DE8905432U1 - Vorrichtung zum Füllen von Hohlprofilleisten - Google Patents

Vorrichtung zum Füllen von Hohlprofilleisten

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DE8905432U1 DE8905432U DE8905432U DE8905432U1 DE 8905432 U1 DE8905432 U1 DE 8905432U1 DE 8905432 U DE8905432 U DE 8905432U DE 8905432 U DE8905432 U DE 8905432U DE 8905432 U1 DE8905432 U1 DE 8905432U1
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Description

&igr; »ij r &igr; I1 ·
· It ··
MAWAK Warenhandelsgesellschaft m.b.H.
Vorrichtung zum Füllen von Hohlprofilleisten
Die Neuerung betrifft ein Vorrichtung zum Füllen von Hohlprofilleisten, die als Abstandhalterrahmen oder Teile solcher Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben bestimmt sind, mit einem hygroskopischem Material, insbesondere Molekularsieb, mit einer Einrichtung zum Einfüllen des hygroskopischen Materials in eine Hohlprofllleiste, mit einer horizontal oder von der Fülleinrichtung weg schräg abfallend ausgerichteten Auflage für die Hohl-(.) profilleiste un« gegebenenfalls mit einer Anordnung zum Erzeugen eines den Füü&igr;Vorgang unterstützenden Trägergasstromes, z.B. einem Gebläse.
Aus der AT-PS 365 551 ist eine Vorrichtung zum Füllen von Hohlprofil !",eisten mit hygroskopischem Material bekannt, bei der das hygroskopische Material von einem Ende her in die Hohlprofilleiste gegebenenfalls durch einen Trägergasstsrom unterstützt eingefüllt wird. Die Kohlprofilleisten werden nach dem Füllen an ihren beider- Enden mit Schaumstoffpfropfen verschlossen und hernach durch Eckwinkel zu einem Abstandhalterrahmen zusammengesteckt.
Aus der DE-PS 2 907 838 ist es bekannt, im Zuge der Herstellung von Abstandhalterrahmen aus einem Metallband diese mit hygroskopischem Material zu füllen, bevor das Hohlprofil geschlossen ist, d.h. solange es einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt besitzt. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß im Bereich der Biegestellen (Ecken des Abstandhalterrahmens) hygroskopisches Material zerbröselt wird, was zur Folge hat, daß der dabei gebildete Staub durch die Perforationen an der Innenwand der Hohlprofilleiste oder durch den dort vorgesehenen Schlitz in das innere der fertigen Isolierglasscheibe austritt. Wenn man schärfere Ecken biegen will, dann wird dies durch das eingefüllte hygroskopische Material behindert
und es besteht die Gefahr, daß die Hohlprofilleiste, insbesondere deren Außenwand während des Biegevorganges aufplatzt. Auch die Bördelnaht an der Innenseite der Hohl-· profilleiste kann beim Biegevorgang aufplatzen.
Es ist daher schon vorgeschlagen worden, (FR-PS 2 449 222, DE-OS 2 905 8^M beim Einfüllen von hygroskopischem Material in U-förmig geformte Metallbänder, die dann zu einem Abstandhalter-Hohlprofil geschlossen werden, im Bereich der später herzustellenden Ecken Schaum-S Stoffklötzchen einzulegen, so daß dort keir hygroskopi-
·-. . sches Material ^ein kann. Wegen der Probleme beim Biegen ' · gefüllter Abstandhalter-Hohlprofilleisten, werden Ab- |; Standhalterrahmen, die z.B, nach dem aus der DE-PS
3 223 881 bekannten Verfahren aus leeren Hohlprofilleisten hergestellt wurden, nachträglich mit hygrosko-
f pischem Material gefüllt (vgl. AT-PS 365 551, DE-PS
2 907 838).
Ein anderer Vorschlag (DE-OS 3 312 764) besteht darin,
beim Biegen von Abstandhalter-Hohlprofilen, die mit hy-
ji groskopischem Material gefüllt sind, die Außenseite des
% Profils während des Biegevorganges mit einer Druckwalze
ständig zu walzen, um das hygroskopische Material aus dem
Eckb^reich zu verdrängen.
Aus der DD-PS 254 731 ist es bekannt, das Füllen von Hohlprofilleisten mit hygroskopischem Material durch Druckluft zu unterstützen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung anzugeben, mit dür Hohlprofilleisten so mit hygroskopischem Material gefüllt werden können, daß sie sich problemlos zu Abstandhalterrahmen mit scharfen Ecken biegen lassen, ohne daß Gefahr besteht, daß die Hohlprofilleiste während der Biegevorgänge im Bereich der Ecken aufplatzt oder deformiert wird, oder das hygroskopische Material während des Biege-
• · C -L t
• · —· P &tgr; &igr;
Vorganges zu Staub zerkleinert wird.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Prägestempel vorgesehen ist, der zum Einwölben der die Innenfläche eines aus der Hohlprofilleiste hergestellten Abstandhalterrahmens bildenden Wand der Hohlprofil leiste auf die auf der Auflage liegende Hohlprofilleiste zu vorschiebbar und nach dem Ausführen eines Arbeitshubes wieder zurückziehbar ist und mit einer dem Prägestempel zugeordneten FUhlvorrichtung, die ein Steuersignal abgibt, sobald der FUllpegel an hygroskopischem Material in der Hohlprofilleiste die FUhlvorrichtung erreicht hat, daß der Prägestempel und die Fühlvorrirrhtunq entlang der Auflage für die Hohlprofilleiste verschiebbar sind, wobei der wenigstens eine Antrieb fii- die Füllvorrichtung und den Prägestempel stillsetzbar ist, sobald der Prägestempel an einer Stelle der Hohlprofilleiste angelangt ist, in der beim Biegen der Hohlprofilleiste zu einem Abstandhalterrahmen eine Ecke ausgebildet wird.
Durch die neuerungsgemäße Vorrichtung ist sichergestellt, daß im Bereich der Stellen der Abstandhalter-Hohlprofilieiste, die zur Bildung der Ecken eines Abstar.dhalterrahmens gebogen werder , praktisch kein hygroskopisches Material vorliegt, so daß der Biegevorgang nicht behindert wird. Zusätzlich erleichtert das Einwölben der später die Innenfläche des Abstandhalterrahmens bildenden Wand der Hohlprofilleiste den Biegevorgang ganz erheblich, wie dies aus der DE-PS 3 223 881 an sich bekannt ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der neuerungsgemäßer Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung des in der Zeichnung schematisch in Seitenansicht dargestellten Ausführungsbeispieles.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besitzt eir Gestell 1, das über Füße 2 auf einem Boden 3 abgestellt
ist. Das Gestell 1 besitzt eine Auflage 4 fUr eine zu füllende Abstandhalter-Hohlprofilleiste 5 (die Hohlprofilleiste 5 ist Uberproportional dick dargestellt, um die Übersichtlichkeit der Zeichnung zu verbessern). Am oberen Ende der in der Zeichnung schräg abfallend ausgebildeten Auflage 4 ist ein Vorratsbehälter 6 für hygroskopischem Material (Molekularsieb) vorgesehen, von der eine Leitung 7 ausgeht, die durch ein Absperrorgan 8 verschließbar ist. Das freie Ende 9 der Leitung 7 ragt in das Innere der zu füllenden Hohl prüfilleiste 5.
Am Maschinengestell 1 ist weiteis wenigstens eine Führungsschiene 10 befestigt, die parallel zur Auflage 4, über dieser angeordnet ist. Auf der Führungsschiene IO ist ein Schlitten 11 durch einen nicht gezeigten Antrieb, der als Antrieb mit einem Endloszahnriemen, einer Endloskette, einem Ritzel-Zahnstangengetriebe, oder einem Spindelantrieb ausgeführt sein kann, in Richtung des Doppelpfeiles 12 parallel zur Auflage 4 verschiebbar. An einem mit dem Schlitten 11 verbundenen Träger 13 ist ein Druckmittelmotor 14 vorgesehen, dessen Kolben eine Gleitführung 15 durchsetzt und der an seinen freien Enden als
&tgr;&idigr;_·_· i &igr; &igr; c ^,.«/.oKiiHct- ict-- Fq ist auch eine Ausfüh—
rungsform denkbar, bei welcher Prägestempel auswechselbar an der Kolbenstange des Druckmittelmotors 14 befestigt werden können, um die Vorrichtung an verschiedene Profilfprmen und Größen anpassen zu können.
Der Träger 13 trägt an einem unter die Auflage 4 ragenden Arm 17 eine Fühlvorrichtung 18, die ein Steuersignal abgibt, so bald der Füllstand von hygroskopischem Material 19 in der Hohlprofilleiste 5 die Fühlvorrichtung 18 erreicht.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Eine Hohlprofilleiste 5 wird auf die Auflage 4 aufgelegt, wobei sie an ihrem unteren Ende 20 vorher durch einen
Verschlußpfropfen 21, z.B. aus Schaumkunststoff verschlossen wurde. Die Hohlprofilleiste 5, die eine Länge besitzt, die dem Umfang des aus ihr herzustellenden Abstandhalterrahmens entspricht, wird an der Auflage 4 durch eine nicht nMher gezeigte Haltevorrichtung festgehalten.
Nach dem Beginn des FUllvorganges oder noch vor dem Beginn desselben wird der Prägestempel 16 gegenüber der Hohlprof iii«It> te 3 au aüSycx l<_iltSt , daß ST 5&Pgr; SlHST Stt1
Ie angeordnet ist, in der dann in der Hohlprofilleiste 5, nachdem diese mit hygroskopischem Material 19 fertig gefüllt worden ist, eine Ecke gebogen wird. Zum Biegen der Hohlprofilleiste 5 zu einem Abstandhalterrahmen kann z.B. die aus der DE-PS 3 223 881 oder die aus dem DE-GM 87 05 796 bekannte Vorrichtung verwendet werden.
Sobald nun der Füllstand des hygroskopischen Materials 19 in der Hohlprofilleiste 5 die Fühlvorrichtung 18, die beispielsweise auf Ultraschallbasis arbeitet, erreicht hat, gibt diese ein Steuersignal ab, das einerseits dazu ausgewertet wird, den Füllvorgang abzubrechen (das Absperrorgan 8 wird geschlossen) und anderseits den nruck&mdash; mittelmotor 14 ansteuert, worauf sich der Prägestempel 16 vorschiebt und in der Wand 22 der Hohlprofilleiste (das ist die Wand, die später die Innenfläche des Abstandhalterrahmens bilden wird) eine muldenartige Vertiefung 23 erzeugt, indem die Wand 22 nach innen gewölbt wird. Der Prägestempel 16 wird dann wieder zurückgezogen und der Füllvorgang fortgesetzt. Während des fortgesetzten Füllvorganges wird der Prägestempel 16 und die Fühlvorrichtung 18 durch den nicht gezeigten Antrieb bis zur nächsten Stelle der Profilleiste 5, in der eine Ecke zu biegen ist, weiterbewegt (die in der Zeichnung dargestellte Stellung). Diese Arbeitsweise wird so lange wiederholt, bis in der Hohlprofilleiste 5 vier muldenartige Vertiefungen 23 eingeprägt worden sind und die Hohlprofilleiste bis zu ihrem an &euro;er Füllvorrichtung angeschlossenen Ende
mit hygroskopischem Material gefüllt worden ist.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Auflage 4 für die
■ Hohlprofilleiste 5 nicht unbedingt schräg ausgerichtei
sein muß. Insbesondere wenn das Füllen der Hohlprofilleiste 5 mit hygroskopischem Material durch einen Trägergasstrom unterstützt wird, kann die Hohlprofilleiste 5 in der Vorrichtung auch horizontal angeordnet sein.

Claims (8)

  1. MAWAK Warenhandelsgesellschaft m.b.H. 19. JulM989
    Vorrichtung zum Füllen von Hohlprofilleisten
    Vorrichtung zum Füllen von Hohlprofilleisten (5). die f als Abstandhalterrahmen oder Teile solcher Abstand- % halterrahmen für Isolierglasscheiben bestimmt sind, mit einem hygroskopischem Material, insbesondere Molekularsieb, mit einer Einrichtung (6 bis 9) zum : Einfüllen des hygroskopischen Materials (19) in eine Hohlprofilleiste (5), mit einer horizontal oder von der Fülleinrichtung (6 bis 9) weg schräg abfallend ausgerichteten Auflage (4) für die Hohlprofilleiste (5) und gegebenenfalls mit einer Anordnung zum Erzeugen eines den Füllvorgang unterstützenden Trägergasstromes, z.B. einem Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prägestempel (16) vorgesehen ist, der zum Einwölben der die Innenfläche eines aus der Hohlprofilleiste (5) hergestellten Abstandhalterrahmens bildenden Wand (22) der Hohlprofilleiste (5) auf die auf der Auflage (4) liegende Hohlprofilleiste (5) zu vorschiebbar und nach dem Ausführen eines Arbeitshubes wieder zurückziehbar ist, und mit einer dem Prägestempel (16) zugeordneten Fühlvorrichtung (18), die ein Steuersignal abgibt, sobald der FUllpegel an hygroskopischem Material (19) in der Hohlprofilleiste (5) die Füllvorrichtung (18) erreicht hat, daß der Prägestempel (16) und die Füllvorrichtung (18) entlang der Auflage (4) für die Hohlprofilleiste verschiebbar sind, wobei der wenigstens eine Antrieb für die FUhlvorrichtung (18) und den Prägestempel (16) stillsetzbar ist, sobald der Prägestempel (16) an einer Stelle der Hohlprofilleiste (5) angelangt ist, in der beim Biegen der Hohlprofilleiste (5) zu einem Abstandhalterrahmen eine Ecke ausgebildet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägestempel (16) senkrecht zur Längserstreckung der Hohlprofilleiste (5)&igr; d.h. senkrecht zur Auflage (4) vor- und zurückschiebbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlvorrichtung (18) und der Prägestempel (16) auf einander gegenüberliegenden Seiten der Auflage {<!■> angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlvorrichtung (18) gegen-
    &ngr; über der Achse des Prägestempels (16) zum von der
    Füllvorrichtung (6 bis 9) abgekehrten Ende der Hohlprofilleiste (5) hin versetzt angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägestempel (16) und die Fühlvorrichtung (18) auf einem gemeinsamen entlang der Auflage (4) für die Hohlprofilleiste (5) auf einer Führung (10), die sich parallel zur Auflage (4) erstreckt, durch einen Antrieb verschiebbaren Schlitten (11) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägestempel (16) durch einen Druckmittelmotor (14) vor- und zurückschiebbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem de:? Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägestempel (16) auswechselbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlvorrichtung (18) einen auf in die Hohlprofilleiste eingefülltes hygroskopisches Material (19) ansprechenden Sensor, insbesondere einen Ultraschall-Sensor, aufweist.
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