DE8907868U1 - Vorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen keramischer FormlingeInfo
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Description
Erich Netzsch GmbH'&.Co Holdjing KG.··. .·. 22. Juni 1989
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ztm Trocknen
keramischer Formlinge, die in oder auf ihren Formen mittels eines Förderers an Düsen vorbeibewegt werden.
Es gehört zum allgemein bekannten Stand der Technik, daß keramische Gegenstände, die im Dreh- oder Gießverfahren
hergestellt werden, nach dem Verlassen der dafür vorgesehenen
Vorrichtung ohne anschließende Trocte--iug nicht stabil genug sind,
um ohne Unterstützung durch die Form transportiert bzw. weiteren Arbeite Stationen zugeführt werden zu können. Diese Instabilität
der Formlinge geht im wesentlichen zurück auf den zu großen Feuchtigkeitsgehalt der keramischen Masse unmittelbar nach
der Formgebung. Um diesen Feuchtigke its anteil zu reduzieren, führt man die Formlinge einer Trocknungseinrichtung ssu, und
trocknet sie je nach Gestalt und Größe in verschiedenen Weisen und mit verschiedenen Hilfsmitteln.
Aus der DE-OS 17 29 491 ist dazu ein Trockner für keramische
Körper bekannt, bei dem man vor allem das Problem der optimalen Höheneinstellung der Düsen zur Luftzufuhr bei unterschiedlich
großen Gegenständen zu lösen versucht hat. Die vorgeschlagene Lösung besteht in einer Düse, die entlang ihrer gesamten Außenfläche
ein Gewinde aufweist, womit sie in die Gewindebohrung der Leitungewand zum Luftkanal einsetzbar ist. Die Einstellung
einer oder mehrerer Düsen erfolgt manuell. Um ein selbständiges Verstellen der Höhenlage zu vermeiden, sind die Gewinde so geschnitten,
daß ein Handbetrieb gerade noch möglich ist.
Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß beim Wechsel auf eine andere Formenhöhe jeweils jede Düse verstellt werden
muß, was sich besonders innerhalb eines Trockners ale umständlich erweist.
Eine weitere Vorrichtung zum Trocknen keramischer Gegenstände
geht aus dem DE-GM 69 18 782 hervor. Diese Vorrichtung besteht aus einer Trockenkammer, durch die sich ein horizontaler endloser
Förderer erstreckt. Auf dem Förderer sind sowohl quer wie auch längs mehrere Standplätze für die Formen vorgerehen.
Über den Formen ist oin Luftkanal angeordnet, den nach unten
eine Platte mit Düsen begrenzt. Zum Einstellen unterschiedlicher, von den Formen abhängigen Höhen senkt bzw. hebt man die gesamte
Platte mit einer Seilwinde. Eine Berücksichtigung unterschiedlicher Formen auf verschiedenen Spuren des Förderers ist nur hinsichtlich
unterschiedlich wirkender Düsenformen möglich, wobei nicht benötigte einfach abgedeckt werden.
Diese Vorrichtung, die sich sicher beim Einsatz großer Losgrößen
bewährt, hat jedoch den Nachteil, daß die Düsen nur jeweils auf die Höhe einstellbar sind, die vom größten Artikel bestimmt wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Trocknungsvorrichtung für keramische Gegenstände entsprechend der vorgenannten Art
derart weiterzubilden, daß sie zur gleichzeiMgen Trocknung in der Höhe unterschiedlicher Gegenstände geeignet ist, ohne daß
dabei die Trocknung kleiner Gegenstände und damit die Qualität leidet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
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r. 3 &Ggr;&igr;
Beim Trocknen überwiegend großer Formen kann es ausreichend
sein, nur die Düsen von einer oder von zwei Förderspuren verstellbar einzurichten. Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung
hat jedoch jede Düsenanordnung pro Filterspur ein eigenes Antriebsmittel, wodurch die Düsen über jeder Förderspur anders
eingestellt werden können.
In Abhängigkeit der Beschaffenheit de1 Düsen und zur Gewährleistung
der Betriebsbereitschaft p'^hen verschiedene Antriebsmittel
zur Wahl. So kann bei entsprechendem Gewicht der Düse nur der Einsatz einer Seilwinde erforderlich sein. Der zweifellos
aufwendigere Einsatz von Gewindespindel rechtfertigt sich
jedenfalls dann, wenn bei größeren Trocknern eine Überwachung der einzelnen Düsen schlecht möglich ist.
Eine gleichmäßige Trocknung erfordert eine gleichmäßige Verteilung
des Trocknungsmittels, weshalb die Düsen senkrecht über den Formen stehen müssen. Um diese Lage auch nach jeder Höhenregulierung
der Düsen beizubehalten, sind in der feststehenden Trennwand zwischen Trockenraum und Luftraum Führungshtusen
eingesetzt.
Obwohl, wie in der Erfindung dargestellt, eine Kurbel außerhalb des Trockners zur Höhenregulierung durch das Bedienungspersonal
ausreicht, kann selbstverständlich auch ein automatischer Antrieb in Abhängigkeit der Formenhöhen zum Einsatz kommen. Zur weiteren
Verbesserung der Trocknung können auch speziell geformte Düsen Einsatz finden.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 Teilschnitt des Trockners
Fig. 2 Schnitt des Trockners in Längsrichtung
Fig. 3 Düse mit Antrieb
Der in Fig. 1 dargestellte Trockner besteht im wesentlichen aus einem Trockenraum 1, dem Förderer 3, der Luftkammer 5
und der Heizung 7. Die Trockenkammer, eine Konstruktion aus einzelnen Metallträgern und wärmedämmenden Platten, nimmt
den Förderer 3 auf; einen in diesem Fall sogenannten Umlaufförderer. Dieser Umlaufförderer hat zwei Umlenkstationen 8,
um die die Ketten 9 umlaufen, von denen nur eine dargestellt ist. An den Kettengliedern sind im gleichen Abstand voneinander
Schaukeln 11 befestigt, worauf die Formen 12 stehen. Durch die Anordnung jeweils gleicher Formen auf dem gleichen Standplatz
jeder Schaukel wird von einer spurförmigen Anordnung gespro-
Auch die auf der Trockenkammer aufgesetzte Luftkammer 5 ist mit wärmedämmenden Platten 4 umgeben, so daß sich die von
der Heizung 7 gelieferte Warmluft nicht zu stark abkühlt, bis sie durch die Düsen 17 auf die Formen trifft. In der Zwischenwand
13 sind Führungshülsen 15 fttr die Düsen 1? eingesetzt.
Mit dem Seil 19, befestigt am oberen Ende der Düse 17 wird deren Abstand zur Form 12 bzw. dem jeweils zu trocknenden
Formling eingestellt.
Als Beispiel, welcher Art das Antriebsmittel sein kann,
zeigt die Fig. 2 eine Seilwinde, an deren Stange 23 innerhalb der Luftkammer 5 die Seile 19 der Düse 17 befestigt sind.
Dreht man die zur Seilwinde gehörende Kurbel 25 beispielsweise nach rechts, so wickeln sich die Seile 19 um die
Stange 23 und heben damit die Düsen 17, die zu einer Förderspur gehören, an. Dreht man die Kurbel nach dem Ausrasten
eines Klinkengesperres nach links, so senken sich die Düsen bis auf die gewünschte Höhe.
Wie beispielsweise ausgeführt, kann auch die Führungshülse die Düsenfunktion übernehmen, wenn große Formen behandelt
werden. Auch die teleskopartige Gestaltung der Düsen ist möglich. Diese Düsenform hat den Vorteil, daß die Luftkammer
flach gehalten und auch der Zwischenraum zwischen der unteren Wand 25 und den Schaukeln kleiner gehalten sein kann.
Anstatt an einem Seil kann die Düse 17 auch an einer Gewindespindel
29 befestigt sein. Dreht man die in Fig. 3 nicht dargeeti»!lt<a Kurhol an howofft Hoe Koaairan 31 riae mit ihm
Kegelrad 33, an dem die Gewindespindel 29 sitzt. Auf der Gewindespindel
gleitet eine Gewindebuchse, die an der Düse 17 befestigt ist, je nach Bedarf auf oder ab.
Claims (7)
- .. .. 22. Juni 1989!·'.' :.,i V 438 - Su/Fr.AnsprücheVorrichtung zum Trocknen keramischer Formlinge mit einem mehrspurigen endlosen Förderer (3), der einen
Trockenraum (1) durchläuft und einer darüber angeordneten Luftkammer (5), die über höhenverstellbare Düsen (17) mit dem Trockenraum (1) in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur die zu einer Förderspur gehörenden Düsen (17) mechanisch
miteinander verbunden sind. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß für die Düsen (17) pro Förderspur ein eigenes Antriebsmittel vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (17) mit einem Seil (19) an einer Seilwinde (21) befestigt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß jede Düse (17) mit einer Gewindespindel (29) versehen ist, die über Kegelräder (31, 33) mit dem pro Spur vorgesehenen Antrieb in Verbindung steht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen aus mehreren ineinander schiebbaren Teilen bestehen.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Stange (23) außerhalb der Luftkammer (5) eine Kurbel (25) vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trockenraum (1) und der Luftkammer (5) eine feststehende Wand (13) angeordnet ist, in die Ftihrungshülsen (15) für die Düsen (17) eingesetzt sind.4 1 ■ t
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