DE890526C - Netzbetriebener Verstaerker oder Empfaenger - Google Patents

Netzbetriebener Verstaerker oder Empfaenger

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Publication number
DE890526C
DE890526C DES3197D DES0003197D DE890526C DE 890526 C DE890526 C DE 890526C DE S3197 D DES3197 D DE S3197D DE S0003197 D DES0003197 D DE S0003197D DE 890526 C DE890526 C DE 890526C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
cathode
resistor
voltage
resistance
Prior art date
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Expired
Application number
DES3197D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Kuehnemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE890526C publication Critical patent/DE890526C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B15/00Suppression or limitation of noise or interference
    • H04B15/005Reducing noise, e.g. humm, from the supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Netzbetriebener Verstärker oder Empfänger Bei netzbetriebenen Verstärkern oder Empfängern, die zur Verstärkung sehr kleiner Spannungen tiefer Frequenz, beispielsweise von der Netzfrequenz oder einer kleineren Frequenz, dienen, muß die Wechselspannung, die der gleichgerichteten Netzspannung überlagert ist, sehr weitgehend unterdrückt werden. Soll z. B. eine Wechselspannung von i Mikrovolt und der Frequenz 5o Hz, wie dies häufig in Meßverstärkern der Fall ist, verstärkt werden und ist die Verstärkung v der ersten Röhre gleich io, so beträgt die Nutzspannung an der Anode und damit am Gitter der folgenden Röhre io Mikrovolt. Soll die Meßsicherheit der durch den Verstärker zu verstärkenden Meßspannung von 5o Hz ± io °/o sein, so darf die der Anodenspannung überlagerte Störspannung nicht größer als i Mikrovolt sein. Beträgt die Anodengleichspannung ioo Volt, so ergibt sich aus dieser Bedingung, daß die überlagerte Störspannung nur io $ der Anodenspannung betragen darf. Bei einer derart weitgehenden Forderung an Störfreiheit der Anodenspannung wird der Aufwand an Siebmitteln außerordentlich groß. Werden Frequenzen übertragen, die noch unterhalb der Netzfrequenz liegen, so müssen die Siebmittel noch sehr tiefe Frequenzen unterdrücken, die als Folge von Netzspannungsschwankungen beispielsweise durch Schaltstöße auftreten. Der Siebfaktor eines Siebgliedes, das 'aus Induktivität und Kapazität besteht, nimmt aber mit dem Quadrat der Frequenz ab. Hieraus folgt, daß Siebglieder notwendig werden, die nicht mehr als wirtschaftlich bezeichnet werden können.
  • Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen und vor allem eine ausreichende Unterdrückung von Störspannungen ohne den Aufwand übermäßig großer Siebglieder- zu ermöglichen, wird bei einem netzbetriebenen mehrstufigen Verstärker, bei dem mindestens die Gittervorspannung der zweiten oder einer folgenden Röhre an einem im Kathodenkreis dieser Röhre liegenden Widerstand erzeugt wird, von einer abgeglichenen Brückenschaltung Gebrauch gemacht, die die Störspannungen zwischen Gitter und Kathode dieser Röhre unterdrückt. Zu diesem Zwecke wird zwischen Kathode dieser Röhre und Spannungszuführung zur Anode der vorhergehenden Röhre eine derart bemessene Kompensationsimpedanz eingeschaltet, daß die aus dieser Impedanz, dem Kathodenwiderstand der zweiten Röhre, dem Gitterwiderstand dieser Röhre, dem Anodenwiderstand der Vorröhre und der Kopplungsimpedanz zwischen den beiden Röhren gebildete Brückenschaltung für die zwischen dem negativen Ende des Kathodenwider-Standes und dem der Spannungsquelle zugekehrten Ende des Anodenwiderstandes angelegte Speisespannung abgeglichen ist, so daß zwischen Gitter und Kathode keine oder nur eine durch die Brückenwirkung stark verringerte Spannung auftritt.
  • Brückenschaltungen zur Unterdrückung von Störspannungen in einem netzgespeisten Verstärker sind an sich bekannt. Bei der bekannten Anordnung erfolgte der Abgleich der Brücke in einem Verstärker, dessen Gittervorspannung mit Hilfe eines in der mehreren Röhren gemeinsamen Anodenstromzuführung liegenden Widerstandes erzeugt wurde, durch geeignete Bemessung des vom Netzanschlußteil aus gesehen letzten Beruhigungskondensators. Eine Anwendung einer derartigen Schaltung ist jedoch bei Verstärkern, deren Gittervorspannung durch einen nur im Kathodenkreis dieser Röhre liegenden Kathodenwiderstand erzeugt wird, nicht möglich.
  • In Fig. z ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Es handelt sich um einen Verstärker, dessen drei Röhren V1, V2, V3 durch CW-Gheder gekoppelt sind. Die Gittervorspannung der zweiten Röhre wird, mit Hilfe des Kathodenwiderstandes Rk erzeugt. Die Anodenspannung für die erste Röhre und auch für die folgenden Röhren wird dem mit U.A bezeichneten Netza.nschlußgerät entnommen. Die dieser Spannung überlagerte Wechselstörspannung ist mit U' bezeichnet. RA ist der Anodenwiderstand der Röhre Vi, Rk, deren Kathodenwiderstand, C9 der Koppelkondensator zur Röhre V2 und R9 der Gitterableitewiderstand dieser Röhre. Gemäß der Erfindung wird zwischen die Punkte 2 und 5 eine Kompensationsimpedanz, bestehend aus dem Ohmschen Widerstand R' und dem Kondensator Ci;, eingeschaltet.
  • Unter Beibehaltung der in Fig. z angewendeten Bezeichnungen läßt sich das in Fig. 2 dargestellte Ergatzschaltbild zeichnen. Die Kompensationsimpedanz R' und Ck bildet zusammen mit dem Kathodenwiderstand Rk, dem Gitterableitewiderstand R9 und der Reihenschaltung aus dem Anodenwiderstand RA und dem Kopplungskondensator C9 eine Brückenschaltung. Die Anodenspannungsquelle U. in Reihe mit der überlagerten Wechselstörspannung U' liegt an der einen Brückendiagonale zwischen den Punkten z und 2. Der Gitterkreis der Röhre V2 liegt zwischen den beiden anderen Diagonalpunkten 5 und 6. Die Brückenschaltung wird gemäß der Erfindung durch geeignete Bemessung des zwischen 2 und 5 liegenden. Brückenzweiges A so abgeglichen, daß die zwischen z und 2 angelegte Störwechselspannung U' an der anderen Diagonale, d. h. am Gitterkreis der Röhre V2 keine oder nur eine ausreichend kleine Störspannung u' erzeugt. Werden die einzelnen Brückenzweige mit A, B, C und D bezeichnet, so muß die Beziehung bestehen. Es ergibt sich dann für die am Gitter wirksame Störspannung die Beziehung Hierbei ist der zwischen den Punkten 3 und z liegende Innenwiderstand Ri der vorhergehenden Röhre V, vernachlässigt worden, was bei der Anwendung von Pentodenröhren ohne weiteres zulässig ist.
  • Ist der Widerstand des Brückenzweiges B klein gegen den des 'Zweiges D und A kleiner als C, was auch für tiefe Frequenzen der Fall ist, so kann für die vorhergehende Gleichung geschrieben werden Für u' -- 0 muß sein. Weicht der Widerstand A um die Größe d - A von seinem vorgeschriebenen Wert ab, so ist u' nicht mehr Null, sondern d. h. bei einer Abweichung des Widerstandes von seinem Sollwert ist die Spannung proportional der Abweichung d und dem Verhältnis der Brückenwiderstände Ist das Verhältnis z. B. gleich und d = o,r, so ist d. h. es er- gibt sich eine sehr gute Unterdrückung der Wechselspannung bei geringen Anforderungen an die Genauigkeit der für den Brückenabgleich maßgebenden Elemente. Jede Wechselspannung, die der Anodenspannung als Störspannung überlagert ist, wird also bei dem oben gewählten Zahlbeispiel um den Faktor zoo gedämpft.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Kompensationsimpedanz aus der Reihenschaltung aus einem Ohmschen Widerstand R' und der Kapazität Ck besteht. Ist für die zu unterdrückenden Frequenzen der Anodenwiderstand Ra klein gegen den Widerstand des Kopplungskondensators C9, so kann ein ausreichender Abgleich der Brücke auch bei Fortlassung des Widerstandes R' erreicht werden.
  • Der Einfluß des bei der vorhergehenden Betrachtung vernachlässigten inneren Widerstandes Ri, der zwischen den Punkten 3 und z wirksam ist und sich in einer Änderung der Spannung zwischen den Punkten 2 und 6, jedoch nur im Verhältnis Rj : Ri auswirkt, kann kompensiert werden, wenn zwischen die Punkte q. und i ein durch einen Blockkondensator abgeriegelter Widerstand eingeschaltet wird. Es ist auch möglich, an Stelle dessen den durch den Kondensator Ckl überbrückten Kathodenwiderstand Rk, der Vorröhre so zu bemessen, daß der störende Einfluß des inneren Widerstandes Ri aufgehoben wird. Schließlich kann auch durch einen hohen Widerstand zwischen den Punkten 7 und 2 an dem Kathodenwiderstand der Vorröhre eine Spannung erzeugt werden, die den Einfluß von Ri kompensiert. Dieser Widerstand ist in Fig. = mit R bezeichnet. Zu ihm parallel liegt ein Widerstand C. Damit die erwähnte Kompensation für alle Frequenzen erfüllt ist, wird die Zeitkonstante R - C gleich der Zeitkonstanten Rkl - Ck, gewählt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Netzbetriebener Verstärker oder Empfänger mit mindestens zwei Röhren, von denen mindestens die Gittervorspannung der zweiten oder einer folgenden Röhre an einem im Kathodenkreis dieser Röhre liegenden Widerstand erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herabsetzung der aus der Anodenspannungsquelle herrührenden Störspannung zwischen Kathode dieser Röhre und der Spannungszuführung zum Anodenkreis der vorhergehenden Röhre eine derart bemessene Kompensationsimpedanz eingeschaltet ist, daß die aus dieser Impedanz, dem Kathodenwiderstand der zweiten Röhre, dem Gitterwiderstand dieser Röhre und der Reihenschaltung aus dem Anodenwiderstand der Vorröhre und der Kopplungsimpedanz zur zweiten Röhre gebildete Brückenschaltung für die zwischen dem negativen Ende des Kathodenwiderstandes und dem der Spannungsquelle zugekehrten Ende des Anodenwiderstandes angelegte Speisespannung abgeglichen ist, so daß zwischen Gitter und Kathode keine oder nur eine durch die Brückenwirkung stark verringerte Störspannung auftritt.
  2. 2. Netzbetriebener Verstärker oder Empfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsimpedanz durch eine Reihenschaltung aus einem Ohmschen Widerstand (R') und einem Kondensator (C1,) besteht.
  3. 3. Netzbetriebener Verstärker oder Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung des Einflusses des inneren Widerstandes (Ri) der Vorröhre auf das Brückengleichgewicht zwischen dem negativen Ende (i) des Kathodenwiderstandes (Rk) und dem gemeinsamen Punkt (q.) zwischen Widerstand (R') und Kondensator (Ck) der Kompensationsimpedanz ein Widerstand in Reihe mit einem Blockierungskondensator geschaltet ist. q..
  4. Netzbetriebener Verstärker oder Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung des Einflusses des inneren Widerstandes (Ri) der Vorröhre auf das Brückengleichgewicht zwischen dem positiven Ende (2) der Kompensationsimpedanz und der Kathode (7) der Vorröhre die Parallelschaltung aus einem Ohmschen Widerstand (R) und einem Kondensator (C) eingeschaltet ist.
  5. 5. Netzbetriebener Verstärker oder Empfänger nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante (R, C) der nach Anspruch q. eingeschalteten Parallelschaltung gleich der Zeitkonstante (Rk, # Ckl) des Kathodenkreises der Vorröhre gewählt ist.
DES3197D 1943-05-13 1943-05-13 Netzbetriebener Verstaerker oder Empfaenger Expired DE890526C (de)

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