DE890381C

DE890381C - Halter fuer Schmelzeinsaetze elektrischer Sicherungen

Info

Publication number: DE890381C
Application number: DEV3689A
Authority: DE
Inventors: Theodor Burkard
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1951-08-30
Filing date: 1951-08-30
Publication date: 1953-09-17

Description

Halter für Schmelzeinsätze elektrischer Sicherungen Bekanntgeworden ist eine Haltevorrichtung für Schmelzeinsätze elektrischer Sicherungen mit Anschlußlaschen, die aus einem zweiteiligen Haltekontakt bestehen, der seinerseits aus einem festen und einem diesem gegenüber beweglich angeordneten Kontaktteil zusammengesetzt ist, wobei auf den letzteren eine Feder einwirkt. Beim Einsetzen des Schmelzeinsatzes schieben sieh dessen Messerkontakte zwischen den festen: und den, federnd ge lagerten Kontaktteil: Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, @daß der Anpressungsdruck des Haltekontaktes während des Betriebes infolge mechanischer und thermischerBeanspruchung nachläßt, was auf die Erwärmung dieser Teile während des Betriebes zurückzuführen ist. Es wurde zwar schon versucht, 4diesen. Mangel,dadurch zu beheben, daß man zusätzlich eine Druckschraube vorsieht, die nachdem Einsetzen des Schmelzeinsatzes den beweglichen Kontaktteil satt gegen die Anschlußlasche des Schmelzeinsatzes drückt. Aber auch diese bekannte Ausführung hat den gleichen Nachteil, weil ja auch bei ihr die Feder unter dem Einfluß ,der Stromwärme steht und dadurch und infolge ihrer hohen Vorspannung durch die Druckschraube frühzeitig ermüdet.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung sollen die Mängel bekannter Ausführungen vermieden werden. Erfindungsgemäß ist daher mindestens einer der Haltekontakte als mehrteiliges Druckorgan ausgebildet. Bei Mehrfachanwendung dieser Druckorgane sind diese in Längsrichtung-des Sicherungssockels nebeneinander angeordnet, wobei jedes der Druckorgane unter dem Einfluß einer Feder steht, die derart räumlich angeordnet ist, daß sie außerhalb des Wärmeeinflußbereiches der Sicherungsanordnung liegt. Die beweglichenDruckorgane des Haltekontaktes können entweder symmetnisch zum Messerkontakt des einzuschiebenden Schmelzeinsatzes angeordnet sein oder aber der Haltekontakt besteht aus einem festen Kontaktteil, während der diesem zugeordnete Gegenkontakt aus beweglichen Druckorganen besteht. Zur mittelbaren Beeinflussung ihrer Kontaktdruckstücke sind zwischen diesen und ihren Federn mechanische Glieder vorgesehen, beispielsweise Hebel oder ähnlich ausgebildete Übertragungselemente. , .
Der Erfindungsgegenstand soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In Bild i ist der Sicherungshalter in Seitenansicht, in Bild 2 im Schnitt dargestellt. Auf einem üblicherweise aus keramischem Material bestehenden Unterteil i sind beiderseitig die Sicherungshaltekontakte angeordnet, in die beim Einschieben. des nicht dargestellten Schmelzeinsatzes dessen Anschlußlaschen bzw. Messerkontakte eingreifen. Wie aus dem Schnitt gemäß Bild 2 erkennbar, besteht jeder der Haltekontakte aus einem festen Kontalctteil2 und dem beweglichen Kontaktdruckstück 3. Zwischen diese beiden Teile schiebt sich der gestrichelt dargestellte Messerkontakt des Schmelzeinsatzes. Das bewegliche Kontaktdruckstück3, weist einen Ansatz 4 auf, durch dessen Bohrung 5 ein Bolzen gesteckt ist, der seinerseits den Hebel 6 durchdringt. Dieser Hebel steht unter dem Einfluß des im Unterteil des Sicherungshalters gelegenen Kraftspeichers 7. Der eine Platte io des Anschlußteiles durchdringende Hebel 6 hat etwa in seiner Mitte eine Ausnehmung ä. Die Platte io bildet in Verbindung mit der Ausnehmung des Hebels eine Art Widerläger, wodurch rler Hebel 6 als zweiarmiger Hebel wirksam wird und unter dem Einfluß der Feder 7 das bewegliche Kontaktdruckstück 3 gegen die Seitenfläche des Messerkontaktes des Schmelzeinsatzes" drückt. Der feste Kontaktteil e ist mittels der Schraube i i im Unterteil befestigt. Es ist ohne weiteres möglich, wie aus Bild i der Zeichnung ersichtlich, mehrere solcher beweb icher Kontaktdruckstücke nebeneinander anzuordnen, wobei auf jedes Druckstück ein Hebel wirkt, der seinerseits unter .dem Einfluß einer Feder steht. Im allgemeinen wird man den festen Kontaktteil, so wie in Bild 2 dargestellt, auf der einen Seite des Haltekontaktes und alle beweglichen Kontaktdruckstücke auf der Gegenseite anordnen. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die beweglichen Kontaktdruckstücke auf beiden Seiten,des Haltekontaktes unterzubringen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Feder im Unterteil des Sicherungshalters gelagert, somit also genügend weit von der Erzeugungsquelle der Stromwärme entfernt, so daß deren schädliche Auswirkung auf die Feder unterbunden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Halter für Schmelzeinsätze elektrischer Sicherungen mit Anschlußlasche bzw. Messerkontakten, die zwischen zwei zu jedem Messerkontakt doppelseitig angeordnete Haltekontakte einschiebbar sind, deren parallel zueinander liegende Kontaktflächen mit den Seitenflächen .der Messerkontakte des Schmelzeinsatzes in leitende Verbindung treten, -dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Haltekontakte aus einem oder mehreren mehrteiligen Druckorganen besteht, die in Längsrichtung des Sicherungssockels nebeneinander angeordnet sind, wobei jedes der Druckorgane unter dem Einfluß einer Feder steht, die räumlich derart angeordnet ist, daß sie außerhalb des Wärmeeinflußbereiches der Sicherungsanordnung liegt.
2. Halter für Schmelzeinsätze nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß beide Haltekontakte aus beweglichen Druckorganen bestehen, die symmetrisch zum Messerkontakt des einzuschiebenden Schmelzeinsatzes angeordnet sind.
3. Halter für Schmelzeinsätze nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Haltekontakte ein fester Kontakt ist, sein Gegenkontakt hingegen aus beweglichen Druckorganen besteht. q.. Halter für Schmelzeinsätze nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines festen Haltekontaktes dieser mit .der Anschlußlasche einen Bauteil bildet.