DE965193C

DE965193C - Vorrichtung zum Schleifen von Werkstuecken mit einem endlosen Schleifband

Info

Publication number: DE965193C
Application number: DEB27902A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Bayer
Original assignee: KONRAD BAYER MASCHINENFABRIK
Current assignee: KONRAD BAYER MASCHINENFABRIK
Priority date: 1953-10-15
Filing date: 1953-10-15
Publication date: 1957-06-06

Description

AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957

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Heinrich Bayer, Nürnberg

ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem endlosen Schleifband zum Schleifen von insbesondere schwachen oder dünnwandigen; Werkstücken, ζ. B. Nadeln, Messern od. dgl., die während des Schleifvorganges durch Magnete festgehalten werden.

Es sind bereits Maschinen zum Schleifen und Polieren von Bandstahlblechen, Messern od. dgl. bekannt, bei denen das Werkstück durch Elektromagnete oder permanente Magnete auf einer Unterlage festgehalten wird. Sei es nun, daß das Werkstück mit der magnetischen Unterlage an dem Schleif- oder Polierkörper vorbeibewegt wird oder, wie es bei der Bearbeitung von Stahlblechbändern geschieht, das Werkstück über eine unmagnetische Trommel gezogen wird, in derem Innern Magnete angeordnet sind, in jedem Fall liegt das Werkstück satt auf der Unterlage auf, während der Polieroder Schleifkörper das Werkstück auf der der Auflagefläche abgewandten Seite bearbeitet. Dadurch wird zwar ein Aufstehen der dünnwandigen Werkstücke an den Rändern vermieden. Die Schleif- oder Polierwirkung hängt jedoch von dem Anpreßdruck des Schleifkörpers auf die Unterlage ab und ändert sich bei diesen Vorgängen mit dem fortschreitenden Schleifvorgang.

Ähnlich liegen die Verhältnisse, wenn gemäß einer anderen bekannten Vorrichtung die Magnete

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beiderseits des Werkzeuges angeordnet sind. Auch hier liegt das zu bearbeitende Werkstück satt auf den Magneten auf.

Um nun ein stets gleichmäßiges Anpressen während des Schleifens zu erreichen, wird gemäß der Erfindung im Arbeitsbereich des Schleifbandes das Schleifband zwischen dem zu schleifenden Werkstück einerseits und den Magneten andererseits angeordnet. Dies hat zur Folge, daß durch die

ίο Anziehung der Magnete, deren Kraftlinien durch das Schleifband dringen, das Werkstück während des ganzen Schleifprozesses mit stets derselben Kraft gegen die gerauhte Schleiffläche gedruckt und somit gleichmäßig abgeschliffen wird. Es ist daher möglich, den Schleifprozeß vollautomatisch zu gestalten mit dem Ergebnis, daß z. B. bei Massenanfertigung ungleichmäßig geschliffene Werkstücke nicht anfallen. Außerdem brauchen die Werkstücke nicht an das Schleifband angedrückt

ao zu werden. Dies wirkt sich besonders günstig beim Schleifen von Nadeln aus, deren gleichmäßige Anlage an das Schleifband wegen ihrer Eigenelastizität stets mit Schwierigkeiten verbunden ist. Andererseits läßt sich durch Änderung des magnetischen Kraftlinienfeldes der Anpreßdruck an das Schleifband innerhalb der jeweils geforderten Grenzen regeln. Dadurch kann ein glatter und sauberer Schliff erzielt werden.

Erfindungsgemäß kann ferner das zu schleifende Werkstück ein Magnet sein, bei dem die zu schleifende Fläche den Gegenpol des gegenüberliegenden Magneten bildet. Das zu schleifende Ende des Werkstückes, z. B. die Spitze einer Nadel, kann der Nordpol, der die Nadel gegen das Schleifband andrückende Magnet der Südpol sein, oder umgekehrt.

Die Bewegung des Werkstückes gegenüber dem Schleifband kann mittels Haltevorrichtungen in der bekannten Weise erfolgen. Sie kann beispielsweise eine kreisende sein, oder man führt es kontinuierlich über das Schleifband hinweg.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Schleifen von. insbesondere schwachen oder dünnwandigen Werkstücken, z. B. Nadeln, Messern od. dgl. mit einem endlosen Schleifband unter Verwendung von Magneten zum Anpressen des Werkstückes an das Schleifwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeitsbereich des Schleifbandes das Schleifband zwischen dem zu schleifenden Werkstück einerseits und dem Magneten andererseits angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schleifende Werkstück den Gegenpol der gegenüberliegenden Magnete bildet.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 263 142, 890 763; schweizerische Patentschrift Nr. 112 050;
französische Patentschriften Nr. 562 949,
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