellt
und von ideren einem Ende der hohle Ständer 41 eins Maschinenarmes Oll' emporragt;
welcher die Grundplatte überhängt und in einen Kopf 42 ausläuft.
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Die Nähmaschine 2o hat eine senkrecht auf und ab gehende und seitlich
ausschwingende Nadel 43 zur Herstellung von Zickzäckstichen. Maschinen dieser Art
verwenden Mittel, um die Größe der seitlichen Nadelausschwiligung von Null bis zu
einem Maximum zu ändern, und bei der in Eig. i dargestellten Maschine ist zu diesem
Zweck ein Hebelarm 44 vorgesehen. Dieser Hebelarm. 44 ist mit einer- die Nadefausschwingung
steueriAen Einrichtung verbunden, so daß, wenn dieser Hebelarm sich in der in Fig.
i dargestellten Lage befindet, die Nadel keine seitlichen Bewegungen erhält und
n einer feststehenden senkrechten Bahn auf und ab geht. Wenn aber dieser Hebelarm
44 entgegengesetzt zur Uhrzeigerbewegung nach oben bewegt wird, erteilt er der Nadelstange
seitliche Schwingbewegungen; es ist zu erkennen, daß je weiter der Hebelarm bewegt
wird, um so großer :die Weite der seitlichen Nadelausschwingung sein wird. Aus den
Fig. i und 16 ist zu erkennen, daß an dem freien Ende .des Hebelarmes 44 das obre
Ende einer Steuerstange 45 angreift, deren unteres Ende durch ein in der Grundplatte
40 vorgesehene Öffnung ,lach unten ragt, so daß dieses untere Stangenende unter
der Oberfläche ,des Tisches 25 liegt. Die Bewegung der Stange 45 in_ der Längsrichtung
wird somit den Hebelarm 4.'_ um dessen Lagerzapfen verschwenken, wodurch die Vorrichtung
zur Aussch.wingung der Nadelstange gesteuert wird. Das untere Ende einer Schraubenfeder
47 (Fig. i) ist an einem Zapfen 48 befestigt, der von der Nähmaschine getragen wird,
während ihr oberes Ende unmittelbar an ,dem Hebelarm 44 angreift, um diesen
in seine untere Stellung zu drängen, welche der Nullstellung der Einrichtung für
das Ausschwingen der Nadelstange entspricht.
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Der von dem Knie der Bedienungsperson beeinflußbare Hebel 24 hat die
Gestalt einer im wesentlichen umgelehrt L-förmigen Kurbel, deren waage rechter Schenkel
49 in einem Paar mit Öffnungen versehener Lagerböcke 5o, 5i gelagert ist, welche
unmittelbar auf der einstellbaren Platte 31 bzw. auf dem Brett 29 befestigt sind.
Auf der Platte 31 ist ferner ein :im wesentlichen U-förmig gestalteter Lagerbock
52 angebracht (Fig. 2), welcher einen Teil des Hebels 24 umfaßt, wodurch verhindert
wird, daß dieser sich in seinem Lagerbock 5o längs verschiebt. Der Hebel 2"4 kann
in der üblichen Weise von dem Knie der Bedienungsperson betätigt werden.
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Weiter unten noch näher beschriebene Mittel verbinden das untere Ende
der Stange 45 mit ,dem Hebel 24. Die Bedienungsperson kann daher :die Weite der
seitlichen Nadelausschwingung währendde.s Arbeitens der Maschine mittels des Hebels
24 ändern, so daß .die Breite der Zickzackstiche geändert werden kann. In diesem
Zusammenhang sei auf die Fig. 7 verwiesen, in der ein Monogramm in Gestalt des Buchstaben
L id:argestellt .ist. Die Breite dieses Buchstabens ändert sich über dessen ganze
Länge, so daß, um einen solchen Buchstaben durch ,Stiche in,der richtigen Weise
zu bilden, es notwendig ist, die Weite,der seitlichen Nadelaussehwingung zu ändern.
Der Apparat gemäß .der Erfindung ist daher mit einer Vorrichtung versehen, die durch
den kniebeeinflußten Hebel24 gesteuert werden kann, so daß eine Bewegung dieses
Hebels die Weite der seitlichen N.adelaussahwingung ändert.
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Wie .bereits oben erwähnt, kann die Bedienungsperson das Größenverhältnis
von Muster zu Monogramm durch Verschieben der Platte 31 mit Bezug auf das Brett
29 ändern. Diese Bewegung der Platte 31 ändert auch .das Lenkstangensystem, so daß
das Bewegungsverhältnis des Hebels 24 mit Bezug auf die Bewegung des Hebelarmes
44 gleichfalls geändert wird, und der maximale Schwingungsbetrag .der Nadel sich
mit der Größe des '.vIonogramms ändert, während der Heb-el24 außerdem entsprechend
der Mustergröße bewegt werden kann.
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Das vorliegende Lenkstangensystem weist hierzu eine im wesentlichen
waagerecht liegende Welle 53 auf, deren Enden in den Endteilen eines kastenartigen
Lagerbockes 54 gelagert sind. Dieser Lagerbock 54 (Fig. 2 und 16) kann an einem
oberen Schenkel eines Rinnenteiles 55 mittels Bolzen 56, 56 befestigt werden. Die
Welle 53 verläuft parallel zu ,dem waagerechten Schenkel 49 des Hebels 24. Auf den
Endteilen -der Welle 53 sitzt ein Paar Arme von ungleicher Länge, die an ihren freien
Enden durch eine Stange 57 miteinander verbunden sind, welche mit einem Kurbelarm
58 im Eingriff steht; der von dem waagerechten Schenkel 49 des Hebels 24 getragen
wird. Der kürzere Arm ist mit 59 und der längere Arm mit 6o bezeichnet. Die Arme
59 und 6o bilden somit zusammen mit der schräg liegenden Stange 57 eine Kurbel,
die mit der Kurbel 58 im Eingriff steht, um die Bewegung von dem
Hebel
24 auf die Welle 53 zu übertragen. Die Stange 57 bildet einen im wesentlichen schrägen
Steuerteil dieser Kurbel, so daß, wenn ider Hebel 24 in der Längsrichtung seines
waagerechten Schenkels 49 verschoben wird, das wirksame Hebelarmverhältnis zwischen
diesen Kurbeln verändert wird. Der kurze Arm 59 (Fig. 2 und 16) ist mit einem Kurbelglied
61 versehen, .der unmittelbar unter dem unteren Ende -der nach .unten ragenden Stange
45 liegt. Eine Schraubenfeder 47 wirkt dahin, Aden Hebel 44 zusammen mit rder Stange
45 nach unten zu drängen, wodurch das untere Ende der Stange 45 in Eingriff mit
dem .darunter liegenden Kurbelglied 6i gedrückt wird. Die von den beiden nach unten
ragenden Armen 59 und 6o getragene schräg liegende Stange 57 bildet, wie bereits
erwähnt, einen Winkel mit rdem waagerechten Schenkel 49 des Hebels 24, und wenn
daher die Platte 3 1 mit Bezug auf das Brett 29 verschoben wird, werden der
Kurbelarm 58 und die Stange 57 mit Bezug aufeinander verschoben, so daß ihre wirksamen
Hebellängen verändert wenden. Eine Zunahme in der Bewegung des knielbeeinflußten
Hebels um dessen Längsachse kann somit verschiedene Weiten der Längsbewegung der
Stange 45 herbeiführen, was von dem Betrag der Längseinstellung des Hebelarmes 49
mit Bezug auf die schräg liegende Stange 5"7 abhängt.
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß eine Bewegung des Hebels
24 um die Längsachse seines waagerechten Schenkels 49 von der Nullstellung -aus
dahin wirkt, den Hebel 44 zu bewegen, der seinerseits die Weite der seitlichen Nadelausschwingung
steuert. Wenn rdie Bewegung des Hebels 24 in der der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten
Richtung (Fig. i) vergrößert wird, wird der Hebel 44 gleichfalls entgegengesetzt
der Uhrzeigerbewegung verschoben, wodurch idie Weite der seitlichen Nadelstangenausschwingungen
von Null bis zu einem Maximum vergrößert wird. Wenn der Hebel 24 in der Längsrichtung
seines waagerechten Schenkels 49 bewegt wird, wird er gleichfalls das wirksame Hebelverhältnis
zwischen seinem Kurbelteil 58 und der schräg liegeirden Stange 57 ändern, so daß
eine .gegebene Größe der Schwenkbewegung des Hebels 24 auszuwählende Weiten ;der
seitlichen Nadelstangenausschwingung herbeiführen wird.
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Die Painfiographenvorrichtung weist einen: von Hamid bewegbaren Arm;
62 auf, der miiittelis Stifte 63 und 64 an einem Paar Lenkerarme 65, 66 angelenkt
ist, die ihrerseits an einem dritten Lenkerarm 67 mittels Stifte 68 und 69a angelenkt
sind, um eine übliche Pantographenbaua,rt zu bd@ld@enj. Der Lenkerarm 65 wird von
einem Kragen 69 umfaßt, (Fig. 2) der auf der Platte 3 1 mittels eines Stiftes
70 schwenkbar .gelagert ist. Eine Bewegung des Hauptarmes 62 wirkt somit dahin,
die einzelnen Pantographenlenker mit Bezug aufeinander zu verschieben, und die ganze
Pantographeneinheit wird sich daher in der üblichen Weise um den Stift 70 verschwenken.
An dem Hauptteil des Pantographen ist eine Hilfsvorrichtung angebracht, die ein
Paar paralleler Arme 74 72 (Fig. 3) hat, von denen jeder mit seinem einen Ehde mittels
eines Stiftes an einem Arm 73 gelenkig angebracht ist. Das andere Ende eines jeden
Armes 71, 72 ist an dem einen Schenkel eines Winkelhebels 74 mittels eines
geeigneten Zapfens gelenkig angebracht. Dieser Winkelhebel 74 ist an den Enden eines
jeden von zwei parallelen Armen 75, 76 an-gelenkt; diese Arme sind mit ihren anderen
Enden m'ittets Stifte 77, 77 an einem Klotz 78 angelenkt, der auf dem Brett
29 starr befestigt ist.
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Das freie Ernde .des Armes 73 ist mit einer Klemme 79 versehen und
trägt einstellbar den aufrecht stehendenArm33, der sich durch die imTS-sch vorgesehene
Öffnung 32 hindurch nach oben erstreckt und an seinem oberen Ende Aden Idas Arbeitsstück
haltenden Teil 34 trägt.
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Dieser Teil 34 (Fig. 5) weist innere und äußere ineinandergeschachtelte
Ringe 22 und 8o auf, welche zwischen sich ein Stoffstück 81 halten. Diese Ausbildung
der Ringe ist von üblicher Form und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden.
Wenn also der Griffelkopf 23, der von dem freien Ende des Pantographenarmes 62 getragen
wird, den Umrißlinien einer in der Tasche 36 der Platte 3-i untergebrachten Musterzeichnung
nachgezogen wird, werden die Ringe 22, 80 die Bewegungen des Griffelkopfe.s im der
üblichen Weise genau wiedergeben. Wenn also die Musterzeichnung beispielsweise den
Buchstaben L darstellt und der Griffelkopf23 diesemBuchstaben nachgezogen wird,
wird das Arbeitsstück 81 unter der senkrecht auf und ab gehenden und seitlich ausschwingenden
Nadel in geeigneter Weise so verschoben, daß als Resultat die Nähmaschine auf dem
Arbeitsstück Stiche in einer solchen Weise ausführt, daß ein Monogramm in Gestalt
eines L gebildet wird (Fig. 5 und 7).
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Die vorliegende Erfindung sieht an dem Pantographen die Anordnung
eines Griffelkopfes vor, bei dem eine Einrichtung vorhanden ist, um der Bedienungsperson
eine sichtbare Angabe von der Größe der seitlichen Nadelausschwingung zu geben.
Diese Einrichtung stellt auf einer Musterzeichnung einen Lichtfleck in Form eines
länglichen Balkens her, dessen Länge sich entsprechend .den Änderungen in der Weite
der Nadelaussohwingung ändert. Die Bedienungsperson wird somit jederzeit durch ein
sichtbares Zeichen von. der Breite des Monogramms benachrichtigt, welche die Nähmaschine
auf dem Arbeitsstück herstellt. Wie weiter unten noch näher erläutert werden wird,
wird der Lichtfleck durch eine Reihe von Lampen hergestellt, die von dem Griffelkop.f
23 getragen und nacheinander im Verhältnis zu der Bewegung tdes vom Knie der Bedienungsperson
beeinflußten Hebels 24 mittels eines fortschreitend wirkenden Schalters eingeschaltet
werden.
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Der Griffelkopf 23 wird von dem freien Ende des durch die Hand beeinflußbaren
Pantographenarmes 62 (Fig. 8 und 9) getragen. Das freie Ende dieses Armes 62 ist
mit einer senkrecht verlaufenden Bohrung 82 versehen, in .der ein hohler Zylinder
83 (Fig. i i) .drehbar .gelagert -ist, der einen oberen
Ringflansch
84 hat, welcher auf der flachen Schulter 85 des Armes 62 ruht. Auf !dem Flansch
84 ist mittels einer Mehrzahl von Schrauben 86, 86 eine Plattform 87 angebracht,
die den ganzen Griffelkopf 23 trägt. Auf der Plattform 87 ist mittels Niete 88,
88 ein aus Blech bestehender Lagerarm 89 befestigt, der ein Paar gegenüberliegender
und aufrecht stehender Lappen 9o hat. Jeder dieser Lappen ist mit einer Gewindebohrung
9i zur Aufnahme einer Schraube 92 versehen, die zum Befestigen eines Deckels 93
auf der Plattform 87 (Fig. 8) dient. Die obenerwähnte Vorrichtung zur Herstellung
des Lichtbalkens ist vollständig innerhalb dieses Deckels 93 eingeschlossen. Der
Deckel 93 zusammen mit der Plattform 78 und dem Zylinder 93 können um eine senkrechte
Achse verschwenkt werden, die mit der Längsachse der Bohrung 82 zusammenfällt.
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Das untere Ende des Zylinders 83 erstreckt sich unter die untere Fläche
des Pantographenarmes 62 (Fig. 2, 8 und 15). Ein Handgriff 94 ist mit einer mittleren
Bohrung 95 versehen, -die ermöglicht, daß der Handgriff unmittelbar von dem äußeren
Ende des Zylinders 83 aufgenommen werden kann, während ein im wesentlichen L-förmig
gestalteter Teil 96 den Handgriff unmittelbar auf ,dem Zylinder verriegelt,
so daß eine Schwenkbewegung des Handgriffes dahin wirkt, den ganzen Griffelkopf
23 mitzunehmen. Der obere Schenkel des Teils 96 ist hierzu in geeigneter Weise durchbohrt
und wird von dem Zylinder 83 und zwischen dem Pantographenarm 62 und dem Handgriff
94 aufgenommen. Eine in den Teil 96 eingeschraubte Stellschraube98 klemmt nach erfolgter
Festziehung an dem Handgriff 94 den Teil 96 und den Handgriff an dem Zylinder 83
fest, so -daß die Bewegungen des Handgriffes den ganzen Griffelkopf mitnehmen werden.
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In dem Griffelkopf 23 und auf der Plattform 87 ist eine Reihe von
Glühlampen 99 angebracht, die mit einem Paar Spiegel ioo und ioi und einer Linse
i o2 (Fig. i i) verseben sind, so daß .die Bilder der Lampenglühfäden, welche auf
die in der Plattentasche 36 untergebrachte Musterzeichnung projiziert werden, sich
verbinden und einen länglichen Lichtfleck bilden, dessen Länge durch das wahlweise
vorzunehmende Einschalten der Lampen geändert werden kann. Ein üblicher mehrere
Blattfedern enthaltender Schalter 103, der durch den Hebel 24 betätigt wird, welcher
die Weite der N adelausschwingung steuert, schaltet nacheinander mehrLampen ein,wenn
die seitlicheAusschwingung der Nadel größer wird, so daß die Länge des Lichtflecks
in jedem Augenblick ein Maß der seitlichen Nadelausschwingung ist. Bei dieser Anordnung
wird die mittlere Lampe nicht stromlos gemacht, sondern bleibt jederzeit eingeschaltet
und entspricht der Nullstellung der seitlichen Nadelausschwin,ung. Wenn dann die
seitliche Nadelausschwingun:g in Ansprechung an eine größere Schwenkbewegung des
Hebels 24 zunimmt, werden die Lampen nacheinander und abwechselnd auf beiden Seiten
der mittleren Lampe eingeschaltet bis, wenn die maximale Nadelausschwingung erreicht
ist, alle Lampen leuchten und der Lichtfleck seine maximale Länge hat.
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Aus den Fig. 8, 9 und io ist zu erkennen, daß zum Zweck der Erzielung
eines engen seitlichen Abstandes der Glühfäden kleine Miniatursignallampen 104 von
6 bis 8 V, die einen verringerten Lampenkolbendurchmesser haben, in versetzter Anordnung
in zwei Reihen verwendet werden. Hierbei nehmen fünf Lampen die untere Reihe ein
(Fig. io), während vier Lampen die obere Reihe einnehmen. Die Lampen einer jeden
Reihe liegen parallel dicht nebeneinander in beiden Reihen und sind so versetzt
angeordnet"daß die drei mittleren Lampen der unteren Reihe zwischen den Lampen der
oberen Reihe durchschauen. Alle Lampen sind bei io5 zusammengelötet, um eine Einheit
zu bilden, die unmittelbar auf der Plattform 87 mittels eines Lager-Oockes io6 befestigt
werden kann, dessen einer Schenkel an den Lampen bei 107 angelötet ist, während
der andere Schenkel unmittelbar auf der Plattform 87 mittels eines Bolzens io8 und
einer Mutter iog befestigt ist (Fig.9). Die Lampenanordnung ist innerhalb des Griffelkopfes
so angeordnet, @daß sie einen Winkel von 30° mit Bezug auf die Querachse der Plattform
87 für einen weiter unten noch näher beschriebenen Zweck bildet.
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Der Spiegel ioo (Fig. 8 und 9) ist mittels Lagerarme i i o, i i o
und Schrauben i i i, i i i auf einem Lagerbock i 12 befestigt, dessen unterer Teil
mittels Niete 113 starr auf der Plattform 87 befestigt ist. Der obere Teil des Lagerbockes
112 ist unter einem Winkel von annähernd 45° mit Bezug auf die Plattform abgebogen,
so daß er -das Licht von den Lämpen in solcher Weise erhält, daß es auf den zweiten
Spiegel ioi ,beworfen wird, welcher mittels Klebstoff auf einem zweiten Lagerarm
114 befestigt werden kann. Dieser zweite Spiegel lenkt das Licht von den Glühfäden
der Lampe längs der Lagerachse des Griffelkopfes nach unten, so daß das Licht durch
die Linse io2 hindurch geht und auf die Musterzeichnung geworfen wird, die in der
Tasche 36 untergebracht ist. Bei diesem zweiten Lagerarm 114 ist der den- Spiegel
tragende Teil unter einem Winkel von annähernd 45° zu der Plattform 87 angeordnet,
während der untere Teil des Lagerarmes aus einem Stück mit dem Arm 89 besteht. Dieser
Arm 89 ist bei 89' (Fig. 8 und 13) durchbohrt, so @daß das Licht durch den Arm hindurchgehen
kann.
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Der den Griffel tragende Zylinder 83 ist mit einer zentralen Bohrung
115 versehen, in der teleskopartig ein Linsenträger 116 gelagert ist. Dieser Linsenträger116
ist als hohlerZylinder ausgebildet und hat in seinem inneren rohrförmigen Teil 117
eine übliche Linse io2. Durch Einstellung des Linsenträgers i16 in dem Zylinder
83 und in dessen Längsrichtung kann der durch das Licht von den Lampen
99 gebildete Lichtfleck in :der richtigen Weise in den Brennpunkt auf der
Musterzeichnung gebracht werden.
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Der vordere Teil des Pantographenarmes 62 ist mit einer Ausnehmung
118 versehen, in: der ein
üblicher Klemmenklotz i i9 untergebracht
ist, der die einzelnen Lampen der Einheit 99 mit der elektrischen Stromquelle durch
zwei Bündel von Leitern i2o, i2o' verbindet.
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Der Schalter ro3 (Fig. 2, 3, 4 und 17) wird von dem Lagerarm 51 getragen,
der unmittelbar auf der Platte 31 befestigt ist. Der waagerechte Schenkel49 des
Hebelarmes 24 trägt eine Schraube 121 (Fig. 4), deren freies Ende eine Scheibe 122
trägt, die unter einem Antriebsarm 123 des Schalters ro3 liegt (Fig.17). Wenn also
der Schenkel 49 in seinen Lagerböcken 50, 51 in der Uhrzeigerrichtung (Fig. 4) verschwenkt
wird, wird .die Scheibe 122 den den Schalter betätigenden Arm 123 anheben, so daß
die Lampen in der oben angegebenen Weise eingeschaltet werden. Wenn umgekehrt der
Schenkel 49 in seinen Lagerböcken entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung verschwenkt
wind, wird der Arm 123 gesenkt, so daß die einzelnen Lampen abgeschaltet werden
und lediglich die mittlere Lampe der unteren Reihe eingeschaltet bleibt. Wenn somit
der Hebel 2,4 betätigt wird, -um die Weite der Nadelausschwingung zu vergrößern
oder zu 'verringern, wird die Bedienungsperson lediglich durch Beobachtung derMusterzeichnung
durch denLichtfleck von .der genauen Größe der Nadelausschwingung benachrichtigt.
Beispielsweise sei auf die Fig. 6 verwiesen, in der der Buchstabe L durch
das Bezugszeichen 124 bezeichnet ist, um -die Art der Musterzeichnung zu veranschaulichen,
die in die Tasche 36 der Platte 31 eingeführt werden kann. Um das Monogramm 27 (Fig.
7) auf dem Arbeitsstück in der in Fig. 5 veranschaulichten Weise herzustellen,
ist es für die Bedienungsperson notwendig, die Längsachse des Muster'buchstabehs
124 mittels des Lichtbalkens des Griffelkopfes nachzuziehen. Wenn die Breite des
Buchstabens L sich ändert, rnuß die Bedienungsperson die Weite der seitlichen Nadelausschwingung
ändern. Durch Betätigung des durch das Knie der Bedienungsperson beeinflußbaren
Hebels 24 kann die Bedienungsperson gleichzeitig die Größe der seitlichen Nadelausschwingung
und die Länge des Lichtfleckes ändern, der in Fig. 6 durch die gestrichelten Linien
125 dargestellt ist. Die Bedienungsperson kann somit, indem sie .den Lichtfleck
zwingt, lediglich den Abstand zwischen den Grenzlinien des Buchstabens L zu überspannen,
in der Tat ein Monogramm in dem Arbeitsstück herstellen, welches direkt der Musterzeichnung
entspricht.
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Der fortschreitend wirksame Schalter ist in den Fig. 17 und 18 schematisch
dargestellt. Er weist eine Platte 126 auf, die in üblicher Weise den Antriebsarm
123 sowie eine Mehrzahl von Kontaktarmen 127 trägt. Alle diese Arme sind mittels
nicht leitender Zwischenlagen 128 voneinander isoliert. Die antreibende Scheibe
122 (Fig. 17) hebt den Xrrn 123 so an, daß dieser nacheinander elektrisch mit jedem
der Kontaktarme 127 durch Vermittlung der von diesen Armen getragenen Kontakte 127'
verbunden wird. Die vorliegende Einrichtung verwendet einen üblichen Transformator
129, dessen eine Seite an eine elektrische Stromquelle von beispielsweise iro V
Wechselstrom angeschlossen ist. Die andere Seite des Transformators ist mit zwei
Klemmen versehen, von denen die eine bei 130 geendet ist, während die andere unmittelbar
mit dem Arm 123 und,der einen Klemme der obenerwähnten mittleren Glühlampe r o4
mittels der Leiter 131, 132 verbunden ist. Eine .der beiden Klemmen einer jeden
Glühlampe ist mittels eines Leiters 133 geendet. Die andere Klemme einer jeden Glühlampe
mit Ausnahme der mittleren Lampe ro4 ist mit dem zugehörigen Kontaktarm 127 durch
einen von acht Leitern 134 verbunden. Wenn also der Transformator 129 an eine geeignete
Kraftquelle angeschlossen ist, wird die mittlere Lampe 104' eingeschaltet, während
die übrigen Lampen stromlos sind, :da die einzelnen Kontaktarme 127 nicht rnit dem
Antriebsarm 123 verbunden sind. Wenn aber der Hebel 24 in der Uhrzeigerrichtung
(Fig. 4) verschwenkt wind, wird die Scheibe 122 angehoben, so daß der Arm 123 nacheinander
mit jedem der Arme 127 in Berührung kommt, wodurch die Lampen nacheinander zu beiden
Seiten der mittleren Lampe ro4' eingeschaltet werden, so daß die Länge des projizierten
Lichtfleckes fortschreitend zunimmt. Wenn umgekehrt .die Scheibe 122 gesenkt wird,
wenden die Lampen nacheinander abgeschaltet, so däß .der Lichtfleck verkürzt wird.
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In Fig.18 ist eine abgeänderte Form eines Schalters dargestellt, um
die verschiedenen Lampen paarweise anstatt abwechselnd, wie in Fig. 17 gezeigt,
ein- und auszuschalten. Diese abgeänderte Bauart verwendet-dieselbeTransformatoranordnung
wie in Fig. 17, wobei der eine Schenkel ides Transformators bei 130 geerdet, während
.der andere Schenkel direkt mit dem Arm 123 und mit der einen Klemme der mittleren
Lampe roq.' mittels der Leiter 131, 132 verbunden .ist. Die eine Klemme einer jeden
Lampe, einschließlich der mittleren Lampe ro4', ist mittels eines Leiters 133 geendet,
so @daß die mittlere Lampe ro4' (Fig. 18) eingeschaltet wird, während die übrigen
Lampen stromlos sind. Die anderen Klemmen aller Lampen mit Ausnahme der Lampe ro4'
sind an die Schalterarme 127 mittels Leiter 136 paarweise angeschlossen, so daß,
wenn der Antriebsarm 123 angehoben wird, um die Arme 127 in Berührung zu bringen,
eine Lampe auf jeder Seite der mittleren Lampe eingeschaltet und der Lichtfleck
fortschreitend in symmetrischer Weise verlängert wird.
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Die Nähmaschine 21 ist in ihrem Ausschnitt 26 so angebracht, daß die
Nadelstange 43 seitlich in einer Richtung hin und her schwenkt, welche im wesentlichen
unter einem Winkel von 45° mit Bezug auf die Längsachse des Tisches verläuft, so
daß die senkrechten und waagerechten Bahnen eines Monogrammbuchstabens denselben
Stichwinkel haben wenden. Bei dieser besonderen Anordnung der Nähmaschine muß die
Einrichtung für den beschriebenen Lichtfleck so ausgebildet sein, daß der auf die
Musterzeichnung projizierte längliche Lichtfleck parallel zur Richtung der seitlichen
Nadelausschwingung verläuft. Die Erfindung sieht eine solche Anordnung der Glühlampen
vor, daß diese
Bedingung der Übereinstimmung in paralleler Richtung
vorhanden .ist. Aus Fig. 9 ist beispielsweise zu erkennen, ,daß die Lampenanordnung
99 unter einem Winkel von 30° mit Bezug auf die Querachse der Griffelplattform 87
angeordnet ist. Eigentlich müßte dieser Winkel 45° betragen, um die abenerwähnte
Bedingung der Übereinstimmung zu erzielen; es hat sich aber infolge der Raumbeschränkungdes
Griffelkopfes als zweckdienlicher herausgestellt, die Lampen unter ,dem angegebenen
Winkel von 3o° anzuordnen und den Unterschied zwischen den gewünschten 45° und den
tatsächlichen 3o° durch Verschieben des Griffelkopfes 23 in der Uhrzeigerrichtung
um i5° mit Bezug auf den Handgriff 94 zu kompensieren (Fig. i5). Bei der Benutzung
des vorliegenden Pantographen erfaßt die Bedienungsperson jeden der freien Endteile
des Handgriffes 94 und zieht die Spur der Musterzeichnung in der Weise nach, haß
(der Handgriff jederzeit parallel zur Längsachse des Tisches 25 verbleibt. Durch
eine solche Verschiebung des Griffelkopfes um einen Winkel von i5° mit Bezug auf
den Handgriff wird der projizierte Lichtfleck im wesentlichen parallel zur Richtung
der seitlichen Nadelausschwingung verlaufen.
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In den Fig. 12 und 13 ist Idas Spiegel- und Linsensystemschematischdargestellt.
DieseFiguren zeigen die Art und Weise, in der :das Licht von den einzelnen Lampen
gesammelt und auf die Musterzeichnung geworfen wird. Die Linie 137 veranschaulicht
beispielsweise die untere Lampenreihe, während die Punkte a, b, c die beiden
Endlampen und die mittlere Lampe .der unteren Lampenreihe darstellen. Das Licht
von diesen drei Lampen wird somit von -der Linie 137 auf den Spiegel ioo
geworfen, von dem es auf den zweiten Spiegel ioi reflektiert wird, so daß es (durch
die Linse io2 hindurch nach unten geworfen wird, welche .den Lichtbalken auf der
Musterzeichnung im Brennpunkt vereinigt. Die ausgezogenen Linien der Fig. 12 und
13 veranschaulichen die tatsächlichen Lichtbahnen, während die Scheinlinien hinter
den Spiegeln die imaginären Lichtbahnen (darstellen, welche die sogenannten visuellen
Bilder bestimmen. Die beiden Spiegel ioo -und ioi kehren also den Winkel .des Lichtfleckes
mit Bezug auf den Winkel der Lampenreihe um, wenn die Längsachse oder Plattform
87 als Bezugslinie verwendet wird. Aus Fig. i2 ist zu erkennen, -daß der Winkel
der Linie 137 mit Bezug auf die Querachse (der Plattform 87 vollständig umgekehrt
zu demjenigen der Linie 138 verläuft, welche das reflektierte Bild der Linie
137 in dem Spiegel ioi darstellt. Dies ist der Grund, warum die Lampeneinheit 99
unter einem Winkel zu der quer verlaufenden Achse der Plattform 87 angeordnet wird,
der im wesentlichen das Gegenteil von demjenigen ist, der durch die Bahn der seitlichen
Nadelausschwingung gebildet wird. Fig. 14 veranschaulicht eine Draufsicht (des projizierten
Lichtfleckes i39, :der in Fig. 13 .dargestellt ist, und dieser Lichtfleck bildet
ebenso wie die Lichtreihe 99 einen Winkel von 30° mit Bezug auf die Querachse der
Plattform 87. Wenn also lder Arm 94 des Griffelkopfes 23 (Fig. 15) parallel
zur Längsachse des Tisches liegt, und wenn ferner her Griffelkopf 23 unter einem
Winkel von i5° mit Bezug auf diesen Arm angeordnet ist, so wind der auf die Musterzeichnung
geworfene Lichtfleck 139 einen Winkel von 45° mit Bezug auf die Längsachse .des
Tisches bilden, so daß dieser Lichtfleck parallel zu der normalen Bahn der NNdelausschwingung
verläuft. Da ferner die B.sdienungsperson bei Benutzung des vorliegenden Pantographen
den projizierten Lichtfleck 139 mit .dem Handgriff 94, der jederzeit parallel
zur Längsachse -des Tisches verläuft, um die Linien der Musterzeichnung herum nachzieht,
so folgt, daß der Lichtfleck stets parallel zu der Bahn der seitlichen Nadelausschwingung
verläuft.
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Die Linie 137 wird durch die Punkte d, b, c be-
stimmt, welche
die beiden Endlampen und die mittlere Lampe her unteren Lampenreihe darstellen.
Aus den Fig. 12, 13 und 14 geht hervor, daß die Linie 138, welche das reflektierte
Bild der Linie 137 in dem Spiegel ioidarstellt, durch die Punkte a1, b1, cl bestimmt
wird, welche diejenigen Lichtflecke sind, die durch idie reflektierten Bilder der
Lampen a, b, c direkt .gebildet werden. Ebenso wird die Linie 139 durch die Punkte
ä', b", c"
bestimmt, welche die Lichtflecke sind, die auf der Musterzeichnung
(durch die von den Lampen a, b, c reflektierten Bilder gebildet werden.
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Die Spiegel ioo und ioi (Fi.g. 13) sind in Wirklichkeit nicht unter
einem Winkel von 45° mit Bezug auf (die waagerecht liegende Plattform 87 angeordnet.
Dies erfolgt aus dem Grund, daß bei rder tatsächlichen Bauart des Griffelkopfes
es zweckdienlicher erachtet wurde, jeden Spiegel unter einem etwas unterschiedlichen
Winkel anzuordnen. Die Spiegel können aber leicht unter einem Winkel von 45° mit
Bezug auf die Plattform mit sehr geringer Abänderung in ,der Bauart des Griffelkopfes
angebracht werden. Bei einer Anordnung der Lampen 99 unter einem Winkel von 45°
mit Bezug auf die Querachse der Plattform 89 würde es nicht notwendig sein, den
Griffelkopf um i5° mit Bezug auf seinen Handgriff 94 zu versetzen.