DE660290C - Steckvorrichtung mit Sicherungseinrichtung beim einpoligen Einfuehren eines Steckers - Google Patents
Steckvorrichtung mit Sicherungseinrichtung beim einpoligen Einfuehren eines SteckersInfo
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- H01R13/44—Means for preventing access to live contacts
- H01R13/447—Shutter or cover plate
- H01R13/453—Shutter or cover plate opened by engagement of counterpart
- H01R13/4536—Inwardly pivoting shutter
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- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Die Vorschrift des Mindestdurchmessers bzw. der Höhe von Schutzkragen von zum
Anschluß elektrischer Geräte dienenden Stekkern bekannter Bauart an dauernd unter
Spannung stehende Steckdosenkontakte bezweckt die Erzielung des Berührungsschutzes
durch Verhinderung des einpoligen Einführens der Stecker.
Bei vielen Steckvorrichtungen, z. B. Steckerfassungen,
Mehrfachsteckdosen und Mehrfachabzweigsteckern, ist aber der große Durchmesser bzw. die große Höhe des Berührungsschutzkragens
unhandlich, hinderlich und darum unerwünscht.
Es sind daher schon verschiedene Steckvorrichtungen mit dauernd unter Spannung
stehenden Steckerhülsen vorgeschlagen worden, bei denen der Berührungsschutz durch
Verhindern des einpoligen Einführ ens der
ao Stecker nicht durch die äußere Gestaltung der Apparate, d. h. Anbringung von Wulsten,
Kragen usw., erreicht wird, sondern durch Sperrung der Einführungsöffnungen der Steckdose durch mechanische Hilfsmittel.
Die Erfindung beschreitet demgegenüber einen neuen Weg zur Erzielung des Berührungsschutzes,
da die bekannten Verriegelungen wegen der leichten Zerbrechlichkeit ihrer Elemente nicht unbedingt betriebssicher sind.
Im Gegenstaz zu den bekannten Steckvorrichtungen läßt sich bei denjenigen nach der
Erfindung ein Stecker ohne weiteres einpolig einführen, der eingeführte Steckerstift erhält
jedoch keine Spannung, da entweder der Dosenkontakt spannungslos ist oder sich noch
gar nicht in der Lage der Kontaktgebung mit dem Steckerstift befindet, denn erst beim
ordnungsmäßigen, d. h. zweipoligen Einführen eines Steckers werden die Dosenkontakte
unter Spannung gesetzt, indem sie in die Lage der Stromübertragung auf die Steckerstifte
gebracht werden. An Hand der Zeichnung, welche nur beispielsweise Anwendungsgebiete
und Ausführungsformen der Erfindung zeigt, wird diese Einrichtung näher
beschrieben.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen eine Steckerfassung,
und zwar ist Abb. 1 ein Längsschnitt, Abb. 2 ein Querschnitt mit auf der linken
Seite ordnungsmäßig und auf der rechten Seite einpolig eingeführtem Stecker und Abb. 3 ein Querschnitt mit in Ruhestellung
befindlichen Kontakten.
Von den um Drehpunkte α und b schwenkbaren
Paaren doppelarmiger Hebel cd, ef,
c'd', e' f besitzt jeder Hebel einen Armc^t·
bzw. c', e' aus Isolierstoff und einen d, f bzw. d!, /' aus Metall oder sonstigen stromleitenden
Stoffen.
Bei jedem um denselben Drehpunkt schwenkbaren Hebelpaar haben dessen beide
metallene Hebelarme d, f bzw. d',f verschiedene Polarität. In der Ruhestellung der
Steckvorrichtung, d. h. solange kein Stecker
in die Steckdose eingeführt ist, werden die
aus Isolierstoff bestehenden Hebelarme c, e, c', e' durch Federn £ und h in der Steckdose
vor den Durchlaßöffnungen/ für die Stecke^-■'.
stifte gehalten. Beim einpoligen Einführen-,
eines Steckers schiebt dann der eingeführt
Steckerstift o' den in Ruhestellung vor sein&r, Einführüngsöffnung i gehaltenen Hebelarm c'
aus Isolierstoff vor sich her und bringt zugleich den mit diesem verbundenen metallenen
Hebelarm d' vor die Einführüngsöffnung des nicht eingeführten Steckerstiftes;/,
für welchen der Dosenkontakt dadurch ,vorbereitet wird.
Der einpolig eingeführte Steckerstift o' bleibt demnach spannungslos, da er den als
seinen Dosenkontakt vorgesehenen Hebelarm f
aus Metall nicht berühren kann.
Beim ordnungsmäßigen, d. h. zweipoligen
Einführen eines Steckers, werden durch die Steckerstifte ο und ρ die Hebelarme c und e
aus Isolierstoff betätigt und damit die Kontakthebelarme d und / gegen die Steckerstifte
ρ und ο gedrückt. Dabei stellt jeder Steckerstift die Stromübertragung zum Stekkerstift
des jeweils entgegengesetzten Poles her. Selbstverständlich läßt sich dieselbe Wirkung
auch bei anderen Ausführungsformen erzielen. So kann z. B. die Bewegung der
Hebelarme aus Isolierstoff und Metall auch in Richtung der Verbindungslinie der Steckerstifte
erfolgen und dabei jeder Steckerstift den Dosenkontakt für den Steckerstift des
jeweils entgegengesetzten Poles in die Lage der Kontaktgebung bringen.
Die Abb. 4 und .5 zeigen eine derartige Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
an einem Mehrfachabzweigstecker. Bei diesem stehen zwei Kontaktbänder, deren beide Enden d und d' bzw. / und./',
federnd ausgebildet sind, dauernd unter Spannung. Die Bänder haben verschiedene Polarität, und der Federdruck ihrer Endend,
d', f, /' ist gegen die über ihnen angeordneten Dosenkontakte k, k' bzw. I, V gerichtet, von
welchen sie durch Isolierstücke c, c' bzw. e, e' j
elektrisch getrennt sind. Die Dosenkontakte Ji, Ji' bzw1. /, /' sind mit Kontakten 11, n'
bzw. m, m' leitend verbunden, die unter den
Enden d, d' bzw*. /, /' der spannungsführenden Kontaktbänder liegen. Dabei liegt jeder Kontakt
unter dem Kontaktband, das den entgegengesetzten Pol besitzt wie das Kontaktband,
über welchem der Dosenkontakt selbst angeordnet ist, zu dem er gehört. Die Wirkungsweise
ist also folgende:
Beim Einführen nur eines Steckerstiftes ρ
wird sein Dosenkontakt Ii und somit über die Isolierung c auch das Ende d des darunterliegenden
.Kontaktbandes heruntergedrückt, welches alsdann den darunter befindlichen
Kontakt in berührt und den Dosenkontakt δ für den zweiten Steckerstift ο unter
Spannung setzt.
'■·; .Der Steckerstift/? kommt also mit seinem
i>,6senkontakt k in Berührung. Dieser bleibt
' iojer bei nur einpolig eingeführtem Stecker
"■'spannungslos, da er nur durch das Einführen
des zweiten Stiftes in die Dose Spannung erhalten kann. Beim ordnungsmäßigen, d. h.
zweipoligen Einführen eines Steckers drücken, die Steckerstifte 0 und ρ durch ihre Dosenkontakte
I und k über die Isolierzwischenlagen
e undi c die Enden / und d der dauernd unter Spannung stehenden Kontaktbänder auf
die Kontakte 11 und m, welche mit den Dosenkontakten
k und / leitend verbunden sind, die dann wiederum die Spannung an die
Steckerstifte ρ und 0 übertragen. Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt durch einen
Steckerstift die Vorbereitung oder Herstellung der Kontaktübertragung für den anderen
Steckerstift des jeweils entgegengesetzten Poles.
Die Abb. 6 und 7 stellen eine Steckdose dar, bei welcher die Ausführungsform der
Erfindung wiederum eine andere ist. Die Dosenkontakte k und I sind feststehend. Mit
jedem von ihnen leitend verbunden ist je eine Kontaktfeder <d bzw. /, an denen wiederum
Isolierstücke c bzw. e befestigt sind. Diese greifen durch Öffnungen in die für die Aufnahme
der Steckerstifte ο und ρ vorgesehenen
Hohlräume der Dosenkontakte k und /, und zwar ragt jedes Isolierstück c bzw. e in den
Dosenkontakt Ii bzw. I, mit welchem die das
Isolierstück c bzw. e tragende Feder nicht leitend verbunden ist. Das Isolierstück
schließt eine Kontaktgabe zwischen seiner Feder und dem Dosenkontakt, in das es hineinragt,
aus.
Sofern kein Steckerstift in die Dose eingeführt ist, werden die Isolierstücke c und e
durch die Federn d und / in die Steckerhülsen k und I gedrückt. Werden nun beide
Steckerstifte ο und ρ in die Dose eingeführt,
so drücken sie die in die Steckerhülsen k und / hineinragenden Isolierstücke e und c
beiseite und damit die Federn/ und d gegen die dauernd unter Spannung stehenden Anschlußkontakte
η und m, so daß nunmehr durch die Federn / und d auch die Steckerhülsen/i
undi t unter Spannung gesetzt werden. Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Beim einpoligen Einführen eines Steckers bleibt der Dosenkontakt/ des eingeführten
Steckerstiftes 0 und somit auch dieser selbst spannungslos. Beim ordnungsmäßigen, d. h.
zweipoligen Einführen eines Steckers drücken dessen Stifte ο und ρ durch die Isolierstücke
c und e, welche-in Ruhestellung in die
Dosenkontakte/ und k ragen, die mit diesen
leitend verbundenen Kontäktfedern d, f gegen j
die Anschlußkontakte m und n. Alsdann ist die Kontaktübertragung an die Steckerstifte ο
und /j hergestellt, und zwar wiederum für jeden Steckerstift durch den des entgegengesetzten
Poles.
Claims (6)
- Patentansprüche:ίο i. Steckvorrichtung mit Sicherungseinrichtung bei einpoligem Einführen des Steckers, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Steckerstifte beim Einführen in die Dose eine Kontaktvorrichtung betätigt, durch die die Stromübertragung zu dem Steckerstift des jeweils entgegengesetzten Poles hergestellt bzw. vorbereitet wird.
- 2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1. ao dadurch gekennzeichnet, daß durch den Steckerstift des einen Poles jeweils der Dosenkontakt für den Steckerstift des anderen Poles in die Lage der Kontakt gebung mit dem anderen Steckerstift gebracht wird.
- 3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die von dem Steckerstift des einen Poles betätigte Kontaktvorrichtung jeweils der feststehende Dosenkontakt für den Stekkerstift des anderen Poles unter Spannung gesetzt wird.
- 4. Steckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Steckerstifte (0 und p) einen in Ruhestellung vor seiner Einführungsöffnung (i) gehaltenen schwenkbaren Isolierhebel (c,e bzw. c', e') betätigt und durch diesen ein den Dosenkontakt für den Steckerstift des jeweils entgegengesetzten Poles bildendes Kontaktstück (ώ,, f bzw. d', /') in die Lage der Kontaktgebung mit dem anderen Steckerstift bringt (Abb. 1 bis 3).
- 5. Steckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der mit einer feststehenden Steckerhülse (k bzw. /) verbundenen Kontaktfedern (/ bzw. d) durch ein in die Steckerhülse (k bzw. /) des entgegengesetzten Poles hineinragendes und von deren Steckerstift betätigtes Isolierstück (c bzw. e) gegen einen Anschlußkontakt (m bzw. ti) gedrückt und unter Spannung gesetzt wird (Abb. 6 und y).
- 6. Steckvorrichtung nach Anspruch 1 mit federnden Dosenkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Steckerstifte (ο, ρ bzw. o', p') beim Einführen in die Dose und beim Eingriff mit seinem Kontakt (k.r I bzw. k', V) diesen bewegt und dadurch eine von diesem durch ein Trennstück [c, e bzw. c', e') isolierte, stromführende Kontaktfeder (d, f bzw. d', /') herabdrückt, welche über ein Kontaktstück (tti, η bzw. m', n') die Spannungsübertragung auf den Dosenkontakt (k, I bzw. k', V) für den Steckerstift des jeweils entgegengesetzten Poles herstellt 1 Abb. 4 und 5). ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST55014D DE660290C (de) | 1936-07-07 | 1936-07-07 | Steckvorrichtung mit Sicherungseinrichtung beim einpoligen Einfuehren eines Steckers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST55014D DE660290C (de) | 1936-07-07 | 1936-07-07 | Steckvorrichtung mit Sicherungseinrichtung beim einpoligen Einfuehren eines Steckers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660290C true DE660290C (de) | 1938-05-20 |
Family
ID=7467151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST55014D Expired DE660290C (de) | 1936-07-07 | 1936-07-07 | Steckvorrichtung mit Sicherungseinrichtung beim einpoligen Einfuehren eines Steckers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660290C (de) |
-
1936
- 1936-07-07 DE DEST55014D patent/DE660290C/de not_active Expired
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