DE891017C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Formlingen aus Linear-Polykondensaten - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Formlingen aus Linear-Polykondensaten

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DE891017C
DE891017C DEK7124D DEK0007124D DE891017C DE 891017 C DE891017 C DE 891017C DE K7124 D DEK7124 D DE K7124D DE K0007124 D DEK0007124 D DE K0007124D DE 891017 C DE891017 C DE 891017C
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C71/00After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor
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    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets

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  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Formlingen aus Linear-Polykondens aten Aus Linear-Polykondensaten, insbesondere aus den Polyamiden, Mischpolyamiden oder Polyurethanen, lassen sich sowohl ohne wie auch mit Zuhilfenahme von Lösungsmitteln verschiedenartige Formlinge herstellen. Für die Herstellung von Flächengebilden, insbesondere Folien oder Platten, kann man, von der Schmelze der Polymerisate ausgehend, so verfahren, daß das Verwalzen auf unter 0a abgekühlten Walzen vorgenommen wird. Oder aber man nimmt das Abschrecken der Schmelze so vor, daß die Folien in eine Härtungsflüssigkeit, beispielsweise Wasser, oder einen anderen Nichtlöser eintauchen. Vorteilhaft für die Durchführung dieser Verfahren ist die Tatsache, daß lurch Zusätze von bestimmten Substanzen eine Erniedrigung des Schmelzpunktes erzielt wird. Die nicht für jedes Anwendungsgebiet der Formlinge erwünschte Anwesenheit derartiger Schmelzpunkterniedriger wird durch Behandeln der Formlinge mit Alkoholen oder ähnlichen Flüssigkeiten wieder rückgängig gemacht..Derartige Gebilde lassen sich in den verschiedenen Stadien ihrer Flüssigkeitsbehandlung der bekannten, zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften dienenden Reckung unterwerfen. Selbstverständlich kann diese Reckung auch in vollständiger Anwesenheit eines Lösungs-oder Plastifizierungsmittels vorgenommen werden, wobei sowohl bei Raumtemperatur wie auch bei erhöhter Temperatur gearbeitet werden kann. Eine weitere Verbesserung der Eigenschaften Of ientierter Gebilde ist oftmals dadurch erzielt worden, daß diese im gespannten Zustand Wasser oder anderen O H-haltigen Flüssigkeiten bzw. deren Dämpfen ausgesetzt wurden und unter Spannung gegebenenfalls wieder erkalten konnten.
  • Wie nun gefunden wurde, lassen sich die Eigenschaften der Formlinge aus Linear-Polykondensaten, wie Folien, Platten, Bänder, Rohre oder Stäbe, dadurch erheblich verbessern, daß man die Formlinge unmittelbar anschließend an die Rekkung unter Aufrechterhaltung der Spannung einer Abschreckung auf Kältetemperaturen von mindestens oç unterwirft. Hierdurch erreicht man, daß die durch das Recken erzwungene Orientierung der Polykondensatteilchen; die man zwecks Erleichterung der Orientierungsarbeit zweckmäßig bei erhöhter Temperatur ausführt, in dem von der Größe der einwirkenden Kraft bestimmten Orientierungszustand eingefroren wird. Mit dieser plötzlichen Abschreckung durch Tiefkühlung gelingt es, die Formgebilde auch nach Aufheben der Reckungskraft wirklich in dem Zustand zum Einsatz zu bringen, der der aufgewandten Reckungsarbeit entspricht. Jede durch den allmählichen Temperaturabfall sonst auftretende Desorientierung der Makromoleküle wird also sicher ausgeschaltet.
  • Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens liegt darin, daß man die Formgebilde aus Linear-Polykondensaten zunächst Wasser oder andere O H-haltige Flüssigkeiten, die wiederum im Gemisch mit anderen Flüssigkeiten sein können, aufnehmen läßt, in diesem Zustand gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur reckt und sofort anschließend wiederum unter Aufrechterhaltung der Reckkraft bis unter den Gefrierpunkt des Quellmittels abschreckt. Neben der Einfrierung der Orientierung der Moleküle bewirkt die bei der Erstarrung eintretende Volumenänderung des Quellmittels eine Gefügeänderung des Formlings.
  • Nach Entfernung des Quellmittels, die vorteilhaft bei niedriger Temperatur unter Anwendung von Vakuum vorgenommen wird, kommen den Polykondensatgebilden Eigenschaften zu, die bisher nicht erzielt werden konnten. Insbesondere wird durch die verbesserte Reckung eine erhöhte Biegsamkeit, die Ider des natürlichen Leders sehr nahe kommt, neben einer gesteigerten Porosität und Kältefestigkeit erzielt.
  • Zur Erläuterung dienen noch folgende Beispiele: I. Aus einem Gemisch von 75 Teilen Mischpolyamid aus adipinsaurem Hexamethylendiamin und £-Caprolactam im Verhältnis 6:4 und 25 Teilen N-Äthyltoluolsulfonamid werden in üblicher Weise, z. B. durch Verwalzen bei 13aa und anschließendes Pressen bei I600 und 300 atü Folien oder Platten hergestellt. In einem Temperaturbereich von 70 bis IOO° werden diese auf etwa das Fünffache ihrer Länge nach einer oder beiden Richtungen gereckt. Am Ende des Reckvorgangs wird die noch unter Spannung befindliche Folie durch Aufblasen von auf -IoO abgekühlter Luft plötzlich stark abgekühlt. Man erhält eine in ihren mechanischen Eigenschaften außerordentlich verbesserte Folie besonders hoher Schmiegsamlçeit und Kältefestigkeit.
  • 2. Eine etwa I 5 °/o Methylhexandiol-monophenylurethan enthaltende Folie aus dem gleichen Mischpolyamid wie in Beispiel 1 läßt man in 250/9dem Methanol bis zur maximalen Flüssigkeitsaufnahme quellen. Die Folie wird bei ungefähr 500 etwa auf das Dreifache in einer Richtung gereckt und unter Aufrechterhaltung der Spannung auf 250 abgekühlt. Hierdurch erreicht man, daß das aufgenommene Quellmittel, dessen Gefrierpunkt bei etwa -Ir0: liegt, unter Volumenvergrößerung erstarrt und so dem Flächengebilde eine vergrößerte Porosität erteilt. Durch Konditionieren bei Raumtemperatur kann das Quellmittel entfernt werden.
  • An Stelle des genannten Methanol-Wasser-Gemisches als Quellmittel kann auch wäßriger Alkohol oder eille 33 bis 530/obige Glycerin-Wasser-Lösung treten, deren /EYstarrungspunkte zwischen o und 300 liegen.
  • Ebensowenig ist das Verfahren beschränkt auf die Verwendung des beispielsweise genannten Mischpolyamids; mit gleicher Wirkung sind die einfachen Polyamide und die Polyurethane verwendbar, wobei diese auch in Form von Stäben, Röhren oder Profilstücken vorliegen können.
  • PATENTANSPRSCHE: I. Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Formlingen aus Linear-Poly kondensaten durch Reckung, dadurch gekennzeichnet, daß man die gereckten Formlinge unter Aufrechterhaltung der Reckspannung einer Abschreckung auf Kältetemperaturen von mindestens oO unterwirft.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach Anquellung in hydroxylgruppenhaltigen Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, Alkoholen oder deren Gemischen, gereckten Formlinge unter Aufrechterhaltung der Reckkraft bis unter den Gefrierpunkt der Quellflüssigkeit abschreckt.
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