DE8904623U1 - Schutzbekleidung für inkontinente und/oder geistesbehinderte Patienten - Google Patents
Schutzbekleidung für inkontinente und/oder geistesbehinderte PatientenInfo
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Description
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Maria Anna Luger
Salzburg, Österreich
Salzburg, Österreich
Schutzbekleidung für inkontinente und/odsr geistesbehinderte
Patienten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzbekleidung
bettl&gfige inkontlnente und/oder geistesbehinderte Patienten,
bestehend aus einem vorzugsweise einen runden HaIsausscknltt
und 7/8 lange Ärmel aufweisenden Hemd.
Vor allem in Alt^nheimen und gerlatrischen Kliniken, aber
auch in Krankenhäusern und zu Hause könnte die Pflege bettlägrlger
inkontlnenter und/oder geistesbehindertes.' Patienten durch eine Schutzbekleidung erleichtert werden, die
den Patienten daran hindert, eich mit den eigenen Händen zu verletzen, eich zu beschmieren und zu beschmutzen oder
sieh abzudecken und zu entblößen. Gemäß der DB-PS 24 14
gibt es auch schon eine Krankenbettdecke als Pflegehilfe, die dem Patienten wie eine Schürze angelegt und dann mit
seitlichen Befestigungsbändern am Bettgestell festgebunden wird. Hit dieser Decke soll der Patient am Bett niedergehalten
und gesichert werden, doch kann sie dem Bestreben der Patienten, sich loszubinden und zu befreien, nicht lange
widerstehen und die Patienten auch nicht davon abhalten, mit den Händen in unerwünschter Welse unter die Decke zu
gelangen. Darüber hinaus schränkt diese Decke die Bewegungs-
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freihelt der Patienten beträchtlich ein, so daß sie als
recht unangenehm empfunden wird und den Patienten sogar zu Befreiungsversuchen anregt.
Bekannte hemdartige Schutzkleidung gibt es bisher nur als
lose Überzlehhemden, die ein Anpatzen des Schlafanzuges
durch ein ungeschicktes Essen od. dgl. verhindern sollen, aber für i&kotttineöte und/oder. geistesbehinderte Patienten
vollkommen unzureichenden Schutz bieten, oder als Zwangsjacken, die dem Patienten praktisch überhaupt keine Bewegungsfreiheit
lassen und daher wenn überhaupt nur kurzzeitig verwendbar sind.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese
Mängel zu beseitigen und eine Schutzbekleidung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die mit geringem Aufwand
hergestellt werden kann, die sich geschickt handhaben läßt und die den Patienten vor allem, ohne als unangenehm
empfunden zu werden, sicher an einem Abdecken, an heiklen Griffen in die Bekleidung, an einer Selbstbefreiung u.
dgl. hindert.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Hemd gegenüber der Größe des Patienten Oberlänge besitzt und
am Fußende sackartig geschlossen ist, wobei sich vom Halsausschnitt bis zum Fußende ein mit einem Reißverschluß
versehener offrungsschlitz erstreckt. Ein solcher Hemdsack
beeinträchtigt die Bewegungsfreiheit des Patienten praktisch überhaupt nicht, macht es dem Patienten aber unmöglich,
mit den Armen aus den Ärmeln herauszuschlüpfen und sich
zu befreien, sich auezuziehen oder unmittelbar innerhalb des Hemdes zum eigenen Körper zu gelangen, so daß jede
Beschmutzunge- oder Entblößungsgefahr beseitigt ist. Dabei braucht diese Schutzbekleidung nicht an das Bett festgebunden
zu werden, es wird vom Patienten wie ein Nachthemd
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empfunden und laßt sieh durch den über die ganze Länge
dupohgehenden öffnungeöchlitz mit wenigen Handgriffen an-
und ausziehen. Bi entsteht ein aufwandsarmes, mit geringen
Kosten herstellbares Schutzhemd, das eine wirkungsvolle Hilfe bei der Patientenpflege und Betreuung gewährleistet.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verläuft der Öffnungsschlitz vom Halsausschnitt schräg
abwärts zu einem der Achselbereiche des Hemdes, der anschließenden Hemdseitenlinie entlang hinunter zum Fußende
und dem Fußende entlang quer hinüber bis zur anderen Hemdseite, wobei der zugehörige Reißverschluß nach unten zu
verschließbar ist und vorzugsweise einen in Verschlußstellung am Fußende mittels eines Schlosses fixierbaren Schieber
aufweist. Dieser Schlitzverlauf erlaubt es, den Hemdvorderteil bei offenem Schlitz voll aufzuklappen und dadurch
den Patienten flink und geschickt an- und ausziehen zu können. Der nach unten zu verschließbare Reißverschluß
verhindert das selbständige öffnen durch den Patienten und läßt sich durch ein versperrbares Schloß erforderlichenfalls
sogar absichern, wobei als Schloß jedes geeignete versperrbare Schloß, vom einfachen Vorhängeschloß
bis zum Nagnetschloß, einsetzbar ist.
Weist erfindungsgemäß das Hemd ein gegenüber dem Taillenbereich stark ausgeweitetes, vorzugsweise etwa um das Doppelte
ausgeweitetes Fußende auf, kann der Patient seine Beine trotz des sackförmigen Fußendes uneingeschränkt bewegen
un^ es sind keine Gelenkskontrakturen oder andere Komplikationen
zu befürchten.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Schutzbekleidung beispielsweise an Hand einer schematischen Vorderansicht
näher veranschaulicht.
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Um bettlägrlge lnkontlnente und/oder geistesbehinderte
Patienten vor einer Selbstentblößung, Selbstbesöhmutzung
u. dgl.zu hindern und die Pflege dieser Patienten zu
erleichtern, gibt es als Schutzbekleidung ein Hemd 1 mit
einem runden Halsauesahnitt 2 und eingesetzten Armein 3*
die 3/4 bis 7/8 lang sind und sieh zum Freimachen der Beuge Tür ein Blutdruckmessen, Injizieren od. dgl. leicht aufstülpen
lassen. Das Hemd 1 besitzt gegenüber der Größe des Patienten Überlänge und ist am gegenüber der Taille stark
ausgeweiteten Fußende 4 sackartig geschlossen, wobei selbstverständlich
mehrere auf die durchschnittlichen Größen der Patienten abgestimmte Ausführungen, vorzugsweise ein
kleines, ein mittleres und ein großes Modell, vorbereitet sein können. Ein Öffnungsschlitz 5, der mit einem
Reißverschluß 6 versehen ist, verläuft vom Halsausschnitt
2 schräg abwärts zu einem der Achselbereiche 7 des Hemdes 1, der anschließenden Hemdseite 8 entlang hinunter zum
Fußende 4 und quer hinüber bis zur anderen Hemdseite 9«
so daß sich bei geöffnetem Reißverschluß die Vorderseite des Hemdes 10 voll aufklappen läßt und der Patient mit
wenigen Handgriffen an- und ausgezogen werden kann. Der Reißverschluß 6 wird nach unten zu verschlossen, wobei
der Schieber 6a des Reißverschlusses 6 in Verschlußstellung am Fußende mittels eines versperrbaren Schlosses 11 fixierbar
ist.
Das Hemd 1 ist einfach und geschickt zu handhaben und verhindert durch seine geschlossene Sackform einerseits, den
angepaßten Halsausschnitt 2 und die eingesetzten Ärmel
3 anderseits ein selbständiges Ausziehen der Patienten,
ein Herausschlüpfen der Arme aus den Armein und ein Eindringen der Hände in das Hemdinnere, so daß weder eine
Selbstentblößung noch Selbstbeschmutzung u. dgl. der Patienten zu befürchten ist.
Claims (3)
- III·«* · a * *Maria Anna Luger
Salzburg , Österreich«chutiansprüche:1»Schutzbekleidung für bettlägrige inkontinente und/oder geisiesbehinderte Patienten, bestehend aus einem Vorzüge·* weise einen runden Halsausschnitt und 7/8 lange Ärmel aufweisenden Hemd, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemd (1) gegenüber der Grüße des Patienten Überlange besitzt und am Fußende (4) sackartig geschlossen ist, wobei sich vom Halsausschnitt (2) bis zum Fußende (4) ein mit einem Reißverschluß (6) versehener Öffnungsschlitz (5) erstreckt. - 2.Schutzbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsschlitz (5) vom Halsausschnitt (2) schräg abwärts zu einem der Achselbereiche (7) des Hemdes (1), der anschließenden Hemdseitenlinia (8) entlang hinunter zum Fußende (4) und dem Fußende (4) entlang quer hinüber bis zur anderen Hemdseite (9) verläuft, wobei der zugehörige Reißverschluß (6) nach unten zu verschließbar ist und vorzugsweise einen in Verschlußstellung am Fußende (4) mittels eines Schlosses (11) flxierbaren Schieber (6a) aufweist.
- 3. Schutzbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemd (1) ein gegenüber dem Taillenbereich ausgeweitetes Fußende (4) aufweist.
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