DE877194C - Verfahren zur Herstellung masshaltiger und/oder fliessnahtfreier thermoplastischer Kunststoffkoerper, z. B. Tastenknoepfe, Zahlenrollen od. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung masshaltiger und/oder fliessnahtfreier thermoplastischer Kunststoffkoerper, z. B. Tastenknoepfe, Zahlenrollen od. dgl.Info
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- DE877194C DE877194C DEH10311A DEH0010311A DE877194C DE 877194 C DE877194 C DE 877194C DE H10311 A DEH10311 A DE H10311A DE H0010311 A DEH0010311 A DE H0010311A DE 877194 C DE877194 C DE 877194C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
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- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung maßhaltiger und/oder fließnahtfreier thermoplastischer Kunststoffkörper, z. B. Tastenknöpfe, Zahlenrollen od. dgl.
- Für die Herstellung von Kennmarkenträlgern, wie z. B. Tastenknöpfen, Zahlenrollen und ähnlichten Bauteilen, wird immer mehr von dem Verfahren des Spritzens thermoplastischer Kunststoftmassen Gebrauch gemacht. Dieses Verfahren eignet sich gerade für die Massenherstellung derartiger Teile, da die benötigte Kunststoffmenge gering ist und die Herstellung auch komplizierter Bauteile, z. B. mit verschiedenfarbigen Kunststoffmassen, recht billig erfolgen kann. Gewisse Schwierigkeiten treten jedoch dadurch auf, daß infolge der Eigen art des Verformens unter hoher Temperatur mit nachfolgender Abkühlung die Maßhaltigkeit nicht immer den Erfordernissen entspricht. Dazu kommt insbesondere beim Pressen verschiedenfarbiger Massen, aber auch beim Spritzen einfarbiger Massen, wenn der Fluß des Spritzmaterials sich gabelt und später wieder zusammengeführt wird, daß an der Stelle des Zusammenstoßens zweier Kunststoffströme sehr leicht eine Fließ naht auftritt, wenn das Material bereits eine gewisse Abkühlung erlitten hat und dadurch keine genügend homogene Masse bildet. Die erwähnten Teile werden daher füir höhere Ansprüche einer besonderen Nachbehandlung unterzogen. Diese bestand z. bei Zahlenrollen in besonderen Scbleifvorgängen, im Abdrehen und Polieren der Schaufläche usw. In manchen Fällen, insbesondere bei matten Flächen und Schlierenbildung, wurde auch von einer Heißbehandlung Gebrauch gemacht. Dieses Verfahren besteht darin, daß die Stellen der Gegenstande, die eine besonders hochwertige glatte Oberfläche besitzen sollen, durch eine Flamme so weit erhitzt wurden, daß das Material an der Oberfläche flüssig wurde. Hierdurch gelingt es wohl, die Oberfläche glatt zu polieren, jedoch ist es nicht möglich, dieses Verfahren auf zweifarbig gespritzte Kunststoffteile, z. B. Tastenknöpfe oder Zahlenringe, anzuwenden, da die klaren Umri'sse 'd'er' Kenumarken durch das Ineinanderfließen der verschiedenfarbigen Spritzgußmassen verlorengehen. Für die Erzielung genauer Maßhaltigkeit ist das Flammenpolieren ungeeignet. ie IErfindulDg hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Verfahren zur Nachbeha'ndlung 'von thermoplastischen Kunststoffkörpern zu vermeiden und ein Verfahren anzugeben, das auf schnellstem und billigstem Wege genaue Maßhaltigkeit und Fließnahtfreiheit zu erzielen gestattet. Erfizldungsgemäß erfolgt dies in der Weise, daß der aus der Preßform kommende erhärtete Körper, z. B. Tastenknopf, Zahlenrolle od. dgl., einer neuen Erwärmung, insbesondere an der Oberfläche, ausgesetzt und durch Druck in einer Presse die Maßhaltigkeit bzw. FließnalYt freiheit hergestellt wird.
- Um die Wärme möglichst nur auf die Oberfläche zu übertragen, wird nach einem besonderen Merkmal ein geheizter Druckstempel benutzt. Die Erwärmung erfolgt zweckmäßig bis zu einem solchen Grade, daß das Material wohl erweicht, damit es formbar ist, daß jedoch die Erwärmung nicht so hoch getrieben wird, daß das Material flüssig wird und ineinander verlåuft. Bereits beim Weichwerden hat indessen die thermoplastisohe Kunststoffmasse die Neigung, an dem heißen Druckstenipel anzukleben Um dies zu verhindern, wird zwischen Stempel und Werkstück eine dünne Folie geringer Wärmekapazität eingelegt. Solche Folien können aus Stahl, Aluminium od. dgl. bestehen. Bei ihrer Benutzung kann die Temperatur des Stempels ohne weiteres so hoch gewählt werden, daß der Kunststoff erweicht und ohne Folie am Stempel festhaften würde. XEinFesthaften an der Folie ist unbeachtlich, da, wie praktische Versuche gezeigt haben, bei genügend dünnen Folien geringer Wärmekapazität die Abkühlung der Folie so schnell erfolgt, daß sich die beiden Teile sofort wieder voneinander lösen.
- Bei Zahlenrollen werden besonders hohe Ansprüche an; das genaue Dicloenmaß der Rollen gestellt, damit der Spalt zwischen zwei Rollen möglichst gering gewählt werden kann. Um dies zu erzielen, werden gemäß der Erfindung die fertiggespritzten Zahlenrollen durch eine vorzugsweise geheizt Presse in ihren seitlichen Abmessungen bis auf das Sollmaß gestaucht Bei Kennmarkenträgern mit Fkeßnähten, insbesondere mehrfarbigen Tastenknöpfen, wird durch einen beheizten Druckstempel mit eingelegter Trennfolie die Schaufläche allein erwärmt, und es werden durch festes Anpressen die Fließnähte beseitigt. Infolge der nur mäßigen Erwärmung wird jedes Ineinanderfließen der Kunststoffmassen mit Sicherheit vermieden, die Umrisse der Kennmarken werden klar und sauber.
- Das erfindungszgemäße- Verfahren wird an Hand der Figuren noch näher erläutert. Von diesen zeigt Fig. 1 die Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer Presse zur Nachformung von Zahlenrollen, Fig. 2 die Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer Presse zur Beseitigung der Fiießnähte bei Tastenknöpfen.
- In Fig. I ist X eine mit kreisförmiger Vertiefung versehene Grundplatte, die zur Aufnahme eines Werkstückes in Gestalt einer Zahlenrolle 2 dient.
- 3' ist ein Druckstempel, der einer eine zwischen Stempel 3 und Werkstück 2 eingelegte ringförmige Trennfolie 4 das Werkstück an der Oberfläche erwärmt und gleichzeitig bis auf das gewünschte Sollmaß zusammenstaucht. Der Druckstempel 3 ist in an sich bekannter und nicht weiter dargestellter Weise beheizt.-Natürlich ist es auch möglich, außer dem Druckstempel 3 auch noch die Grundplatte I zu beheizen und durch eine eingelegte Folie von dem Werkstück 2 zu trennen. Im allgemeinen genügt jedoch die Stauchung auf einer Seite, die auch nur geringe Bruchteile von Millimetern beträgt, entsprechend dem Strenbereich der gespritzten Werkstücke.
- In Fig. 2 dient die in diesem Fall unbeheizte, mit einem erhabenen rechteckigen Zapfen IO versehene Grundplatte 5 zur Aufnahme eines Tasteuknopfes 6, in dessen Oberfläche mit andersfarbiger Preßmasse eine Kennmarke, Buchstabe, Zeichen od. dgl. 7 eingelassen ist. Mit Hilfe des Preßstempels 8 und unter Zwischenfügung einer Trennfolie g wird die Schaufläche des Tastenknopfes 6 örtlich erwärmt und so fest angedrückt, daß jegliche Trennfuge zwischen den verschiedenfarbigen Materialien verschwinden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen maßhaltiger und/oder fließnahtfreier thermoplastischer Kunststoffkörper, z. B. Tastenknöpfe, Zahlenrollen od. dgl., dadurch gekennzeibhnet, daß der aus der Spritzform kommende erhärtet' Körper (2, 6, 7) einer neuen Erwärmung, insbesondere an der Oberfläche, ausgesetzt und durch Druck in einer Presse (I, 3, 5, 8) die Maßhaltigkeit bzw. Fließnahtfreiheit hergestellt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein geheizter Druckstempel (3, 8) benutzt wird und daß zwischen Stempel (3, 8) und Werkstück (2, 6, 7) sich eine dünne Folie (4, 9) geringer Wärmekapazitit (z. B.Stahl, Aluminium od. dgl.) befindet und daß die Temperatur des Stempels (3, 8) so hoch gewählt ist, daß der Kunststoff erweicht und ohne Folie am Stempel festhaften würde.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß fertiggespritzte Zahlenrollen (2) durch eine vorzugsweise beheizte Presse (I, 3) in ihren seitlichen Abmessungen auf Sollmaß gestaucht werden.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kennmarkenträgern; insbesondere Tastenknöpfen (6, 7), die Schaufläche allein erwärmt und durch einen Druckstempel (8) mit eingelegter Trennfolie (g) die Fließnähte beseitigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH10311A DE877194C (de) | 1951-11-08 | 1951-11-08 | Verfahren zur Herstellung masshaltiger und/oder fliessnahtfreier thermoplastischer Kunststoffkoerper, z. B. Tastenknoepfe, Zahlenrollen od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH10311A DE877194C (de) | 1951-11-08 | 1951-11-08 | Verfahren zur Herstellung masshaltiger und/oder fliessnahtfreier thermoplastischer Kunststoffkoerper, z. B. Tastenknoepfe, Zahlenrollen od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE877194C true DE877194C (de) | 1953-05-21 |
Family
ID=7146351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH10311A Expired DE877194C (de) | 1951-11-08 | 1951-11-08 | Verfahren zur Herstellung masshaltiger und/oder fliessnahtfreier thermoplastischer Kunststoffkoerper, z. B. Tastenknoepfe, Zahlenrollen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE877194C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202971B (de) * | 1956-06-04 | 1965-10-14 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung von langgestreckten Hohlkoerpern von hoher Berstfestigkeitaus Polymeren oder Mischpolymeren des AEthylens |
DE1214387B (de) * | 1959-08-18 | 1966-04-14 | Du Pont | Verfahren zum Herstellen geformter Gebilde aus Polytetrafluoraethylenpulver durch Pressen und anschliessendes Sintern |
DE1266481B (de) * | 1956-06-21 | 1968-04-18 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zum Herstellen von Webstuhlpickern aus Polyaethylen |
FR2488185A1 (fr) * | 1980-08-07 | 1982-02-12 | Asahi Dow Ltd | Articles moules par injection ayant des caracteristiques de surface ameliorees ainsi que procede et installation pour les fabriquer |
US4340551A (en) | 1980-08-11 | 1982-07-20 | Asahi-Dow Limited | Injection molded articles with improved surface characteristics, production of same and apparatus therefor |
DE10131349A1 (de) * | 2001-06-28 | 2002-09-12 | Infineon Technologies Ag | Formgebung von Gegenständen aus einem thermoplastischen Kunststoff |
-
1951
- 1951-11-08 DE DEH10311A patent/DE877194C/de not_active Expired
Cited By (6)
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