DE1202971B - Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkoerpern von hoher Berstfestigkeitaus Polymeren oder Mischpolymeren des AEthylens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkoerpern von hoher Berstfestigkeitaus Polymeren oder Mischpolymeren des AEthylens

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    • B29C48/918Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling characterized by differential heating or cooling

Description

  • Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkörpern von hoher Berstfestigkeit aus Polymeren oder Mischpolymeren des Athylens Die Herstellung von Polyäthylenrohren durch Schmelzstrangpressen wird seit Jahren großtechnisch durchgeführt, da Polyäthylenrohre gegenüber Metallrohren unter anderem einfacher installiert werden können, leichter und korrosionsbeständiger sind und in der sie durchströmenden Flüssigkeit einen viel niedrigeren Druckabfall ergeben. Ein Nachteil der bisher verwendeten Polyäthylenrohre besteht jedoch darin, daß sie unter bestimmten Umgebungs- und Einsatzbedingungen, wenn sie einer biaxialen Beanspruchung unter der normalen kristallinen Streckgrenze des Polymeren ausgesetzt werden, leicht Risse bilden.
  • Die hochmolekularen, normalerweise festen Polyäthylene unterscheiden sich in einer wichtigen Eigenschaft von vielen anderen thennoplastischen Polymeren, da sie sich recken (orientieren) lassen. Solche Polyäthylenarten sind in der USA.-Patentschrift (verzweigtkettige Athylenpolymere mit einer Dichte zwischen 0,91 und 0,93) beschrieben. Von reckbaren Polyäthylenen vom Hochdrucktyp sind diejenigen am geeignetsten, deren Gewichtsdurchsdnittmolekulargewicht (11klV) oberhalb etwa 200 000 liegt.
  • Polyäthylene, die in bezug auf Schmelzpunkt, Zugfestigkeit, Durchlässigkeit und anderen Eigenschaften dem Polyäthylen gemäß der obengenannten USA.-Patentschrift überlegen sind, sind in den britischen Patentschriften beschrieben und ergeben Rohre mit schon rccht guten Eigensdaften, insbesondere aus dem reckbaren linearen Polyäthylen, dessen Dichte zwischen 0,94 und O,ps und dessen Mv zwischen 50 000 und etwa 200 000 oder mehr liegt. Bei der erfindungsgemäßen Behandlung von Rohren aus diesen Polymeren werden viele der unerwünschten Eigenschaften beseitigt, die bei den bis jetzt erhältlichen Polyäthylenrohren unvermeidlich sind.
  • Es ist bekannt, daß das gereckt Polyäthylen eine größere Festigkeit als das nicht gereckte Polymere besitzt. So wird beispielsweise in der französischen Patentschrift ein Verfahren beschrieben, nach welchem man ein durch Auspressen eines Polymeren erzeugtes Hohlgebilde zunächst unter Zusammenquetschen abschreckt, dieses Gebilde dann durch ein auf 20 bis 500 C erwärmtes Bad leitet und anschließend das Hohlgebilde durch Gaseinführung aufbläst und schließlich, damit sich das Gas noch weiter ausdehnt, einer Wärmebehandlung aussetzt, wobei die Wärmewirkung jedoch nicht hoch genug ist, um die äußere Oberfläche zu schmelzen. Der Grund für eine solche Arbeitsweise lag in der Annahme, daß beispielsweise ein durch Auspressen hergestelltes Polyäthylenrohr dann eine optimale Festigkeit erhält, wenn man eine biaxiale Reckung durchführt, d. h., eine Reckung in Richtung des Rohres und des Rohrumfangs, wobei eine vollständige Orientierung eintritt. Die vorliegende Erfindung geht genau von der gegensätzlichen Erkenntnis aus und ermöglicht dadurch die Herstellung von Polyäthylenrohren mit optimaler Festigkeit.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkörpern, wie Rohren, von hoher Berstfestigkeit aus Polymeren oder Mischpolymeren des Athylens durch Strangpressen des Hohlkörpers aus der Schmelze des Polymeren, Abschrecken des stranggepreßten Hohlkörpers zur Formbeständigkeit und anschließende Wärmebehandlung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die anschließende Wärmebehandlung in einer solchen Weise, bei einer solchen Temperatur und für eine solche Zeitdauer vorgenommen wird, daß dabei nur die äußere Oberfläche des Hohlkörpers auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Polymeren erhitzt wird.
  • In der ersten Stufe wird reckbares Polyäthylen in einer Schmelzstrangpresse durch eine ringförmige Düse ausgestoßen, aus der es in Form eines nahtlosen, hohlen, geformten Gebildes, wie eines Rohres, austritt. Die zweite Stufe, bei welcher der Formling in Wasser oder einem anderen Nichtlöser für das Polymere abgeschreckt wird, wird bei der prakfl schen, großtechnischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt, man kann aber auch andere Methoden zur Erzielung der Fonnbeständig keit anwenden, beispielsweise kann man einen kalten inerten Gasstrom auf die Polymerenoberfläche aufleiten oder den Formling mit einer kalten, Wärme ableitenden Fläche in Berührung bringen. Beispiele für geeignete Medien sind die Glykole, Glycerin, Quecksilber, Stickstoff und Kohlendioxyd. Bei Verwendung von Wasser muß man unter Druck arbeiten, um eine genügend hohe Temperatur zu erzielen. Eine nichtoxydierende Flamme kann ebenfalls verwendet werden. Dampf, vorzugsweise überhitzter Dampf, eignet sich besonders gut für die Wärmenachbehandlung dieser Polymeren. Die durch die anschließende Wärmebehandlung erhaltenen Hohlgebilde zeigen eine überlegene Beständigkeit gegen Versagen und Ermüdung bei Einwirkung scharfer statischer oder dynamischer Beanspruchungen während ihres Einsatzes, d. h., sie besitzen eine überlegene Zug- und Berstfestigkeit.
  • Ausgedehnte Untersuchungen haben ergeben, daß die Herstellung von Polyäthylenrohren mit gleichmäßiger koaxialer Orientierung praktisch nicht durchführbar ist. Es wurde weiter gefunden, daß überhaupt keine Orientierung besser als eine ungleichmäßige koaxiale Streckung oder Orientierung ist. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der rohrförmige Strangpreßling direkt nach der Ausstoßung in ein Abschreckmedium eingeführt, in welchem zunächst das an der Außenfläche des Gebildes befindliche Polymere erstarrt und die Erstarrung in Richtung auf den Kern hin fortschreitet. Polyäthylen stellt einen guten Wärmeisolator dar, so daß zwar die Oberfläche des Formlings rasch, die Innenteile dagegen langsamer abkühlen. Durch diese Differentialabkühlung bildet sich zwischen der Außenfläche und Innenfläche des Gebildes ein Spannungsgefälle aus.
  • Im großen und ganzen stehen die der Innenfläche des Gebildes nahe liegenden Teile der Polymeren unter im wesentlichen keiner, die Polymerenanteile, die an den Außenflächen des Gebildes liegen, unter hoher Spannung.
  • Durch die erfindungsgemäß angewandte Wärmenachbehandlung wird eine rasche Entspannung in der Außenfläche des Gebildes bewirkt, ohne daß das praktisch schon vollständig entspannte Polymere in der Nähe des Kerns oder der Innenfläche des Gebildes verändert wird. Durch diese Wärmebehandlung nach dem Abschrecken, bei dem man das Prinzip einer Entspannung eines Polymeren durch Umschmelzen ausnutzt, wobei aber nur die außenliegenden Schichten des Formlings so weit umgeschmolzen werden, daß der entspannte Anteil des Polymeren, welcher der Innenfläche des Gebildes benachbart ist, nicht schmilzt, sondern die Formbeständigkeit während der Behandlung ergibt, erhält man ein Produkt, das in radialer Richtung im wesentlichen keinen Spannungsgradienten aufweist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können endlose hohle Formlinge aus jedem beliebigen normalerweise festen Äthylenpolymeren, wie den oben beschriebenen, erhalten werden. Die Erfindung ist auf die Verwendung verstreckbarer Polyäthylene gerichtet, deren Dichte zwischen 0,91 und 0,98 liegt.
  • Bevorzugt werden unter den Polymeren des verzweigtkettigen Typs diejenigen mit Dichten von etwa 0,91 bis 0,93 und einem Mw oberhalb 200 000. Optimale Ergebnisse werden jedoch bei Verwendung verstreckbarer Linearpolyäthylene mit Dichten zwischen etwa 0,94 und 0,98 und einem Mw zwischen 50 000 und 200 000 und mehr erhalten.
  • Die Wärmenachbehandlung wird bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes des jeweils verwendeten Polymeren durchgeführt; die Temperatur des venvendeten Heizmediums, beispielsweise des Flüssigkeitsbades, soll zwischen 5 und 10 bis zu etwa 500 C oberhalb des Polymerenschmelzpunktes liegen.
  • Die Zeitdauer des Kontaktes zwischen dem geformten Gebilde und dem Heizmedium muß so abgestimmt sein, daß eine Entspannung der Oberfläche ohne Deformierung der Form des Gebildes erhalten wird. Bei Temperaturen zwischen 120 und 1600 C ist die Behandlung unter Erzielung optimaler Ergebnisse und in Abhängigkeit von der Wandungsdicke nach 20 bis 45 Sekunden beendet. Höhere Temperaturen können verwendet werden, wenn die Behandlung so kurz ist, daß eine Deformierung durch ein Fließen der festen Phase des Polymeren vermieden wird. Durch die Behandlung wird das Polymere im gesamten Querschnitt gleichmäßig entspannt und ein Produkt von deutlich verbesserter Festigkeit bei koaxialer Beanspruchung erhalten.
  • Ein Kriterium für die richtige Zeit-Temperatur-Beziehung besteht darin, daß die Dehnung von Zugfestigkeitsproben, die einerseits in Rohrlängsrichtung und andererseits in Richtung des Rohrumfangs genommen werden, im wesentlichen gleich ist und etwa in der gleichen Größenordnung wie bei spannungsfreien Proben aus dem gleichen Polymeren liegt, die unter normalen Druck- und Temperaturbedingungen durch Formpressung hergestellt sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren richtet sich zwar in der Hauptsache auf die Wärmenachbehandlung von langgestreckten Hohlkörpern aus Polyäthylen als solchem, sei es in chemischer Hinsicht linear oder verzweigtkettig, eignet sich aber auch zur Behandlung seiner Mischpolymeren mit anderen polymerisierbaren Monomeren, wie den höheren Olefinen, Propylen, Butylen, Isobutylen usw., wie auch den Dienen, Butadien, Isopren usw., oder den Gemischen von linearen und verzweigtkettigen Polyäthylenen.
  • Die Polyäthylene oder Gemische können auch Füllstoffe, wie Gasruß, Glasfasern usw., enthalten.
  • Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel 1 Man strangpreßt aus der Schmelze Rohre mit einem Durchmesser von 2,5 cm, schreckt sie in Wasser ab und taucht sie in ein gut gerührtes Äthylenglykolbad ein; die Tauchzeiten und Badtemperaturen sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben. Die Rohre werden dann aus dem Bad genommen, bis zur Abkühlung in Wasser von etwa 350 C gebracht, mit frischem Wasser gespült und an Luft bei Raumtemperatur getrocknet. Die Dehnung wurde an aus dem Rohr gestanzten Proben in einer Prüfvorrichtung der Bauart Scott Tensile Tester mit einer Kreuzkopf-Zuggeschwindigkeit (cross head pull rate) von 5,1 cm/Min. im Fall des Polymeren A und 25,4 cmMin. im Fall des Polymeren B bestimmt. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 1. Tabelle I
    Dehnung in
    Temperatur Poly- Zeit
    axialer Richtung
    meres
    (0 C) (Sekunden) °/o
    Keine Al) 0 175
    Behandlung
    150 A 2 400
    150 A 5 480
    150 A 10 510
    145 A 60 Probe
    deformiert
    Keine B 2) 0 140
    Behandlung
    155 B 60 590
    t) A = Polyäthylen mit einer Dichte von 0,923 und einem Mw oberhalb 200 000.
  • 2) B = Linearpolyäthylen mit einer Dichte von 0,94 und einem Mw von 150 000.
  • Die deutliche Erhöhung der Dehnung beruht auf der Entspannung der Orientierung bzw. der bei der Erstattung entstandenen Spannungen. Diese Entspannung beseitigt in diesen Gebilden den Hauptanteil der Orientierung, ergibt ein gleichmäßiges Spannungsgefälle zwischen der Innen- und Außenfläche und macht ferner Variablen beim Strangpressen unwirksam. In jedem Fall wird durch die erfindungsgemäße Wärmenachbehandlung proportional zur Dehnung die Berstfestigkeit und die koaxiale Festigkeit dieser Formlinge deutlich verbessert.
  • Beispiel 2 Die Wärmenachbehandlung der wie im Beispiel 1 hergestellten Rohre erfolgt hier, indem man die Rohre ungefähr 30 Sekunden in ein gerührtes Äthylenglykolbad von 1500 C und dann bis zur Abkühlung in Wasser von 350 eingetaucht. Die so behandelten Rohre werden mit frischem Wasser gespült und an Luft getrocknet. Die mechanischen Eigenschaften dieser nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung behandelten Rohre vor und nach der Wärmebehandlung sind in der nachfolgenden Tabelle II zusammengefaßt.
  • Tabelle II
    Rohr Nr.
    2 1 3 1 4 1 5
    Dichte des Ausgangskunststoffs bei 23° C .... | 0,9223 | 0,9234 | 0,9230 | 0,9230 | 0,9230
    Schmelzindex¹) . ..... 0,46 2,27 2,17 1,09 0,38
    Zusatz, °/o . ......... ........ keiner keiner 2,52) 2,52) 33)
    Durch Formpressung hergestellte Probe
    Streckgrenze, kg/cm² . . ....... . 116,01 113,13 108,20 115,24 102,65
    Zugfestigkeit, kg/cm² .................... 160,21 131,83 133,30 137,73 137,80
    Dehnung, % ........... ............. 600 503 495 492 540
    Rohreigenschaften nach der Strangpressung
    In Rohrlängsrichtung genommene Probe
    Streckgrenze, kg/cm² ......... ......... 111,16 99,63 104,41 104,97 95,20
    Zugfestigkeit, kg/cm² .. ..... .... 125,57 100,19 121,42 107,29 95,20
    Dehnung, %. .................... . 348 188 437 200 157
    In Richtung des Umfangs genommene Probe
    Streckgrenze, kg/cm² ................... 95,48 89,93 98,15 104,27 81,98
    Zugfestigkeit, kg/cm² .. ..... ..... 138,86 104,69 115,94 104,62 87,67
    Dehnung, % . 453 385 457 350 255
    Rohreigenschaften nach der Wärmebehandlung
    In Rohrlängsrichtung genommene Probe
    Streckgrenze, kg/cm² ................... | 104,69 | 101,38 | 101,17 | 106,17 | 116,43
    Zugfestigkeit, kg/cm2 .. ............ 170,36 136,75 124,87 138,58 139,42
    Dehnung, % . .......... | 550 | 545 | 453 | 494 | 440
    In Richtung des Umfangs genommene Probe
    Streckgrenze, kg/cm² ................... 107,78 98,08 97,80 - 109,26
    Zugfestigkeit, kg/cm² .. .......... 151,87 129,51 126,98 - 130,00
    Dehnung, %. ........ . 507 480 447 - 450
    t) Bestimmt nach ASTM-Prüfnorm D-1238.52T.
  • 2) Gasruß.
  • 8) Butylkautschuk.
  • Beispiel 3 Rohre werden hergestellt und behandelt wie im Beispiel 2. Dann bestimmt man die Zeitspanne bis zum Versagen unter Zugbeanspruchung (oft als Ermüdungswert bezeichnet). Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
  • Tabelle III
    Ermüdungszeit des Rohres Ermüdungszeit des Rohres
    nach der Strangpressung in Stunden nach der Wärmebehandlung in Stunden
    Dichte Zusatz
    Schmelz-
    bei einer Beanspruchung 4) von bei einer Beanspruchung 4) von
    Probe
    bei 23°C index ¹)
    70,3 63,3 56,3 49,3 70,3 63,3 56,3 49,3
    % kg/cm² kg/cm²
    W 0,9230 1,95 2,5²) - - 1 16 - - 3,2 340
    X 0,9230 2,1 2,5²) - 0,03 0,4 137 - 0,04 1,7 3700
    Y 0,9230 0,43 10³) - - 0,3 0,5 - - 35 800
    Z 0,9437 0,46 - 354 - 473 - 5835) - 8285)
    t) Bestimmt nach ASTM-Prüfnorm D-1238.52 T.
  • 2) Gasruß.
  • 3) Feinzerteiltes Siliciumdioxyd (Typenbezeichnung »Cab-O-Silx).
  • 4) gleich Hydraulischer Druck Durchmesser Wandungsdicke 2 3) Noch in der Prüfung ohne zu versagen.
  • Aus Tabelle III ist ersichtlich, daß bei 49,22 kg/cm2 die mögliche Einsatzzeit gegenüber dem unbehandel-340 ten Rohr im Fall von ProbeW auf das 16 = 21fache, 3700+ von Probe X auf das = mehr als das 36fache 137 800 und von Probe Y auf das = 1600fache erhöht 0,05 wurde. Proberohr Z (70,31 kg/cm2) befand sich noch 583+ nach = der 1,6fachen Zeit wie die unbehan-354 delte Probe in der Prüfung.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkörpern, wie Rohren, von hoher Berstfestigkeit aus Polymeren oder Mischpolymeren des Athylens durch Strangpressen des Hohlkörpers aus der Schmelze des Polymeren, Abschrekken des stranggepreßten Hohlkörpers zur Formbeständigkeit und anschließende Wärmebehandlung dadurch gekennzeichnet, daß die anschließende Wärmebehandlung in einer solchen Weise, bei einer solchen Temperatur und für eine solche Zeitdauer vorgenommen wird, daß dabei nur die äußere Oberfläche des Hohl- körpers auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Polymeren erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmenachbehandlung in einem dem Polymeren oder Mischpolymeren gegenüber indifferenten Medium bei einer Temperatur zwischen 120 und 1600 C während einer Zeit von 20 bis 45 Sekunden durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmebehandlung ein verstreckbares verzweigtkettiges Athylenpolymerisat unterworfen wird, welches eine Dichte zwischen 0,91 und 0,93 und ein Molekulargewicht von über 200 000 aufweist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmebehandlung ein verstreckbares geradkettiges Äthylenpolymerisat unterworfen wird, welches eine Dichte zwischen 0,94 und 0,98 und ein Molekulargewicht zwischen 50000 und 200 000 aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 877 194, 932 866; französische Patentschrift Nr. 1 1.10 319; USA.-Patentschrift Nr. 2 153 553; britische Patentschriften Nr. 639 036, 682420; »Werkstattbücher«, 1953, Heft 110, S. 19 und 20.
DEP18669A 1956-06-04 1957-06-03 Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkoerpern von hoher Berstfestigkeitaus Polymeren oder Mischpolymeren des AEthylens Pending DE1202971B (de)

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