DE8905431U1 - Konsolleiterngerüst - Google Patents
KonsolleiterngerüstInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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- E04G5/00—Component parts or accessories for scaffolds
- E04G5/06—Consoles; Brackets
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Description
Die Erfindung betrifft ein Konsolleiterngerüst mit im Abstand zueinander vertikal aufstellbaren und mit Streben gegeneinander
verbindbaren Systemleitern sowie mit Konsolen, die an den Systemleitern zu befestigen sind und seitlich über die
Systemleitern hinaus gegen einen Gebäudeteil, insbesondere eine Hausfassade, vorragen und begehbare, kippsicherbare
Pfosten als Belag eines Arbeitsplateaus tragen, das seitlich durch Endwehren abgesichert ist.
Im Bauwesen ist das Wiener Konsolleiterngerüst bekannt, das
hohe Systemleitern aus Holz umfaßt, die durch.Latten mit Langlöchern
und Schrauben mit Beilagplatten und Muttern zusammengehalten werden. Die Systemleitern wei^an Bohrungen in den Holmen
auf, in welche Konsolen einsetzbar sind. Diese bestehen aus Rundeisen, die ein re-ihtwinheliges Dreieck bilden, vor welchen
die eine Kathete horizontal von dem Holm der Systemleiter gegen das Bauwerk (die Fassade) vorspringt und Pfosten (Holzlatten)
als Belag eines Arbeitsplistf-.p.-js trägt. Die Systemleitern
stehen infolge der durch Dachfirst, Brüstungen einer Fassade bedingten Vorsprung.:&eegr; in einem Abstand zur Fassade, der durch
die Konsolen und die iarauf befindlichen Arbeitsplateaus überbrückt wird. Die Arbeitsplateaus liegen also balkonartig zwischen
den tragenden Systemleitern und der zu bearbeitenden Fassade.
Anders sind die Steckrahmengerüste aufgebaut. Da es xnuner
schwieriger wird, die für die Holme der langen Systemleitern des Konsolleiterngerüstes notwendigen einstückigen Hölzer zu
beschaffen, wurde ein System entwickelt, welches aus U-förmigen oder rechteckförmigen Rahmen aus Stahlrohren besteht, die zu
leiternähnlichen Gebilden übereinander zusammengesteckt werden. Zum Unterschied vom Konsolleiterngerüst werden die Pfosten, die
die einzelnen Arbeitsplateaus bilden, unmittelbar in die Rahmen eingelegt. Das letztgenannte Gerüstsystem hat einerseits den
Nachteil, daß beim Aufbau die Gerüster frei balancierend auf der ersten Plattform stehend, den nächsten Rahmen einsetzen
muß, wobei keinerlei Möglichkeiten einer Abstützung besteht und
ferner anderseits den Nachteil, daß der Abstand zur Gebäudefassade insbesondere dann beträchtlich wird, wenn die Fassade
über Gesimsvorsprünge oder andere vorspringende Strukturelemente verfügt.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein Gerüst dem System des klassischen Konsolleiterngerüstes entsprechend flexibel auszubilden,
wobei, möglichst wenige und einfache Systemkomponenten verwendet werden. Dies wird bei einem Gerüst der eingangs beschrietenen
Art dadurch erreicht, daß als Konsolen, als Endwehr zur sicheren Begrenzung jedes Arbeitsplateaus wie auch zum
übergreifen der Pfoster» als Kippsicherung jeweils Aluminiumrohre
vorgesehen sind, auf welchen sn einem Ende Muffen im Abstand der aus Aluminiumrohre bestehenden Holme der Systemleitern
drehfest und unverschiebbar aufgesetzt sind und daß mit den Muffen vorzugsweise durch Schweißung an sich bekannte
Schraubkupplungen mit die Holme umspannenden und fesl?chraubbaren
Flanschen verbunden sind. Diese Konsolen sind in mehrfacher Weise bei dem Konsolleiterngerüst verwendbar, nämlich
als Träger für das in Richtung auf die Fassade ausladende Arbeitsplateau. Die Höhe des Arbeitsplateaus kann stufenlos gewählt
werden, weil die Schraubkupplungen mit ihren Hal'oschalen
in Jeder beliebigen Höhe der Holme der Systemleitern fixierbar sind. Ein Einklemmen der Belagspfosten des Arbeltsplateaus
durch eine zweite unmittelbar auf den Pfosten aufliegende und an den Holmen der Systemleitern befestigte Konsole ist zweckmäßig.
Ebenso kann die spezielle Konsole als Endwehr im Sinne einer Geländers zur seitlichen Absicherung jedes Arbeitsplateaus
eingesetzt werden. Damit reduziert dieses Multifunktionselement die Anzahl der Systemkomponente beträchtlich. Es sind neben
den Rohren und Kupplungen, sowie Pfosten nur Systemleit3rn ganz aus Aluminium und diese Konsolen sowie eine Aufstiegsleiter erforderlich.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn etwa im Holmabstand einer als Aufstiegsleiter mit engem Sprossenabstand ausgebildeten
Leiter zwei Systemleitern parallel zueinander vorgesehen sind, die die Konsolen für den Belaj von Arbeitsplateaus tragen,
wobei die beiden Systemleitern und die Aufstiegsleiter einen
gegen die Arbeitsplateaus offenen Aufstiegsschacht begrenzen
und wenn in der Ebene eines jeden Arbeitsplateaus eine den Schacht horizontale abschließende begehbare Klappe vorgeseh .n
ist. Ferner ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen,
daß die Klappe um eine der Aufstiegsleiter gegenüberlie-
gende nahe den Belagpfoeten angeordnete Achse drehbar ist und
im geöffneten Zustand eine Absperrung des Schachtes gegenüber dem Arbeitsplateaus bildet.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den
Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Konsolleiterngerüstes in Seitenansicht,
Fig. 2 einen anderen Teil mit Aufstiegsleiter und
Klappe in Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2 und Fig. 4 eine Verbindung zwischen einem Systemleiternholm und einer
Konsole.
Von den zu einem stabilen Fachwerk verbundenen parallel zueinander
angeordneten Systemleitern 1 ragen Konsolen 2 in Richtung auf eine Hausfassade 3 vor. Als Konsolen 2 sind Aluminiumrohre
H vorgesehen, die im Abstand der Helme 5, 6 der Systemleitern
1 Muffen 7 (bzw. Manschetten) tragen. Diese Muffen 7 (Fig. 4) bestehen aus Stahl und umgeben das AluMniumrohr 4
kraftschlüssig. Mit den Muffen 7 sind Schraubkupplungen 8 durch Schweißen verbunden, die verschraubbare Flan.sche 9, 10 umfassen
und jeweils einen Holm 5 oder 6 umspannen und dort in beliebiger Höhe festgeklemmt werden können. Schraubkupplungen
dieser Art sind handelsüblich und werden im Rahmen des beschriebenen
Konsolleiterngerüstes auch zur Befestigung von. Stützen und Streben od. dgl. verwendet.
Die Konsolen Z tragen die Pfosten 11, welche das Arbeitsplateau
12 bilden. Um ein eventuelles Kippen der Posten 11' beim Arbeitsplateau 12' zu verhindern, können die Pfosten 11'
zwischen zwei Konsolen 2, 2* eingespannt werden.
Fig. 1 zeigt noch eine Endwehr 2", die ebenfalls in ihrer Ausbildung einer Konsole 2 bzw. 2' entspricht und die die seitliche
Begrenzung des Arbeitsplateaus bildet.
Das bis auf die Schraubkupplungen zur Gänze aus Aluminium
bestehende Konsolleiterngerüst ist damit einfach im Aufbau und es sind nur wenige Systemkomponenten erforderlich. Die Ausführung
gestattet das Aufstellen der Systemleitern bis über die
Gesimshöhe hinaus, wobei die Arbeitsplateaus auf den Konsolen bis unmittelbar zur Fassade vorpsringen.
Fig. 2 und 3 zeigen die Anordnung einer Aufstiegsleiter 14,
die von zwei Systemieitern 15, 16 flankiert fe-ird. Es bildet
sich dadurch ein auf drei Seiten eines Rechteckes durch Leitern
(14, 15, 16 · geschlossener Aufstiegskorb, der auch in Richtung
zu den Arbeitsplateaus durch die Rückenwehren 18 abgeschlossen ist. Die Fußwehren 17 und die Mittelwehren 19 können
im Durchstiegsbereich unterbrochen seind.
In der Ebene eines jeden Arbeitsplateaus 20 ist im Auf-Btiegsschacht
eine Klappe 21 angeordnet, die auf den Konsolen 22, 23 zwischen den Systemleitern 15, 16 aufliegt. Die Klappe
21 ist um eine Achse 24 so drehbar, daß sie im geöffneten Zustand (in Fig. 2 strichliert dargestellt) eine Schachttür gegenüber
dem Arbeitsp.lateau 20 bildet. Im geschlossenen ZustanJ
kann die Klappe 21 begangen werden.
Die vorgenannten Fußwehren 17 und Mittelwehren 19 umfassen Pfosten, die auf der Konsole 2 bzw. auf einer Sprosse einer
Systemleiter 1 hochgestellt werden. Diese Pfosten werden durch Haken übergriffen (Fig. 1), die auf zweiteiligen verschraubbaren
Manschetten 25 aufgeschweißt sind, welche den Holm 6
zangenartig umgreifen. Die Auflagefläche des ausladenden Schenkels
26 des Hakens auf den Pfosten fluchtet mit dem stirnseitigen Rand der Manschette, sodaß sich keinerlei Stufensprung
ergibt und der Pfosten satt auch auf dem Holm 6 anliegt. Wenn die Ausladung des Hakens größer ist als die Stärke der Pfosten,
wird die gesamte Manschette mit Haken auf dem Holm 6 etwas verdreht, bis die Nase des Hakens auf der Rückseite des Pfostens
anliegt. Sodann wird die Manschette festgezogen auf dem Holm 6 fixiert.
Claims (2)
- ■ a · J · »■ -EfTTt -qrnsprUche&iacgr;. KonsoiieiterngerüsI mit im Abstand zueinander vertikal abstellbaren und mit Streben gegeneinander verbindbaren Systemleitern sowie mit Konsolen, die an den Systemleitern zu befestigen sind und seitlich über die Systemleitern hinaus gegen einen Gebäudeteil, insbesondere eine Hausfassade, vorragen und begehbare, kippsicherbare Pfosten als Belag eines Arbeitsplateaus tragen, das seitlich durch Endwehren abgesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Konsolen (2, 22, 23), als Endwehr (2") zur sicheren Begrenzung jedes Arbeitsplateaus (12, 12', 20) wie auch zum Übergreifen der Pfosten als Kippsicherung (2' J jeweils Aluminiumrohre (4) vorgesehen sind, auf welchen an einem Ende Muffen (7) im Abstand der aus Aluminiumrohren bestehenden liolme (5, 6) der Systemleitern (i, 151 Io) drehfest und unverschiebbsr aufgesetzt sind und daß mit den Muffen (7) vorzugsweise durch Schweißung an sich bekannte Schraubkupplungen (8) mit die Holme (5, 6) umspannenden und festschrautbaren Flanschen (9, 10) verbunden sind.
- 2. Konsolleiterngerüst nach Anspruch 1, dadurch ^kennzeichnet, daß etwa in Holmabstand einer als Aufstiegsleiter (14) mit engem Sprossenabstand ausgebildeten Leiter zwei Systemleitern (15, 16) parallel zueinander vorgesehen sind, die die Konsolen (22, 23) für den Belag von Arbeitsplateaus (20) tragen, wobei die beiden Systemleitern (15, 16) und die.Aufstiegsleiter (14) einen gegen die Arbeitsplateaus \20) offenen Aufstiegsschacht begrenzen und daß in der Ebene eines jeden Arbeitapiateaus (20) eine den Schacht horizontal abschließende begehbare Klappe (21) vorgesehen ist.% Konsolleiterngerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ^daß die Klappe (21) um eine der Aufstiegsleiter (14) gegen- | überliegenden nahe den Belagpfosten angeordnete Achse (24)
drehbar ist und im geöffneten Zustand eine Absperrung des
Schachtes gegenüber dem Arbeitsplateau (20) bildet.
Konsolleiterngerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten von Pfosten, die an
den Systemleitern Fußwehr (17), Mittelwehr (19) od. dgl. bil- | deii, an sich bekannte Haken auf geteilten und an den Holmen % (6) der Systemleitern (1) anklemmbaren Manschetten (25) vor- ''■■ gesehen sind und daß der Schenkel (26) eines Hakens in der *, Ebene des stirnseitigen Randes der Manschette (25) liegt
und die Nase des Hakens in axialer Richtung verläuft und von
der Manschette weggerichtet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT1151/88A AT393530B (de) | 1988-05-03 | 1988-05-03 | Konsolleiterngeruest |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19952616A1 (de) * | 1999-11-03 | 2001-06-13 | Mvs Miete Vertrieb Service Ag | Leiter- oder Stahlrohrgerüst mit Seitenschub-Kreuzverstrebungen |
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1988
- 1988-05-03 AT AT1151/88A patent/AT393530B/de not_active IP Right Cessation
-
1989
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- 1989-04-28 DE DE8905431U patent/DE8905431U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19952616A1 (de) * | 1999-11-03 | 2001-06-13 | Mvs Miete Vertrieb Service Ag | Leiter- oder Stahlrohrgerüst mit Seitenschub-Kreuzverstrebungen |
Also Published As
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AT393530B (de) | 1991-11-11 |
ATA115188A (de) | 1991-04-15 |
CH678961A5 (en) | 1991-11-29 |
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