DE890763C - Verfahren und Vorrichtung zium Schleifen von Messerklingen auf ihren Flanken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zium Schleifen von Messerklingen auf ihren FlankenInfo
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- DE890763C DE890763C DENDAT890763D DE890763DA DE890763C DE 890763 C DE890763 C DE 890763C DE NDAT890763 D DENDAT890763 D DE NDAT890763D DE 890763D A DE890763D A DE 890763DA DE 890763 C DE890763 C DE 890763C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B19/00—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
- B24B19/001—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery
- B24B19/002—Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery for knife blades
Description
Messerklingen weisen bekanntlich keilförmige Querschnitte auf. Die Flanfeen dieser Keile werden
je nach dem Verwendungszweck von geraden, gewölbten oder gelegentlich auch hohlen Flächen gebildet.
In allen Fällen, in denen die Klingen stärker beansprucht werden, werden die Flanken normalerweise
als gewölbte ballige Flächen ausgebildet. Die Wölbungskurven der Flanken können wiederum in
recht erheblichen Grenzen schwanken.
Bisher erfolgt das Schleifen von Messerklingen an ihren Flanken ausschließlich im Handbetrieb.
Die Güte der Erzeugnisse ist daher in weitestem Maße von der Geschicklichkeit des Schleifers abhängig.
Die Leistung kann nur gering sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Schleifen der Flanken von Messerklingen Handarbeit
nach Möglichkeit vollständig auszuschalten und sowohl quantitativ als auch qualitativ ein
wesentlich höheres Ausbringen zu erzielen. Die Erfindung besteht darin, daß die aufgespannten Klingen
und die Schleif scheibe auf einer der gewünschten Querschnittsform der Klinge entsprechenden,
kurvenförmig verlaufenden Bahn aneinander vorbeibewegt werden. Dabei wird die Schleifscheibe
nach und nach so weit angestellt, bis die Klingenflanke
hinreichend abgearbeitet ist. Die Flankenkrümmung entspricht dann genau der Kurve, auf
welcher die Klinge und die Scheibe aneinander vorbeibewegt werden.
Besonders zweckmäßig erscheint es, die Klingen auf einer umlaufenden Förderkette anzubringen
und nacheinander über die genannte Kurve an einer
feststehenden Schleifscheibe" vorbeizufahren. Alsdann
wird von jeder Klinge jeweils sehr wenig Abschliff
genommen. Eine unzulässige Erwärmung der Klingen sowie Härterisse derselben werden verhindert.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht noch darin, die Gesamtkurve in mehrere
Einzelstücke zu zerlegen. So können z. B. die Aufspamnklötze
für die Klingen mit einer kurvenförmig ausgebildeten Gleitfläche über eine feste Stütze geführt
werden, so daß sie im Augenblick des Schleifens etwa entgegen der Wirkung einer Feder der
Kurvenform entsprechend der Schleifscheibe genähert werden. Es kann aber auch die zu schleifende
Klinge feststehend angeordnet sein. In'diesem Fall kann die Schleifscheibe auf einer kurvenförmigen
Bahn an der Klinge vorbeigeführt werden. Schließlich besteht noch die Möglichkeit, sowohl· die Klingen
als auch die Scheibe auf Kurvenbahnen aneinander vorüberzuführen.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 zwei
Ausführungsbeispiele zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens dargestellt.
Gemäß Fig. 1 sind die Klingen 10 auf Spannr
klotzen 11 aufgespannt, die durch Laschen-12
kettenartig miteinander verbunden, sind. Die Aufspannklötze
11 können aber auch in sonstiger Weise gelenkig aneinander angesohlossen sein, sofern Wert
darauf gelegt wird, daß die Werkstücke mittels einer Kette an der Schleifscheibe 13 vorbeigeführt
werden. Die Kette 11, 12 wird angetrieben durch
ein Sternrad 14, welches in der Pfeilrichtung 15 umläuft. Die Umlenkung der Kette am anderen
Ende erfolgt durch ein kurvenförmiges Gleitstück ιό. Die Krümmung dieses Gleitstückes ist bestim-
«35 mend für die Wölbung auf den Flanken der Klingen
10. Je nach der gewünschten Ausbildung der Messerflanken erhält also das Kurvenstück 16 eine
andere Form. Die in der Pfeilrichtung 17 umlaufende Schleifsoheibe 13 ist bei der in Fig. 1
skizzierten Ausführungsform feststehend ausgebildet. Sie kann lediglich in Richtung gegen die
Achse der Sternscheibe 14 nach und nach um einen geringen Betrag angestellt werden. Dabei
nimmt sie bei jedem Umlauf der Kette ir, 12 von
jeder Klinge 10 nur einen ganz geringen Abschliff fort, so daß unzulässige Erwärmungen der Klingen
mit Sicherheit vermieden werden.
Die einzelnen AufspannklotZchen 11 können aber
auch schiebend über die Kurvenbahn 16 bewegt werden. In diesem Fall ist ein kettenartiger Zusammenschluß
mit Hilfe der Laschen 12 oder in sonstiger Weise nicht erforderlich.
• Die Aufspannklötze 11 sind zweckmiälBig als
elektromagnetisches Spannfutter ausgebildet. Es genügt gegebenenfalls ein permanenter Magnetismus,
wenn die Klingen 10 an ihrem Rücken in geeigneter Weise abgestützt sind, wie in .der Zeichnung
dargestellt ist. Es können aber auch Elektromagnete in den Aufspannklötzen 11 untergebracht
werden. Noch zweckmäßiger erscheint es, permanente und Elektromagnete kombiniert vorzusehen,
so daß die Klingen 10 durch den permanenten Magnetismus auf den Klötzen 11 gehalten werden
und die Elektromagneten nur zusätzlich erregt werden, um die beim Schleifen auftretenden, erhöhten
Verschiebungskräfte unwirksam zu machen. In diesem Fall genügt es unter Umständen, wenn lediglich
der Klotz 11 an die Stromquelle angeschlossen wird, der sich gerade an der Schleifscheibe 13 vorbeibewegt.
Die Zu- und Ableitung des Stromes z. B. durch gleitende Kontakte bietet keine Schwierigkeiten.
Die Klingen 10 können aber auch in irgendeiner sonstigen Weise, etwa durch Spannlaschen
od. dgl., befestigt sein.
Die Schleifscheibe 13 kann sich in der Längsrichtung
der Klingen hin und her bewegen. Sie kann aber auch so gelagert sein, daß sie keine axiale
Bewegungen gegenüber den Klingen 10 ausführt, die Klingen also auf ihrer ganzen Länge gleichzeitig
bearbeitet. - Die Schleifscheibe 13 wird alsdann entsprechend'
breit auegeführt. Zum Schleifen- von Klingen mit kurvenförmig verlaufender Wate
findet eine profilierte Schleifscheibe Anwendung.
Nach dem Grobschleifen der Klingen 10 kann durch Auswechseln der Schleifscheibe 13 der Feinschliff
und schließlich auch das Polieren bewirkt werden. Es können aber auch die verschiedenen
Scheiben auf parallelen Wellen in gleichen Abständen von der Kurvenbahn 16 angeordnet sein.
Eine weitere Möglichkeit besteht schließlich noch darin, daß die Kette 11, 12 nach dem Grobschleifen
auf einer zweiten und schließlich auf einer dritten Maschine aufgelegt wird, um auf diesen nacheinander
die verschiedenen Bearbeitungen vorzunehmen.
Gemäß Fig. 2 der Zeichnung sind die Aufspannklötze 11 auf einem Sternrad angeordnet, welches
durch eine Feststellvorrichtung 19 bsi der Bearbeitung
der einzelnen Klingen 10 festgestellt wird. Die Klingen 10 sind also während der Bearbeitung
in Ruhe. Statt dessen schwingt die Schleifscheibe 20 auf einer kurvenförmig verlaufenden
Bahn 21 hin und her und schleift dabei auf einer
Klinge 10 eine Flankenkrümmung, die dem Verlauf der Kurve 21 entspricht. Die Hinundherbewegung
der Schleifscheibe 20 kann beispielsweise durch ein Kurbelgetriebe-22 bewirkt werden. Das Einstechen
der Schleifscheibe 20 erfolgt durch Drehen des Handrades 23.
Nachdem die Bearbeitungszugabe abgeschliffen ist, wird die Schleifscheibe 20 zurückgeführt. Die
Sperrklinke wird ausgelöst und die Aufspannscheibe 18 um eine Teilung weitergeführt, worauf
die Bearbeitung der nächsten Klingen erfolgen kann.
Claims (7)
1. Verfahren zum Schleifen von Messerklingen
auf ihren Flanken, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgespannten Klingen (10) und die Schleifscheibe
{13, 20) auf einer der gewünschten Querschnittsform der Klinge (ioj).entsprechenden,
kurvenförmig verlaufenden Bahn (16, 21) aneinander vorbeibewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf einer Förderkette (11, 12) befestigten Klingen (10) über eine Kurven-
bahn (i6) an einer Schleifscheibe (13) vorübergeführt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifscheibe (20) auf einer Kurvenbahn {211) an der feststehenden
Klinge (10) vorübergeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klingen (10) unter Verwendung profilierter Scheiben (13, 20) auf ihrer
ganzen Länge gleichzeitig bearbeitet werden.
5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch
einzelne Aufspannklötze (11), die kettenartig, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von
Gelenklaschen (12), miteinander verbunden sind, abgestützt und vorgeschoben werden auf einer
Kurvenbahii (16), die parallel zu der gewellten
Flankenform der Messerklingen (10) verläuft.
6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (10) während des Schleifens
feststehend auf dem Mantel einer Schaltscheibe (18) gehalten sind und die Schleifscheibe (20)
auf einer Kurvenbahn (21) hin und her schwingt.
7. Vorrichtung nach Anspruch- 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf spannvorrichtungen
(11) für die Klingen {10) mit permanenten
und/oder Elektromagneten versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5427 9.53
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE890763C true DE890763C (de) | 1953-08-13 |
Family
ID=580904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT890763D Expired DE890763C (de) | Verfahren und Vorrichtung zium Schleifen von Messerklingen auf ihren Flanken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE890763C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965193C (de) * | 1953-10-15 | 1957-06-06 | Konrad Bayer Maschinenfabrik | Vorrichtung zum Schleifen von Werkstuecken mit einem endlosen Schleifband |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE965193C (de) * | 1953-10-15 | 1957-06-06 | Konrad Bayer Maschinenfabrik | Vorrichtung zum Schleifen von Werkstuecken mit einem endlosen Schleifband |
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